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2. Juni 2015 um 10:25 Uhr #155868
AnonymDer Peißnitzhaus-Verein lagert seine Gastronomie in eine GmbH aus. Das teilten Vereinsvertreter in der Beigeordnetenkonferenz mit. Für die Sicherstell
[Der komplette Artikel: Peißnitzhaus-Verein gründet GmbH, neuer Vertrag mit Stadt nötig]2. Juni 2015 um 10:47 Uhr #155869
AnonymIch habe am Peißnitzhaus am vergangenen Wochenende das letzte Mal etwas gegessen: 2,70€ für eine Bratwurst mit Brötchen und sowas von unfreundliche Mitarbeiter. So schön ich das Peißnitzhaus finde und es gerne wieder in alter Pracht erleben möchte…
2. Juni 2015 um 13:39 Uhr #155875Den Akteuren wird bewusst sein, dass mit dem Wachstum auch die Probleme wachsen werden. Das ist normal. Nur muss man sie ernst nehmen. Ich persönlich finden 2,70 € vollkommen i.O., denn i.E. spendet man damit einen Großteil des Geldes in den Wiederaufbau.
2. Juni 2015 um 13:48 Uhr #155880950.000 Euro…ein stolzer Betrag für das Peißnitzhaus. Und das alles wegen der Flut und ihren Mitteln? Ich dachte es werden da immer nur die erlittenen Schäden kompensiert?! Schon seit der Debatte um die Eissporthalle wundert mich da Einiges.
Ich meine, nichts gegen einen guten Wiederaufbau und verhältnismäßige Nutzung, aber hier handelt es sich auch um unser aller Steuergelder und die Frage der Nachhaltigkeit mancher Projekte.2. Juni 2015 um 13:56 Uhr #155883Beim Peißnitzhaus e.V. bekommen alle Studenten, die dort stundenweise in der Gastronomie tätig sind, den Mindestlohn von 8,50 Euro, deshalb mußten die Preise angehoben werden. Unfreundliche Mitarbeiter habe ich dort noch nicht erlebt, ganz im Gegenteil.
Die Gastronomie muss von gemeinnützigen Vereinen generell getrennt von den gemeinnützigen Aktivitäten geführt werden, deshalb ist die Auslagerung aus dem Verein sicher richtg.2. Juni 2015 um 22:45 Uhr #155924Die Gastronomie muss von gemeinnützigen Vereinen generell getrennt von den gemeinnützigen Aktivitäten geführt werden, deshalb ist die Auslagerung aus dem Verein sicher richtg.
Dann fällt denen das aber zeitig ein, dass die Gastronomie getrennt sein muss!
Ich bin seit den Anfangstagen treuer Peißnitzhaus-Lokal-Gänger. Ich kriege irgendwie mittlerweile Assoziationen zur Sagrada Familia. Gefühlt habe ich mit meinem Bratwurst-Konsum die Sanierung schon dreimal finanziert 😉
Unfreundlich sind sie in der Regel nicht, dafür aber unglaublich laaaangsam. Bei den Massen, die jetzt dort unterwegs sind, ist das schon teilweise eine Geduldsprobe. Was mich mal interessieren würde, wie viel Umsatz die so machen. Ich meine es muss ja auch irgendwie verhältnismäßig sein, dass die sich nach der Flut aus einer Spende eine Küche für 30.000 Euro da reinzimmern. Wenn man sich die Betriebsamkeit anschaut, kann man sich gar nicht vorstellen, dass es so lange dauert, die notwendigen Mittel für die Sanierung zu erwirtschaften.
2. Juni 2015 um 23:08 Uhr #155925„Dann fällt denen das aber zeitig ein, dass die Gastronomie getrennt sein muss!“
Ich habe geschrieben, dass die Gastronomie getrennt geführt werden muss, ausgegliedert aus dem Verein muss sie deswegen nicht, soviel Ahnung könnt ihr dem Vereinsvorstand des Peißnitzhaus e.V schon zutrauen. Die werden sich das gut überlegt haben, eine GmbH für die Gastronomie zu gründen.
3. Juni 2015 um 03:02 Uhr #155936Liebe Mitdiskutanten
Eine kurze Präsentation zusammengefasst in einem noch kürzerem Artikel. Da gehen natürlich Informationen unter. Und so beantworte ich gerne einige hier gestellten Fragen und ergänze die Informationen im Artikel:
1. GmbH
Die GmbH gründen wir, da wir nur so unser Ziel – ein Integrationsunternehmen zu schaffen – erreichen können. So sind die Gesetze. Wir hätten auch gern darauf verzichtet. Der Verein wird aber 100% Eigentümer der GmbH und somit verbleiben die Gewinne beim Verein und werden im Sinne des Vereinszwecks (Sanierung und Betrieb des Peißnitzhauses) eingesetzt.
