Startseite Foren Halle (Saale) Saaleübergänge: Halle prüft Varianten Trotha, Wörmlitz und Gesundbrunnen

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  • #154104

    Bastler, versuchs’s mal im Stadtarchiv…

    #154125

    Eigentlich hätte der Ortsteil Wörmlitz seit der Öffnung der Kaiserslauterer Straße schon längst eine Ortsumfahrung für den gestiegenen Durchgangsverkehr erhalten müssen. Die Pläne dazu schlummern vielleicht noch im ehemaligen Schreibtisch von Herrn Pollack.
    Nun wagt man es, diesen Ort erneut mit Durchgangsverkehr zu belasten und schließlich durch eine Ortszerteilung auszuradieren.
    Ich fasse es nicht, was uns die Verkehrsplaner da wieder anbieten.

    #154137

    Das sind doch alles Nebelkerzen. Soll die Straße quer über den Friedhof führen? Die tatsächliche Trasse liegt ca. 300m weiter drüben.

    #154160

    Das sind doch alles Nebelkerzen. Soll die Straße quer über den Friedhof führen? Die tatsächliche Trasse liegt ca. 300m weiter drüben.

    Da hast du wohl eine Null vergessen!

    #154185

    Wenn die Verkehrsströme sowieso in nördliche Richtung führen, warum sie dann erst in den Süden leiten?

    #154188

    Richtig, dann bleibt ja nur die nördliche Saalequerung in Trotha bis zur Anbindung an die L 50 an der Magdeburger Chaussee und eine Weiterführung als Nord-Osttangente zu einer Verlängerung der Osttangnte um einen 5.Bauabschnitt bis nach Mötzlich übrig.

    #154190

    Das sind doch alles Nebelkerzen. Soll die Straße quer über den Friedhof führen? Die tatsächliche Trasse liegt ca. 300m weiter drüben.

    Da hast du wohl eine Null vergessen!

    Nö. Aber ok, es sind eher 4/500m…

    #154192

    Kenno, Du bist aber schon weit in Deinen Gedankenspielen…

    Ich für meinen Teil wäre schon glücklich mit einer Entzerrung des Verkehrs auf der Giebichensteinbrücke, dem Bau der Brücke am Hafen in Trotha und der Direktanbindung der Achse Gimritzer Damm/ Heideallee/Brandbergweg an diese neu zu bauende Brücke…An einen „West – Nord – Ost – fast Süd – Halle – Dreiviertelring“ hab ich bisher nicht mal ansatzweise gedacht…

    #154237

    @Willy Russe,
    wenn man bis zum Jahresende ein Konzept für ein zukünftiges Hauptstraßennetz, eine Verkehrkonzeption bis 2025 und eine Überarbeitung des verkehrspolitischen Leitbildes der Stadt Halle vorlegen will, dann muß man weitsichtiger denken.
    Schau dir doch mal an, welche Zeiträume die „Osttangente“ und die „A 143“ in Anspruch genommen haben und noch werden.
    Übrigens will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken.
    Die Nord-Osttangente ist nur ein Auszug aus einem Rebentorf-Konzept „Saalebrücken-Hochstraße-Bundesstraßen in Halle“ vom 20.02.2015, welches einen konzeptionellen Vorschlag für ein gestuftes Straßenringsystem für den individuellen Verkehr umfaßt und von der „BI Hochstraße“ am 30.03.2015 der Arbeitsgruppe VEP vorgelegt wurde.

    #154264

    @Kenno: Was ich Dich schon immer mal fragen wollte, warum ist die Fernwärmebrücke über den Kanal so massiv? Sollte die mal Bestandteil einer Straßenverbindung sein (aber wenn es so wäre, warum ist die blaue Rohrbrücke über die Saale dann nur eine Rohrbrücke geworden?)?

    #154283

    @micha06de,
    ich antworte dir auf deine Fragen in einer persönlichen Mitteilung.

    #154284

    Was ist daran so gemeimnisvoll, es war gerade Stahl über und man hat es in der Brücke „zwischengelagert“. 😉

    #159409

    Wer es im Amtsblatt vom 13.05.15 noch nicht gelesen haben sollte, dann hier die Info, dass Uwe Stäglin am 25.06.2015 in einer Bürgerversamlung um 18:00 Uhr im Kulturzentrum in Halle-Neustadt am Stadion 6 die untersuchten drei Brückenvarianten vorstellen will.

