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Xsara3112.
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10. November 2014 um 13:32 Uhr #123207
Das Ding schafft Arbeitsplätze. Immer schön Werbung für Saunaclubs und Erotikmessen zeigen, schon kriegen die Kfz-Werkstätten was zu tun…
Mir gefällt es nicht. Ich erwarte ein nerviges, ablenkendes Geflimmer.
Genau hier sehe ich das verkehrstechnische Problem. Abgelenkte Autofahrer, welche entweder schleichen oder, bei „Möpsen“ auf der Werbetafel, urplötzlich vom Gas gehen oder bremsen. Ich denke, dass es für diese Art der Werbung bessere Plätze in Halle gäbe als an eine Hauptverkehrsachse.
10. November 2014 um 13:50 Uhr #123210Ich denke, dass es für diese Art der Werbung bessere Plätze in Halle gäbe als an eine Hauptverkehrsachse.
Wenn nicht an der Verkehrsachse, kann sie keiner sehen. Schlecht für Werbung.
10. November 2014 um 14:36 Uhr #123215Was sagen eigentlich die zuständigen Behörden der Stadt bezüglich der Einhaltung der Grenzwerte nach dem Bundesimmisionsschutzgesetz? Ich vermisse eine Stellungnahme diesbezüglich.
Wurden die Hinweise zur Messung, Beurteilung und Minderung von Lichtimmissionen
der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI)bezüglich der Leuchtstärken und Bauformen berücksichtigt? Es existiert eine entsprechende Richtlinie auf Länderebene.Der Anbieter gibt offen zu, daß er den fließenden Verkehr beeinträchtigen will. Dies ist jedoch eigentlich so nicht zulässig.
Es würde mich im Übrigen interessieren, wie dieser Bereich der Straße gewidmet ist. Ist es noch eine Bundesstraße (B100/B6/B71) oder nicht mehr? Wenn es eine Bundesstraße wäre, dann müssten die Landesgenehmigungsbehörden nach dem Bundesfernstraßengesetz ebenfalls ein gewichtiges Wörtchen mitreden, da der Turm näher als 100m von der Straße entfernt aufgestellt wird.
Dazu könnte man noch den Friedhof dahinter mit als Argument anführen, dieser Bereich ist hochsensibel.
Ich glaube so koscher wie der Aufsteller das hier bewirbt, ist dieses Konstrukt nicht und selbst wenn Genehmigungen erteilt wurden, könnte es durchaus sein, daß ein Gericht diese Genehmigungen im Nachgang ratz fatz einkassiert.
10. November 2014 um 17:39 Uhr #123232Der Anbieter gibt offen zu, daß er den fließenden Verkehr beeinträchtigen will. Dies ist jedoch eigentlich so nicht zulässig.
Es würde mich im Übrigen interessieren, wie dieser Bereich der Straße gewidmet ist. Ist es noch eine Bundesstraße (B100/B6/B71) oder nicht mehr? Wenn es eine Bundesstraße wäre, dann müssten die Landesgenehmigungsbehörden nach dem Bundesfernstraßengesetz ebenfalls ein gewichtiges Wörtchen mitreden, da der Turm näher als 100m von der Straße entfernt aufgestellt wird.
Soweit mir bekannt ist, geht dort die ab dem Dessauer Platz beginnende B6 lang.
Es gilt § 9 Bundesfernstraßengesetz (FStrG): Bauliche Anlagen an Bundesfernstraßen
10. November 2014 um 22:36 Uhr #123288B6 ist entwidmet, heißt jetzt L50
10. November 2014 um 23:34 Uhr #123301B6 ist entwidmet, heißt jetzt L50
Nur die ehemalige B6 von Könnern bis zum Dessauer Platz wurde entwidnet.
11. November 2014 um 06:53 Uhr #123313He Jungs, habt Ihr sonst keine Probleme? Geht in den Sandkasten spielen und macht die Sandburg eures Nachbarn kaputt.Passt aber auf, dass der nicht so laut schreit. Von wegen Bundesimmissionsschutzgesetz und so.
Die meisten, die sich hier aufregen, kommen doch da sowieso nicht vorbei, da auf dieser Straße ein Verkehrsverbot für Radfahrer besteht.
Wenn man mit dem Investor spricht, ist er sicher bereit, die wunderschöne Fassade des abgerissenen Gebäudes einzublenden, wenn dann doch einer von den sich hier produzierenden Schlaubergern vorbeizieht.11. November 2014 um 08:10 Uhr #123317Ich versuche immer mir 324m² vorzustellen. Das kommt ja an die heute üblichen Eigenheim-Grundstücksgrößen ran.
