Putins Krieg

Auch wenn es sich in diesem Forum nicht wiederspiegelt, die Mehrzahl der Deutschen ist laut Deutschlandtrend für Frieden in der Ukraine.

Jetzt müssen die Ideenlosen Kriegsbeführworter ganz stark sein!
Und auch die Verleumder sozialdemokratischer Friedenspolitik.
Miru Mir ist wichtiger!

• Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 6 Monaten von redhall.

redhall schrieb:

Auch wenn es sich in diesem Forum nicht wiederspiegelt, die Mehrzahl der Deutschen ist laut Deutschlandtrend für Frieden in der Ukraine.

Jetzt müssen die Ideenlosen Kriegsbeführworter ganz stark sein!

Und auch die Verleumder sozialdemokratischer Friedenspolitik.

Miru Mir ist wichtiger!

Im Forum ist auch jeder für Frieden. Das einzige Hindernis an Frieden sind die Russen und ihre Fans.

2/3 der Deutschen haben es erkannt und sind für Waffenlieferungen. Die Russen und ihre Fans würden den Krieg gerne einfrieren, damit sie im neuen Jahr wieder gestärkt ihre Kultur des Völkermords verbreiten können. Frieden sehr gerne, gerne morgen. Es liegt in der Hand der Faschisten. Putin muss den Russen einfach den Abzug befehlen, die machen das gerne. Die entnazifizieren auch Offiziere die sie am Aufgeben hindern, dies macht hoffentlich Schule. Es ist so einfach für Soldaten aus diesem Krieg zu kommen. Kein Russe muss Täter sein. Leider hat sich das auch bei Putin herumgesprochen und man hat wohl teilweise den Rückzug erlaubt.

Die Rechnung ist sehr einfach, sogar so einfach, dass Putinversteher es verstehen könnten:
– Ohne Niederlage Russlands kein dauerhafter Frieden.
– Je mehr Unterstützung um so schneller erreichen wir Frieden.

Selbst dein geliebter Bahr hat am eigenen Leib erfahren, dass es bei Faschisten kein Frieden durch Appeasement gibt.

Übrigens warum es jetzt wichtig ist die Faschisten aus der russischen Ukraine zu vertreiben:
twitter.com/ChuckPfarrer/status/1580670725207527424

In Belgorod war es ganz wild, erst schießen die Russen ihre eigenen Raketen ab und dann knallt das olle Zeug noch in die eigenen Häuser:
twitter.com/Tendar/status/1580526370429411328

Wie es um die modernsten russischen Waffen steht:
twitter.com/piotr_butowski/status/1580518449373016064

Und das beste Zeichen, dass es wirklich schlecht aussieht, hier einer der Chef Propagandisten:

Top Russian propagandist Vladimir Solovyov says Russians were so excited to see the latest strikes against Ukraine, because they weren't sure there was enough weaponry in their storehouses, since their uniforms, equipment and ammunition for the mobilized are nowhere to be found. pic.twitter.com/HF6woyEnhZ

— Julia Davis (@JuliaDavisNews) October 13, 2022

Das einzige was noch funktioniert ist billige Propaganda fürs einfache Volk:
twitter.com/maxfras/status/1580174566894100480

Da fahren die mutigen russischen Männer noch Siege ein. Wer kennt es nicht, Bomben auspacken für die Kamera mit möglichst vielen Menschen. Man könnte meinen die wussten genau was im bestens verpackten Rucksack war.

Noch ein Artikel u.a. zur „erfolgreichen“ Mobilisierung:
https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-october-13

Anonym schrieb:

understandingwar.org ist was für eine Seite? Wer betreibt diese und woher beziehen die ihre Informationen?

Viel Text, nicht allzuviel glaubwürdiger Inhalt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Institute_for_the_Study_of_War

Der Text hat 77 Quellen für die entsprechenden Aussagen. Und einen Disclaimer. Deren Karten sind ziemlich gut gemacht und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Das es sicherlich nicht so prickelnd läuft bei den Russen, merkt man am „Erfolg“. Nur ob bei der ukrainischen Armme alles so prima läuft…?

Alles? Nein. Es ist Krieg, die haben große Verluste und auch genug Probleme. Es läuft aber für ihre Verhältnisse extrem gut, die haben mal eben die ehemals zweitstärkste Armee sagen wir mal freundlich düpiert.

Die deutschen Haubitzen wurden trotz mehrfacher Hinweise, erstmal so heftig benutzt, dass diese nach kurzer Zeit in die Reparatur müssen.

