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Beobachter.
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5. Mai 2019 um 11:05 Uhr #344521
Herr Rosinski von der TOOH war so freundlich, uns hinzuweisen, dass er einen neuen Job zu vergeben hat. Geeignete Bewerberinnen können sich bis 15.06.
[Der komplette Artikel: Oper sucht einen neuen Lutz]5. Mai 2019 um 12:18 Uhr #344522Kritik und künstlerisches Überflügel des Vorgesetzten ist zu unterlassen!
Drittklassiges Volltrotteltheater bevorzugt!5. Mai 2019 um 13:09 Uhr #344523„Wir suchen eine Persönlichkeit, welche Erfahrungen und Erfolge in der künstlerischen Leitung eines Musiktheaters besitzt oder bei eigenen künstlerischen Leistungen auch seine Befähigung zur Führung eines Opernhauses unter Beweis stellen konnte. Erwartet wird die Fähigkeit, ein leistungsfähiges Ensemble zu formen und zu führen, sowie einen künstlerisch anspruchsvollen Spielplan zu erarbeiten, der sein Publikum in der Stadt Halle und in der Region Halle findet. Dabei sind die wirtschaftlichen und rechtlichen Vorgaben einzuhalten.“
Das stand wohl das vorige Mal nicht in der Ausschreibung, oder hat man nicht so genau hingeschaut?5. Mai 2019 um 13:36 Uhr #344524
AnonymDa scheint jemand recht schnell Nägel mit Köpfen machen zu wollen. Hat der Aufsichtsrat der TOOH die Stellenausschreibung eigentlich abgesegnet? Das wäre mir dann entgangen.
5. Mai 2019 um 15:47 Uhr #344525Lutz könnte sich jederzeit neu bewerben. Da sähe Rosinensinski alt aus.
5. Mai 2019 um 16:22 Uhr #344526Provinzposse halt.
5. Mai 2019 um 18:53 Uhr #344527Ääääh, ganz verstehen tue ich die Kritik nicht…
Hier wird die Stellenausschreibung zitiert und pauschal zerrissen, daher gehe ich davon aus, dass das Gegenteil von dem, was dort steht, gefordert wird.Das würde dann -genauso saublöd polemisch überspitzt- folgendermaßen lauten:
„Wir suchen eine Persönlichkeit, welche keinerlei Erfahrungen und Erfolge in der künstlerischen Leitung eines Musiktheaters besitzt oder bei eigenen künstlerischen Leistungen auch seine Befähigung zur Führung eines Opernhauses nie unter Beweis stellen musste.
Wir erwarten keineswegs die Fähigkeit, ein leistungsfähiges Ensemble zu formen und zu führen und erst recht nicht einen künstlerisch anspruchsvollen Spielplan zu erarbeiten.
Überregionaler Ausstrahlung des experimentellen Theaters wird höchste Priorität eingeräumt, das Publikum der Stadt und der Region kann sein Glück in anderen Häusern suchen.
Auf wirtschaftliche und rechtliche Vorgaben darf getrost gepfiffen werden.“5. Mai 2019 um 19:04 Uhr #344528@ SfK „Lutz könnte sich jederzeit neu bewerben. Da sähe Rosinensinski alt aus.“
Wenn die Ausschreibung so aussehen würde hätte er beste Chancen.
5. Mai 2019 um 19:37 Uhr #344529„das Publikum der Stadt und der Region“
DAS Publikum der Stadt und der Region gibt es nicht. Die Meinungen sind druchaus geteilt, was die Arbeit der Oper in den letzten 2 Jahren angeht.
5. Mai 2019 um 23:04 Uhr #344530@rincewind
„DAS Publikum der Stadt und der Region gibt es nicht. Die Meinungen sind druchaus geteilt, was die Arbeit der Oper in den letzten 2 Jahren angeht.“Stimmt!
