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Enrico Seppelt.
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7. September 2012 um 08:03 Uhr #9322
@Einbeck hatte im Suchbild-Thread ein Foto der ehemaligen Brücke zwischen Mansfelder Straße und Neustadt eingestellt. Sie war ja im April 1964 gesprengt worden, später wurde hier der Damm aufgeschüttet. Ein alter Oberleitungsmast steht am nordwestlichen Ende der Elisabethbrücke übrigens noch im Gebüsch.
Vielleicht hat jemand noch mehr Fotos von der Brücke.
7. September 2012 um 09:02 Uhr #9328Da muss ich widersprechen. Die Siebenbogenbrücke wurde nie gesprengt und stand noch 1972. Siehe auch in meinem Bildbändchen „Eine Stadt verändert ihr Gesicht“. Auf dem Foto von 1972 erkennbar, die Brücke war für den KFZ-Verkehr gesperrt. Straßenbahnen rollten aber noch.
7. September 2012 um 09:10 Uhr #9332Wo in etwa standest Du? Ist das etwa das heutige Rennbahnkreuz?
7. September 2012 um 09:33 Uhr #9342Richtig! Links, im Bild nicht mehr sichtbar, führten die Treppen unter der Brücke zur Pferderennbahn und in die Kleingartenanlage Halle-West. Es gab einen Übergang über die Gleise der Hettstedter Bahn am Lokschuppen, jedoch war das Überschreiten der Gleisanlagen verboten! Bilder vom Lokschuppen sind in „Die Halle-Hettstedter Eisenbahn – Die wechselvolle Geschichte der H.H.E.“ von Lüderitz/Rammelt, EK-Verlag, 1996, S. 66 und 69.
7. September 2012 um 09:39 Uhr #9343Hier noch eine Aufnahme von Paul Rettig ebenfalls aus dem Jahr 1972.
7. September 2012 um 09:44 Uhr #93452008 habe ich diese Aufnahme gemacht.
7. September 2012 um 10:27 Uhr #9352Es stimmt mich immer wieder traurig, zu sehen, was aus unserer schönen Saaleaue gemacht wurde.
7. September 2012 um 18:50 Uhr #9444Gemäß einem alten Stadtplan von Halle auf dem die Lage der ehemaligen Siebenbogenbrücke zu erkennen ist, befand sie sich nicht, wie Einbeck schrieb, in Höhe des Lokschuppen der HHE, sondern auf der Höhe einer Linie zwischen dem Sandanger und der Pferderennbahn. Die Lokschuppen der HHE befanden sich in Höhe des ehemaligen Bahnhofes „Klaustor“ in der Mansfelder Straße etwa da, wo sich Heute der Parkplatz des Lührmann-Kaufhauses befindet.
7. September 2012 um 19:04 Uhr #9448Hier der Link zum alten Stadtplan mit der Lage der Siebenbogenbrücke:
http://img138.imageshack.us/img138/5199/035.JPG7. September 2012 um 23:14 Uhr #9478Stadtplan um 1960
8. September 2012 um 00:54 Uhr #9489Hallo
Sind denn nicht noch Teile der Brücke unter der aufgeschütteten Erde vorhanden? Viel Bildmaterial findet man leider im Netz nicht über dieses Bauwerk. Eigentlich schade das es sie nicht mehr gibt. Wann sind denn eigentlich die beiden Hochhäuser im Hintergrund erbaut worden? Ich glaube mich noch daran erinnern zu können wie sie gebaut wurden. An die Brücke kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
LG
Funker8. September 2012 um 19:46 Uhr #9576Ich muß meine Aussage zu dem Standort des Lokschuppen der HHE-Eisenbahn korrigieren, denn gemäß der Schilderung im Buch „Die wechselvolle Geschichte der Halle-Hettstedter-Eisenbahn“ gab es diesen auf der linken Saaleseite im Anschluß an die Siebenbogenbrücke.Zitat:“Nach der letzten Brücke, Siebenbogenbrücke genannt, zweigte vom Streckengleis das Gleis zum Bw ab. Hier befanden sich ein zweiständiger Lokschuppen sowie die nötigen Lokomotivbehandlungsanlagen wie Kohlebansen, Wasserkran und Ausschlackgrube. Ein Kohlekran kam drei Jahre nach der Betriebseröffnung hinzu.“
@Funker,
die Siebenbogenbrücke soll es noch Heute verschüttet unter einem Erdwall in etwas verringerter Bogenzahl geben.
Die im Bild zu erkennenden Punkthochhäuser wurden logischerweise schon vor 1972 errichtet.8. September 2012 um 20:02 Uhr #9578Hallo Kenno,
Danke für Deinen Hinweis. Dann lag ich wohl falsch. Als Kinder haben wir in der Ecke immer gespielt. Aber da das nun bereits gut 35 Jahre her ist kann ich mich natürlich nicht mehr daran erinnern. Welcher Erdwall ist das heute? Ist das der kleine Hügel wenn man die Magistrale runterkommt und in Richtung Rennbahn abbiegt?
Lg9. September 2012 um 03:55 Uhr #9587Funker, nix Magistrale. Laut den Stadtplan-Ausschnitten von Kenno und Einbeck war/ist die Siebenbogenbrücke dort, wo man an den Tennisplätzen am Sandanger vorbeikommt, also genau hier: Karte – In etwa dort, wo die Straßenbahn auf dem dunklen Schotterbett fährt.