2. Fördermittel aus der Fluthilfe
Die Förderrichtlinien ermöglichen auch Ersatzbauten/ Ersatzmaßnahmen, wenn Sie zukünftigen Schäden vorbeugen. Dies ermöglicht uns die bisher provisorischen WC-Anlagen durch hochwasserbeständige Einbauten ins Haus zu ersetzen.Zu unseren aktuellen Preisen verweise ich auf unseren Artikel zum Mindestlohn und Preiserhöhung 2015:
http://www.peissnitzhaus.de/index.php/gartenlokal/527-ein-fairer-lohn-fuer-faire-arbeit
@durbodill beschreibt, dass es ihm manchmal zu langsam geht. Eine Eindruck den ich teilweise bestätigen kann. Und ein schöner Anlass um ein Paradox aufzuzeigen: Im Sommer sind 70% unser Mitarbeiter Saisonkräfte, meist Studenten, die bei uns 1-2 Sommer neben dem Studium arbeiten. Sie sind keine Kellner und arbeiten oft nur zweimal die Woche. Wir würden gern mehr Fachpersonal fest anstellen, auch wenn wir wohl nie auf die Studenten im Sommer verzichten können. Aber wir finden kaum geeignete Bewerber, auch weil die Gastronomie immer noch ein Niedriglohnsektor ist. Wir könnten natürlich höhere Löhne zahlen, aber dann müsste dem Kunden die Bratwurst weit mehr als 2,70 Euro wert sein…Trotzdem versuchen wir ständig die Arbeitsabläufe zu verbessern und sind über jeden Hinweis dankbar. (z.B: schaut mal, in diesem Biergarten/ Café machen Sie es anders/ besser).
Gerne gebe ich auch Auskunft zu Umsatz und Gewinn. Wir haben im letzten Jahr über 600.000 Euro Netto-Umsatz erwirtschaftet. Durch viele nötige Investitionen (auch dank des Wachstums) und einem fast komplett neuen Mitarbeiterstab (viel Einarbeitungszeit, geringere Effizienz zu Berufsbeginn) haben wir 2014 leider keinen Gewinn erwirtschaftet. Dies soll sich 2015 wieder ändern. Aber auch im optimalen Fall wird der Jahresgewinn kaum mehr als 8% betragen. Dies hilft uns bei der Beschaffung der Eigenmittel für die Sanierung.
3. Juni 2015 um 05:55 Uhr #155950Danke, Ulrich, und alles Gute für das Peißnitzhaus.
3. Juni 2015 um 06:42 Uhr #155954Ebenso. Ich esse heute eine Bratwurst.
3. Juni 2015 um 06:48 Uhr #155955Kocht doch bitte mal Linsensuppe.
3. Juni 2015 um 09:11 Uhr #156001Linsensuppe bei der Wemme. Dann kannste auf der Peißnitz nicht mehr atmen…
3. Juni 2015 um 09:21 Uhr #156003Sag mal Wolli, Du willst wohl mit Deiner Frau nicht mehr zu tun haben?
3. Juni 2015 um 09:26 Uhr #156007Linsen lehnt sie ab und die von Aldi für 45 Cent aus der Büchse schmecken ohne Verfeinerung furchtbar.
Ich fahre heute am Peißnitzhaus vorbei, mal sehen was es gibt.3. Juni 2015 um 09:38 Uhr #156011Ich meinte das eigentlich noch etwas anders. 🙂
3. Juni 2015 um 10:38 Uhr #156028…
Trotzdem versuchen wir ständig die Arbeitsabläufe zu verbessern und sind über jeden Hinweis dankbar. (z.B: schaut mal, in diesem Biergarten/ Café machen Sie es anders/ besser).Also in einem andren Biergarten stehen keine 6 bis 8 Leute hinter dem Tresen und eine riesige Schlange davor!
3. Juni 2015 um 12:55 Uhr #156043Lieber mueller74
Das mag stimmen. Die Biergärten in Halle die ich kenne arbeiten mit Tischbedienung. Dort gibt es statt Schlangen dann Wartezeiten. Auch fällt mir keine Einrichtung in Halle ein, welche soviel Gäste gleichzeitig hat wie wir an einem sonnigen Sonntag Nachmittag. Aber auch bei uns gibt es die Diskussion, ob wir mit Tischbedienung nicht genauso Schnell oder gar schneller wären. Auch wenn ich mir das persönlich nicht vorstellen kann, wollen wir wahrscheinlich 2016 an einem Wochenende ein solches Experiment wagen.
3. Juni 2015 um 14:19 Uhr #156052Stichwort Effektivität. Ich habe auch schon im Peißnitzhaus erlebt, dass zwar viele hinterm Tresen stehen, aber die Bediengeschwindigkeit langsamer ist als beispielsweise in der Gose, wo max. eine Person hinterm Tresen steht.
3. Juni 2015 um 14:36 Uhr #156054Lieber Herr Möbius,
ich denke schon, dass die Tresenbedienung besser als die Tischbedienung ist. Jedoch sehe ich das mit der Effektivität so wie Herr Osmo.
