Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

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  • #32761

    Zitat @swen: „Deswegen halte ich mich diesbezüglich auch zurück, bevor ich Anschuldigungen tätige.“

    Na das ist doch auch schon mal was.

    #32764

    prostadt, es tut hier nichts zur Sache, mit wieviel Stimmen Stadtrat x gewählt wurde. 6000 sind eine ordentliche Zahl, unstrittig. Nur sollte man doch nicht so weit gehen, diese Unterschriften als Beleg fundierter Kenntnisse über die Problematik zu werten.

    Wie läuft eigentlich die Geldsammlung? Wenn man sich überlegt, was die Initiatoren der BI an Wertverlusten für ihre Grundstücke zu erwarten haben, müßte doch die 1. Million bald genommen sein.

    Unterschrieben wird vieles, neulich wurden die Bienen im Internet gerettet.

    #32766

    Ach, Wertverlust? Ich dachte die neuen HGWS Gebäude wären ein Gustostückerl und würden alles wahnsinnig aufwerten als Schandfleckenbeseitiger. Aber angesichts der Aufwertung, die unsere Grundstücke durch einen Park erfahren würden, könnte man vermutlich nicht hoch genug pokern.

    Die Spendenerklärung läuft seit vier Tagen. Schaumermal, wie sie sich entwickelt. Ich bin auch gespannt. Bisher kommt schon hie und da mal was.
    Ich mache das das erste Mal, daher habe ich keine Erfahrungswerte.

    #32775

    Und diesen Park, den soll die Stadt finanzieren, nachdem sie zuvor das Grundstück gekauft hat?
    Ich ging davon aus, daß die Initiatoren der BI einen Wertverlust befürchten, wenn sie gegenüber ein neues Haus stehen haben. Kann auch falsch sein, da hast du recht.

    #32825

    Anonym

    Die Stadt soll von Vielen, denen der Park wichtig ist, unterstützt werden. Voraussetzung ist, dass sie die Wiederbelebung des Parks rechtlich bindend zusichert. Zugesagte Spenden werden also nur dann abgerufen, wenn die Stadt mitzieht:
    http://www.propauluspark.de/spendenerklärung/

    #32826

    @prostadt

    Danke für das Eingehen auf den Inhalt des Problems. Ich denke man sollte sich wirklich erst einmal die Basis der Information anschauen bevor man sich als demokratischer Vertreter sich eine Meinung bildet.

    Wenn dann aber schon eine SPD Stadträtin in Interessenkonflikt öffentlich davon spricht das es ein Schaden wäre wenn eine vom Gesetzgeber vorgeseher Weg des Interessenausgleich gegangen wird dann fällt mir dazu nicht mehr allzu ein. (außer beim nächsten Wahlzettel)

    #32843

    Ich bin dabei, 50 Euro gebe ich gerne für diese BÜRGERPARKIDEE.
    *pdfdateigeradeausdruck…

    Wer macht noch mit???

    http://www.propauluspark.de/spendenerklärung/

    #32858

    Anonym

    @swen

    Zitat:“[…] Ich finde es nur abstrus aus 6000 Unterzeichnern, wovon ca. 500 nicht aus Halle kommen, eine demokratische Mehrheit abzuleiten. Und da werden Sie mir sicherlich Recht geben, bei mehr als 230.000 Einwohnern. […]“

    Es mag sein, dass der ein oder andere Ihnen Recht gibt, ich tue dies nicht. Stellen Sie sich einmal vor, dass in einer Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern nur ein Elternteil unterzeichnet hat, im Namen der Familie. Hieße das Ihrer Meinung nach, die in diesem Falle drei Nicht-Unterzeichner hätten kein Gewicht?!

    Wenn ich das ganze anders angehe und meine vorhergehende Argumentation selber unterlaufe: Wie errechnen Sie denn bitte bei Wahlen die Stimmverteilung?! Wird da auch die gesamte Bevölkerung als Größe herangezogen oder etwa nur die Wahlberechtigten?! Damit hätten wir von den 230.000 Einwohnern schonmal 13% „verloren“ und liegen bei etwa 200.000.

    Damit überschreitet die Gruppe der Unterzeichner immer noch nicht die 5%-Hürde, doch wo bitte fängt denn bei Ihnen die „demokratische Mehrheit“ an?!

    Da ich beruflich auch mit Zahlen „spiele“ mache ich noch eine letzte Rechnung auf: 6.000 Unterzeichner. Davon ziehen wir mal die 500 von Ihnen genannten Nicht-Hallenser ab, bleiben 5.500. Nun sagen wir einfach mal, ich kenne die genauen Daten nicht, es sind nur 50% der Unterzeichner wirklich Einwohner des Viertels. Haben wir noch 2.750 Bürgerinnen und Bürger. Ohne auf meine Eingangs erwähnte „Vertreterstimmenrechnung“ einzugehen: diese Zahl von 2.750 entspricht in etwa 25% der Einwohner des Viertels.