Es ist Krieg, auch die deutsche Rüstungsindustrie lernt, dass Krieg nicht nach Plan läuft. Aber dafür gibt es ja auch Wartungen und Nachschub. Das russische Gerät versagt aber genauso gut. Korruption und russische Soldaten schaffen selbst Sowjetgerät.

Wenn unsere Waffen so wichtig sind, weshalb beachtet man nicht die Gebrauchsanweisung in 27 Sprachen?

Macht man doch. Die Ukrainer nutzen sie sehr effektiv, Wartung muss so oder so sein. An anderen Ecken siehe oben, Krieg hält sich an keine Pläne.

Vielleicht ist dies auch ein Grund, weshalb Deutschland vorsichtig mit dem Leo-2 ist. Das Teil ist teure Hochtechnologie und kein T72.

Nein. Die SPD blockt und wie man bei Scholz annehmen muss vermutlich aus niederen Gründen. Ansonsten ist der Leo-2 je nach Version ähnliche Hochtechnologie wie der T-72, die geplanten spanischen Leopard 2 A4 waren den T-72B teilweise unterlegen, deswegen warf man nach den Mustern aus der DDR direkt den A5 aufs Feld. Ansonsten waren beide aus den 70ern.

Die Ukrainer brauchen schwere Waffen, dann endet der Krieg auch bald. Putin verhandelt erst, wenn er muss. Sanktionen, mangelnde Erfolge und nicht zuletzt die eigenen Hardliner bringen seinen Stuhl langsam zum wackeln.

hei-wu schrieb:

Putin zieht den Krieg in die Länge, weil er weiß, dass er das Kriegsende nicht überleben wird.

Naja vor dem Ausflug mit Blondirov in den Bunker wird er vermutlich noch versuchen zu verhandeln, schauen wir mal. Ich baue mal darauf, dass er weiß was der Einsatz der Atomwaffen für seine Töchter bedeuten würde. Ich hoffe so viel Hirn ist noch vorhanden.

Aber ja, seine Verzweiflung ist greifbar, erst die Mobilisierung, die gründlich nach hinten ging, dann Annexion von Gebieten die er nie hatte und stand jetzt nie einnehmen wird waren Verzweiflungstaten. Bis auf wenige wirre Dummköpfe reagierte keiner auf seine offensichtlichen leeren Drohungen.

hei-wu schrieb:

nix idee schrieb:

Putin verhandelt erst, wenn er muss. Sanktionen, mangelnde Erfolge und nicht zuletzt die eigenen Hardliner bringen seinen Stuhl langsam zum wackeln.

Putin zieht den Krieg in die Länge, weil er weiß, dass er das Kriegsende nicht überleben wird.

Korrekt

Er weiß, alles oder Nichts und das Nichts kann ganz bitter werden. Siehe Karasidz

Dies macht die Angelegenheit auch immer kritischer. Das Erdogan spricht ist grundsätzlich erstmal gut.

Er isg auch kein Fan von Demokratie, aber eine Eskalation wäre auch für die Türkei eine Katastrophe.

Anonym schrieb:

Korrekt

Er weiß, alles oder Nichts und das Nichts kann ganz bitter werden. Siehe Karasidz

Dies macht die Angelegenheit auch immer kritischer. Das Erdogan spricht ist grundsätzlich erstmal gut.

Er isg auch kein Fan von Demokratie, aber eine Eskalation wäre auch für die Türkei eine Katastrophe.

Alles wäre aber nicht weniger Bitter. Ein faschistischer Diktator der gelernt hat, er kann mit Atomwaffen drohen und bekommt alles.

Zum mitschreiben, der irre Diktator annektiert Land in denen seine Faschisten nicht mal einen Fuß gesetzt haben und will, dass die Welt seine atomaren Drohungen anerkennt. Was kommt danach? Ein Referendum im Baltikum? Danach in Ostdeutschland? Und wenn jemand zweifelt droht der Diktator mit seinen Atomwaffen?