    Und hier zur Einstimmung auf die Diskussion am 25.06.2015 die nächsten geplanten Schritte der Verkehrsplaner:

    -Information und Diskussion im nächsten VEP-Arbeitskreis am 22.06.2015:
    •Darstellung und Bewertung der Varianten im Netzzusammenhang (Bewertung in Verbindung mit in Diskussion befindlichen Ortsumgehungen, Zootrasse, BAB143)
    •Vorstellung von strukturierten Hauptnetzvarianten (RIN-Klassifizierung)
    •Aufzeigen von Handlungsoptionen zum perspektivischen Verzicht auf die Hochstraße.
    -Bürgerversammlung am 25.06.2015:
    •Information der allgemeinen Öffentlichkeit über das Gesamtprojekt Hauptstraßennetz und die daraus gewonnen Erkenntnisse
    •Vorbereitung internetbasierte Bürgerbeteiligung.“

    #162794


    Was ist denn nun aus der groß angekündeten Auftaktveranstaltung zur Informtion der allgemeinen Öffentlichkeit über den Stand des Projektes zur Hauptstraßennetzkonzeption und aus der Vorstellung der Saalebrückenvarianten am 25.06.2015 geworden?
    Bisher gab es darüber keine Information in den Medien außer, dass die Stadtverwaltung am 08.07.2015 auf der eigenen Homepage die Bürger der Stadt zu einer internetbasierten Bürgerbeteiliung befristet bis 17.08.2015 aufgerufen hat.

    http://www.halle.de/de/Verwaltung/Presseanfragen/Nachrichten/?NewsID=34607#
    http://www.gestalte-mit-halle.de/
    Hier kann der neueste Stand zum Hauptstraßennetz und den übrig gebliebenen 2 Varianten der Saalequerungen auf der Grundlage des Hauptvortrages und der verkehrsplanerischen Untersuchungen des eingeschalteten Ingenieurbüros für Verkehrsanlagen und -systeme aus Dresden (IVAS)nachgelesen werden.
    Neu ist die innerstädtische Südtangente über den Böllberger Weg, Diesterwegstraße, Vogelweide, Damaschkestraße und Dieselstraße.
    Ein möglicher Brückenstandort südlich der B 80 verbindet die Straße „An der Feuerwache“ mit dem Böllberger Weg.
    Vorteil dieser Variante ist die Entlastung der Saalebrücke und der Hochstraße. Diesterwegstraße, Vogelweide, Damaschkestraße und Dieselstraße im Verlauf dieser Verbindung übernehmen schon heute die Funktion von Hauptnetzstraßen. Eine neue Brücke an diesem Standort würde die Zuverlässigkeit des Hauptstraßennetzes deutlich verbessern. In Verbindung mit der Haupterschließungsstraße Ost würde sie zur Entlastung des Riebeckplatzes und der Paracelsusstraße beitragen. Jedoch hat diese verkehrstechnische Lösung städtebauliche Auswirkungen auf die vorhandene Wohnbebauung. Ebenso besteht hier stadtökologisch ein sehr hohes Konfliktpotential mit dem Landschaftsschutzgebiet Saaletal, den angrenzenden Naturschutzgebieten Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg sowie den benachbarten Flora-Fauna-Habitat-Gebieten.
    Weiterhin ist die Anbindung der Saaleflutbrücke an den Böllberger Weg sowohl als Kreuzung aber auch kreuzungsfrei wegen der vergebenen ehemaligen Trassenfreihaltungen (Fritz Warneckstraße wegen Sportparadies und Max Lademannstraße wegen Ansiedlung Fa.Gipser/Bebauung ehemaliges Brauereigelände und neues Wohngebiet Böllberg/Mitte) aussichtslos.

    Fazit des IVAS:

    Grundsätzlich kann im Ergebnis der ersten Untersuchungen eingeschätzt werden, dass für die Stabilität und Havariesicherheit des künftigen Hauptstraßennetzes (Zuverlässigkeit) eine weitere Saalequerung vorteilhaft wäre. Sowohl der nördliche als auch der südliche Standort brächten ein zusätzliches Querungsangebot hauptsächlich für den Binnen-, Quell- und Zielverkehr und damit eine Entlastung der Hochstraße.