    Ist das Ihrer Ansicht nach eine demokratische Mehrheit, die es zumindest Wert ist ernsthaft beachtet und respektiert zu werden?!

    #32876

    Ist das Ihrer Ansicht nach eine demokratische Mehrheit, die es zumindest Wert ist ernsthaft beachtet und respektiert zu werden?!

    Wahrscheinlich nicht, wenns nach swen gehen würde. Denn Sie würde ja offenbar gern die ganze Petition mal schnell unter den Tisch kehren…

    #32963

    Bleibt die Frage. wie man den Willen einer sicher inzwischen unstrittig großen Zahl der Bürger des Viertels zum Durchbruch verhelfen kann? (Als Wille sei mal gesetzt. mehr Grün, mehr Spielplatz, weniger/anderer Neubau?)

    Überzeugung der Käufer?
    Politisch/moralische Inveranwortungnahme der Stadträte?
    Baurechtliche Klagen?
    Aufdeckung möglicher Verfilzungen?

    #32972

    Die Verfilzungen werden am Bauvorhaben nichts ändern. Wie es weitergeht hängt davon ab, welche Änderungen an der Bauplanung von der Stadt gefordert werden und ob bzw. wie sie von der Bauherrin in eine veränderte Planung umgesetzt werden. Dann bleibt das Gespräch der BI mit der Bauherrin und der Stadtverwaltung, Sondierungsgesprächen darüber, ob eine Möglichkeit für mehr Grün politisch gewollt ist, wieviel Geld wir dafür zusammenbekommen würden etc. Also sind da noch etliche Unwägbarkeiten. Das ist ein Prozess, der wachsen muss und den wir formend begleiten werden, soweit wir dazu die Möglichkeit haben.

    #33366

    Hallo Paulaner,warum seit 2 Tagen hier“still ruht der See“. wurden die jeweiligen
    Argumente nun abschließend ausgetauscht oder geht es weiter.

    #33507

    Klar geht es weiter, aber wir haben ab und an auch noch andere Esel zu striegeln. In Kürze gibt es eine Pressemitteilung!

    #33512

    Anonym

    Dann wollen wir mal etwas Pfeffer reinbringen.

    Wem gehört denn das Haus „Hegelstraße 14“ … 😉

    #33537

    keine Ahnung. Warum ist das wichtig? Sag es uns.

    Da dort die Haupts wohnen, schwant es mir…..

    #33579

    Wer da wohnt sagt noch immer nicht aus, wem das Haus auch gehört…

    #33586

    Anonym

    einem gewinnen M. …. HGWS, ick hör Dir trapsen 😉

    #33587

    machs nochmal lesbar…

    #33597

    Ok, wobei es nicht gesagt ist, dass man seinem Vermieter nach dem Mund reden muss. Ich würde mich jedenfalls nicht nach seinen Interessen richten 🙂

    Ein anderer Schelmenstreich ist die Verkehrszählung der Stadtverwaltung aus Anlass der Bebauung des RP. Selbst ich fuhr an dem Tag mit der Bahn, weil es mir wegen des Schnees mit dem Fahrrad ohne Speiks zu kritisch war und da saßen die fleissigen Verkehrszähler in so einem Campingwagen an der Kreuzung Ecke Willy-Lohmann/ Ludwig- Wucherer- Str. und zählten, wieviele Autos bei diesem Wetter entlangfuhren. Ein Glück, dass der Leser Frank Hoffmann die Frage an die MZ gab.
    Bei gesperrtem Rathenauplatz kommt wohl als Ergebnis raus, dass im Paulusviertel kaum ein Auto fährt und wir überhaupt kein Vekehrsproblem haben. Schildbürgerstreich!

    #33599

    Nun die Schildbürger mit Ihrem Wohnwagen standen doch bestimmt nicht nur einen Tag und haben gezählt, so wie ich den Wohnwagen beobachtet hab standen die immer mehrere Tage an den Zählstellen.

    #33600

    Das kann ich nicht beschwören, mir sind sie nur einen Tag aufgefallen, nämlich am letzten Mittwoch, was mit der Beobachtung des MZ Lesers übereinstimmt. Wie die MZ dazu berichtet, hat Drago Bock gesagt, dass der Hintergrund der Erhebung die mögliche Bebauung am ehemaligen RP sei.
    Im Mz-web.de habe ich den Beitrag nicht gefunden, aber in der Ausgabe am Samstag stand es drin.

    #33602

    Verkehrszählungen fanden letzte Woche auch in der Magdeburger Straße statt. Ich glaube eher dass die Erhebungen was mit dem Bauvorhaben am Steintor zu tun haben.