Gibt’s in Halle einen lokalen Ableger des Chaos Computer Clubs? Den Jungs und Mädels wird ein prima Spielzeug präsentiert. Pong auf dem Ding, oder wenigstens ein Bluescreen… Ich freu mich!11. November 2014 um 08:33 Uhr #123323Die meisten, die sich hier aufregen, kommen doch da sowieso nicht vorbei […]
Im Gegensatz zu dir, Betriebsdirektor, denken die meisten, die sich hier aufregen, aber nicht nur an sich, sondern an die Allgemeinheit. Genauso, wie wenn jemand eine Autobahn verhindern will: der tut es nicht zwangsläufig nur für sich, sondern weil dadurch die gesamtheitliche Lebensqualität sinkt (und dazu zähle ich auch zunehmend gestresste Mitmenschen durch den Zwang immer mehr, schneller und weiter fahren zu müssen).
Des Weiteren denken sie, im Gegensatz zu dir, Betriebsdirektor, nicht nur von zwölf bis Mittag, sondern in größeren Zusammenhängen: Wenn einmal sowas angefangen und akzeptiert wird, dann wird es nicht bei einem Mal bleiben, und früher oder später werden wir an allen Ecken von animierter Werbeflut belästigt. Aber ich kann natürlich nachvollziehen, dass man als gemeiner unmündiger Facebook-Mitläufer gar nicht mehr merkt, wie werbeverblödet man eigentlich schon ist, und alles gut findet, was sich bewegt und/oder irgendwelche Geräusche macht.
Sowas fängt schon im Kleinen an, z. B. an der Kasse des Hallmarkt-Edeka, wo ein riesiger Flachbildschirm hängt, der die ganze Zeit und völlig unnötig rumflimmert.
11. November 2014 um 09:37 Uhr #123334Ich bin seit jeher gegen Werbung an Straßenrändern, weil sie von Verkehrszeichen und der Verkehrssituation ablenkt. Dann kamen diese mechanischen Wechselanzeigen, deren Wechsel ja relativ langsam vor sich geht. Nun setzt man mit den grell flimmernden LED-Panels, bei denen der Wechsel blitzschnell vor sich geht, noch eins drauf.
11. November 2014 um 10:26 Uhr #123339Hu! Schreckliche Vorstellung, blitzschneller Wechsel der Werbeanzeige.
Husch, husch ab in die Höhle, Faustkeil anspitzen.11. November 2014 um 10:54 Uhr #123342Hu! Schreckliche Vorstellung, blitzschneller Wechsel der Werbeanzeige.
Husch, husch ab in die Höhle, Faustkeil anspitzen.Ja, du liegst gar nicht mal so falsch, aber erkennst es anscheinend nicht. Der Mensch als biologisches Wesen hat nämlich durchaus Probleme mit der technischen Entwicklung. Rasche Bewegungen bedeuten Gefahr, Angreifer (Raubtiere, feindliche Artgenossen). Wir sind als biologische Wesen darauf „programmiert“, auf solche Gefahren zu achten. Den Blick auf den Verkehr zu richten und solche Werbung zu ignorieren ist eine ständige, ermüdende Anpassungsleistung.
11. November 2014 um 11:19 Uhr #123350Gibt es eigentlich ein Recht, Werbung nicht sehen zu müssen? Werbung dient doch i.E. nur der Manipulation unmündiger Verbraucher.
11. November 2014 um 11:49 Uhr #123360Wir sind als biologische Wesen darauf “programmiert”, auf solche Gefahren zu achten. Den Blick auf den Verkehr zu richten und solche Werbung zu ignorieren ist eine ständige, ermüdende Anpassungsleistung.
ein betriebsdirektor ist kein „biologisches wesen“, appell also unnütz…
wenn erst an jeder hauptstraße so ein flimmerding steht, muss sich niemand wundern, wenn die unfallzahlen ansteigen und die leute abends noch fertiger sind. nirgendwo hat das gehirn mehr ruhe, wenn es ständig mit reizen überflutet wird, der stresspegel steigt und die folgen eines ständig erhöhten stresspegels sind bekannt. aber hauptsache ein paar werbefuzzis können sich wieder auf kosten der allgemeinheit die taschen vollhauen.11. November 2014 um 11:55 Uhr #123361Gibt es eigentlich ein Recht, Werbung nicht sehen zu müssen?
