Startseite Foren Halle (Saale) Solarstrom kann man nicht essen

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  • #392086

    Habt ihr schon mal dran gedacht, dass sich der teuer geladene Akku vom Auto in der Garage selbst entlädt? Bisher halte ich Elektroautos, genau aus diesem Grund, für die übelste Abzocke aller Zeiten. Ok, schweineteure Elekrofahrräder mit 600€ Akku und jährlicher Inspektion toppen das locker. Anstatt moderater zu werden, überholen wir uns beim Übertreiben auch noch.

    Anstatt Elekroautos würde ich Bus und Bahn ausbauen – weg vom Auto. „Hochenergetischen“ Individualverkehr ganz abschaffen. So lösen sich viele Probleme wie von selbst.
    ABER wir haben es mit der gläubigen, mittelalterlichen, ängstlichen CDU zu tun – die wollen für schwarze Nullen Geld, auf Kosten von allem, verdienen.

    #392087

    Aha, ich will mein Auto jederzeit fahrbereit haben, das ist ja ein Vorteil eines eigenen Autos vor der Tür, ich würde meine Batterie nicht in ein Verbundsystem entladen und die meisten anderen Autobesitzer auch nicht. So edel sind wir nicht. Das würde nur im DDR-Sozialismus mit Kontrolle und Zwang funktionieren.

    Als „Reservekanister“ kriegst du eine Packung russische R6 Batterien ins Auto gelegt.

    #392088

    Kontrolle und Zwang

    Nichts anderes ist mit der CO2-Besteuerung umgesetzt worden – ausschließlich der Bürger bezahlt – Industrie, wegen der die Demonstranten das Gesetz erkämpft haben, trifft es nicht.

    CDU eben. Einfach mal um die Ecke denken.

    #392099

    Natürlich hätte man die Autobatterie am 9.Februar ins Verbundnetz entladen können, aber an den Folgetagen nicht wieder aufladen.

    #392100

    Aha, ich will mein Auto jederzeit fahrbereit haben, das ist ja ein Vorteil eines eigenen Autos vor der Tür, ich würde meine Batterie nicht in ein Verbundsystem entladen und die meisten anderen Autobesitzer auch nicht. So edel sind wir nicht. Das würde nur im DDR-Sozialismus mit Kontrolle und Zwang funktionieren.

    Nein, nicht über Zwang. Das funktioniert über Geld. Niedriger Preis fürs Laden in Schwachlastzeiten, hoher Preis fürs Laden in Hochlastzeiten. Und Geld fürs Stromspenden in Hochlastzeiten.

    #392101

    Elektroauto – ist doch Wahnsinn.
    Reine Strompreistreiberei. Kochen + Föhnen + Tiefkühltruhe werden unbezahlbar. Heizen über Strom – schon lange unbezahlbar – das kommt aber wieder, wenn Verbrennungsheizungen in Eigenheimen verboten werden. Vorher kommen aber noch teure Filter und Katalysatoren.
    Nächster Run geht ans Wasser. In Australien ist Land ohne Wasser mittlerweile nichts mehr wert. Hier wird es schon knapp. Erst Immobilienblase, dann Dürre durch zu teure Bewässerung, dann wertlose Immobilien. Wer gräbt das Grundwasser ab?

    Danke CDU. Wegen morgen.

    (https://www.heise.de/autos/artikel/Berlin-Einziger-Tesla-Taxifahrer-gibt-auf-4595451.html)

    #392104

    Es gibt bereits jetzt Zwischenspeichertechnologien, die eine Woche überbrücken.

    In deinen Träumen? Wo haben wir die denn in Deutschland? Wäre schon schön wenn es die hier geben würde. Ob der Einsiedler mit dem Kofferradio eine Woche ohne Solarstrom auskommt ist hier ziemlich irrelevant.

    Mit konventioneller Technik dürfte es knapp mit den Ressourcen werden.

