Startseite Foren Halle (Saale) Nordverlängerung der A71 von Sangerhausen bis zur A 14 (Plötzkau) rückt näher

  • Dieses Thema hat 71 Antworten und 17 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren von Schulze.
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  • #41812

    Klaro, werd ich bei gelegenheit mal abfahren Anfang Mai…

    Und schön zu hören, daß Halle dann irgendwann von der übrigen Welt abgekoppelt wird… alles geht vorbei, im wahrsten Sinn des Wortes…

    #41814

    @Schulze,
    bisher sind die Verkehrsplaner der Stadt Halle davon ausgegangen, dass die vorhandenen Saale- und Hochstraßenbrücken für die Ewigkeit halten.
    Was ist aber, wenn die leistungsfähigste Saale-und Stadtquerung infolge fahrlässiger Unterlassung von Grundinstandhaltungsmaßnahmen gänzlich ausfallen würde? Dann müßten die Bürger der Innenstadt und auch die Halle-Neustädter ebenfalls weitere Umwege in Kauf nehmen, um mit dem Fahrzeug auf die andere Saaleseite zu kommen.
    Da müßten wir froh sein, dass wir dann noch eine jüngere Röpziger Brücke und eine eventuell vom Betonkrebs befreite Giebichensteinbrücke zur Verfügung haben!!!!!!

    #41840

    Ohja, gewiss… daran wage ich noch nicht einmal zu denken…

    #42074

    Ihr theoretisiert doch hier nur unter völlig falschen Prämissen, nämlich, dass es immer so weiter gehen muss und dass Verkehr von ganz alleine immer mehr wird. Und Schulze überträgt gleich nochmal seine eigenen Mobilitätsgewohnheiten auf die Gesamtheit der Bevölkerung. Wenn reine Symptombehandlung euer Lebenssinn ist, dann viel Spaß beim Weitertheoretisieren, aber die wirklichen Ursachen für das „Bedürfnis“, täglich hunderte Kilometer sinnlos durchs Land zu gurken, für den Zwang zur Mobilität, werden damit nicht gelöst.

    Und übrigens: Was die Kommunen an Straßenunterhaltungskosten sparen, muss vom Land/Bund eben mehr aufgebracht werden. Das Geld kommt nicht aus dem Nichts, dann wird es den Kommunen eben auch nicht mehr zugeteilt. Gewonnen hat niemand, verloren haben wir alle, die mehr Steuern zahlen müssen, weil mehr Geld für Straßenunterhaltung gebraucht wird.

    #42087

    DE war gut, Zahlensalat wirft anderen theoretisieren vor. 🙂

    #42119

    Der Grundfehler in Schulzes Annahme ist, daß der Verkehr in „Salzmünde, Dölau, Lettin“ generiert wird. Die dort ansässige Industrie dürfte aber nur sehr marginal am Verkehrsaufkommen beteiligt sein. Bei weiträumigerer Betrachtungsweise sieht das Thema schon ganz anders aus. Wer sich mit seinem Gigaliner bis nach Lettin verirrt, der macht schonmal grundlegend etwas falsch.

    #42133

    @Gucki,
    vollkommen richtig, denn nicht umsonst wurde von DEGES die Verkehrsplanerische Untersuchung vom 31.03.2011 erstellt und darin (Speziell für @Schulze) die Betrachtung der Ortsumgehung Salzmünde (L159n)einbezogen, die an die A 143 anbinden und als Autobahnzubringer für die westlich der Saale liegenden Stadtteile als Autobahnzubringer dienen und damit die Giebichensteinbrücke und die B80-Saalebrücken entlasten soll.

    PS.: Sollte die Weiterführung des Baus der A 143 scheitern, wäre zu überlegen, zumindest die Ortsumgehung Salzmünde seperat trotzdem zu realisieren!!!

    Irgendwo in der Landschaft von Salzmünde wurde ja auch schon eine Vorleistung für die A 143 in Form einer Stahlbrücke erbracht!!!!

    http://imageshack.us/a/img507/5194/sam0989y.jpg

    #42231

    Mir geht es weniger um den Industrieverkehr, als um den, der tagtäglich aus dem Saalekreis dieser Richtung nach Halle einpendelt, um sich dann über kröllwitz Giebichenstein wieder aus der Stadt zu bewegen, denn das sind gewiß nicht wenige, die arbeitsbedingt diese Wege auf sich nehmen müssen, zumal gerade im östlichen/nordöstlichen Saalekreis viel mittelständisches Gewerbe angesiedelt wurde. Die genannten Orte sind nur Beispiele, weil der Einzugsbereich hier noch größer ist.

    Und nochmal zum Mitschreiben: meine Mobilitätsgewohnheiten sind meiner Arbeitsstelle auf der grünen Wiese geschuldet, die sich eine Dreck darum schert, wie ich dorthin komme zu Schichtzeiten bzw. zurück. Es gibt halt tatsächlich noch Menschen, die ihr Brot außerhalb des ÖNV der Stadt Halle verdienen (müssen)… Ich wäre hingegen der Letzte, der nicht in Halle arbeiten wollte, allerdings sind die Jobangebote nicht örtlich gewesen…

    Von daher NULL Punkte, Frau Gucki …

    @Zahlensalat
    Da werden wir, siehe oben, nicht oder nur marginal gefragt. Arbeit ist das Stichwort, die man ja nicht mehr in der Stadt ansiedeln oder weiterentwickeln durfte. Damit ist die Fahrt auf oder von der Arbeit nun einmal nicht sinnlos. Zumal auch die Arbeitsbehörde eine Mobilität zur Vermittlung verlangt!

