Startseite Foren Halle (Saale) SCHÖNER WOHNEN, GESÜNDER LEBEN!?

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  • #160808

    Das Stadtleben unterliegt einem ständigen Wandel: Moderne Wohnraumkonzepte, die Schaffung neuer Grünflächen und die Gestaltung des sozialen Zusammenlebens sind Herausforderungen der Stadtplaner im 21. Jahrhundert. Bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen Stadt sind nicht nur Experten und Wissenschaftler, sondern alle Bürger gefordert: mit zivilgesellschaftlichem Engagement und guten Ideen. Wie werden die Hallenser im Jahr 2040 leben? Wie können sie sich für die Entwicklung ihrer baulichen, sozialen und ökologischen Lebensumwelt einsetzen?

    Diskutieren Sie mit Dr. Annegret Haase vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart vom Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung an der Fakultät für Raumplanung der TU Dortmund!

    Die Reihe „Wissenschaft kontrovers“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2015 – Zukunftsstadt.
    Die Teilnahme ist kostenfrei!

    Termin:
    Wissenschaftliches Nachtcafé
    03.07.2015
    21:00 – 22:30 Uhr

    Veranstaltungsort:
    Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
    Vortragssaal Jägerberg 1
    06108 Halle (Saale)

    Wir freuen uns auf die gemeinsame Diskussion in Halle oder online!

    #160951

    Das Stadtleben unterliegt einem ständigen Wandel: Moderne Wohnraumkonzepte,

    sogenannte „moderne wohnraumkonzepte“ versagen meist zwischen kalten architektenträumen und enger werdenden finanziellen spielräumen und bedienen immer seltener wirkliche menschliche bedürfnisse.

    die Schaffung neuer Grünflächen und die Gestaltung des sozialen Zusammenlebens sind Herausforderungen der Stadtplaner im 21. Jahrhundert.

    neue grünflächen bestehen derzeit letztlich zu oft aus rasen mit kriechgewächsen und oft genug sind sie nicht „neu“ im sinne von „zusätzlich“, sondern werden dort angelegt, wo man zuvor alte grünflächen ihrer bäume und sträucher beraubt hat. neue grünflächen gibt es eher da, wo man preiswerten wohnraum, also plattenbauten, abgerissen hat. hier ist dringendes umdenken erforderlich, wenn städte lebenswert bleiben sollen.

    das soziale zusammenleben wird zukünftig maßgeblich davon geprägt, inwieweit die ghettoisierung oder gentrifizierung vorangetrieben wird, und das hängt gegenwärtig hauptsächlich und zunehmend vom geldbeutel und weniger vom wollen der bürger ab.
    ein blick nach amerika zeigt, wo die entwicklung möglichst nicht hingehen sollte: abgeschlossene edelwohnanlagen mit eigenem sicherheitsdienst für die betuchten hier und am gegenüberliegenden ende die miesen viertel, wo sich selbst die polizei ungern aufhält. eben kapitalismus im endstadium.

    die frage des künftigen sozialen zusammenlebens in städten ist untrennbar mit der frage der sozialen gerechtigkeit verknüpft.

    Wie werden die Hallenser im Jahr 2040 leben?

    halle ist ein teil dieser welt und somit mit ihrem schicksal verbunden. ohne funktionierende welt gibt es auch kein funktionierendes halle.

    #160971

    Was ich bei heutigen „modernen Wohnraumkonzepten“ vor allem sehe ist: Hauptsache, es gibt einen Parkplatz vor der Tür/in der Nähe. Grünflächen sind erst dann ein Thema, wenn das Auto sicher und nicht zu weit weg geparkt ist. Und die Gestaltung des „sozialen Zusammenlebens“ sieht dementsprechend so aus, dass man am liebsten mit niemandem irgendeinen ungeplanten Kontakt haben möchte. Hauptsache, man hat seine Ruhe und muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Man geht von der abgeschotteten Wohnung ins abgeschottete Auto, fährt zur Arbeit oder ins Einkaufszentrum; und den Rest des Tages glotzt man aufs Smartphone oder den Flachbildfernseher.

    In der Vergangenheit hat immer auch wirtschaftlicher Mangel den sozialen Zusammenhalt bestimmt. Wenn jeder alles hat, ist niemand mehr auf jemand anderen angewiesen und das Sozialleben verkommt zum reinen Freizeitvergnügen.

    #160977

    Schwarzmaler! Es geht auch anders.

    http://www.autofrei.de

    #160979

    Na erzähl’ das mal den Leuten, die in die zahlreich entstehenden Eigentumswohnungen ziehen. Es wird immer erzählt, dass Halle seine Einwohnerzahl nicht halten wird, und dann liest man wiederum von irgendwelchen Schuh-Professoren, die z. B. alte Industrieruinen oder Stadhäuser in „luxuriöse Eigentumswohnungen“ umwandeln (nicht nur in Halle). Und wer wohnt da drinnen? Bestimmt nicht die Autofrei-Gesellschaft.

    Ich sehe schon, dieses Thema ist eng mit dem anderen verbunden.

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