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24. Juli 2014 um 12:31 Uhr #108539
Nachdem die Bohrpfahlgründungen abgeschlossen sind, haben nunmehr die Fundamentierungsarbeiten begonnen:
30. Juli 2014 um 21:19 Uhr #109276Wie ich heute erfahren habe, mußten die gezeigten Bohrpfähle bis auf beachtliche 17 m Tiefe getrieben werden, um einen sicheren Halt für das geplante Wohn-und Geschäftshaus zu gewährleisten.
30. Juli 2014 um 23:20 Uhr #109291Wie hat das alte Gebäude vorher nur die Jahrhunderte überstanden?
30. Juli 2014 um 23:27 Uhr #109293Klär mich mal auf.
Was stand den da vorher?
30. Juli 2014 um 23:42 Uhr #109297Ich hab das Gebäude in Erinnerung.
Das Projekt „Wie machen wir unsere Innenstadt noch hässlicher“ läuft also ungebremst weiter.
Wie hoch waren die Kollateralschäden, und wie hässlich wird sich der „moderne“ 08/15 Zweckbau sich dort einfügen.
30. Juli 2014 um 23:58 Uhr #109301Ihr könnt ja gern das Mittelalter wieder aufleben lassen, Jauche auf die Straßen, einschließlich Hexenverbrennngen und öffentliche Vierteilungen…
31. Juli 2014 um 06:48 Uhr #109313Das Haus, welches davor dort stand, war ja nun wahrlich kein Blickfang.
Ein Stadt lebt auch davon, dass es Erneuerungen gibt. Man wird kaum einen Bau finden, der allen gefällt. Aber man kann froh sein, dass es noch Firmen gibt, die in Halle investieren. Die hallesche Einkaufsstraße ist ja nun wahrlich kein großer Besuchermagnet.
31. Juli 2014 um 07:11 Uhr #109315So sah es vorher aus:
http://www.mz-web.de/image/view/2012/8/19/21254290,17151902,dmData,Ehemaliges+WoolworthKaufhaus+%25281347702698258%2529.jpg
Kein Verlust also.31. Juli 2014 um 10:10 Uhr #109386Das Projekt “Wie machen wir unsere Innenstadt noch hässlicher” läuft also ungebremst weiter.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass der Vorgängerbau, in dem das Woolworth-Kaufhaus untergebracht war, keine wirkliche Augenweide war, dem man nachtrauern muss. Ich wollte eigentlich auch nicht den Abriss des Vorgängerbaus kritisieren, sondern nur die Aussage von Kenno im zweiten Beitrag ins lächerliche ziehen. Wie haben die Menschen früher nur ohne 17-Meter-Bohrpfähle sicher stehende Häuser gebaut? Ach, ich vergaß: früher hatten Häuser ja noch tragende Wände. Wenn man statt eines Hauses nur ein paar Zwischendecken auf Stützpfeilern baut, die dann mit Glas umhangen werden, kann ich nachvollziehen, dass sowas nicht stabil stehen kann, ohne bis zum äußeren Erdkern vorzudringen.
Allerdings rechne ich bei diesem Neubau auch nicht mit einer architektonischen Glanzleistung.
31. Juli 2014 um 11:38 Uhr #109430Früher hat man eben auf Kohle gebaut und die Häuserfronten haben sich gegenseitig gestützt. Wenn man, wie jetzt, eine Lücke reißt, dann muß diese sicherer gebaut werden.
Wie es aussieht, erhält dieses Gebäude keine Tiefgarage und reicht im hinteren Teil bis fast an die Zufahrt zur Ritterhaustiefgarage ran, sodaß eine Mitbenutzung in Frage käme.
Auch für einen Fernwärmeanschluß dürfte gesorgt werden, denn in der Anliegerstraße zur Konzerthalle befinden sich Versorgungsleitungen, die wohl noch verstärkt werden müssen und deshalb bis dahin noch ein Container-Gaszwischenheizwerk vor dem Kulturbüro aufgestellt worden ist.31. Juli 2014 um 11:56 Uhr #109433Ich finde, dass der neue Bau besser aussieht als der alte.
https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2012/09/boulevard.jpg
Was wollen denn die Kritiker?