Gegen Typen wie Putin braucht es eine ganz klare Haltung. Europa und die USA haben es zum Glück klar formuliert, wenn er Atomwaffen einsetzt, ist Russland erledigt. Da kann der kleine Diktator zwar den Rest der Welt mitnehmen aber da müssen wir auf ein wenig Restvernunft setzen. Mittlerweile existieren einfach keine Alternativen mehr, zumindest wenn der IQ über 100 liegt. Klar kann man Russlands Interessen auf diesen Winter oder auf die Ukraine herunter brechen aber das wäre sehr Blauäugig. Putin hat doch im glauben er würde die Ukraine in 3 Tagen niedergingen den Fahrplan ganz deutlich angesagt. Seine kleine, zum Glück absolut unfähige, Marionette in Belarus hat sogar direkt den Schlachtplan inkl. Moldawien veröffentlicht. Wie kann man daran Zweifeln, dass die Russen diese Pläne nicht weiter umsetzen wollen? Das einzige was sie daran hindert ist eine militärische Niederlage. Siehe 2014, da hat man sich erneut aufs Wort der Russen verlassen. Das Ergebnis sehen wir heute. Und selbst im best case, die Ukraine gewinnt diesen Krieg, dann werden wir noch ganz viele Probleme zu lösen haben. Daran zweifelt kaum ein Mensch. Da kann man parallelen zum Versailler Vertrag bringen oder daran erinnern, dass die Ukraine schon vor dem Krieg Probleme hatte. Wir haben gerade ein unglaublich großes Problem zu lösen. Und wenn wir das gelöst haben warten noch sehr viele unvorstellbar große Probleme auf uns. Auf allen Seiten. Aber aktuell müssen wir Schritt für Schritt vorgehen und der erste Schritt ist zu entscheiden will man den Faschismus in Europa Fuß fassen lassen oder nicht. Ein Sieg Russlands ist m.E. nicht akzeptabel, der wird ohne Zweifel größere Probleme nach sich ziehen. Im absoluten best case werden wir die Ukraine einfangen und wiederaufbauen müssen. Dazu werden wir Russland einen Pfad nach vorne bieten müssen. Egal wie der Krieg ausgeht, die nächsten Jahrzehnte bleiben auch so spannend, ganz ohne Klima oder Chinas Ambitionen.

hei-wu schrieb:

Pazifistisches Ableben: viele Einberufene sterben schon vor der Abfahrt an die Front:

Russische Kultur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dedowschtschina

Den Rest erwischt es kurz danach. Mal sehen wann es sich herumspricht. Blöd, dass man es nicht auf die bösen „Nazis“ in der Ukraine schieben kann.

Ich habe die „EK-Bewegung“ in der NVA erlebt und käme nicht auf den Gedanken, das als deutsche Kultur zu bezeichnen.

geraldo schrieb:

Ich habe die „EK-Bewegung“ in der NVA erlebt und käme nicht auf den Gedanken, das als deutsche Kultur zu bezeichnen.

Dedowschtschina ist aber etwas mehr als ein wenig Schikane. Es führt zu einer gewissen Kultur in der Armee, diese prägt diese nicht nur nach Innen. Es gibt natürlich noch mehr Gründe warum russische (bis hin zu Sowjetzeiten) Soldaten immer herausgestochen sind, wenn es um Brutalität auch speziell ggü. Zivilisten ging. Einen zu guten Vergleich hatte man in den 1940ern.

Und das heißt nicht, dass es nicht in jeder Armee und jedem Krieg (unnötige) Brutalität gibt. Manchmal sind Qualität und Quantität entscheidend. Die Ukrainer z.B. sind auf einen gewissen Ruf angewiesen. Die profitieren auch stark davon, wenn die Russen wissen, dass man sich gefahrlos ergeben kann. Den direkten Unterschied sah man als die Leute von Asow wieder kamen, also die die nicht von den Russen hingerichtet wurden. Die russischen Soldaten konnten wohlgenährt erklären wie böse die Ukrainer waren. Und ja, mir sind auch Videos bekannt wo man entsprechende Kriegsverbrechen gesehen hat. Der Unterschied war auch die Reaktion, Selenskyj hat sofort reagiert und nachdrücklich erinnert, dass es so nicht geht. Putin hat den Tätern von Butscha fröhlich einen Orden verliehen.

Aber ja auch die NVA samt Ritualen gehört zu unserer Geschichte/Kultur. War ja durchaus für viele eine prägende Erfahrung.

Auch eine interessante Wahrnehmung:
https://www.dw.com/en/ukraine-putin-says-germany-made-mistake-to-side-with-nato/a-63445847

Wie konnte Deutschland nur die Sicherheit Europas in den Vordergrund stellen und sich nicht mit Faschisten verbrüdern. Ich glaube im Elfenbeinbunker wird langsam die Luft zu dünn.