Startseite Foren Halle (Saale) Riebeckviertel: Stadt gibt breite Fußwege zum Parken frei

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  • #65907

    Sorry, mein Auto ist von niemandem gefördert worden, und Prämie für Stau bekomme ich auch nicht. Allerdings war ich lange Jahre auf das Blechle wirklich angewiesen, da es weder anständig zumutbare Bahn- oder Flugverbindungen gab. Und auch als Selbständiger kann man eben nicht darauf verzichten. Gesellschaftliches Umdenken wirst du wohl in diesem Staat nicht mehr erfahren, von dieser Gesellschaftsordnung schon ganz abgesehen.
    ÖV hat vernetzt und vertaktet zu sein, und zwar während 20 Stunden am Tage, sonst
    ist das Auto eben im Vorteil, auch aus anderen Gründen… Aber eine Arbeitsleistung weit weg zu erbringen hat nix mit Transportkosten zu tun, der Kunde will ja nix transportiert haben. Von daher zieht dieser Ansatz nicht richtig, oder nur sofern, daß die Löhne äquivalent heruntergeschraubt werden. Wie gesagt, schau dich mal auf der Autobahn um, was da so alles kreuz und quer fährt an Dienstleistern…

    #65913

    Mirror

    „Gut ausgebauter, kostenloser ÖPNV. Gut ausgebautes und gefördertes Carsharing …Statt das Pendeln noch staatlich zu fördern, sollte man es erschweren.“
    Ich habe Dich so verstanden, es soll für Deine Ideen noch mehr wieder Geld ausgegeben und neue Belastungen eingeführt werden. Mein Ansatz ist: Versuche Deine Mitbürger zu überzeugen, ohne ihnen über Steuer, Miete, Strom, etc. das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es trifft immer die Kleinen.

    #65935

    Mir geht es nicht um Fußgänger kontra Blechkiste, sondern um den Menschen mit seinen Bedürfnissen. Zu diesen Bedürfnissen zählen auch Auto, Bahn, Flugzeug, Schiff.

    Und es gibt – das wirst du kaum glauben – auch Menschen mit einem Bedürfnis nach ungehinderter fußläufiger Bewegung, nach einem intakten sozialen Stadtgefüge, nach einem attraktiven Lebensumfeld, ohne Angst um seine Kinder und vor dem Verkehr haben zu müssen. Wer hat denn jetzt ein vorrangiges Anrecht auf die Befriedigung seiner Bedürfnisse?

    Ich sage auch nicht, dass alle Autos abgeschafft werden sollen, ich will nur verdeutlichen, dass es hier eine Diskrepanz im Verständnis und Selbstverständnis gibt. Es gibt eine nicht zu unterschätzende Zahl Menschen, für die ein Auto nicht zum Leben dazu gehört, und das sind genauso Steuerzahler wie die anderen. Warum haben die denn weniger Anrecht auf ihre Bedürfnisse? Und ich habe es schon mehrfach woanders geschrieben: Ein Auto ist Privatsache, die städtische Straße ist aber öffentlicher (also allen gehörender) Raum. Warum sollten denn Besitzer eines Autos ein vorrangiges Recht haben, den öffentlichen Raum zu blockieren?

    Ich habe Dich so verstanden, es soll für Deine Ideen noch mehr wieder Geld ausgegeben und neue Belastungen eingeführt werden. Mein Ansatz ist: Versuche Deine Mitbürger zu überzeugen, ohne ihnen über Steuer, Miete, Strom, etc. das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es trifft immer die Kleinen.

    Du stellst das Problem zu einfach dar. Erstens: Ohne Auto hat man auch nicht die finanziellen Belastungen eines Autos. KFZ-Steuer, Treibstoff, Versicherung, Parkplatzgebühren – das alles entfällt und kann man für schönere Dinge im Leben ausgeben. Natürlich würde kostenloser ÖPNV eine höhere steuerliche Belastung bedeuten, aber sieh’ es doch mal andersrum: je mehr Leute ihn nutzen, umso günstiger wird es für alle. Und glaube nicht, dass du mit der KFZ- und Treibstoffsteuer auch nur annähernd die Kosten ausgleichst, die dein KFZ verursacht. Die Autoindustrie wird in Deutschland genauso subventioniert wie der ÖPNV.

    Zweitens: Überzeuge mal einen Raucher, aus reiner Vernunft oder Rücksicht mir dem Rauchen aufzuhören. Bequemlichkeit kriegt man nicht mit gut zureden aus den Köpfen, die Leute bewegen sich erst, wenn es ihnen an den Kragen geht. Wenn jeder nach Vernunft und Rücksicht handeln würde, würden wir die Erde und andere Menschen nicht für schnellen Profit ausbeuten. Und dann bräuchten wir, wie ich schon sagte, auch kein Ordnungsamt und keine StVO.