Fachwerk oder Barockschnörkel?31. Juli 2014 um 16:29 Uhr #109459Eine Besonderheit hätte ich da noch zum Baugrund zu erwähnen, mit der alle Gebäude auf der Südseite der Leipziger Straße konfrontiert sind.
Es ist unsere Hallestörung, die vom Riebeckplatz zum Leipziger Turm, Ritterhaus und die neue Saturnbaustelle bis zum Markt und weiter verläuft.
Durch die tektonische Schrägstellung der Erdformationen kommt es nicht nur zu Problemen bei der Trag-und Standfestigkeit von Gebäuden (siehe Stadthaus), sondern auch zu Grund-und Schichtenwasserproblemen. So mußte die gesamte Baustelle mit einer Filterbrunnenwasserhaltung versehen werden.31. Juli 2014 um 16:36 Uhr #109462de war, dem man nachtrauern muss. Ich wollte eigentlich auch nicht den Abriss des Vorgängerbaus kritisieren, sondern nur die Aussage von Kenno im zweiten Beitrag ins lächerliche ziehen. Wie haben die Menschen früher nur ohne 17-Meter-Bohrpfähle stehende Häuser gebaut? Ach, ich vergaß: früher hatten Häuser ja noch tragende Wände.
Du bist ja ein ganz Pöser.
Ganz einfache Erklärung. Das waren noch Könner, die auf Qualität statt Quantität setzten und wo jeder Bau in der Innenstadt ein Ausrufezeichen, der heute so bezeichneten „Firmenphilosophie“ des Besitzers darstellte. Der Bau sollte darstellen.Wenn man statt eines Hauses nur ein paar Zwischendecken auf Stützpfeilern baut, die dann mit Glas umhangen werden, kann ich nachvollziehen, dass sowas nicht stabil stehen kann, ohne bis zum äußeren Erdkern vorzudringen.
Allerdings rechne ich bei diesem Neubau auch nicht mit einer architektonischen Glanzleistung.Das ist eben bauen mit Minimalaufwand und Kosten. Ein paar Pfeiler und Querverbindungen stützen das ganze Gebäude. Nach spätestens 30 Jahren sind diese Bauten so undicht, das nach jedem schweren Regenguß es durch die Decke tropft.
Ein 08/15 Glas- und Betoncontainer, das ohne Klimaanlage sich im Sommer wie ein Treibhaus aufheizt.31. Juli 2014 um 18:30 Uhr #109480Ein 08/15 Glas- und Betoncontainer, das ohne Klimaanlage sich im Sommer wie ein Treibhaus aufheizt.
Woher weißt du, dass es keine Klimaanlage geben wird?
31. Juli 2014 um 18:56 Uhr #109482Wie ich heute erfahren habe, mußten die gezeigten Bohrpfähle bis auf beachtliche 17 m Tiefe getrieben werden, um einen sicheren Halt für das geplante Wohn-und Geschäftshaus zu gewährleisten.
Soll nochmal einer sagen, Halle hat keine Kohle!
31. Juli 2014 um 18:57 Uhr #109483Er meinte vermutlich nicht, dass es keine gibt, sondern dass man heutzutage Gebäude baut, die ohne zusätzliche Klimaanlage nicht funktionieren würden. Man könnte ja so bauen, dass in einem Haus auch ohne Klimaanlage gemäßigte Temperaturen herrschen.
31. Juli 2014 um 19:27 Uhr #109489Bestes Beispiel die Bitterfelder Berufsschule, die nachträglich mit einer Heizung ausgerüstet werden mußte, weil es im Winter bitterkalt in dem Bau war… was eigentlich nicht hätte sein dürfen…
31. Juli 2014 um 22:30 Uhr #109506Bestes Beispiel die Bitterfelder Berufsschule, die nachträglich mit einer Heizung ausgerüstet werden mußte, weil es im Winter bitterkalt in dem Bau war… was eigentlich nicht hätte sein dürfen…
Es gibt eben keine Einheitsbauten mehr, da geht eben auch mal was schief. Das MMZ ist ja auch so ein Fall. Da ist eben der Preis dafür, dass wir nicht nur auf Plattenquader starren müssen.
