Startseite › Foren › Halle (Saale) › Sondierungsergebnis – zustimmen oder nicht?
- Dieses Thema hat 182 Antworten und 17 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 2 Monaten von Elfriede.
-
AutorBeiträge
-
26. Januar 2018 um 23:50 Uhr #306688
Worum es hier geht: um die Sorge qualifizierter, junger bis mittelalter Arbeitnehmer, die sich tagein, tagaus Sorgen machen müssen, ob ihr auf zwei Jahre befristeter Arbeitsvertrag verlängert wird. Die sich als akademische Wanderarbeiter verdingen müssen, in einem Lebensalter, in dem ihre Eltern Familie gründeten und anfingen, mit einem Bankkredit ein mittlelständiges bürgerliches Leben zu starten. All das bleibt ihnen verwehrt. Dabei haben sie etwas „Anständiges“ gelernt, im Studium Bafög-Schulden aufgebaut u.s.w. Die CDU zerstört die bürgerliche Mitte.
Das wirschaftsliberale Programm der AfD, das im Kern auf Bernd Lucke basiert, ist nur eine Spur brutaler,aber das kennen die Wähler,die seine Opfer sind, nicht.26. Januar 2018 um 23:53 Uhr #306689Und die sind sachgrundlos befristet? Darum geht es doch der SPD!
26. Januar 2018 um 23:53 Uhr #306690Das melde ich meinem CDU-Vorsitzenden.
27. Januar 2018 um 08:42 Uhr #306699Hier muss eindeutig mal in größeren Zusammenhängen gedacht werden. Wenn Kettenbefristungen die Regel in der Arbeitswelt geworden sind, dann ist das eine moderne Form der Leibeigenschaft, sozusagen die Wiedereinführung des Mittelalters.
Darüber hinaus ist es nicht normal, wenn 45 deutsche Staatsbürger das halbe Vermögen der Nation besitzen, während zB nicht wenige Schulen zum erheblichen Sanierungsbedarf haben. Es braucht viel mehr soziale Parteien und Regierungen wie in Norwegen, Schweden oder Finnland.
27. Januar 2018 um 10:41 Uhr #306706Leibeigenschaft kann ich bei Kettenbefristungen nicht erkennen, die DDR-Bürger waren dagegen Leibeigene der SED.
27. Januar 2018 um 11:21 Uhr #306711
AnonymNein, das ist nicht der einzige Grund, ich denke sogar, nicht der wichtigste.
Doch in meiner Firma ist das der einzigste Grund. Befristung beträgt 1 Jahr und es geht nicht um Akademiker, sondern um die eh schon schlecht bezahlten Arbeiter in der Produktion, die demnächst noch zusätzlich zu Nachtschichten verdonnert werden. Völlig freiwillig natürlich.
Leibeigenschaft kann ich bei Kettenbefristungen nicht erkennen, die DDR-Bürger waren dagegen Leibeigene der SED.
Leibeigenschaft ist schon der richtige Ausdruck.
Und als gelernte DDR-Bürger komme ich aus einem Land, wo der einfache Arbeiter den Chef eines Unternehmens (selbst den von Buna oder Leuna) per Du schon mal zusammenstauchen und anscheissen konnte. Deswegen meine ich, dass dir in den letzten 28 Jahren ein wenig die Perspektive ob deines eingefleischten Feindbildes verrutscht ist.
27. Januar 2018 um 11:40 Uhr #306718Chef anscheissen, dabei Westgeld verdienen und in Spanien Urlaub machen – das zusammen ist leider nicht zu haben.
27. Januar 2018 um 12:13 Uhr #306722Das melde ich meinem CDU-Vorsitzenden.
Das wollte ich damit bezwecken.
27. Januar 2018 um 16:35 Uhr #306737Völlig freiwillig natürlich.
Du sagst es, freiwillig. Wenn in den Arbeitsverträgen nichts von Nachtschichten steht, muss das auch kein schlecht bezahlter Arbeiter tun. Das ist sicher.
27. Januar 2018 um 16:44 Uhr #306740Das ist möglich, nicht sicher. Wenn er allerdindgs einen Arbeitsvertrag mit entsprechendem Passus unterschrieben hat, hast du Recht.