    #33609

    Also, damit ist dann ja klar, dass die Verkehrszählung ungültig ist. Mitten im Schneechaos Verkehrszählung zu machen – ganz schön dumm oder ganz schön gewieft.
    Das erinnert mich an die Bürger-Versammlung, also ich meine jetzt diese Werbe-Veranstaltung für die Bebauung der Gemeinfläche mit Wohnungen, die die SPD-Stadträtin Frau Haupt einberufen hat. Da hat ja Herr Stäglin vorgerechnet, dass nur 0,62 oder so Autos von den Bewohnern im Paulusviertel angemeldet sind und es deswegen hier gar kein Parkplatzproblem gibt.
    Da hat der ganze Saal gebrüllt vor Lachen. Jeder weiß, dass viele Studenten hier wohnen, die ihr Auto über ihre Eltern angemeldet haben und dass viele hier parken, die in den angrenzenden Gebieten wohnen.
    Echt schlimm, und das ist der Grund, warum ich so empört bin, wie die Stadträte und Stadtverwaltung uns für dumm verkaufen wollen! Wenn Vertreter der Papenburg AG oder der HGWS mich veralbern wollen, bin ich nicht so empört, denn bei denen weiß ich ja, dass es ihnen darum geht, einfach Profit zu machen. Aber dass die vom Volk gewählten Vertreter ihre Wähler für dumm verkaufen wollen, das ist unverzeihlich!

    #33611

    Eben nochmal nachgeguckt:
    Herr Stäglin trug vor:
    Verhältnis gemeldete PkW zu Wohnungen: 0,61

    Und dann trug er noch vor, dass es keine Probleme mit dem Verkehr gibt, wenn hier ein Riesenwohnblock gebaut würde.

    Zum Glück sieht es ja jetzt so aus, als ob die Wut-Bürger von Halle es abwenden konnten. Auch gut, dass es ja – sobald man etwas in der Hand hat – Klagen geben wird, die dann alles so verzögern und behindern, dass sich das Bauprojekt immer weniger lohnt. Da es der HGWS ja entgegen ihres Namens („Stadtentwicklung“) ja gemäß ihres Gesellschaftervertrages gar nicht um wissenschaftlich fundierte Stadtentwicklung geht, sondern nur um Profit, werden sie dann früher oder später abziehen, hoffentlich.

    Es ist mir ein Rätsel, wie man so dumm sein kann, als neu gegründete Gesellschaft HGWS als erstes Projekt einen häßlichen Wohnbaublock in ein Gründerzeitviertel bauen will, welches als Flächendenkmal geschützt ist, und in dem viele Intellektuelle und Akademiker oder Bald-Akademiker wohnen, die ja oft dafür bekannt sind, solche nach Mauschelei aussehenden Vorgänge nicht einfach so ungeprüft über sich ergehen zu lassen, sondern die sich erstens wehren wollen und zweitens auch können. Da haben vielleicht die Dollar-Zeichen in den Augen und die Versprechungen von Seiten der Stadt die klare Sicht verblendet!

    #33612

    Jetzt wo ich hier mal wieder online bin, mag ich mal noch erzählen, dass ich vor kurzem den Film „Halle Rolle I“ gesehen habe. Wer den kennt, der war sicherlich auch geschockt über den Ausschnitt eines Propaganda-Films der DDR, in welchem ein Bauarbeiter, der gerade Neubaublocks mitten in der Altstadt baut, darüber spricht, wie toll das alles sei.
    Er sagte mehr oder weniger wörtlich: „Das Gegenteil von alt ist nicht schön, sondern neu.“
    Und später sagte er noch sinngemäß, dass die Leute jetzt vielleicht sich noch aufregen, weil sie die Plattenbauten nicht schön finden, aber dass das ästhetische Empfinden ja auch durch Gewöhnung angepasst werden könne und nach einer Weile werden sie dann die Plattenbauten auch schön finden. 🙂

    Nur gut, dass diese Zeiten vorbei sind, wo Bürger für dumm verkauft wurden, Propagandafilme Bausünden schön geredet haben, und Leute einander bespitzelt haben. Ich habe zu meinem Erschrecken neulich sogar gehört, dass es damals so weit ging, dass sogar Theologen ihre eigenen Studenten bespitzelt haben sollen.

    Naja, zum Glück sind solche Zeiten vorbei, und wir müssen uns nicht einreden lassen, dass ein überdimensionierter Wohnblock schön sei. Und wir können von den vonn uns gewählten Volksvertretern Transparenz verlangen. Zum Glück ist der neue Bürgermeister ja einer, welcher genau damit geworben hat. Weswegen er im Paulusviertel ja auch so viele Stimmen bekommen hat.

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