Startseite Foren Halle (Saale) Quo vadis SPD?

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  • #356307

    Anonym

    Die Frankfurter Rundschau ist eine reine SPD-Zeitung,

    Die FR wurde 2013 nach Insolvenz durch die FAZ von der DuMont-Gruppe aufgekauft und betrieben. Wohl auf Druck des Kartellamtes wurde sie an den Verleger Ippen verkauft, dem u.a. der Münchener Merkur gehört. Die FR selbst versteht sich als Linksliberale Zeitung. Ich lese sie u.a. aufgrund des noch immer vorhandenen journalistischen Standards als wohltuenden Unterschied z.B. zur MZ.

    Die FR stellte neutral alle SPD-Vorstandskandidaten-Paare vor. Warum sollte sie in diesem Zusammenhang vor allem negativ über die SPD berichten?

    Widerspricht das deinen von Rechtsaußen geäußerten Zensurvorstellungen über Journalismus. Alles was nicht mit in den rechten Hetzjargon einfällt, ist unseriös?

    #356341

    Die FR hörte auf eine linksliberale Zeitung zu sein, als sie im Mai 2004 von der SPD-eigenen DDVG übernommen wurde. Kurz darauf habe ich mein Abo gekündigt.

    Passend dazu aus der Wikipedia: „Am 16. Mai 2006 gab die Gesellschafterversammlung des Druck- und Verlagshauses Frankfurt bekannt, dass sie sich mit sofortiger Wirkung von dem bisherigen Chefredakteur der Zeitung, Wolfgang Storz, trennen werde. Nach Angaben von Storz war die wesentliche Ursache ein vorheriger inhaltlicher Streit mit der SPD-Schatzmeisterin Wettig-Danielmeier, welche eine negativere Berichterstattung über die Partei Die Linke empfahl. Nach SPD-Angaben hingegen war der Kündigungsgrund die wirtschaftlich schlechte Lage der Zeitung.“

    Die späteren Eigentümerwechsel haben keine Besserung im journalistischen Niveau gebracht. Bis 2012 haben die Sozen gemeinsam mit DuMont Schauberg die Zeitung endgültig bis zur Insolvenz runtergewirtschaftet.

    Soviel zur Wirtschaftskompetenz und auch zur Haltung zur Pressefreiheit der sogenannten „Sozial““demokraten“.

    #356384

    Dafür gibt es heute die https://www.nachdenkseiten.de/, um auch mal was positives zu berichten.

    #356415

    Anonym

    Die späteren Eigentümerwechsel haben keine Besserung im journalistischen Niveau gebracht.

    Das Niveau der FR ist immer noch um Meilen besser, als mit den lokalen Boulevardblättern a la MZ oder solch pseudojournalistischen Katastrophen wie die TAZ. Und das mit lediglich angestellten 28 Redakteuren. Die SPD ist seit seit 2013 nicht mal mehr indirekt an der FR beteiligt. Die Vasallentreue zur SPD (-Regierung) hatte ja 2003 zur Insolvenz geführt. Die politische Nähe der FR und ihrer Leser ist also nicht neu.

    In eine Thread zur Zukunft der SPD passt eine Vorstellung aller angetretenen Kandidatenduos durchs recht gut hinein. In anderen Medien sah ich nichts dergleichen. Warum jetzt auf einmal in diesem Thread gegen die FR gehetzt wird, kann ich rational nicht nachvollziehen. Zumal keinerlei inhaltliche Argumente oder Kritik an der verlinkten Zusammenstellung geäußert wurde. Der Hinweis an sich hat offenbar das Mißfallen des rechten Randes der hiesigen CDU-Mitglieder erregt.

    Auf die FR bin ich übrigens durch das regelmäßige Kreuzworträtselraten im Zug mit meinem westlich aufgewachsenen Kompagnon gekommen. Es war das am besten zu uns passendste Kreuzworträtsel und das journalistische Niveau ist für beide durchaus akzeptabel, wenn auch nicht mehr so überregional orientiert wie früher.

    #356417

    Auf die FR bin ich übrigens durch das regelmäßige Kreuzworträtselraten im Zug mit meinem westlich aufgewachsenen Kompagnon gekommen. Es war das am besten zu uns passendste Kreuzworträtsel und das journalistische Niveau ist für beide durchaus akzeptabel,

    Das ist ja irgendwie rührend 🙂
    Wenn wir rätseln Seit ans Seit..

    #356442

    Dafür gibt es heute die https://www.nachdenkseiten.de/, um auch mal was positives zu berichten.

    Das ist jetzt Satire, oder?

    #356443

    Die späteren Eigentümerwechsel haben keine Besserung im journalistischen Niveau gebracht.

    Das Niveau der FR ist immer noch um Meilen besser, als mit den lokalen Boulevardblättern a la MZ oder solch pseudojournalistischen Katastrophen wie die TAZ. Und das mit lediglich angestellten 28 Redakteuren. Die SPD ist seit seit 2013 nicht mal mehr indirekt an der FR beteiligt. Die Vasallentreue zur SPD (-Regierung) hatte ja 2003 zur Insolvenz geführt. Die politische Nähe der FR und ihrer Leser ist also nicht neu.