Man ergänze „bei Bedarf“ sein Glück…
6. Mai 2019 um 08:59 Uhr #344531Oper sucht alten Staubsack statt neuen Lutz, den noch neuer geht es nicht!
8. Mai 2019 um 20:30 Uhr #344578Antikörper hat ja wohl wirklich Ahnung von Oper. Deshalb möchte ich Antikörper mal direkt fragen, ob er die Ariadne nicht auch ganz beeindruckend fand. Als Intendant ist Herr Lutz ja auch für sie etwas verantwortlich.
12. Mai 2019 um 10:27 Uhr #344801Antikörper ist in der Branche beschäftigt –
heißt aber lange nicht, dass sie davon eine Ahnung hätte…12. Mai 2019 um 12:49 Uhr #344805Wenn man die Vorgänge in der TOOH verfolgt, wirken die Erklärungen von antikoerper aber sehr plausibel.
12. Mai 2019 um 15:32 Uhr #344809Ich möchte mal ein paar Sachen klarstellen:
In meiner Erinnerung habe ich mich zu keiner Zeit negativ über die Inszenierungen von Herrn Lutz geäußert.
Ich kann nicht pauschal sagen, dass ich alles schlecht finde was er macht (im Gegensatz zu den Inszenierungen des Herrn v.z.Mühlen, die ich bis jetzt ausnahmslos grauen- und stümperhaft finde).
Es gab einiges, was ich toll fand und anderes was in meinen Augen völlig daneben war.
Meiner Ansicht nach ist meine persönlich Meinung über seine Inszenierungen aber in der Diskussion über ihn völlig unerheblich.
Da denkt jeder anders drüber und das ist auch sehr gut so.Auch gehöre ich nicht zu denjenigen, die sich ein verstaubtes Theater wünschen, ganz im Gegenteil, sehr moderne Inszenierungen gehören (nicht nur, aber auch) auf den Spielplan eines Opernhauses im 21. Jahrhundert.
Ich halte Herrn Lutz für einen Regisseur, der in der Lage ist ordentliche bis sehr gute Arbeiten abzuliefern.
Ich halte Herrn Lutz aber (im Moment noch) für fachlich und menschlich komplett ungeeignet, als Intendant ein Opernhaus zu leiten.
@Clemens
Ich kenne Ariadne nur aus dem Operngraben, habe aber viel Gutes gehört. Die Zerbinetta allerdings ist spektakulär!12. Mai 2019 um 16:11 Uhr #344810Das hört sich alles sehr überzeugend an, @antikoerper.
Allerdings: auch wenn die Meinungen zur Kunst immer auch subjektiv sind, wenn man zu gar keinemm gemeinsamen Urteil kommen könnte, dürfte es wohl auch keine öffentlich finanzierte Kunst geben.
Schreckliche Vorstellung.12. Mai 2019 um 17:12 Uhr #344813
AnonymIn der Rosinski Ausschreibung ist jedenfalls nicht mehr von einer Erneuerung der Oper die Rede. Das war ja wohl das Ziel bei der Einstellung von Lutz. Gab es diesbezügliche eigentlich einen Aufsichtsratsbeschluss oder ist das eine eigenständige Entscheidung von Rosinski?
12. Mai 2019 um 17:19 Uhr #344814Es geht nur um die Kunst des „Überlebens“ von Hernn Rosinski, da kann schon mal der Anspruch an künstlerische Leistungen auf der Strecke bleiben! Vielleicht gibt es dafür auch einen Preis, den in diesem Fall allerdings die Stadt Halle zu bezahlen hat.
12. Mai 2019 um 19:07 Uhr #344816Diese ewige Schwarz-Weiß Malerei von manchen Kommentatoren langweilt mich zunehmend…
Lutz = Gut
Rosinski = BöseModerne Inszenierung = Anspruchsvoll und spannend
Traditionelle Inszenierung = Verstaubt und langweiligMir sind aus persönlicher Erfahrung von beiden Herren gute und schlechte Eigenschaften bekannt. Ich wäge ab und ziehe meine Schlüsse.