Diese Frage stelle ich mir auch jedes Mal, wenn ich durch den Leipziger Hauptbahnhof gehe. In den Bahnhofshallen wird man von belangloser, aber nerviger Dudelmusik betönt und im Tunnel-Haltepunkt werfen drei Projektoren auf jeder Seite Werbung an die Wand, und zwar genau da, wo die Züge halten, wo man also auf den Zug wartet.
Ich denke mal, man wird dann damit argumentieren, dass man ja nicht diesen Weg nehmen muss, wenn man es nicht sehen/hören will. Ich wäre aber mal daran interessiert, ob eine Klage gegen unerwünschte animierte Außenwerbung Erfolg haben könnte.
11. November 2014 um 12:08 Uhr #123364Wahrscheinlich verhält es sich bei Werbung ähnlich wie bei Hundehaufen. Man kann sie nur solange umgehen, wie man nicht flächendeckend zugeschissen wird.
11. November 2014 um 18:32 Uhr #123421He Jungs, habt Ihr sonst keine Probleme? Geht in den Sandkasten spielen und macht die Sandburg eures Nachbarn kaputt.Passt aber auf, dass der nicht so laut schreit. Von wegen Bundesimmissionsschutzgesetz und so.
Die meisten, die sich hier aufregen, kommen doch da sowieso nicht vorbei, da auf dieser Straße ein Verkehrsverbot für Radfahrer besteht.
Wenn man mit dem Investor spricht, ist er sicher bereit, die wunderschöne Fassade des abgerissenen Gebäudes einzublenden, wenn dann doch einer von den sich hier produzierenden Schlaubergern vorbeizieht.wenn erst an jeder hauptstraße so ein flimmerding steht, muss sich niemand wundern, wenn die unfallzahlen ansteigen und die leute abends noch fertiger sind.
Ich fahre nun jeden Tag berufsbedingt dort lang. Es reichen schon nachmittags die ewigen Bremser auf der linken Spur (Richtung Riebeckplatz) am Blitzkasten, welche gut und gern abruppt auf 30 km/h abbremsen, es könnte ja blitzen. Gar nicht auszudenken, was dann auf Höhe Berliner Straße dann passiert, weil ein „Trottel“ wegen irgendwelchem Werbemüll den ganzen Verkehr aufhält.
13. November 2014 um 18:56 Uhr #123718Das ist der größte Scheiß den ich seit langem gehört habe.
1. gibt es dort ja schon eine Werbetafel
2. ist das eine viel befahrene Straße => Unfallgefahr
3. Lichtverschmutzung
4. absolute hässlich und Geld Verschwendung!Ich finde wir sollten uns dagegen wehren! Warum lassen wir uns immer alles gefallen?
Ihr wollt keine Werbung sehen? Wehrt euch! Lasst und gemeinsam etwas starten, damit unsere schöne Stadt nicht verschandelt wird!
Wer ist dabei?
13. November 2014 um 18:56 Uhr #123826Richtig dämlich die Aktion und das auch noch genau an der Straße.
Warum lassen wir uns das gefallen? Also ich möchte das nicht!Was machen wir dagegen? 🙂
4. Januar 2015 um 11:06 Uhr #131192Ist die Blendwand nun schon im Bau? Schadet sie nicht den Fledermäusen?
Hie könnten sich doch die Berufsverhinderer doch richtig austoben. Meinen Beifall hätten sie.4. Januar 2015 um 11:26 Uhr #131210Auch auf Privatgrundstücken ist nicht alles erlaubt, bei dieser Größenordnung muss m.E. die Stadtverwaltung eine Genehmigung erteilen, der Stadtrat kann das natürlich auch an sich ziehen.
4. Januar 2015 um 12:02 Uhr #131221das Fundament steht schon
22. Februar 2015 um 19:08 Uhr #140599Oh mein Gott, das Ding ist riesig! Wenn das Autofahrer nicht ablenkt, dann weiß ich auch nicht. Und die Fledermäuse, stimmt, da müsste doch eigentlich was zu machen sein 🙂
22. Februar 2015 um 19:42 Uhr #140603Wenn ich Anwohner wäre, würde ich längst einen Baustop beantragt haben.
22. Februar 2015 um 20:59 Uhr #140618Auf welcher Basis bitte und mit welcher Begründung?
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