    Das Auto hat längst die Kontrolle über das Leben vieler Menschen gewonnen, nicht andersrum. Autofreundliche Städte richten sich eben nicht nach den Bedürfnissen von Menschen, sondern nach den Bedürfnissen eines Marktes (z. B. Autobranche) und seiner direkten Teilnehmer. Die Menschen sind nur die Bauernopfer, die mitspielen sollen oder untergehen.

    #65936

    Und zwar, das hast du leider vergessen zu schreiben, das Opfer der verfehlten politischen Entscheidungen von Bund und Ländern…

    Und ja, die Erträge aus Kfz- und Mineralölsteuer übersteigen die von Kfz verursachten Kosten um ein Vielfaches. Die Kosten des ÖPNV ließen sich aber nur drücken, wenn die Angebote auch wirklich für alle potentiellen Nutzer vorhanden wären. Ob dann aber die Wirtschaftlichkeit noch gegeben wäre, wage ich zu bezweifeln.

    Und als letztes: nicht nur Autos blockieren den öffentlichen Raum, auch Motorräder, Fahrräder, Kinderwagen und Mülltonnen/container tun dieses… Sollten Kraftfahrzeuge nicht mehr dazugehören, würden auch Kutschen und Pferdewagen wieder dazu gehören.

    #65946
    #65947

    Mirror

    Autofahrer, Raucher, Fleischfresser, etc. alle sind plöööde! Nur die 14 % Schulmeister in unserer Gesellschaft haben die Wahrheit für sich gepachtet. Ich hatte gedacht, spätestens nach Fall der Mauer hätten wir diesen Drang unserer selbsternannten Eliten nach Herrschaft überwunden. Aber unter neuem Deckmäntelchen tauchen immer wieder neue Diktatoren auf.

    @toco Würde man die ganzen NGOs mit ihrem Verwaltungsapparat, teuren Konferenzen und den unzähligen Studien nicht mehr in dem jetzigen Ausmaße subventionieren, wäre mehr Geld für den ÖPNV da. Soziale Umschichtung würde ich das nennen.

    #65961

    Wie des öfteren Bin ich heute früh mal wieder mit dem ÖPNV gefahren…und es war Grausam! Der Waggon sah mehr aus wie ein Massentier-Viehtransport. Was da für eine Stimmung drinne herrschtw, kann schnell mal böse ausgehen.
    Wir können ja alle auf ÖPNV umsteigen, aber dann müssen die die das fordern sich auch en konzept überlegen das die Fahrgäste bei Laune hält. selbst wenn grade eine Bahn kommt und man sich eben nicht an die Scheibe drängen will um noch mitfahren zu dürfen (der Pöbel, der schon in der Bahn steht dankt es einem immer sehr).
    von mir aus Laufe ich die paar Kilometer auch, aber wer gibt mir die Zeit dazu? Ihr zeigt auf wie es sein könnte,wenn sich alle ändern, aber Utopien haben sich noch nie erfüllt (Mal davon abgesehen das die ganze Gesellschaft garnicht darauf ausgerichtet ist.)

    #65969

    Gucki kann sich dann im Selbstgestrickten mit der Klampfe in die Bahn stellen und das Publikum mit schönen Liedern aus dem Wald unterhalten. Über deren Reaktion kann man nun spekulieren. Solange der Einzelfahrschein der Straßenbahn mehr kostet, als 20km mit dem Spardiesel (bei 2 Personen schon 40km) wird es wohl weiter das Problem geben. Die Auto-Fixkosten muss ich hier nicht berücksichtigen, denn die habe ich mit oder ohne Fahrkarte.

    #65973

    @murphy Borniert sind diejenigen, die nur das Auto als Lösung akzeptieren. Aber da du betroffen bist, wirst du das nicht verstehen.

    @Schulze Dein Auto wird massiv gefördert. Direkt mit der Pendlerpauschale, indirekt mit den ganze Infrastrukturmaßnahmen. Und hör auf mit dem Märchen, daß KFZ- und Mineralölsteuer die Kosten auch nur annähernd tragen würden. Oder gar was übrig bleibt. Dem ist nicht so und es wird auch nicht wahr, wenn man es immer wiederholt und es in der ADAC-Zeitung steht.

    Daß der ÖPNV in der aktuellen Struktur keine Alternative ist, habe ich auch schon x mal geschrieben. Und daß er deswegen entsprechend gefördert werden muß, hab ich ebenso geschrieben.