    Da interessiert es auch nicht wenn andere Länder mit anderen Gegebenheiten hier schon etwas besser abschneiden. Und eine Woche quasi ohne größere Mengen Wind und Solar-Strom ist ja durchaus realistisch, gerade zu Zeiten wo der Bedarf am höchsten ist.

    #392105

    Durch ein Verbundladesystem. Wer seinen Strom nicht braucht, weil das Auto steht, gibt ihn in einen Verbund zurück.

    Das E-Auto hat es im Land mit einer der geringsten Eigenheimquote schon schwer genug. Im Winter bleibt selbst mit Ladeanschluss noch wenig Reserve. Noch ein riesen Nachteil vom Batterien.

    #392106

    Nein, nicht über Zwang. Das funktioniert über Geld. Niedriger Preis fürs Laden in Schwachlastzeiten, hoher Preis fürs Laden in Hochlastzeiten. Und Geld fürs Stromspenden in Hochlastzeiten.

    Muss aber eine Menge Geld sein. Schön den Akku verschleißen und nicht mehr fahren können, weil der Akku leer ist. Klingt nach einer wunderschönen Dystopie.

    #392146

    Muss aber eine Menge Geld sein. Schön den Akku verschleißen und nicht mehr fahren können, weil der Akku leer ist. Klingt nach einer wunderschönen Dystopie.

    Du darfst das Verhalten brutal gequälter Akkus in Notebooks und Handys nicht vergleichen mit dem Akkumanagement moderner E-Autos.
    Dass für den Einsatz solcher Fahrzeuge als Lastausgleich im Netz keine Schnellladung in Betracht kommt versteht sich natürlich von selbst.

    #392180

    Wie hätten denn Millionen von E-Autos an den vergangenen Tagen aufgeladen werden können?

    Ich lade mein Elektroauto mit 2,5 kW (1,6 kW würde auch gehen), das ist soviel wie ein Wasserkocher braucht. In 8 Stunden habe ich so Fahrstrom für 120 km geladen. Da bricht nichts zusammen. Jeder Backofen oder Durchlauferhitzer hat eine höhere Leistungsaufnahme. Der Denkfehler ist, dass viele davon ausgehen, ein E-Auto wird mit 50 kW geladen und alle beginnen gleichzeitig mit der Ladung.

    #392182

    Der Denkfehler ist,

    … dass du es ein paar Tage nicht mit Ökostrom aufladen konntest.

    #392183

    Durch ein Verbundladesystem. Wer seinen Strom nicht braucht, weil das Auto steht, gibt ihn in einen Verbund zurück.

    Das liegt leider noch in ferner Zukunft. Nur eins der auf dem deutschen Markt erhältlichen E-Autos hat technisch die Möglichkeiten und das ist schon ein älteres Modell (Nissan Leaf). Bei allen derzeit erhältlichen E-Autos ist das nicht möglich.

    Wir können und brauchen aber nicht auf die Zukunft warten. Die Antriebswende darf nicht weiter verzögert werden. E-Mobilität ist schon jetzt sehr gut möglich und niemand sollte sich von den oft vorgebrachten Scheinargumenten dagegen davon abhalten lassen.

    #392184

    E-Mobilität ist schon jetzt sehr gut möglich und niemand sollte sich von den oft vorgebrachten Scheinargumenten dagegen davon abhalten lassen.

    Ist denn Anhängerbetrieb und Reichweitenreduzierung im Winter ein Scheinargument?

    #392185

    Aha, ich will mein Auto jederzeit fahrbereit haben, das ist ja ein Vorteil eines eigenen Autos vor der Tür, ich würde meine Batterie nicht in ein Verbundsystem entladen und die meisten anderen Autobesitzer auch nicht.

    Eine E-Auto Batterie mit einer Kapazität von 64 kWh speichert soviel Strom, wie ein Haushalt in 10 (!) Tagen verbraucht. Wenn man davon 10 % für die „Verbundladung“ bereit stellt und sich das bezahlen lässt macht das einen Reichweitenverlust von ca. 40 km (bei einer Gesamtreichweite bei vollem Akku von 450 km) – das dürfte doch verschmerzbar sein? Die 6,4 kW als Regelleistung reichen übrigens für die Netzstabilisierung völlig aus.

