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12. Mai 2020 um 13:40 Uhr #375049
Seit über drei Monaten ermittelten Kriminalisten wegen des Verdachts des illegalen Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln, wobei der Kreis der Verdä
[Der komplette Artikel: Polizei findet auf Razzia mehrere Cannabisplantagen]12. Mai 2020 um 15:12 Uhr #375050legalize it
12. Mai 2020 um 15:16 Uhr #375051Die Erfahrungen aus vielen anderen Ländern sprechen für die Legalisierung und kontrollierte Abgabe von Cannabis, auch damit solche kriminellen Ringe gar nicht erst entstehen.
Wir zahlen Unsummen für diese ideologisierte Prohibition.
12. Mai 2020 um 15:35 Uhr #375052Und es ist eine enorme Energieverschwendung, das Zeug in irgendwelchen Kellerverstecken unter Kunstlicht anbauen zu müssen. Dabei wächst das wunderbar im Freien.
12. Mai 2020 um 20:23 Uhr #375053„Die Erfahrungen aus vielen anderen Ländern sprechen für die Legalisierung und kontrollierte Abgabe von Cannabis,“
Die Erfahrungen aus Deutschland sprechen aber dafür, dass es meistens nicht beim Cannabiskonsum bleibt.
„Wir zahlen Unsummen für diese ideologisierte Prohibition.“
Die Summen, die wir für die völlig unsichere Wiederherstellung der Drogenwracks zahlen, sind viel größer, wobei es mir primär nicht darum geht, sondern um die zerstören Existenzen.
Es gehört tatsächlich eine große Portion Ideologie dazu, wenn man die soziokulturellen Verhältnisse eines großen Teils der heutigen Cannabiskonsumenten ausblendet. Die meisten von denen machen leider auch vor Chrystal Meth u. ä. nicht halt.12. Mai 2020 um 21:13 Uhr #375054Unter den Drogentoten aller Art findet man selten reine Cannabiskonsumenten.
Verbietet man Cannabis, wird es kaum einen gefährdeten Drogenkonsumenten weniger geben, wahrscheinlich sogar mehr. Dann steigen die Leute gleich mit Crystal ein, ist eh billiger und die Herstellung wie auch der Handel noch schwieriger zu kontrollieren. Und das Zeug ist nun wirklich gefährlich. Es riecht nicht einmal stark, das erkennen oft sogar Drogenhunde nicht, wenn es „sauber“ ist.12. Mai 2020 um 22:09 Uhr #375055
AnonymDer einzige Einstieg für einen Cannabis-Konsumenten liegt im Zugang zur illegalen Beschaffung. Und die kennt weder Jugendschutz noch sonstige Reglements. Und für den Verticker gilt meist auch: je härter das Zeug, um so größer der Profit. Das Cannabis-Verbot ist nichts anderes als ein staatliches Förderprogramm für die Organisierte Kriminalität oft auf Kosten der Gesundheit der in die Illegalität abgedrängten Konsumenten.
13. Mai 2020 um 00:15 Uhr #375056@cata, in der selben Konsequenz müßtest Du dann aber auch Alkohol-und Tabakkonsum verbieten.
Mein bisher einziger Selbstversuch mit Cannabis (ich habe an einem Joint mitgezogen und im Gegensatz zu Bill Clinton, was ein Idiot, auch inhaliert) war wenig berauschend (im doppeldeutigen Sinn des Wortes). Ich hatte aber auch keine Ahnung was genau für Zeugs das war. Wie stark, welche Qualität.
Was spricht denn dagegen, das Zeug als Staatsmonopol über Apotheken, meinetwegen sogar mit Registrierungspflicht (eigentlich eher fragwürdig) und Mengenlimit (allerdings umgehbar) und mit Steuermarke zu vertreiben? Die Steuermehreinnahmen dann in die Prävention gegen wirklich gefährliche, destruktive Drogen?
Es ist noch nicht so lange her, daß es legitim war, ein Weltreich mit destruktiven Drogen zu destabilisieren (https://de.wikipedia.org/wiki/Qing-Dynastie#Opiumkriege_und_Taiping-Aufstand).
13. Mai 2020 um 16:38 Uhr #375093Die Erfahrungen aus Deutschland sprechen aber dafür, dass es meistens nicht beim Cannabiskonsum bleibt.
Das Forum hier ist wirklich ein Argumentationsmuseum der 1970er und 1980er, oder?
Sehr überzeugend gemacht, ich bin beeindruckt.
Einstiegsdrogen sind doch bekanntermaßen Alkohol, Zigaretten, heute auch Crystal Meth.
Warum Deutsche so anders sein sollen als Menschen, und damit komplett anders auf eine Cannabisfreigabe reagieren soll als alle anderen Länder, die das schon getan haben, musst du mal erklären.
Außerdem scheinst du sehr falsche Vorstellungen davon zu haben, wie viele Menschen gelegentlich Cannabis konsumieren oder konsumierten.
Außer denen, die es aus medizinischen Gründen brauchen, kommt so ziemlich jeder leicht an Cannabis ran.
13. Mai 2020 um 21:13 Uhr #375117Einstiegsdrogen sind doch bekanntermaßen Alkohol, Zigaretten, heute auch Crystal Meth.
Vergiss Fleisch nicht! Passt gut zur Blase der heutigen Alternativaposteln und -asketen.
Außer denen, die es aus medizinischen Gründen brauchen, kommt so ziemlich jeder leicht an Cannabis ran.
Ach was? Mir bisher ganz neu.
13. Mai 2020 um 21:40 Uhr #375118@cata, in der selben Konsequenz müßtest Du dann aber auch Alkohol-und Tabakkonsum verbieten.
In letzter Konsequenz hast Du Recht. Aber zum einen sind Alkohol und Tabak Drogen, die unsere Gesellschaft viel länger kennt und (auch) deshalb ein beträchtlicher Teil dieser Gesellschaft damit besser umgehen kann als mit anderen Drogen und zum anderen, und das ist das Wichtigste, legitimiert das eine Übel das andere nicht.
15. Mai 2020 um 14:42 Uhr #375240legalize it
Don’t criticize it
Legalize it, yeah yeah
And I will advertise it17. Juni 2020 um 11:05 Uhr #376822Es kann doch so einfach sein, wenn man Cannabis legalisieren würde. Ich bin dafür, auch wenn ich es selbst nicht konsumiere.
Man kann aber auch prüfen, ob sich ein Einspruch gegen ein Bußgeldbescheid wegen Drogen lohnt: https://bussgeldcheck.bild.de/Lg
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