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Die Stadt soll nach einem Antrag von Stadtrat Schachtschneider prüfen, in den Schulen Schließfächer für Schüler aufstellen zu lassen.
Warum eigentlich nicht?
Die Aufstellung, Wartung etc. erfolgt durch Privatunternehmen, die Stadt zahlt nichts, die Schüler etwa 2 Euro/Monat.Die Schulen tun sich mit ihren Fördervereinen zusammen und nehmen die Sache selbst in die Hand.
Warum eigentlich nicht?Die Stadt ist Eigentümerin der Schulen und wenn da Schließfachanlagen aufgestellt werden, muss die Stadt zustimmen.
Klauen die Kinder heutzutage wie die Raben? (Geht das Speichwort auf die Merseburger Rabensage zurück?)
Es sind doch in einigen Schulen Schließfächer aufgestellt? Wie z.B. im Herdergymnasium.
Und hier erfolgt die Wartung und Vertrieb durch Mietra.
‚„Es gibt andere Kommunen, die damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben“, sagt Schachtschneider.‘
Ja, die Kommune Halle (Saale). Ich miete z.B. eins für meine Tochter am TMG.
🙂„Die Stadt ist Eigentümerin der Schulen und wenn da Schließfachanlagen aufgestellt werden, muss die Stadt zustimmen.“
Das gilt nicht pauschal. In den PPP-Schulen ist die Stadt gar nichts. Die gehören jetzt für ein paar Jahrzehnte der privaten Hand.
falsch.
die gehören der Stadt. Nur Unterhalt und Betrieb sind „outgesourct“Um der Gerechtigkeit willen muss ich sowohl Stadtrat Schachtschneider als auch allen anderen Stadträten zubilligen, dass sie keine Übersicht über die Schulen mit Schließfächern haben. Vermutlich weiß das nicht mal das Schulverwaltungsamt.
Sorry wolli, da kann ich nicht mitgehen. So ein Antrag sollte doch durch irgendwas begründet sein. Wenn ich keinen Überblick habe, weiß ich auch nicht, ob Bedarf besteht – also wozu der Antrag?
Es ist ein Prüfauftrag. Die Verwaltung soll also feststellen , ob ein bedarf besteht, bzw. solche Schließfächer von Schulen gewünscht werden.
Solche Prüfaufträge werden doch laufend gestellt, nur weil es in einer oder vielleicht auch noch anderen Schulen solche Schließfächer schon gibt, ist der Prüfauftrag m.E. nicht unsinnig.
Aha. Die Verwaltung soll also prüfen. Einfach mal so. Weil ja vielleicht …
Ja, wolli, ich lerne gerade, dass das Kommunalparlament so funktioniert, aber es geht mir zunehmend auf die Nerven. Auch von ehrenamtlichen Stadträten (und ich habe täglich mehr Hochachtung vor denen, die ihre Sache ernst nehmen!) würde ich verlangen, dass Anfragen irgendeinen Sinn haben. Wozu gibt es denn die Geschäftsstellen – die CDU-Fraktion hat 5! Mitarbeiter.
Die Fraktionsmitarbeiter der CDU oder auch die Mitarbeiterin des Landtagsabgeordneten Schachtschneider hätte alle Schulen anrufen können und fragen, ob bei ihnen Schließfächser stehen.
Es gibt viele Anträge im Stadtrat bei denen man den Eindruck, dass die Stadträte die Arbeitsplätze der Stadtverwaltung mit Aufträgen sichern wollen.Mein Vorschlag im Bürgerhaushalt, die finanziellen Zuwendungen für die Fraktionsgeschäftsstellen zu kürzen, wurde übrigens von allen Fraktionen abgelehnt.
Mir ist auch schleierhaft, welche Wartungen oder laufenden Kosten da anfallen sollten,
Und die Anschaffungskosten?
… Jeder Schüler bekommt einen Spind zugewiesen und einen Schlüssel dazu. Der Ersatzschlüssel bleibt im Direktorzimmer oder beim Hausmeister. Sollte mal was zu reparieren sein, oder ein Schüler hat mal den Schlüssel verloren, so kann sich der Hausmeister der jeweiligen Schule darum kümmern. Man muß nicht für jeden kleinen belanglosen Furz eine Firma beauftragen und nicht vorhandenes Geld aus dem Fenster werfen.
Einst war ein Hausmeister ein Tausendsassa, heute eher jemand, der Firmen anruft.Blöd nur, dass bei vielen aufgestellten Spinden ein Zahlenschloss davor hängt, für dass sich der Mietanbieter das dann evtl. nötige Öffnen sich vorbehält.
Und in den Mietverträgen steht meiner Meinung nach drin, dass die Schüler keine anderen Schlösser davor hängen sollen, wenn ich mich recht erinnere.Außerdem glaub ich, dass ein Hausmeister, sofern überhaupt noch einer angestellt ist, sich einen Kericht um die Spinde kümmert, weil er das gar nicht darf, die Mietfirmen behalten sich das selbst vor.
…..außerdem wurden erst kürzlich die Hausmeisterstellen zusammengestrichen.
Und bevor jetzt noch mal jemand damit anfängt, dass es hier eher um die Grundschulen geht, ich habe drei mal Erfahrungen mit Kindern in Grundschulen in Halle sammeln können. Dort braucht niemand einen Spind. Da gibt es feste Klassenräume und dort befinden sich Regale und Ablagen für die Bücher und Arbeitshefte, die nicht mit nach Hause genommen weren müssen. Was im Ranzen landet, der bei Grundschülern wirklich oft ziemlich schwer ist, entscheidet der Lehrer.
Und für diese Probleme gibt es eine andere demokratisch gewählte Institution, den Elternrat.
🙂Man könnte ja mal z.B. in der Latina nachfragen, wie die Erfahrungen so sind. Da gibt es seit Jahren Schülerschließfächer und keiner regt sich auf.
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