    In eine Thread zur Zukunft der SPD passt eine Vorstellung aller angetretenen Kandidatenduos durchs recht gut hinein. In anderen Medien sah ich nichts dergleichen. Warum jetzt auf einmal in diesem Thread gegen die FR gehetzt wird, kann ich rational nicht nachvollziehen. Zumal keinerlei inhaltliche Argumente oder Kritik an der verlinkten Zusammenstellung geäußert wurde. Der Hinweis an sich hat offenbar das Mißfallen des rechten Randes der hiesigen CDU-Mitglieder erregt.

    Auf die FR bin ich übrigens durch das regelmäßige Kreuzworträtselraten im Zug mit meinem westlich aufgewachsenen Kompagnon gekommen. Es war das am besten zu uns passendste Kreuzworträtsel und das journalistische Niveau ist für beide durchaus akzeptabel, wenn auch nicht mehr so überregional orientiert wie früher.

    Sofern Du die FR vor 2004 kennen würdest, könntest Du meine Kritik nachvollziehen. Was daran Hetze sein soll, ist mir schleierhaft. Vasallentreue zur SPD? Die kritische Begleitung des Schröder-Fischer-Kabinetts hat sie die grün-affine, ins linksradikale Lager wandernde Leserschaft gekostet. Die FDP-affine Leserschaft zu Zeiten Flachs/Maihofers (Flach war ja eine zeitlang Redakteur der FR) hatte sie schon unter Graf Lambsdorff verloren. Ab 2004 die SPD-Hure zu spielen hat so manchen Schreiberling vielleicht zeitweise noch den Arbeitspaltz gesichert.

    Linksliberale/Sozialliberale haben in Deutschland derzeit keine politische Heimat. Das ist in den meisten Nachbarländern anders.

    Nachdem sich selbst die SZ in den Verlautbarungs“journalismus“ und den Boulevard verabschiedet hat ist keine deutschsprachige Tageszeitung mehr ohne Brechreiz lesbar, finde ich. Wenn Kreuzworträtsel jetzt schon ein journalistisches Qualitätskriterium sind, dann gute Nacht.

    Aber zurück zur SPD, welches Interesse hast Du denn den selbst herbeigeführten Untergang dieser zwischenzeitlich völlig überflüssigen Partei aufzuhalten?

    #356515

    Anonym

    dieser zwischenzeitlich völlig überflüssigen Partei aufzuhalten?

    Ich halte sie prinzipiell nicht für überflüssig. Das eine SPD a la Scholz als Bettvorleger der CDU überflüssig ist, darin stimme ich aber völlig überein. Es hängt also irgendwie von den Inhalten ab, und da unterscheiden sich die Kandidatenduos schon ein wenig.

    Das ist ja irgendwie rührend 🙂 Wenn wir rätseln Seit ans Seit..

    Manchmal siegt der pure Pragmatismus! Es geht um das Spiel zu zweit. Schließlich ist es ja egal ob jeder für sich ins eigene Handy oder in die eigene Zeitung starrt. Übrigens welche Tageszeitung hält schon für 2×1,5h DB vor?

    #357626

    Anonym

    Neues zur Vorsitzenden-Wahl:

    https://blog.fefe.de/?ts=a361e162

    #357627

    Hier beschreibt ein langjähriges SPD-Mitglied in einem Offenen Brief an die SPD, warum es bisher und voraussichtlich auch weiter abwärts geht mit der SPD:
    https://ausserdienst.blogspot.com/2019/10/offener-brief-die-spd-zur.html?spref=fb&fbclid=IwAR2fqGk4hwJjdgTj8I7_WYUqn1vqKgD9YjQZDSWwDQ8OLxzAZTw7yh74a-0&m=1

    #357630

    Schön, dass du den ehemaligen NRW-Polizisten zitierst. Zwischen dir und ihm prallen aber Welten. Lies mal nur genau, was er alles, was von ihm als vollkommen begrüßenswerte Thesen/Forderungen betrachtet werden, vorausschickt.
    Zur technischen Frage „Innere Sicherheit“, ja da muss man genauer hinschauen, was er da verlautbart. Aus der Luft gegriffen sind seine Einwände bestimmt nicht. Der Mensch ist kein Wutbürger Ostprovenienz, der alles nivelliert, sondern ein differenzierter Kopf, der konstruktiv argumentiert.
    Aber ohne seine und deine Sorgen relativieren zu wollen, unser wahres Problem hier in Halle und LSA sind aktuell nicht die kaum existierenden Arabs-Clans, sondern die realexistierenden Rechtsextremisten.

    #357631

    Es geht hier um die bundes-SPD und nicht um die hallesche SPD-Ortsgruppe.

    #357633

    Mit Schröder gings mit der SPD bergab.

    #357698

    Es geht hier um die bundes-SPD und nicht um die hallesche SPD-Ortsgruppe.

    Gibt es den da positivere Nachrichten?

    #357727

    Ich sehe keinen Unterschied, in Halle kooperiert man mit der dunkelroten Partei, im Bund will man aus der Groko raus und wie Berlin regiert wird, da kann man nur von linkem Elend sprechen..

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