Startseite Foren Halle (Saale) Reaktionen zur Wahl

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  • #69351

    Anonym

    @wolli Das Verhalten der SPD ist aber nicht wirklich klug, eher bauernschlau. Das „System“ ist nicht der SPD dankbar, sondern der CDU, weil deren Gewicht Veränderungen bremst.
    Die Möglichkeit, wirklich Bewegung zu erzwingen wird der Angst vor den Roten und der „Verantwortung“ geopfert.
    Jetzt wird @Schulze schon aufgeregt den Finger heben…
    Es ist ein Unterschied ob man mitwirkt oder verursacht. Die SPD quasi für den 1. WK verantwortlich zu machen, weil sie für Kredite stimmt, die zu dem Zeitpunkt die Mehrheit der Deutschen für richtig hielt, das ist albern. Gelle @Schulze such mal nach Kaiser, Generalstab, alldeutscher Verband… aber nimm ein neueres Buch.

    #69359

    Möchte mal wissen, wie man zu der Aussage kommt, die Wähler hätten eine große Koalition gewählt. Gab es da bei einigen Wählern ein Extra-Feld für große Koalition???

    #69364

    r2g würde vielleicht 12 Monate funktionieren, länger nicht, schwarz-grün kommt wegen inhaltlicher Differenzen nicht zu stande und schwarz-rot scheitert, weil sich die SPD inhaltlich nicht positionieren kann. Zumindest weiß man schon mal, wieveile Ministerposten man besetzen will.
    Die SPD-Führung pokert hoch, denn die handelnden Personen kämpfen ums politische Überleben.
    Andere Möglichkeiten gibt es nicht, bleiben bloß Neuwahlen

    #69367

    Anonym

    @Braegel Und wieder sind alle schuld außer der CDU. Du bist echt ein Meister des logischen Denkens. Was sollen sie auch machen mit nur fast 50%. Wählen wir einfach solange bis es 66% sind und dann wird alles gut?

    #69370

    Wenn 4 Abgeordnete von rotrotgrün zur CDU überlaufen, würde es auch reichen.

    #69373

    Es wäre sehr hilfreich diese Lagerdenken in Rot/Schwarz endlich mal aufzugeben denn das hat sich schon so lange überholt das man sich fragt welche Leute bei den Parteien an der Spitze sitzen.

    Wenn DIE LINKE wirklich an die Macht will (ich habe da so meine Zweifel) dann wäre es hilfreich sich programmatisch so aufzustellen das dort nicht Ausschlußkriterien für potenzielle Partner drin sind.

    #69374

    ilmenau 1967, hat sich die SPD bislang inhaltlich auf die CDU bewegt? Ausser, dass sie 6 Ministerposten haben wollen, war von dort noch nichts zu hören.
    Natürlich liegt es nicht an denen allein, auch die CDU/CSU muß sich inhaltlich auf die SPD bewegen.
    Wenn ich aber die mir bekannten SPD-Mitglieder so höre, kommt eine große Koalition nicht zu Stande.

    #69378

    Anonym

    @Nachrichtenticker Es wäre irgendwie blöd, wenn sich die Alternative nicht unterscheiden lässt. Also akzeptieren wir die Unterschiede und handeln dort gemeinsam, wo es geht. Oder alle treten in die CDU ein und spielen innerparteiliche Demokratie und demokratischen Zentralismus.
    „überholt“? Das sehen die Parteien alle anders.

    #69386

    Anonym

    @Braegel Gravitation?! Die SPD muss sich abgrenzen. Du im Besonderen, erkennst ja immer die ewig währende böse Rolle der SPD, aber nicht Alle haben diese Gabe.
    Für Mutti den Dreck schaufeln und kein Danke, sondern noch einen in die Fresse kriegen. „Ja die Sozis wollen mehr Steuern, weil sie behaupten, dass man Investitionen bezahlen muss, stimmt aber gar nicht“

    #69387

    Warum keiner mit DIE LINKE koalieren will, ist klar, Denn es würde dann nur noch Krieg mit Plastikpistolen gemacht werden können.

