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- Dieses Thema hat 16 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Elfriede.
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31. Oktober 2017 um 11:59 Uhr #300936
Ein Bekannter schrieb:
Was mir am heutigen Reformationstag ein wenig fehlt, ist die Herausstreichung Luthers Rolle im Kampf gegen Rechts, sein Widerstand gegen die damalige Pegida-Bewegung, welche in der 500-Jahre alten SPON-Kolumne: “Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ niedergeschrieben ist …
“Man soll sie zerschmeißen, würgen und stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund totschlagen muß! Darum, liebe Herren, loset hie, rettet da, steche, schlage, würge sie, wer da kann, bleibst du darüber tot, wohl dir, seligeren Tod kannst du nimmermehr überkommen.“
31. Oktober 2017 um 20:17 Uhr #300945Luther war ein bekennender Rechtsaußen.
Eigentlich war er ein Faschist, zumal bekennender Antisemit:Luther will seinen „treuen Rath“ geben und schlägt gegen die „verbösten“ und „vergifteten“ Juden vor, „daß man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke“, „daß man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre“, „daß man ihnen nehme alle ihre Betbüchlein und Talmudisten“, „daß man ihren Rabbinen bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren“, „daß man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe“, „daß man ihnen den Wucher verbiete, … und nehme ihnen alle Baarschaft und Kleinod an Silber und Gold“……
500 Jahre Bullshit.
http://www.der-postillon.com/2017/10/reformation.html#more31. Oktober 2017 um 21:14 Uhr #300946„…sowie rund 14 Millionen Menschen, die mit dem ganzen Bullshit überhaupt nichts zu tun haben wollen.“
Dafür haben sie die zehn Gebote der sozialistischen Moral:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote_der_sozialistischen_Moral_und_Ethik31. Oktober 2017 um 21:32 Uhr #300947Faschist war er dann vielleicht nicht. Er hatte ja gerade ein Autoritätsproblem gegenüber selbstherrlichen Herrschern. Ob er sich am Ende selber bisschen zu viel gefeiert hat, wegen mir.
Aber gerade die Bibelübersetzung, damit das Volk direkt und ungefiltert die Lehre erfahren konnte, ist dann eher contra faschistischer Grundsätze.Rechtsaußen war er mit seinen Ansichten damals dann keinesfalls. Antisemitismus war zu seiner Zeit durchaus Mainstream. Ob seine anderen Taten und Vorstellungen zu ihrer Zeit rechts oder dann doch eher links sind, vielleicht noch mal nachdenken. Es könnte auch die Erkenntnis geben, dass rechts und links irgendwie gar nicht als Kategorie passt. Das soll übrigens öfter vorkommen, als man denkt, auch heute.
1. November 2017 um 01:30 Uhr #300948Der Dekadenquatsch ist nun vorbei. Zehn Jahre Werbung „Ursprungsland der Reformatiom“ haben nicht verhindert, dass Sachsen-Anhalt mit dummen AfD-Wählern und anderweitig verblödeten Restbewohnern verbunden wird, die man allenfalls gern zur bundesweiten Belustigung zur besten Sendezeit vor die Kamera zerren kann. Es hat sich ausgeluthert im Land der Reformation.
1. November 2017 um 09:28 Uhr #300954So ist’s recht hei-wu: Zuerst hat man abgelenkt oder gelenkt (wir sind nicht das Volk sondern ein Volk, sprich ein Gehalt, eine Rente usf.), dann hat man uns alles genommen (Bischofferode z.B., wo vorher schon alles klar war)und nun noch der Spott. Ich wundere mich nicht über Pegida und AFD.
1. November 2017 um 09:36 Uhr #300956Es hat sich noch nicht ausgeluthert, erst kommen noch Orban, dem wir für Zaunabbau und Zaunbau dankbar sind, und dann kommt der Papst, der seinem abtrünnigen Mönch Referenz erweisen will.
1. November 2017 um 16:56 Uhr #300989Leute die Zäune bauen, gibt es allenthalben: Ich nenne mal Ulbricht, Trump, Poroschenko….
Vollidioten werden geboren und sterben. So ist das nun mal.
Aber zurück zum Thema:
Das Problem ist, die Reformation wird an einer Person festgemacht.
Zudem, an einer Person, die dazu aufrief, Menschen auszurauben und totzuschlagen.
Es gibt auch noch andere Reformatoren:
Philipp Melanchthon, Huldrych Zwingli, Martin Bucer, Johannes Calvin, Matthäus Alber, Jakob Andreae, Johannes Brenz, Johannes Bugenhagen, Heinrich Bullinger, Martin Chemnitz, Jacob Heerbrand, Gottschalk Kruse, Joachim Mörlin, Andreas Osiander, Urbanus Rhegius,…….1. November 2017 um 17:49 Uhr #300993Ich staune sowieso, dass man sich so an einer Person festmacht, die auch zu DDR-Zeiten etwas galt. Aber Recht hast du, teu.
1. November 2017 um 21:02 Uhr #301001Thomas Münzer sollte nicht unerwähnt bleiben, der beließ es nicht nur beim Quatschen!
1. November 2017 um 21:10 Uhr #301002MdB Arnold Vaatz meint:
„Die Genderbewegung zielt in ihrem Krieg gegen die deutsche Sprache auf das Herzstück von Luthers Vermächtnis: Seine faszinierende, lebendige Sprache wird ausgetauscht gegen einen ungenießbaren Wortbrei in angeblich „gerechter Sprache“.“1. November 2017 um 21:26 Uhr #301003Jetzt fehlt nur noch ein Zitat von Steffen Heitmann.
Luther war ein sexistisches Arschloch: „Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden.“
Martin Luther, „Begründer“ der Reformation (1483-1546)
1. November 2017 um 21:31 Uhr #301004Wolli zitierte:
„Seine faszinierende, lebendige Sprache wird ausgetauscht gegen einen ungenießbaren Wortbrei in angeblich „gerechter Sprache“ “Auch Luther hat seine Muttersprache vergewaltigt. Sonst hätte er die Bibel ins Mansfällische übersetzt, und am sechsten Schöpfungstag hätte Jott Eior jemacht, Meinor.
1. November 2017 um 22:37 Uhr #301009Klaus Rüdiger Mai hat mit diesem Buch den Finger in die Wund gelegt:
https://www.lehmanns.de/shop/geisteswissenschaften/33739609-9783451348464-gehoert-luther-zu-deutschland2. November 2017 um 00:27 Uhr #301010Ich sehe an Euren Beiträgen, dass sich jeder seinen Luther nach seinem Bilde schnitzt, wie er mag.
Aber das kann man auch als Essenz aus der gesamten Lutherdekade ziehen.
2. November 2017 um 11:48 Uhr #301038Genau deshalb bleib er auch unerwähnter, redhall.
4. November 2017 um 08:25 Uhr #301182@SfK: Und vorher sein Ausspruch „Euch stoßen, dass es krachen soll!“
Naja. Ist auch ein Buchtitel v. DDR- Buchverlag „Der Morgen“ v. 1983 Luther-und gleichzeitig Karl-Marx- Jahr) 🙂
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