Scheitert Welterbe-Bewerbung?: Franckesche Stiftungen sehen mangelnde internationale Unterstützung

So ein Welterbetitel ist grundsätzlich keine schlechte Sache. Sicher braucht Halle so einen Titel nicht unbedingt, aber für das internationale Ansehen, wäre das nicht schlecht gewesen, auch wenn der Einzelne persönlich nichts davon hat.
Bei redhall sieht man ja ganz schön, dass er eingentlich den Titel auch nicht so schlecht findet. Aber bloß nicht für die Fr. Stiftungen!!! Alles ja, aber nicht die! Sein Hassobjekt. Ein gestörtes Verhältnis zur (Alt)Stadt. Warum haust du nicht ab nach Magdeburg? Dort ist DIE sozialistische Musterstadt, von der du in Halle immer träumst.

Jetzt mal ganz simpel. Was ist ein Erbe? Etwas Weitergegebenes, das man auch weiterführt.( “ Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“- Ihr wisst.) Was hat Francke gemacht? Armen Waisenkindern eine Bleibe gegeben, sie ernährt, sie wurden erzogen und erhielten Schulunterricht.

Für Kinder wird mit Recht viel getan, weil sie unsere Zukunft sind.Würde man bzw. hätte man für den Teil der Kinder in unserer Stadt, die sozial benachteiligt sind, also von Armut betroffen sind, sowie die, die aus der elterlichen Familie wegen bestimmter Probleme herausgenommen wurden, um sie besser zu fördern, die Kräfte und finanziellen Mittel bündeln und alle benötigten Einrichtungen fänden im baulichen Ensemble der Stiftungen ihren Platz – dann würde ich das wirklich als ein gelungenes Erbe ansehen. Würde das Ganze hervorragend funktionieren, hätte es Beispielcharakter, dann würde ich es als ein
W e l t k u l t u r e r b e p r o j e k t betrachten und den Antrag stellen, es in die Liste mit aufzunehmen.

Na ich will jetzt da dein Weltbild nicht zerstören, aber die Prügelstrafe war auch noch weit nach Francke alltäglich.
Der Rest in dem Artikel, dass Francke dem Müßiggang nicht wohlgesonnen war und das Glück im umfassenden Tagwerk sah, ist doch alles schon bekannt und in der Ausstellung in den Franckeschen Stiftungen so auch nachzulesen.
Die Kritik am Pietismus gibt es auch, seit es derartige Anstalten gibt. Was jetzt nicht unerwartbar sein dürfte: Wirtschaftlich erfolgreiche Typen, die hinter einer Mauer ständig fromm sind und nicht ins Gasthaus gehen.

Wolfgang Stauch schrieb:

Ich schlage also vor: Um das Konzept der Schulstadt (das in der untergegangenen DDR inhaltlich umgesetz wurde) sichtbar zu machen, sollte um das Ensemble der Frankeschen Stiftungen im Umkreis von 500 Metern Baufreiheit geschaffen werden.

Zitat

Da freuen sich die Schüler, endlich Schulfrei!

Die Stiftungen stecken voller Leben. Nur hat sich die Welt weitergedreht, und das ist auch an den Stiftungen nicht spurlos vorbeigegangen. Es ist nicht nur mehr ein Sammelbecken für sozial Benachteiligte, sondern eine Schulstadt für alle Schichten geworden.
Für redhall nicht nachvollziehbar, trotz größtmöglicher Denkleistung

Hauptsache der OB hat mal wieder was zum Weiterkämpfen, was er wieder vielleicht lieber lassen sollte.

Beide saßen voller Unglauben mit offenem Mund davor. 🙂

Es gibt doch solche Spaßkarten, da würde die dann mit der Aufschrift passen:

Mathe ist ein Arschloch

Das Farbspektrum der Wissenschaften in Halle ist mehr als ein bisschen Pietismus.

Und die Scientologen wollten schon mal das vom Farbspektrum geforderte umsetzen:
http://hallelife.de/nachrichten/halle-saale/aktuelles/news/items/Science-Center-zu-den-Akten-gelegt.html 😉

Der Vortrag/Vorgang ist tatsächlich abgelaufen.