Ich kenne entsetzlich langweilige, eintönige und stümperhafte wie auch außerordentlich spannende, einfallsreiche moderne Inszenierungen.
Dasselbe könnte ich über traditionelle Regiearbeiten sagen.
Ist halt immer eine Einzelfallentscheidung, aber das scheint hier für manche zu anstrengend zu sein.
Zu Erneuerung der Oper:
Was genau soll denn bitteschön erneuert werden?
Ich versuche mal eine Parallele zur Autoindustrie:
Da gibt es ein Modell X, zwei Jahre später kommt ein Facelift und vier Jahre nach Einführung kommt das neue Modell mit den neuesten technischen Spielereien in neuem Gewand.
Die Autobauer und Designer versuchen so neue Käuferschichten zu gewinnen ohne die alten zu verlieren.Das ist die Herausforderung nicht nur in Halle sondern überall. Und da ist Intelligenz gefragt und nicht Eitelkeit.
12. Mai 2019 um 20:56 Uhr #344821
AnonymZu Erneuerung der Oper:
Was genau soll denn bitteschön erneuert werden?
Letztlich haben das diejenigen definiert, die mit diesem Anspruch den letzten Intendentenposten ausgeschrieben hatten.
Und dieselben (also der Aufsichtsrat der TOOH) müsste sich dazu äußern, wie er es künftig halten will. Eine Intendanten-Ausschreibung sollte diese Anspruch im Ausschreibungstext aufnehmen.
Bisher kenne ich von Seiten des Aufsichtsrates der TOOH keine solche ÄUßerung. Ich frage mich deswegen, ob hier Rosinski vorgeprescht ist, oder ob entsprechende Entscheidungen der TOOH lediglich noch nicht öffentlich kommuniziert worden sind.
Letztlich entscheidet doch die Beantwortung dieser Frage, ob der aktuelle Konflikt eine unpolitische Auseinandersetzung um Sachfragen ist, oder ob hier durch den Geschäftsführer ein bestimmtes Kunstverständnis bewusst (also politisch) sabotiert worden ist. Der indifferente Ausschreibungstext würde klar auf letzteres hindeuten, sofern dieser nicht im TOOH-Aufsichtsrat abesegnet worden ist.
Ich selber stelle mir inhaltlich darunter etwas anderes als den Anspruch an eine „werkgetreue“ Aufführungspraxis vor.
12. Mai 2019 um 21:29 Uhr #344823Ganz allgemein gesagt sucht R. wohl einen Speichellecker und Ar…kriecher, der ihm genehm ist und nach seinem Munde redet. natürlich darf er dann auch billiger sein, als L. In der Praxis jedoch sind solch gesuchte Typen immer teurer, weil sie sich die gesuchten Eigenschaften auch entsprechend bezahlen lassen…
12. Mai 2019 um 21:36 Uhr #344824Vielleicht sollte sich R. selbst bewerben? Er erfüllt locker diese klebrigen Eigenschaften.
13. Mai 2019 um 00:39 Uhr #344826…oder jemand, der so genial ist eine Operette zu inszenieren, in der es in fast drei Stunden nur einen einzigen Lacher gibt, wenn Heino auf der Leinwand „An der Saale hellem Strande“ singt.
Au weia!
Aber Verzeihung, ich habe ja keine Ahnung. Ist wahrscheinlich innovativ.13. Mai 2019 um 10:01 Uhr #344842Du meinst die „Großherzogin von Gerolstein“ von Jaques Offenbach? Die fand ich ausgesprochen witzig und hintergründig inszeniert. So können Meinungen halt auseinandergehen.
13. Mai 2019 um 14:47 Uhr #344863Wollen wir antikörper, der so gern zum Lachen in den Keller geht. man was zum Lachen bieten,auch wen Orpheus nicht auf Rollschuhen kommt:
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