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hei-wu.
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25. Juni 2013 um 10:03 Uhr #52526
@micha06de: OK, dann nehme ich an, dass interssierte Bürger bzw. die interessierte Öffentlichkeit (wenn das Thema an Fahrt gewinnt) Details über die Studie über die Abgeordneten ihres Vertrauens im Stadtrat bekommen können. Denn die Stadträte sollten als Vertreter des Auftraggebers Einblick erhalten.
Es ist die Grundwaserflurkarte der Stadt Halle und da ist natürlich nicht das Kabelsketal kartografiert.
25. Juni 2013 um 13:51 Uhr #52567Die STadtverwaltung warnt vor einem zweiten Nachterstedt
25. Juni 2013 um 14:11 Uhr #52572Die Kohleindustrie, die dieses Loch gebuddelt hat, soll gefälligst einen ungefährlichen Zustand herstellen.
25. Juni 2013 um 15:10 Uhr #52579@wolli: Schuldzuweisungen lösen selten Probleme. Die „Kohlenindustrie“, die hier grub, hatte damit bereits vor den 1950er Jahren aufgehört! Welche Leichen möchtest Du da schippen lassen?
Die Stadt Halle hatte 1999 eine Umweltverträglichkeitsprüfung anfertigen lassen. Sie ist offenbar zuständig. Zuschüsse aus Bundesmitteln zur Sanierung von Bergbaufolgelandschaften waren damals im Gespräch. Ob ein Anspruch auf die Gelder noch bestehen, wäre zu prüfen.
Nicht sinnvoll erscheint, auch hier nach jenen Schuldigen zu suchen, deren Beschluss schon 14 Jahre später von der realität gekippt bzw. geflutet wurde.
25. Juni 2013 um 15:36 Uhr #52580Kenno wird schon wissen, wer die Sanierung bezahlen muss.
25. Juni 2013 um 16:44 Uhr #52589Nun hat die Untere Wasserbehörde der Stadt Halle auch den Bogen zu den Ereignissen in Nachterstedt am Concordia-See vom Juli 2009 gezogen.
Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass die Erarbeitung der detaillierten Gefährdungssituation durch das Landesbergamt (LAGB) abgewartet werden muss, bevor es an das Bezahlen geht.25. Juni 2013 um 19:28 Uhr #52597@Hadie,
hat jemand etwas anderes behauptet?
Der Hufeisensee entwässert aber auch einen Teil des Osten und wenn er überläuft, dann auch in die Reide. Damit die am Osendorfer See vorbeilaufende Reide mit dem Wasser der Kabelske nicht auch gleich wieder in diesen entwässert, hat man wohl eine Tonwand errichtet, um das Wasser aus dem Osendorfer See nicht im Kreislauf zu pumpen.27. Juni 2013 um 18:45 Uhr #52861Damit der Stadt Halle nicht das Nachterstedter-Szenario droht, muss sich die Stadt innerhalb weniger Wochen entscheiden, wie es am Osendorfer See weitergehen soll:
abpumpen oder restlos volllaufen lassen?27. Juni 2013 um 19:27 Uhr #52865Keine halbvollen Sachen, bitte füllen!
Die UVP 1999 empfahl genau das. Das war und bleibt eine brauchbare Entscheidungsgrundlage. Oder gibt es Studien, die etwas anderes empfehlen? Nur bitte nicht veschleppen und von Geld das wir nicht haben, weitere Expertisen in Auftrag geben! Problematisch ist allerdings die aktuelle Spontanflutung, die nicht geplant war und eventuell eine Gefahrsituation herbeigeführt hat.
29. Juni 2013 um 12:42 Uhr #53096Zum 30.06.2013 war ja nun fast 4 Jahre nach dem Erdrutsch in Nachterstedt das mit Spannung erwartete Gutachten zu den Ursachen angekündet.
Mal sehen wie lange es noch dauert, bis die Ergebnisse an die Öffentlichkeit gelangen, denn aus den Erkenntnissen vom Unglück am Concordiasee dürften auch wichtige Schlußfolgerungen nicht nur für den Osendorfer See gezogen werden können!!10. Juli 2013 um 21:45 Uhr #55036Stadtrat von heute:
Bernhard Bönisch will wissen, was die Stadt am Osendorfer See ergreift, denn dieser habe wohl Auswirkungen auf das Grundwasser in weiten Teilen der Stadt. Baudezernent Stäglin machte deutlich, dass gepumpt werden müsse, „weil wir sonst Probleme mit den Böschungen bekommen.“ Bönisch hakte nach, ob denn Gefahr in Verzug sei. „Ich habe aus der Verwaltung keine Meldung, dass wir sofort die Pumpen anstellen müssen, aber wenn die Gefahr bestünde, müssen wir unverzüglich handeln.“Dass der Grundwasserspiegel des Osendorfer Sees Auswirkungen auf weite Teile der Stadt hat, möchte ich stark bezweifeln.