    #392186

    Habt ihr schon mal dran gedacht, dass sich der teuer geladene Akku vom Auto in der Garage selbst entlädt?

    Nein, das ist nicht so (im Gegensatz zum hochgelobten Wasserstoff Auto).

    #392187

    Der Denkfehler ist,

    … dass du es ein paar Tage nicht mit Ökostrom aufladen konntest.

    Dafür lade ich es an anderen Tagen mit viel Ökostrom auf. Nicht umsonst wird die CO2 Emission ja für den Strommix angegeben.

    #392188

    Dafür lade ich es an anderen Tagen mit viel Ökostrom auf

    Wenn du eine Woche nicht fahren musst, geht das.
    “ Im Stadtverkehr (bei 30 bis 50 km/h) muss man bei einer Außentemperatur von 0 Grad im Vergleich zu milden 20 Grad mit Reichweitenverlusten von bis zu 50 Prozent rechnen.“ (ADAC)

    #392189

    Ist denn Anhängerbetrieb und Reichweitenreduzierung im Winter ein Scheinargument?

    Ja. Die wenigsten Autofahrer brauchen einen Anhänger und wenn kann man sich auch ein geeignete Fahrzeug leihen. Da wo wegen beruflichen Pendeln sowieso zwei Autos im Haushalt vorhanden sind, sollte das zweite Auto immer in E-Auto sein, es gibt auch schon jetzt einige Haushalte, die zwei E-Autos haben (auch hier in der Region, an der Ladesäule lernt man hin und wieder Leute kennen).

    Die Reichweitenreduzierung wird überproblematisiert. Ich habe im Sommer eine Reichweite von ca. 450 km im Winter sind es etwa. 400. Mein täglicher Arbeitsweg beträgt hin und zurück aber 80, max. 120 km. Ich könnte also auch so drei Tage ohne laden fahren.

    #392190

    Wenn du eine Woche nicht fahren musst, geht das.
    “ Im Stadtverkehr (bei 30 bis 50 km/h) muss man bei einer Außentemperatur von 0 Grad im Vergleich zu milden 20 Grad mit Reichweitenverlusten von bis zu 50 Prozent rechnen.“ (ADAC)

    Wieso? Ich lade dann, wenn ich muss, im Winter habe ich eben im ungünstigstem Fall 80 % Kohlestrom, im Sommer, bei Sonnenschein und Wind im günstigsten Fall 100 % Ökostrom. Am Ende macht es der Mix. E-Autos sind von Batterie zu Rad ca. drei mal so effizient wie Dieselautos, das muss man dabei auch bedenken.

    Das mit dem Reichweitenverlust stimmt so nicht nicht, das habe ich selbst bei -15 °C nicht bemerkt. Der Effekt tritt vielleicht bei Autos ohne thermisches Batteriemanagement auf, damit sind allerdings fast alle aktuellen Fahrzeuge ausgestattet, wenn es einem wichtig ist, sollt man natürlich vor dem Kauf darauf achten.

    #392198

    Gegen den Mix habe ich ja nichts. Ich habe etwas gegen die Forderung, sofort auf fossile Energie zu verzichten.

    #392207

    Sofort ist es ja gerade nicht.

    #392213

    Anonym

    Die MDR-Doku für die Horrorklischees. Also für die die mit Horrorgeschichten den notwendigen Umbau auf den Sankt Nimmerleinstag.

    https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/video-mit-der-energiewende-in-den-blackout-102_zc-c73dcb82_zs-191c944d.html

    #392214

    Anonym

    Die MDR-Doku für die Horrorklischees. Also für die die mit Horrorgeschichten den notwendigen Umbau auf den Sankt Nimmerleinstag.

    https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/video-mit-der-energiewende-in-den-blackout-102_zc-c73dcb82_zs-191c944d.html

    #392216

    Meine Energiewende wurde schon vor 35 Jahren mit einem Taschenrechner mit Sollarzellen eingeleitet.

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