- Dieses Thema hat 34 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 8 Monaten von .
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Startseite › Foren › Halle (Saale) › Ökologischen Wahnsinn auf dem Acker beenden
Landwirtschaft auf großen Flächen sollte grundsätzlich nicht mehr gefördert werden. Erzeugerpreise von 150 € pro Tonne(!) Weizen – sind nur dank Subvention möglich. Bei den Verbrauchern, die diese Industrieförderung zahlen, kommen die Schleuderpreise nicht an. Davon profitiert nur die Lebensmittelindustrie, die uns die endverarbeiteten Produkte teuer bezahlen lassen. Aus einem Kilo Weizen( 0,15 €) werden 3,00 € Brot. Und in der Lebensmittelundustrie werden nicht gerade Spitzenlöhne bezahlt: wer kassiert denn da ab?
Landwirte (hier also 99% Agrarindustrie) dürfen unser Grundwasser mit Nitraten belasten, die anschließend mit viel Aufwand aus dem Trinkwasser gefiltert werden müssen. Wer zahlt? ratet mal.
Heute bereits, also soeben, der zweite Einsatz der FFW.
Wenn täglich mindestens 2 Einsätze stattfinden müssen, dann steht die Frage: Kann das noch von Freiwilligen(!) bewerkstelligt werden?
Kann es nicht. Aber Gefahrenabwehr ist dann notwendig, wenn Dritte gefährdet sind. Kann man nur hoffen, dass die FFW nicht nur die Gewinne der Agrarindustrie geschützt hat
Kann es nicht. Aber Gefahrenabwehr ist dann notwendig, wenn Dritte gefährdet sind. Kann man nur hoffen, dass die FFW nicht nur die Gewinne der Agrarindustrie geschützt hat
Löscht die FW Halle nicht mit auf den Feldern?
Löscht die FW Halle nicht mit auf den Feldern?
Das hängt stark davon ab, wo die Felder liegen. Außerhalb des Stadtgebiets dürfen sie nur helfen, wenn sie angefordert werden.
Es wird über die brennenden Getreidefelder berichtet, aber noch gibt es in den Medien keine Kritik an diesen riesigen Feldern:
https://www.mz-web.de/saalekreis/grossbrand-bei-leiha-flammen-kurz-vor-wohnhaeusern-aufgehalten—bundesstrasse-gesperrt-30974476
Aber es werden Lösungen diskutiert. Die Umweltministerin denkt darüber nach, den „Notstand“ festzustellen, wenn die Zählung vollzogen ist und die Ernteschlacht für verloren erklärt wird.
Das ist nur gerecht, nach so viel Rücksichtnahme auf die Automobilindustrie muss die Gesellschaft auch für die Fehlinvestitionen der Agrarindustrie haften.
Solange die Bauern die Hinweise der BG nur als „Empfehlung“ verstehen dürfen, wird es weiter brennen. Strafzahlungen und Kostenübernahmen sind die einzigen Druckmittel, die diese „Bauern“ verstehen, wenn sie nicht in ausreichender Zahl Schälpflüge und Wassertanks auf den Feldern ständig vorhalten.
Es werden ja auch nicht mehr prophylaktisch Feldraine nach dem Ernten gepflügt und große Schläge mittels Pflügen parzelliert. Es gab Zeiten, da war das absolut Pflicht…
Man sollte auch die sich bietenden Chancen der Klimaveränderung nutzen. Warum baut man in Mitteldeutschland keinen Hartweizen (Durum-Weizen) an? Für die menschliche Ernährung ist er schon aufgrund des höheren Proteingehaltes besser geeignet, er benötigt weitaus weniger Wasser, und und endlich braucht man kein Ei mehr, um gute Nudeln zu produzieren. Aber OK, ich habe vergessen, dass der Großteil der Weizenproduktion hierzulande als Schweinefutter gebraucht wird.