Saisonkräfte sind für mich keine Entschuldigung – Wenn man Preise wie die Großen nehmen will, sollte man sich auch so verhalten!
Auch habe ich es schon öfters erlebt, dass man (insbesondere die entscheidungesunwilligen Kinder) doch noch mal was nachgekauft hätte, aufgrund der Schlange bzw. der Wartezeit es aber dann doch lieber lässt. Also ist es ja auch schlecht für Euch, wenn Ihr dadurch Umsatz einbüßt!PS: Ich bin oft und gerne im Peißnitzhaus!
3. Juni 2015 um 15:10 Uhr #156060Herr Möbius, der Artikel über die fairen Löhne ist doch ein Witz, oder? Es wird ja der Eindruck erweckt, als hätte es ein Gesetz gegeben, welches die Zahlung höherer Löhne verbietet! Sehr putzig. Ebenso der Verweis auf die Bierpreise im Ausland – die haben absolut nichts mit dem Mindestlohn zu tun. Die Bierpreise in Frankreich waren schon seit 1990 wesentlich höher, als in D, vorher weiß ich es nicht. Ich finde die Preise nicht angemessen, trotzdem bin ich sehr häufig bei Euch. Das liegt aber nicht an dem schlechten Service, welcher hier schon von anderen Schreibern benannt wurde. Besonders den Bierpreis empfinde ich als frech, wenn man dafür manchmal bis zu einer viertel Stunde anstehen muß. Und was so viele Leute so langsam hinterm Tresen machen, ist mir schon seit Jahren ein Rätsel. Ich habe viele Jahre selbst in der Gastronomie gearbeitet, das kann sich eigentlich kein Wirt leisten. Sehr sicher bringen dort 2 gut bezahlte Kräfte mehr als 6 plus Studenten. Jedesmal, wenn ich das sehe, und das ist recht häufig, denke ich darüber nach … . Fällt das bei Ihnen Keinem auf?????
3. Juni 2015 um 15:50 Uhr #156065@Ulrich Möbius: Nur, dass vorab kein Missverständnis entsteht: Ich bin wie gesagt Fan der ersten Stunde und seit Jahren treu. Grundsätzlich finde ich es toll, was ihr leistet!
Nur mal so zum Verständnis eine Frage: Die von dir genannte Jahresbilanz, beinhaltet die schon eventuelle Investitionen in das Peißnitzhaus an sich, oder werden diese aus erwirtschafteten Gewinnen getätigt? Ich vermute Letzteres. Wenn das aber so ist, und ihr im letzten Jahr 600.000 Euro Umsatz gemacht habt, ohne einen Cent Gewinn, wird der ursprüngliche Zweck der Gastronomie am Ort dann nicht irgendwie ad absurdum geführt? Ich meine, es ist toll, dass das Ding läuft und sich trägt, aber tut es dann noch was für das Peißnitzhaus?
Es ist vor allem vor dem Hintergrund interessant, dass ich die doch gesalzenen Preise bisher gern bezahlt habe, weil ich ja davon ausgegangen bin, dass ich automatisch mit jedem Bier quasi was spende. Wenn das nicht so ist, sondern ich einfach nur „die Bude am Leben“ halte, dann muss ich mir schon genauer überlegen, ob ich das weiter mache. Zumal generell die Attraktivität unter den Besuchermassen, zusätzlich zum bereits mehrfach angesprochenen, jetzt schon grenzwertigem Service (Achtung: Euphemismus!), erheblich leidet.
Viele Grüße,
durbodill
3. Juni 2015 um 16:05 Uhr #156067Ganz klare Ansage meinerseits: Am Tresen geht es zu langsam und von Selbstbedienung habe ich aus DDR-Zeiten die Nase voll.
Wenn schon die Gosenschenke erwähnt wird: dort wird von 2 Personen(Tresen und Tischbedienung) das Mehrfache geschafft.
Ihr solltet die Arbeitsabläufe mal gründlich analysieren.3. Juni 2015 um 17:53 Uhr #156078Also ich nehme mit, dass die Wartezeiten als unbefriedigend empfunden werden. Wie oben schon erwähnt, würden wir gern mehr professionelle Kräfte Vollzeit in der Gastronomie einstellen um dieser Situation zu begegnen. Aktuell sind es 3 Stellen für den Tresen und 1 in der Küche. Wenn Sie also jemanden kennen oder sich selbst bewerben möchten, einfach eine mail an gastro@peissnitzhaus.de.
3. Juni 2015 um 20:43 Uhr #156101Macht ne Stellenausschreibung und bietet ca 15,- € die Stunde, dann bekommt ihr gutes Personal. Dann braucht ihr 2/3 der studentischen Hilfskräfte nicht mehr, jede Wette. Der Verweis auf die Gose ist ein sehr gutes Beispiel, wie es gehen kann.
4. Juni 2015 um 15:56 Uhr #156241Ich dachte immer, wolli geht zur AOK in den Fritzengarten sein Bierchen trinken.
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