Startseite › Foren › Halle (Saale) › Paulusviertel: Anwohner rebellieren
- Dieses Thema hat 1,428 Antworten und 65 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 11 Monaten von hei-wu.
-
AutorBeiträge
-
24. Januar 2013 um 11:46 Uhr #28756
Tja, die Erweiterung der bebaubaren Grundstücksfläche ist auszuschließen… das haben wir leider für das Paulusviertel nicht gesichert, trotz Flächendenkmal und vorliegend Einzeldenkmal.
Die Orientierung an vorhandene Bauweise, Gebäudestellung, Überbauung und Gliederung gilt auch nach § 34 BauGB. Das hieße konkret, dass die Geschossigkeit runter muss, dass es keine Flachdächer im inneren Ring um die Pauluskirche geben darf, da dort nirgendwo ein Fachdach ist und diese Fläche eine höhere Bodenqualität hat, als die jenseits der Schleiermacherstraße, dass die Blockrandbebauung entlang der Robert-Blum-Str. spätestens mit Ende der Nr. 10 in eine Einzelhausbebauung übergehen muss, dass die Innenverdichtung hoch zum Spielplatz weg muss, dass die Geschossigkeit mit ansteigendem Baugelände analog der Gegenseite reduziert werden muss.
Diese Anforderungen erfüllt die Neubauplanung überhaupt nicht. Mal sehen, wie die Stadt sich dazu positioniert. Klagen wird sowieso jemand, entweder die Bauherrin, weil sie nicht bekommt, was sie will oder die Anwohner, weil die Stadt nicht in ihrem Sinne verbescheidet.
24. Januar 2013 um 11:51 Uhr #28759@Nachrichtenticker:
Sehr gute Frage. Man sollte deinen Post so mit in das nächste Anschreiben an den OB mit übernehmen. Denn gerade Fragen 1,2 und 4 können wir wohl hier nicht erfolgreich klären. Wäre aber im Vergleich und in der Gesamtbetrachtung durchaus von Bedeutung.
Ich persönlich vermute hier dahinter durchaus auch Privatinteresse als Anschubsmotivation einiger weniger. Irgenwie aber auch nachvollziehbar, wenn man sich den Charakter der städtebaulichen Struktur in diesem Viertel anschaut. Diese Satzung soll solche Bauvorhaben wie den Neubau am RP deutlich einschränken oder gar gleich von vorn herein verindern.24. Januar 2013 um 11:54 Uhr #28760@ Nachrichtenticker Alles Fragen, die man an den Stadtrat und an die Stadt richten kann. Desto mehr Menschen Fragen stellen, desto mehr müssen sich die Beteiligten überlegen, wie sie ihre Entscheidungen vor den Wählern rechtfertigen können.
24. Januar 2013 um 16:40 Uhr #28808die erhaltungssatzung fürs mühlwegviertel wurde durch die BI mühlwegviertel initiiert,jedoch durch den damals neuen baudezernenten stäglin und seinen mitarbeitern erarbeitet und dann im vorigen jahr in den stadtrat eingebracht.die satzung des paulusviertels wurde viel früher(2003)erstellt und was wichtig ist 2007verändert!!eventuell wurden die“lücken“in der veränderten satzung von 2007von herrn stäglin erkannt und daher auf genaue formulierungen geachtet?die ganze „suppe“ um das RPwurde ja scheinbar schon 2011 eingerührt.
24. Januar 2013 um 16:46 Uhr #28809wenn man den offenen brief der BIpaulusviertel an die bewohner des viertels liest, geht es denen offensichtlich nur noch um den frühjahrsputz(den jeder in der tat vor seiner haustür erledigen sollte!)und das paulusfest.1989 wollte man bei dieser initiative noch die alten häuser schützen-heute ist an wohl “ zu nah am System“????
24. Januar 2013 um 17:15 Uhr #28812Ein rückwirkenden B-Plan-Verfahren, da hat wohl so mancher den Rechtsstaat nicht verstanden.
24. Januar 2013 um 20:12 Uhr #28819@redhall: Lieber redhall, eventuell mal § 14 Baugesetzbuch (BauGB) „Veränderungssperre und Zurückstellen von Baugesuchen“ und § 15 BauGB „Zurückstellen von Baugesuchen“ lesen. Dann den Rechtsstaat verstehen. 😉
25. Januar 2013 um 17:13 Uhr #28930§ 14″ (1) Ist ein Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplans gefasst, kann die Gemeinde zur Sicherung der Planung für den künftigen Planbereich eine Veränderungssperre mit dem Inhalt beschließen, dass“
Meines Wissen ist kein Beschluss gefasst wurden, also nichts mit Veränderungssperre als Rechtsfolge, da das erste Tatbestandmerkmal schon mal nicht zutrifft!