Kann man die Pumpen sofort anstellen, sind die nicht abgesoffen?
10. Juli 2013 um 23:35 Uhr #55062Der Zweifel ist berechtigt, @wolli, wie hier schon aus der UVP 1999 zitiert, rechnen die Gutachter vom CUI mit Grundwasserproblemen höchstens in Osendorf.
Was das grundsätzliche Problem nicht kleiner macht: Wasser ist eingebrochen und kann die Böschungen destabilisieren, auch wenn es wieder abgepumpt wird, wie @kenno bereits schrieb. Die Suppe ist eingebrockt.
10. Juli 2013 um 23:45 Uhr #55064Hat denn das Wasser schon jemals so hoch wie jetzt gestanden und ist dann abgepumpt worden?
Als ich 1968 zum ersten Mal im Hufeisense baden war, war der Wasserspiegel mindestens 10m unter dem jetzigen Niveau. Man hat ihn dann auch ansteigen lassen auf die natürliche Höhe und die Böschungen angepaßt, das müßte jetzt m.E. auch beim Osendorfer See geschehen.11. Juli 2013 um 00:26 Uhr #55070@wolli: Auch hier: siehe oben. Wurde alle behandelt. Es stand wohl kaum so hoch. Es durfte nicht, weil die Böschungen dafür zu steil sind und Abbrüche drohen würden. Eine koordinierte Flutung wurde in der UVP 1999 auch empfohlen – mit den dafür notwendigen kostenaufwändigen Böschungsabflachungen. Jetzt ist das Wasser drin und die Böschungen dafür nicht vorbereitet – das ist das Problem. Der Stadtrat hatte sich damals für die billigere Lösung entschieden – pumpen.
11. Juli 2013 um 06:19 Uhr #55080Wenn es nie so hoch gestanden hat, kann es auch keine Erfahrungen mit Grundwasser in den Osendorfer Kellern wegen dieses Sees geben.
11. Juli 2013 um 09:57 Uhr #55115@Wolli,
wie @Ayo schon sagte, ist die Sache schon eingebrockt.Die plötzliche hochwasserbedingte Flutung mit Pegelanstieg um 5 m ist kein Pappenstiel gewesen. Was dies für Schäden an der Uferböschung schon angerichtet hat, muß die Erarbeitung der Gefährdungsanalyse des Bergamtes klären.Es könnten Erdrutsche wie in Nachterstedt drohen. Deshalb ist das Gelände abgesperrt.
Ich sehe hier ein längerfristiges Problem, auch wenn hier wieder abgepumpt werden sollte. Dies würde bei den Wassermassen und den Böschungsabflachungen Monate wenn nicht Jahre dauern!!11. Juli 2013 um 12:44 Uhr #55138@wolli: Bei einer Studie geht es nicht um Erfahrungen, da geht es um belastbare Prognosen. Zuverlässig prognostizieren können sogar Du und ich, dass nach Einstellung des Pumpens der Osendorfer See NICHT die Stadt Halle überfluten wird.
Wenn man immer erst die Erfahrung machen müsste könnte man nicht einmal eine Bank irgendwo hin bauen, mangels Erfahrung, ob sie einstürzt oder wegschwimmt.
11. Juli 2013 um 15:19 Uhr #55157Höchstwahrscheinlich hat die Stadtverwaltung noch nicht verinnerlicht, dass der Schaden am Osendorfer See der Flutkatastrophe geschuldet ist.
Zum Vergleich mit Nachterstedt soll die Sanierung der Unglücksböschung(ca.500 m)weitere 50 Mio € verschlingen!!17. Juli 2013 um 07:19 Uhr #55932Der Osendorfer See bleibt noch mindestens zwei Jahre gesperrt:
21. Juli 2013 um 14:02 Uhr #56740Durch den Grundwasserzufluß müßte der Wasserspiegel doch weiter ansteigen, aber das ist wohl zu wenig, um schon sichtbar zu sein?
21. Juli 2013 um 14:42 Uhr #56742@wolli nein, dem ist tatsächlich so. Gut sichtbar am Basketballfeld, das zunächst noch trocken war.
23. Juli 2013 um 14:03 Uhr #57119Die Stadt hat entschieden: der See wird abgepumpt
23. Juli 2013 um 15:28 Uhr #57134Bis zum nächsten Hochwasser und Deichbruch.
Die letzten Hochwasser waren dort 1994, 1999, 2004 und das Herbsthochwasser 2010.
23. Juli 2013 um 15:47 Uhr #57136Man kann dann schon mal anfangen, eine neuen vernünftigen Deich zu bauen, der auch einen Saale-Elsterwasserrückstau standhält!!
23. Juli 2013 um 16:19 Uhr #57141Ja.
Und die künftige künstliche Flutungsfläche gegenüber den Deichen nennt sich Döllnitz, Kanena, Bruckdorf und Büchdorf.Empfehle noch die unnmnütze Saale-Elster Aue zuzuschütten und zu begradigen und als Bauland auszuschreiben.
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