    @Mirror: Solange das Auto weiterhin derart gefördert wird, kannst du nur Menschen mit Vernunft und Weitblick überzeugen. Und daß diese nicht gerade in der Mehrheit sind, sieht man ja tagtäglich. Überzeugen kannst du die große Masse nur entweder über Geld oder über erhebliche persönliche Einbussen. Wie wäre es denn damit, auf den ganzen großen Einfallsstraßen Busspuren anzulegen? Diese dürfen dann auch von Autos mit drei und mehr Insassen genutzt werden. Was denkst du, wie schnell sich Fahrgemeinschaften bilden würden … Aber so stellt man sich lieber allein im Stau und schimpft. Nicht auf sich selbst oder die anderen Solo-Fahrer, sondern auf den Staat und die Stadt, die ja so unfähig ist. Und mit den Kosten von wenigen Kilometer Autobahn könnte man ziemlich viel ÖPNV finanzieren. Neue Kosten müssten gar nicht entstehen. Aber wir bauen lieber gesetzeswidrig die A143 für x Millionen, die keiner braucht. Aber das ist ein anderes Thema.

    @Reinhold Deine Diffamierungen kannste dir sparen. Arbeite gern weiter an deinem Feindbild. Aber ich kann dir sagen, du bist so weit weg, da ist der Pluto eher wieder ein Planet. Weder hab ich irgendwas mit Selbstgestrickten am Hut, noch singe ich Lieder aus dem Wald. Aber für dich ist das halt schön einfach, Leute mit fortschrittlichen Ideen als Ökospinner abzukanzeln. Dann muß man sich ja nicht damit beschäftigen. Und daß du die Auto-Fixkosten unberücksichtigt läßt, zeigt doch nur wie unfähig du bist für Veränderungen und Fortschritt. Auto-Fixkosten als gottgegeben hinzunehmen … traurig traurig.

    All die angemahnten Veränderungen gehen nicht von heute auf morgen. Aber sie müssen angeschoben werden. Um nachhaltig dem bevorstehenden Kollaps zu entgehen. Aber viele stellen sich da lieber taub. Wie bei der Hochstraße. Jeder weiß, daß sie irgendwann nicht mehr zu benutzen ist. Aber wer schon jetzt über Alternativen nachdenkt, wird beschimpft. Lieber zusammenkrachen lassen und dann nach dem Staat schreien …

    #65981

    Mirror

    @Gucki Überzeuge Du weiterhin die Menschen mit Vernunft und Weitblick und lass uns Unvernünftige und Kurzsichtige weiter Auto fahren.
    Deine Lobby-gesteuerten Untersuchungen in der Glasskugel durch BUND und Konsorten kannst Du genauso stecken lassen wie die Studien des ADAC.

    #66014

    @Gucki

    jeder Pendler wird mit der Pendlerpauschale gefördert, selbst wenn er zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad fährt, oder den ÖPNV nutzt…

    Und die Fixkosten für Bus und bahn zahlt auch jeder Nutzer mit, nur eben verteilt. Also kein Unterschied zum PKW.

    Und ich wiederhole es nochmal: der ÖPNV kan keine Haus-zu-Haus Transportmethode sein
    Aufgrund der diversen Verschiedenheiten der Menschen und Arbeitsstätten ist auch eine Fahrgemeinschaft oftmals nicht zu realisieren, oder nur wieder mit größeren Aufwänden einzelner Beteiligter. Für Fernpendel schon sowieso nicht machbar…

    #66034

    Ich habe grade so ein schönes Bild im Kopf xD
    Stellt euch vor die Trasse der heutigen Straßenbahn wäre die einzige Straße die durch Halle führt und vielleicht 20.000 benutzen diese. Und andersrum die heutigen Straßen wären ÖPNV also Elektrobusstrecke,Straßenbahn was weiß der Kuckuck.
    Bei heutiger Bevölkerung wäre das Projekt ÖPNV doch schon daran gescheitert das alle früh am morgen auf der Matte stehen und zur arbeit wollen. Nicht auszudenken wenn dann eine PÖSE Minderheit kommt und mit dem Auto die Bahn Blockiert 😀
    Und was für ein Kollaps soll den kommen?
    wenn die Gesellschaft durch Preise gezwungen wird sich Anzupassen wird sie das tun, so ist es immer gewesen nur sind derzeit, selbst mit Förderung die Alternativen nicht reizvoll. Du kannst mir nicht weißmachen das allein ÖPNV für eine Ganze Stadt funktioniert! (87.000 Fahrgäste in 5 Tagen und hast du in einer der Bahnen gesessen zu Stoßzeiten?)