    Darüber hinaus könnte eine zentrumsnahe südliche Saalequerung helfen, langfristig einen Ersatz für die Hochstraße zu finden. Dafür wäre eine weitere leistungsfähige, hochwassersichere Saalequerung in Innenstadtlage Voraussetzung.

    #162829

    Na fein, südliche zentrumsnahe Saalequerung… und die von norden kommenden sind weiter … gekniffen. Aber immerhin mal ein Ansatz einer Lösung.

    In Verbindung mit einer „Haupterschließungsstraße“(sic!)könnte eine Entlastung nur herbeigeführt werden, in dem diese HES auch zur vollwertigen Osttangente(!) aufgewertet würde, sprich also sämtliche zweispurige Abschnitte mindestens auf 2+1 erweitert würden!!!

    Bis dahin ist und bleibt sie ein Torso mit bestenfalls Bypassfunktion

    #162839

    Ich bin eindeutig für eine Netzvariante mit einer neuen Brücke im Norden.

    Die untersuchte Verbindung von der Nordstraße zur Magdeburger Chaussee zeigt, dass sowohl die Zufahrten zur als auch die Kröllwitzer Brücke selbst entlastet würden. Die Variante auf dieser Verbindung würde vorrangig Ziel- und Quellverkehr in Richtung Hallescher Süden aufnehmen. Dadurch könnten Entlastungen auf den heute hochbelasteten Straßen (Waldstraße, Stadtforststraße, Trothaer Straße) und für die Ortslagen Trotha, Dölau, Heiderandsiedlung erzielt werden. Die Variante weist bezüglich der Landschaftsschutzgebiete und Flora-Fauna-Habitat-Gebiete ein mittleres Konfliktpotential auf. Der Durchgangsverkehrsanteil auf dieser Variante wäre vergleichsweise hoch.
    Ferner spricht die hohe Fein-und Stickstoffdioxdentlastung in der halleschen Umweltzone im Gegensatz zu der zusätzlichen Umwelt- und Lärmbelastung in den Wohngebieten Gesundbrunnen und Südstadt (Tempo 30-Zone vor der Schule in der Diesterwegstraße) für eine auch kürzeren nördliche Saaleflutbrücke.

    #162848

    Die Nordvariante kommt einem Ersatz für die A143 nahe. Wenn es die Nordvariante werden sollte, wird man eine Zufahrt im Bereich der alten Kaserne (neu: Waldstraßenviertel) wählen müssen. Eine Entlastung von Dölau (Waldstraße, Stadtforststraße)kann es da aber nur geben, wenn die Zufahrt in Richtung Schiepzig ausgebaut wird. Damit würde der außerstädtische Verkehr aufgenommen werden. Sonst ändert sich für diese Straßen nichts. Entlastung gibt es lediglich für die Dölauer Straße und die Große Brunnenstraße.

    #162857

    Anonym

    Sowohl der nördliche als auch der südliche Standort brächten ein zusätzliches Querungsangebot hauptsächlich für den Binnen-, Quell- und Zielverkehr und damit eine Entlastung der Hochstraße.

    Darüber hinaus könnte eine zentrumsnahe südliche Saalequerung helfen, langfristig einen Ersatz für die Hochstraße zu finden

    Also habe ich richtig verstanden.

    Die Stadtplanung meint, wenn ich mehr Brücken baue, dann werden die bisherigen weniger belastet. Also für diese Milchmädchenrechnung werden dann Leute in der Stadtverwaltung bezahlt.

    Nicht erwähnt wird natürlich, dass diese Voraussage von einem (grob geschätzt) in etwa konstantem Verkehrsaufkommen ausgeht.

    Was passiert langfristig, wenn ich den Autoverkehr fördere? Ich bin bei sowas immer wieder überrascht über die zwingende Logik einer solchen Stadtplanung.

