Startseite Foren Halle (Saale) Pfahlgründungen Spitze

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  • #61047

    Anonym

    Hallo zusammen,

    bin auf der Suche nach einer Info, vielleicht hat sie ja hier jemand … 🙂
    Wie tief sind die Pfahlgründungen, die an der Spitze gebohrt wurden?

    Danke schon mal. 😉

    #61049

    Von welchen Gebäuden? Ab Gründungssohle? Hängt meistens von dem zuvor gemachten Baugrundgutachten ab.Ich schätze aber mindestens 9 Meter.

    #61050

    Anonym

    Danke dir, Kenno!

    Es ging nicht um ein bestimmtes Gebäude. Es war für mich einfach nur mal von Interesse, wie tief die tiefste Pfahlgründung im Bereich der Spitze gebohrt wurde. Hatte das Thema letztens mit einem Nachbarn und wir waren beide „nicht wissend“ … 🙂
    Hatte damals zwar die Bohrgeräte gesehen und würde die Länge der „Bohrhülsen“ auf etwa 10m schätzen … wäre ja aber auch möglich gewesen, daß man mehrere hintereinander verwendet hat.
    Ich hab‘ von sowas null Ahnung, deshalb frage ich hier … 😀

    Wie haben da damals nur die Altbauten überlebt? Das waren doch auch 3- oder 4-Geschosser …

    #61052

    Die Bohrhülsen können aneinander gekoppelt werden und ein Schuß beträgt ca.2-3 Meter.
    Die Altbauten bestanden meistens aus Holzfachwerk und hatten nicht das heutige Gewicht.

    #61280

    Ehe wir aneinander vorbeireden, sprechen wir von den Originalen Fundamenten auf der Spitze, oder von der aufwändigen Pfahlgründung, die im Zuge des Bauprojektes „Kulturhaus/Freizeitzentrum“ damals bis zum Baustop und dem Gießen einer Betonplatte vorangetrieben wurde?

    #61282

    Schbitzenleistungk

    Manchesma, ich saachs nich jern
    Kennd´n d´Schildberjer von uns was lern.
    Erscht hammer Pfähle neinjemährt,
    dann hammerse widder rausjeknährt
    un e Loch jebaddelt off d´r Schbitze –
    nu hammer da ne große Pfitze.
    D´Hallorn von d´r Saline driem,
    die kennd´n da s´Fischerstech´n iem.

    #61285

    🙂 ( @wolli) :

    #61339

    Anonym

    @knetterwilly

    Danke für deine Antwort. Im Grunde suche ich lediglich die Information, wie tief man an der Spitze bohren muß, um auf einen „gründungsfähigen“ Untergrund zu stoßen.

    Da die Spitze ja im Grunde nur „eine Sandbank in der Saale“ ist (ich weiß, übertrieben … 😀 ), wundert es mich, daß dort überhaupt solche Klotzbauten wie die Händelhalle und der MDR gebaut werden konnten. 😉

    Dieses Thema hatte ich mit einem Nachbarn und daraus entstand die Frage, wie tief hier gebohrt wurde. Die Bohrungen habe ich damals (mehr oder weniger am Rande) mitbekommen, weil meine Mutter in dem Konsum an der Ecke Talamtstraße gearbeitet hat … heute sitzt da ’ne Bank drinne. 🙂

    An die (noch bewohnten) Ruinen an der Spitze kann ich mich auch noch ganz gut erinnern … sind zwar Kindheitserinnerungen, bin aber öfter auf dem Weg vom alten Busbahnhof (unter der Hochstraße … dann gegenüber der Moritzkirche) zum Robert-Franz-Ring dort vorbei gekommen. Habe mir an dem Zeitungskiosk gegenüber der Drogerie immer mein „Mosaik“ gekauft. … sch****, ist das lange her … 😉

    So, viel drumherum geredet … ‚tschuldigung … so kam Eines zum Anderen und wir zu oben gestellter Frage … 🙂

    @wolli

    😀 … mehr davon, bitte … 😀

    #61482

    Also damals, als die „alte Spitze“ abgerissen wurde, und die Gründung für das Kulturhas/Freizeitzentrum begann hatten viele der Pfähle der neuen Gründung eine Länge von 12m. Einige waren deutlich kürzer, etliche gingen auch auf 18m Tiefe. Ein paar noch tiefer.
    Wir haben selber im Verbund mit dem Bohrbetrieb aus Roßla teils auch bis auf mehr als 50m gebohrt und Proben entnommen, bei der Baufelderkundung….einfach weil keiner wusste ,was da zu erwarten war. (Ich hab grad die alten Baupläne auf meinem Labortisch von damals vorm geistigen Auge liegen….allerdings ist das eben leider auch schon wieder rund 25 Jahre her…da lässt einen die Erinnerung schon im Stich.)

    Die teuerste Betonplatte der DDR war das. Tausende von Pfählen wurden gesetzt, eine Platte drübergegossen und dann war ja bekanntermaßen Baustop für das Kulturhaus/Freizeitzentrum der Bezirksstadt Halle.
    Böse Zungen behaupteten damals, der Baustopp erfolgte zu Gunsten der SED Parteileitung. Die Colorverglasung beim „Cafe Böhme“ Erweiterungsbau sollten angeblich die ursprünglich fürs Wellenbad gedachten Fenster gewesen sein, analog SEZ in Berlin…Naja, Gerüchteküche und „Baustellen-Parolen“ eben…

    #61483

    Ich hatte damit nichts zu tun, aber mir ist, als hätte ich mal was von ca. 900 Pfählen gelesen (nicht tausende).

    #61503

    Anonym

    @knetterwilly

    Ich danke dir! Da lag ich doch gar nicht so falsch mit meiner Schätzung, hatte ca. 20m vermutet. 🙂 Am Kirchteich (Neustadt) muß man ja in etwa auch so weit runter, bis man die Schwemmschicht der Saale durch hat …

    Bis 50m gebohrt … alter Schwede … 😮

    Das mit den verblassenden Erinnerungen kenn‘ ich, aber so ab und an kommen die dann völlig unaufgefordert wieder … 😀 So ein Freizeitzentrum wäre schon toll gewesen, vor allem bei der Lage! Da könnte sich heute kein „Spaßbad“-Betreiber mehr leisten. 😉

    Also, nochmals vielen Dank für die Infos!

    @wolli

    … ooooch … ich dachte, du schreibst jetzt weiter im Schnatzjer-Stil … 😀
    Selbst wenn es „nur“ 900 Pfähle waren, bei der Grundfläche … da blieb ja nicht viel „frei schwebende“ Grundplatte … 🙂 … mir Ossis ham‘ schon jeklotzt, nich jekleckert … 😉

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