    #66067

    @Gucki „Aber für dich ist das halt schön einfach, Leute mit fortschrittlichen Ideen als Ökospinner abzukanzeln.“
    Leute mit fortschrittlichen Ideen 😀
    you made my day 😀 :D:D

    #66077

    Jetzt hört doch auf, euch ständig neue fadenscheinige Gründe auszudenken, warum ÖPNV schlecht ist und ohne Auto das Leben auf der Erde enden würde. Es geht hier um Parken auf Gehwegen. Da hier immer wieder das Argument kommt, dass man ja was für Menschen tun würde, wenn man das Parken auf Gehwegen erlaubt: Ein freier Gehweg nützt wesentlich mehr Menschen als ein zugeparkter. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen.

    #66078

    Man sollte die Sache nicht unnötig verkomplizieren. Ein Auto hat nichts auf dem Gehweg zu suchen, weil es schlichtweg nicht gehen kann. Wenn der Parkraumwahnsinn weiter um sich greifen sollte, werde ich mich demnächst auf die Straße setzen.

    #66093

    Sag aber wo, damit wir dich breitfahren können… von der Feuerwehr gibt es dann einen Spachtel 😉

    #66122

    Mirror

    Wie immer, Lösung ist eine Abwägung der Interessen im Einzelfall. Den Fußgängern so viel Platz wie möglich und den Anwohnern so viel wohn-naher Parkraum wie möglich. Bei der Entscheidung die Religionskrieger raushalten.

    #66126

    @mirror. Kann mich Dir nur anschließen. In der besagten Gegend beschränken sich, so wie ich es jeden Tag sehe, die „Fußgängerströme“ auf eine Handvoll. Also ist doch die jetzt vorgesehene Lösung akzeptabel.
    @sfk. „Parkraumwahnsinn“ ist doch nur dort, wo das alles unorganisiert abläuft.
    Als die Straßen in der besagten Gegend Ende des 19.Jahrhunderts angelegt wurden, gab es noch keine Autos zu beachten. Wieso also hier so konservativ rückwärtsgewandt.
    @10010110, „Ein freier Gehweg nützt wesentlich mehr Menschen als ein zugeparkter.“ Das ist sicher dort der Fall, wo mehr Menschen den Gehweg benutzen. Stell Dich mal tagsüber auf den Fußweg in der Beyschlagstraße, da wirst Du mehr durchfahrende Autos als Fußgänger zählen. Dieses ewige Übertreiben nützt doch nichts.

    #66148

    Reinhold, ein Auto wird in den meisten Fällen von einer Person verwendet, nimmt aber ungefähr 8m² in Anspruch während auf dem Gehweg mal grob gerechnet acht Menschen gehen, die jeweils nur einen Quadratmeter in Anspruch nehmen. Wo ist jetzt die Verhältnismäßigkeit?

    #66154

    Ach Binärcode, geht die Welt wieder unter weil Autos auf völlig geeigneten Gehwegen parken dürfen? Schön das du aufforderst beim Thema Gehwegparken(#66077) zu bleiben und selbst ziemlich weit für die Sinnfreie Polemik ausholst.

    Die Sicherheit der Menschen und vor allem der Kinder (vielleicht solltest du für die extra Portion Polemik noch die Frauen hervorheben) wird also von den stehenden Autos arg gefährdet? Zur Raumnutzung, du darfst als Fußgänger fast alle Straßen benutzen (ich glaube in Halle bis auf die Hochstraße und die Europachaussee alle ?!) als Autofahrer muss man sich auf einen Bruchteil beschränken. Im Rahmen der Gleichberechtigung müssten wir jetzt aber einiges für die Autos freigeben 😉

    Nun aber mal auch zum Thema. Ich finde es gut wenn der Verkehrsraum effektiver genutzt wird. Der Mehrwert von überbreiten Gehwegen ist knapp über Null und von daher finde ich es schon ziemlich gut wenn diese eben als Parkfläche genutzt werden.

    #66157

    nix idee, du hast es immernoch nicht kapiert, oder? Ich habe mich doch relativ am Anfang dieser Diskussion schon darüber ausgelassen: Wie wird denn ein „Mehrwert“ eines Gehwegs bestimmt und wer bestimmt den? Du etwa? Wann ist denn ein Gehweg „mehr Wert“? Wenn der letzte ungenutzte Zentimeter auch noch zugestellt wird? Kannst du nicht verstehen, dass allein in der Tatsache, dass da ein Freiraum ist, ein „Mehrwert“ besteht? Du argumentierst ja genau so, als wolltest du intakter Natur einen materiellen „Wert“ geben, und was keinen „Mehrwert“ hat, kann weg.