9. September 2012 um 09:13 Uhr #9592Ich bin im Juni 1974 nach Halle-Neustadt (Straße heißt jetzt wohl Ilmweg) gezogen, da gab es die 7Bogen Brücke noch (die Straßenbahnlinien 4 / 5 fuhren noch auf ihr), die Punkthochhäuser standen da noch nicht!
Die Brücke wurde dann zugeschüttet bzw. stellenweise abgerissen. Ein Teil der Trümmer bilden heute den kleinen (inzwischen bewachsenen) Hügel zwischen Anglerheim und Magistrale.9. September 2012 um 09:28 Uhr #9593Noch eine Ergänzung:
Der ganze Abriss erfolgte vor der 1. Umgestaltung des Rennbahnknotens.
Es wurden damals ein alter Saalearm (lag direkt zwischen Gimmritzer Damm und Tennisplatz) zugeschüttet und die 2 Unterführungen der Magistrale gebaut, die bis dahin nur eine ziemlich mickrige Straße war. Man konnte damals von der Eissporthalle kommend noch direkt oben nach links (Richtung Innenstadt) auf die Magistrale abbiegen!(nach 1974)9. September 2012 um 16:13 Uhr #9620@trimper,
mit den Jahreszahlen scheint etwas nicht zu stimmen, denn die Rennbahnbrücken tragen das Baujahr 1970 und 1971 ging die B80-Hochstaße mit der B80-Magistrale in Betrieb. Es ist daher wahrscheinlicher, dass die Siebenbogenbrücke erst nach der Umgestaltung des Rennbahnkreuzes zugeschüttet worden ist. Dies erklärt auch die im Hintergrund zu sehenden fertiggestellten Hochhäuser des damaligen V.WK von Halle-Neustadt.PS.: Die Lagebezeichnung der Siebenbogenbrücke, Abfahrt von der B 80-Magistrale runter und links Richtung Rennbahn ist korrekt. Dies hatten wir erst kürzlich hier dargelegt, da die Halle-Neustadt-Magistrale heute als L169 bezeichnet wird.
9. September 2012 um 19:59 Uhr #9627@ Dominique
Den Hügel meinte ich, und das ist die rechte Seite wenn man die Hochstraße runterkommt und in Richtung Autohaus weiterfährt. War etwas unglücklich ausgedrückt. Kenno hat es schon richtig beschrieben. Trimper macht mich nun etwas stutzig. Wenn er schreibt das die Punkhochhäuser 1974 noch nicht standen. Das Bild von Paul Rettig stammt laut Einbeck von 1972 und dort sind die Häuser schon zu sehen. Naja ich denke wir klären das noch. Ich habe auch mal versucht rauszufinden wann die beiden vorderen gebaut worden sind. Leider war meine Suche nicht erfolgreich und ich habe wahrscheinlich auch nicht intensiv genug gesucht.
Lg
Funker10. September 2012 um 19:32 Uhr #9852Das auf dem Bild (Paul Rettig, 037.jpg, 1972???) zu sehendende 10stöckige Gebäude (ehemals Block 332, heute Unstrutstraße 7) rechts neben den 2 Punkthochhäusern wurde definitiv erst Anfang 1974 fertiggestellt und im Frühjahr an die Mieter übergeben, da gab es noch keine Punkthochhäuser, daher kann dieses Bild nicht vor 1976-1977 aufgenommen worden sein!
(ich erinnere mich an eine Einzugsfeier eines Kollegen in Bl.332 im Mai 1974, kurz nach der Fertigstellung)
Die beiden Rennbahnbrücken der Magistrale standen da schon (1970 ist sicherlich korrekt).10. September 2012 um 19:36 Uhr #9853Und noch eine kleine Korrektur für Kenno:
Die auf diesem Bild zu sehenden Hochhäuser gehörten teilweise zum VIII. WK.11. September 2012 um 17:21 Uhr #9991@trimper,über die VIII.WK Zugehörigkeit reden wir mal später, aber es zeichnet sich ab, dass die Jahreszahl 1972 unter dem Rettig-Bild nicht stimmen kann und sich mindestens auf 1974/75 verschieben muß.Dies bedeutet, dass die Siebenbogenbrücke erst im Zuge des Baues der neuen Elisabeth-Straba-Brücke (Baujahr 1977) und auch nach der Fertigstellung der Anbindung der B80 an das Rennbahnkreuz (1975 Baujahr der Brücke zum Kanal/Rennbahn/Feuerwache) aus den Sichtbeziehungen verschwunden sein muß.
11. September 2012 um 18:29 Uhr #9994Hallo Kenno, das Jahr 1977 erscheint mir persönlich auch logischer. Die beiden Punkthochhäuser müssten dann so um das Jahr 1979 gebaut worden sein, das 3. noch etwas später.
Mit dem Bau der B80 Anbindung + Tunnelunterführungen von und zur B80 / Gimmritzer Damm und Neubau der Straba Trasse fiel enorm viel Abraum an, den mann dann einfach zum Verfüllen unter die 7Bogen Brücke und direkt als Hügel zwischen Anglerheim und Magistrale geschüttet hat.22. September 2012 um 15:26 Uhr #11787Am Ende der Elisabethbrücke ist noch dieser alte Oberleitungsmast im Gestrüpp zu sehen
22. September 2012 um 17:14 Uhr #11804Dieser Mast scheint aus der etwas veränderten Straba-Trassenführung vor dem Bau der jetzigen 140 m langen Elisabeth-Stahlhohlkastenbrücke aus dem Jahre 1977 zu stammen.
25. September 2012 um 02:20 Uhr #12197@Kenno: das könnte tatsächlich sein. Zumindest steht er etwas abseits.
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