    #69398

    Anonym

    @sfkonline Na klar. Bisher haben Linke an der Macht immer eine Verwendung für Waffen gefunden, im schlimmsten Falle nach innen, im besten Falle Notwehr. Die CIA als Demokratiebringer der besonderen Art lässt dann grüßen.

    #69431

    Die jetzige Behauptung von Spitzenpolitikern der Union „die Menschen haben die Union gewählt weil wir versprochen haben, keine Steuern zu erhöhen“ ist Unsinn, es geht doch vor allem um die Erhöhung des Spitzensteuersatzes und wer von den normalen CDU-Wählern hat den schon.
    An Versprechungen der Parteien vor der Wahl glaubt doch sowieso kaum ein Mensch.

    #69432

    Ich würde an das Versprechen, weder mit der CDU noch mit der Linken koalieren zu wollen, auch nicht glauben.

    #69441

    Irgenwie wird die Auffassung bestätigt, dass man sich Wahlen eigentlich sparen kann und stattdessen nur noch repräsentative Umfragen macht, selbstverständlich mit Angabe der Wunsch-Koalition, und das Ergebnis praktischer Weise 1:1 umsetzt.

    Die Wählerschaft hat ganz eindeutig ein linkes Lager gewählt. CDU/CSU/FDP wurden klar und deutlich abgewählt. Eine Bundesmutti ist nicht erwünscht. Also her mit SPD/GRÜNE/LINKE-Koalition. Endlich mal was wagen!

    #69445

    Von der Zahl der Abgeordneten her gibt es mit 319 zu 311 zwar einen kleinen Vorsprung des linken Lagers, bei der Wahl selbst haben aber Union, FDP, AfD 51 % der Stimmen.
    Von einem eindeutigen größeren linken Lager kann wohl nicht die Rede sein.

    Aber natürlich könnte das linke Lager die Regierung bilden, aber das wäre der Untergang von SPD und Grünen.

    #69447

    Völlig falsch, Wolli. Die SPD wird die CDU/CSU auf absehbare Zeit kaum überbieten können, da letztere im bürgerlichen Lager nicht (mehr) so stark verwurzelt ist. Sie wird daher auf absehbare Zeit nie wieder einen Kanzler/in stellen, sondern nur noch Kanzlerwahlverein für Mutti sein.

    Will die SPD das? Wenn ja, lieber Wolli, wäre es in Wahrheit der echte Tod der SPD, nur deshalb, weil man nicht über den eigenen Schatten springen kann, um endlich mal ein linkes Gegenprogramm zum parasitären Kapitlismus zu entwerfen.

    #69448

    Korrektur: „letztere“ muss „erstere“ lauten.

    #69451

    Mirror

    Kanzlerwahlverein für Mutti ist doch eine ehrenvolle und sinnhafte Aufgabe. Sie müssen ja nur so lange überbrücken, bis nach der nächsten Wahl die FDP wieder da ist 🙂

    #69452

    Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Eine nicht unerhebliche Mehrheit der Bundesbürger, u.a. auch Wolli, leidet am Mutti-Syndrom!

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/Merkel-Mutti-Demokratie-Psychoanalyse

    Auf Dauer hilft nur noch der kalte Mutti-Entzug.

    #69459

    Nein, ich habe dieses Muttisyndron bestimmt nicht, ich bin sogar einer der größten Kritiker der CDU in Halle (das geht mir so wie heiwu mit der SPD), aber unter dem Strich, d.h. der Summe aller positiven und negativen Argumente, wähle ich die CDU. Und das haben sicher auch viel andere so getan.

    #69469

    Anonym

    @wolli Möchtest du positive Argumente nennen? Das interessiert mich wirklich, denn mir fallen keine ein. Vermutlich steht mir meine Wahrnehmung der jetzigen Bundesregierung im Weg.
    @sfkonline Gegenprogramm? Irgendwelche Ideen?

    #69473
    #69506

    Die Wahl war sicher mehr von der Überlegung nach dem kleineren Übel geprägt.

    Interessant finde ich aber noch wie vor das ein angebliches SPD Mitglied hier behauptet seine Partei hätte im Wahlkampf- und/oder Wahlprogramm eine große Koalition ausgeschlossen.

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