25. Januar 2013 um 19:37 Uhr #28942Ach, die Fachleute unter sich… fein… jeder weiß irgendwas…
26. Januar 2013 um 14:03 Uhr #28997
Anonymaktuelle Unterschriftszahlen ProPauluspark:
5341 insgesamt,
davon 4430 direkt aus Halle.26. Januar 2013 um 14:37 Uhr #29002Enorme 1,9% der halleschen Bevölkerung…
27. Januar 2013 um 16:17 Uhr #29148„enorme 1,9 % der halleschen bevölkerung…“
es ist nun mal so, daß der grossteil der menschen (egal wo in deutschland) sich gar nicht für solche themen, wie die neubebauung des paulusviertels interessiert…
von daher sehe ich die vielen unterschriften eher positiv, sind verdammt viele…, in relation gesehen…was ich immer nicht so richtig verstehe, da versuchen hallenser irgendetwas zu bewegen, zu ändern, engagieren sich und immer sind da welche, die da gleich was zu meckern haben…
ich kann mir sehr gut vorstellen, wieviel arbeit dieser verein „PROPAULUSPARK“ macht…
könnt ihr euch nicht mal freuen, daß es auch menschen gibt, die nicht alles nur noch geistesabwesend hinnehmen und dann abends am fernseher mit vollem chips-mund „diese scheisspolitik“ brabbeln…
27. Januar 2013 um 16:50 Uhr #29152Ja, lieber Schulze, es ist wie du schreibst: Es sind wirklich enorm viele Menschen, die über die Planungen der HGWS entsetzt sind, eine Beeinträchtigung der Lebensqualität fürchten und etwas Besseres fordern im Herzen des Paulusviertels. Den großen Protest gegen das Bauvorhaben kann man auch mit spöttischer Arroganz nicht mehr wegreden oder -schreiben. Und jedenfalls sind es viel mehr Gegner als Befürworter und als diejenigen, die hier profitieren würden. Denn dass kein Geld von der HGWS ins Stadtsäckel fließen wird, ist ja mittlerweile bekannt. Die Allgemeinheit hat nix von dem Konstrukt, was hier geschaffen wurde.
27. Januar 2013 um 17:46 Uhr #29159Es steckt viel Arbeit und viel Herzblut in dieser Initiative, viel Entschlossenheit und Sachkompetenz.
Wir freuen uns, so viele Unterstützer zu haben. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass wir den Nerv Vieler getroffen haben.
Das ist uns Verpflichtung bei der Stange zu bleiben und uns nicht entmutigen zu lassen, weder durch Aktionen der Bauherrin,
noch durch die Kommentare, die uns hier zuweilen entgegenschlagen.27. Januar 2013 um 18:45 Uhr #29167Ihr seid offenbar arbeitsmäßig und familiär nicht ausgelastet… andere müssen ums täglich Brot bangen…
27. Januar 2013 um 19:02 Uhr #29175Die Leute von der BI ProPaulusPark arbeiten von morgens bis abends und zahlen ihre Steuern in Halle, weil sie eben nicht in den Saalekreis abwandern. Und abends und an den Wochenenden arbeiten sie zurzeit dafür, dass die Stadt, für die sie sich entschieden haben, nicht an exponierter Stelle irreparabel verschandelt wird. Keiner hätte gedacht, dass dies einmal nötig sein wird. Keiner hätte der Stadt so viel mangelndes Gespür für Stadtentwicklung zugetraut. Aber nun sind wir an diesem traurigen Punkt angekommen, und es ist zu tun, was eben zu tun ist. Wir würden in unserer knapp bemessenen Freizeit auch lieber im Pauluspark spazieren gehen 🙂
27. Januar 2013 um 19:07 Uhr #29181Wer ist eigentlich „die Stadt“, die ihr hier immer so anprangert? Gibt’s da auch konkrete Namen oder bleibt ihr da anonym? Nicht daß ihr sogar Bürger meint, die damit nix zu tun haben…
Achja, zum „von morgens bis abends“ solltet ihr mal mit eurer Gewerkschaft sprechen bezüglich AZG …
27. Januar 2013 um 19:22 Uhr #2918428. Januar 2013 um 13:00 Uhr #29304
AnonymWillkommen @rellah , hier dein erster freigeschalteter Beitrag:
Wozu braucht man da noch einen Park?
Das ganze Paulusviertel ist doch ein Park, genauer gesagt ein ParkplatzWenn Ihr etwas mehr Grün wollt, macht auf den Straßen auf jeder Seite das Pflaster ca 1m breit weg, pflanzt Bäume!
28. Januar 2013 um 14:16 Uhr #29335@rellah: Es wäre sinnvoll, sich mit dem Thema etwas genauer befassen und den Thread hier komplett durchackern bevor man sich möglicherweise äussert. Dann weisst du dann zudem auch, worum es tatsächlich geht.
28. Januar 2013 um 16:45 Uhr #29342@markant
Bleib mal cool, das hier ist nur ein Meinungsforum und keine Fachtagung. Niemand, der sich zum Thema äußert, muss den gesamten Fred durchackern.28. Januar 2013 um 17:11 Uhr #29347@ Mugger: Aha, also Meinungsäusserung, möglicherweise ohne Hintergrundwissen und ohne weiteren Bezug auf die hier erörterten Fragen…interessant.
28. Januar 2013 um 17:20 Uhr #29348So isses, hier kann nach Herzenslust fabuliert werden. Wie gesagt – nur ein Meinungsforum, keine Fachtagung.
28. Januar 2013 um 19:21 Uhr #29370„So isses, hier kann nach Herzenslust fabuliert werden. Wie gesagt – nur ein Meinungsforum, keine Fachtagung.“
Denke eher beides….das ist ja das Interessante an diesem Forum, einerseits Kommentare von Leuten, die wirklich gar keine Ahnung haben, die oft lustig sind, dann welche mit Halbwissen und dann eben Forenbeiträge von Versierten…, die so manches klar stellen… Genau das gefällt mir hier, wobei ich manchmal nur noch die Augen verleiern tu´, wenn zu viele pessimistische Nörgelkommentare zu lesen sind…
28. Januar 2013 um 19:23 Uhr #29372Ist schon ne tolle fachliche Leistung, festzustellen, das da mal ein Park geplant war,
und mit dieser Begründung eine der wichtigsten Investitionen in Bereich des Paulusviertels verhindern zu wollen. -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.