    Genau wegen solchem Denken haben wir die gesellschaftlichen Probleme, die wir durch weitere Symptombehandlung zu bekämpfen versuchen (und damit doch nur neue Probleme hervorrufen).

    #66165

    @Schulze Du hast Recht, ich hatte die frühere Penderpauschale im Sinn, die verkehrmittelabhängig war. Mea culpa, mein Fehler 😉

    @nix idee Da es für dich keinen Wertverlust darstellt, wenn sich Fußgänger nur noch an parkenden Autos vorbeizwängen können, erübrigt sich jede Diskussion darüber. Das ist wie einen Blinden davon zu überzeugen, wie schön ein Sonnenaufgang ist.

    Und was die Raumnutzung betrifft, wollen wir doch erstmal festhalten, wo wir uns befinden: In einer Stadt, von Menschen und für Menschen. Also sollte es Mensch (=Fußgänger) wohl erlaubt sein, sich überall zu bewegen. Mit dem Können sieht das schon anders aus. Welcher Fußgänger traut sich freiwillig oben auf den Riebeckplatz? Also ist das im Grunde eine sinnlose Diskussion. Man kann sie sogar umdrehen und man ermitteln, wo sich alles Verkehrteilnehmer aufhalten, obwohl sie es NICHT dürften. Da kommen wir mal zu den Autos auf Rad- und Fußwegen… Aber das müssen wir hier nicht ausdiskutieren.

    @Beobachter Freut mich, daß ich eine Bildungslücke bei dir schließen konnte. Wieder eine gute Tat vollbracht.

    @Reinhold Stell dich mal in die Beyschlagstraße und zähle die hinzugewonnen Parkplätze. Du wirst festellen, daß du die Anzahl eine nicht natürliche Zahl ist, die du mit jeder beliebigen Zahl multiplizieren kannst, das Ergebnis bleibt immer diese Zahl. So viel mal zum Ermitteln der Verhätnismäßigkeit.

    #66170

    @gucki
    Woran scheitert es denn bei dir? An den Augen oder ein paar cm dahinter? Siehe Artikel, siehe meine Worte. Ich sprach mich nirgends für ein generelles parken auf Gehwegen aus.

    @Binär
    Für mich ist der Mehrwert von 5m betoniertem Gehweg zu 3m betoniertem Gehweg in der Tat unglaublich gering. Da von Natur zu sprechen ist schon hart aber mich wundert bei solchen Interpretationen ja eh wenig.

    #66175

    Das mit der „Natur“ war nicht auf den Gehweg bezogen, sondern auf den „Mehrwert“, und nur ein Vergleich: Einen materiellen „Mehrwert“ eines geräumigen Gehwegs zu bestimmen ist genauso wie einen materiellen „Mehrwert“ von intakter Natur zu bestimmen. Psychische Gesundheit ist für dich wahrscheinlich auch kein Kriterium für irgendeine Initiative, bei dir zählen nur harte Zahlen. 1,5m für Fußgänger müssen reichen. Bäume nehmen auch nur Platz weg und stören den Verkehr und Grünanlagen könnte man auch viel effizienter als Parkplätze nutzen.

    In einer dicht bebauten Stadt als Fußgänger größtmöglichen Platz zu haben, sollte „Mehrwert“ genug sein.

    #66190

    „In einer dicht bebauten Stadt als Fußgänger größtmöglichen Platz zu haben, sollte „Mehrwert“ genug sein.“

    Für mich Persöhnlich wäre ein „breiter“ Gehweg kein „Mehrwert“ sondern Verschwendung. Lieber würde ich sehen, dass
    a. Gehweg ob Betoniert oder gepflastert max. 1,5-2m breit
    b. ausreichend (und ich betone AUSREICHEND, nicht Ausschließlich) Parkplätze

    UND
    c. das wichtigste überhaupt durch den möglichen Raumgewinn (ausgehend von „überbreiten Gehwegen“ wie sie im 19.Jahrhundert angelegt wurden), Parks entstehen!

    Weil was will ich mit „mehrwert“ der Betoniert ist?
    Und wenn ihr jetzt sagt „uhhh schon wieder Parkplätze“
    ein Park bzw. Grünanlage wird auch gerne mal für Treffen größerer Gruppen verwendet, oder Familien (wo mehr als einer das Auto nutzt) verwendet, oder oder oder.
    Aber kompromissbereit würde ich auch sagen ein Parkhaus in der nähe tut es auch.

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