    #162858

    @fractus
    Selbst wenn der Gesamtanteil stiege, begründet womit?, würde der Anteil jeder Brücke für sich verringert. Selbst bis zu einer Verdreifachung der Nutzungszahlen wäre der Einzelanteil bei einer weitern Brücke noch unter dem derzeitigen Level…

    Es wäre schon interessant, wo und womit du eine Förderung des Autoverkehrs sehen würdest. Unter den derzeitigen und prognostizierten Arbeits- und Lebensbedingungen eines Großteils der Bevölkerung kann ich da keine Förderung des Autoverkehrs feststellen. Es müßten demzufolge existentielle Subventionen vom Himmel regnen, was ich bei den derzeitigen Regierungsverhältnissen eher für Unsinn halte.

    #162984

    @Karl Niemand @fractus und @Schulze,
    leider hat die Stadtverwaltung nicht das ganze Zahlenmaterial der 1.Bürgerversammlung, die gestellten Bürgerfragen und die Antworten trotz Aufzeichnung nicht ins Internet gestellt.
    Ich versuche mal auf euere Fragen zu antworten.
    Grundsätzlich kann im Ergebnis der ersten Untersuchungen eingeschätzt werden, dass für die Stabilität und Havariesicherheit des künftigen Hauptstraßennetzes (Zuverlässigkeit) eine weitere Saalequerung vorteilhaft wäre. Das heißt, dass mit den beiden Hauptsaalequerungen, die
    übrigens von fast 50% der halleschen Verkehre benutzt werden, das derzeitige Hauptstraßennetz einschließlich der HES für den Normalfall ausreichend dimensioniert wäre. Aber es ist nicht stabil, nicht havariesicher und zukünftig nicht zuverlässig.
    Deshalb wird ein weiterer Saaleübergang gesucht, der z.B. im Norden im Normalfall nur mit ca. 8 800 Kfz/Tag belastet wird, aber bei Ausfall einer der bisherigen Brücken (Giebichensteinbrücke oder Hochstraße) trotzdem den gesamten Straßenverkehr der Stadt stabil und zuverlässig halten kann.
    Die verkehrstechnischen Untersuchungen des IVAS wurden sowohl ohne A 143 aber auch mit A 143 durchgeführt und ergaben in den nördlichen Bereichen der Stadt (Trotha) aber auch Lettin und Dölau keine zusätzlichen Belastungen und auch keine Notwendigkeit von Ortsumgehungen sowie Ausbau der L 159.
    Entscheidend ist die Verkehrsentlastung der Dölauer Straße, der Trothaer Straße, der Seebener Straße und der Brunnenstraße sowie in der gesamten halleschen Umweltzone (Feinstaub/Stickstoffdioxid und Lärm).

    #163033

    Kenno, was hältst du von zwei Übergängen im Norden und im Süden und dafür die Hochstraße weg?

    #163041

    Weg kann aber nicht heißen, daß kein zentraler Salleübergang mehr besteht.

    Im Falle von je zwei Brücken im Norden und Süden könnte sich die Variante durchsetzen lassen

    #163043

    Als Alternativen für die Hochstraße helfen aber nicht wirklich die Brücken. Dafür braucht ihr dann schon auch ein paar zentrale (größere) Straßen in Ost-West-Richtung, um den Verkehr durch die Stadt zu bringen.

    #163046

    Ich rechne mit einem weiteren Niedergang der Wirtschaft in unserer Region. Da ist natürlich auch ein Blick in die Glaskugel dabei, aber auch Beobachtung. Große Industrieinvestitionen wird es nicht geben. Wer weiß, ob bestehende erhalten bleiben. Die Verbindung nach Russland wurde gekappt. Wann sich daran etwas ändert, steht in den Sternen, da sich Russland jetzt stärker nach Asien orientiert. MIBRA, ROMONTA und Kohlekraftwerke blicken auch düster in die Zukunft. Das Bestreben die MLU zu schrumpfen wird bestehen bleiben. Wenn es heißt, die Einwohnerzahl bleibt, kann ich mir das nur mit Hilfe von Migranten vorstellen. Kurz gesagt, es wird weniger berufliche Autofahrer geben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Landflucht wesentlich zu einer anderen Entwicklung führt.

    #163049

    Interessante Spekulation.
    Und wenn die arbeitenden Migranten auf die Idee kommen, Autos toll zu finden, und alle damit zur Arbeit fahren anstatt Bahn und Fahrrad zu benutzen?
    Bleibt alles Spekulation.
    Jetzt musst du dich aber schon noch mit dem Jetzt auseinandersetzen.

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