31. Juli 2014 um 23:10 Uhr #109510Naja, frag da mal die Schüler, wie die sich in dem Energie-haus den Ar.. abgefroren haben… das war eklatanter Planungsfehler…
31. Juli 2014 um 23:47 Uhr #109514Es gibt eben keine Einheitsbauten mehr, da geht eben auch mal was schief. Das MMZ ist ja auch so ein Fall. Da ist eben der Preis dafür, dass wir nicht nur auf Plattenquader starren müssen.
Dafür starren wir auf „Lego“-Schrott…
1. August 2014 um 06:25 Uhr #109524<div class=“d4p-bbt-quote-title“>farbspektrum schrieb:</div>
Es gibt eben keine Einheitsbauten mehr, da geht eben auch mal was schief. Das MMZ ist ja auch so ein Fall. Da ist eben der Preis dafür, dass wir nicht nur auf Plattenquader starren müssen.Dafür starren wir auf “Lego”-Schrott…
Kannst du mal ein Beispiel verlinken, wie du dir den Neubau vorstellen würdest.
1. August 2014 um 14:37 Uhr #109592Kannst du mal ein Beispiel verlinken, wie du dir den Neubau vorstellen würdest.
Es gibt ein paar Beispiele für ansprechende moderne Architektur. Das Iduna-Haus ggü. K&K, die Landesversicherungsanstalt am Dessauer Platz, das Vorwerk-Gebäude an der Magdeburger Chaussee 44, ein paar Nummern kleiner z.B. die Bürogebäude in der Wolfensteinstr. 23
http://www.lgf-sachsen-anhalt.de/wp-content/gallery/urag/uragstrasse.jpg
und Fritz-Hoffmann-Str. 77.
Oder an der B181 das Gebäude der InversVersicherungsgesellschaft, Sportplatzweg 15
04178 Leipzig1. August 2014 um 14:59 Uhr #109605z.B. die Bürogebäude in der Wolfensteinstr. 23
http://www.lgf-sachsen-anhalt.de/wp-content/gallery/urag/uragstrasse.jpg
Jedesmal wenn ich da vorbeifahre finde ich dieses Haus grauenvoll.
1. August 2014 um 15:04 Uhr #109608z.B. die Bürogebäude in der Wolfensteinstr. 23 http://www.lgf-sachsen-anhalt.de/wp-content/gallery/urag/uragstrasse.jpg Jedesmal wenn ich da vorbeifahre finde ich dieses Haus grauenvoll.
Tatsächlich? Eine Villa ist es natürlich nicht, aber für einen reinen Zweckbau sieht es schon recht erträglich aus im Gegensatz zu sonstigen Einheitsweißbunkern. Architektur ist wohl letztlich doch zumindest zum Teil Geschmackssache.
1. August 2014 um 15:35 Uhr #109613<div class=“d4p-bbt-quote-title“>farbspektrum schrieb:</div>
Kannst du mal ein Beispiel verlinken, wie du dir den Neubau vorstellen würdest.Es gibt ein paar Beispiele für ansprechende moderne Architektur. Das Iduna-Haus ggü. K&K, die Landesversicherungsanstalt am Dessauer Platz, das Vorwerk-Gebäude an der Magdeburger Chaussee 44, ein paar Nummern kleiner z.B. die Bürogebäude in der Wolfensteinstr. 23
http://www.lgf-sachsen-anhalt.de/wp-content/gallery/urag/uragstrasse.jpg
und Fritz-Hoffmann-Str. 77.
Oder an der B181 das Gebäude der InversVersicherungsgesellschaft, Sportplatzweg 15
04178 LeipzigJa, ich verstehe dich.
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