27. Januar 2018 um 20:13 Uhr #306751
Anonymbei befristeten Arbeitsverträgen sagt keiner nein. Und es hat auch keiner nein gesagt.
28. Januar 2018 um 02:12 Uhr #306755Ganz klar, dann ist der Staat schuld. Kriegt euren A… hoch,kämpft! Und heult nicht, ist doch peinlich.
28. Januar 2018 um 12:36 Uhr #306763
AnonymGanz klar, dann ist der Staat schuld. Kriegt euren A… hoch,kämpft! Und heult nicht, ist doch peinlich.
Ganz klar, ein Sofa-General vor seiner Tastatur.
Das mit den Kämpfen geht halt nur nach Regeln. Und die werden durch Gesetze definiert. Hier im Thread ging es genau darum, dass die Gesetze so gemacht sind, dass sie die Kapitaleigentümer dabei mehr als deutlich bevorteilen.
28. Januar 2018 um 15:31 Uhr #306772Du musst nicht beleidigend werden. Die Arbeitnehmerrechte sind in D schon recht gut.
29. Januar 2018 um 19:31 Uhr #306881Jetzt ist Endspurt für das Kappern der SPD und eine Abstimmung gegen die GroKo:
http://www.tagesschau.de/inland/spd-mitgliederabstimmung-101.html
29. Januar 2018 um 22:20 Uhr #306889Bis zum 6.Februar bleibt wenig Zeit, denn die Orstverbände der SPD müssen ja noch zusammenkommen und über die Aufnahme entscheiden.
29. Januar 2018 um 22:46 Uhr #306890Das dürfte theoretisch nicht problematisch sein, denn „die Mitgliedschaft gilt dann rückwirkend ab dem Tag der Antragstellung.“
Darf man dann vorläufig mit abstimmen?
29. Januar 2018 um 23:11 Uhr #306893Langsam komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass die Abstimmung negativ ausgehen wird, denn es gibt viele Gründe, sogar gegensätzlicher Art, dagegen zu sein.
Bei Neuwahlen gäbe es noch einen Nebeneffekt, Frauke Petry würde die Quittung für ihren Verrat bekommen und aus dem Bundestag verschwinden.30. Januar 2018 um 00:03 Uhr #306894Frauke Petry würde die Quittung für ihren Verrat bekommen
Eine beachtliche Analyse, allerdings schert sich die linke und junge Mitte der SPD nicht um die internen Querelen des Lumpenpopulismus.
Dein Begriff des Verrats mag von einem gewissen wissenschaftlichen Interesse sein, weil in der Regel die Sprecher, die diesen Begriff benutzen, sich auf der Seite der Verratenen sehen. Da du aber als CDU-Mitglied unmöglich auf der Seite von Björn Höcke stehen kannst, war das wohl doch nur eine unglückliche Formulierung, oder?(Ich meine jetzt den Björn Höcke, der das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet)
30. Januar 2018 um 00:14 Uhr #306895Oskar Lafontaine ist für mich auch ein Verräter, obwohl ich kein SPD-Mitglied bin.
Außerdem besteht die AfD nicht nur aus Björn Höcke, in jeder Partei gibt es Irrlichter.30. Januar 2018 um 00:30 Uhr #306899Wolli schrieb:
„Oskar Lafontaine ist für mich auch ein Verräter, obwohl ich kein SPD-Mitglied bin“
Ich nenne ihn nicht Verräter, weil er mein Vertrauen nie genossen hat. Seine verlogene und populistische Positionierung war mir schon in den 1980er Jahren zuwiderDer Konflikt mit Petry drehte sich nun mal um den Umgang mit Vollnazis und Antisemiten wie Höcke. Und dass mir keiner damit kommt, ich würde Schìeßbefehl-Petry verteidigen.
Es ist eine braune Lorke.30. Januar 2018 um 08:26 Uhr #306902Schießbefehl stimmt so nicht. Das ist ganz billig
30. Januar 2018 um 08:32 Uhr #30690330. Januar 2018 um 09:00 Uhr #306904Ultima ratio. Hat sie gesagt.
30. Januar 2018 um 09:04 Uhr #306905Das Asylrecht muß und wird geändert werden. Die Frage ist nur, wann.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.