    Nur warst du offenbar noch nie im Druck, diese Einrichtung bemühen zu müssen… die hätten dir den Hut schon richtig aufgesetzt.

    #42355

    @Schulze Die NULL Punkte gehen an die A143. Denn die hilft bei dem geschilderten Problem praktisch gar nicht. Als problematisch erweisen sich die Saalequerungen. Und hier werden bereits seit Jahren (Jahrzehnten?) Alternativen gefordert. Sowohl im Norden als auch im Süden gäbe es die Möglichkeit, dieses zu realisieren. Das sind Maßnahmen, die wirklich etwas bringen. Auch die Ortsumgehung Salzmünde kann ihren Beitrag liefern. Das sind Themen, die man angehen muß.

    Stattdessen für X Millionen eine Betonfurche durch ein Schutzgebiet zu legen die überhaupt nix bringt, ist neben dem Frevel an der Natur auch eine massive Verschwendung von Steuergeldern. Und wie man glauben kann, daß sein Arbeitsweg sinnvoller wird, weil man irgendwo im Saalkreis mal 3 Kilometer Autonahn fahren kann, in der Stadt aber weiterhin im Stau steht, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

    #42359

    Dann hast du in der Hauptverkehrszeit noch nicht zwischen Kröllwitz und Mohren beobachtet, welcher verkehr sich da wickelt und wie die Weiterleitung abläuft: Richtung Trotha bis Wallwitz und Richtung dessauer Platz B100…

    Jetzt der Clou: an beiden Endpunkten dieser Trassen befindet sich… richtig: eine Autobahnanschlussstelle.

    Meiner, es geht nicht um die Autobahn an sich; es geht um die damit realisierte Autobahn-Saalebrücke als Übergang in Stadtnähe!! Die bringt den Effekt Richtung Norden und Osten.
    Frag auch mal die Fährleute von Brachwitz und Wettin nach den Auslastungen zu gewissen Tageszeiten. Da sind die Trajekte an der Grenze der Kapazität!

    Autobahn ist nur insofern ein Gewinn für die Stadt, weil der Bund die Brücke baut!

    #42374

    […] an beiden Endpunkten dieser Trassen befindet sich… richtig: eine Autobahnanschlussstelle.

    Wo befindet sich denn, aus Richtung Kröllwitz kommend, bitteschön eine Autobahnanschlusstelle? Wer aus Westen kommt (z. B. von der Autobahn), der fährt über die Hochstraße. Im Nordwesten von Halle befinden sich weit und breit noch weitgehend intakte Kulturlandschaften – und das bleibt hoffentlich auch die nächsten hundert Jahre noch so. Der Fortschritt ist an Salzmünde nicht vorbeigegangen, erst recht nicht, weil es da keine Autobahn gibt.

    Jede Verkehrserleichterung, die man in und/oder um Halle baut, erzeugt nur noch mehr Verkehr, denn dann ist es ja auf einmal ganz einfach, von Dölau nach Trotha zu fahren, da kann man’s ja auch voraussetzen und täglich verlangen. Und dann werden eben noch mehr Arbeitsplätze irgendwo außerhalb angesiedelt und Leute müssen aus Halle mit dem Auto pendeln. Wo ist da der Gewinn für die Stadt?

    Ich sag’s nochmal: Der Punkt, an dem mehr Autobahnen mehr Wohlstand gebracht haben, ist seit vielen Jahren überschritten. Alles, was jetzt noch gebaut wird, bringt der Mehrheit der Bevölkerung keine Vorteile.

    #42392

    @Zahlensalat

    Du findest doch Theoretisieren nicht gut, welche Arbeitsplätze gibt es denn in Halle die verlagert werden könnten ?

    #42400

    Anonym

    „Im Nordwesten von Halle befinden sich weit und breit noch weitgehend intakte Kulturlandschaften“

    Auch so kann man Felder und Wiesen, welche vom Menschen geschaffen wurden, süß verpacken: Kulturlandschaften.

    „Jede Verkehrserleichterung, die man in und/oder um Halle baut, erzeugt nur noch mehr Verkehr“

    Ja natürlich. Eine Autobahn soll ja auch den Verkehr anziehen. Dieser wird an anderer Stelle wieder abgezogen.

    „Und dann werden eben noch mehr Arbeitsplätze irgendwo außerhalb angesiedelt“

    Und ohne Autobahn etwa nicht? Ein Arbeitgeber schert sich einen Dreck darum, ob du mit dem Auto schnell oder langsam zum Arbeitsplatz kommst.

    #42403

    btw: @Zahlensalat: Sei froh dass ich heute gute Laune habe.

    #42413

    @salat

    Du mußt lesen! Es geht primär um einen Saaleübergang in nördlicher Richtung von Kröllwitz aus gesehen. Ob der nun Autobahnbrücke oder nur Brücke heißt ist sowas von egal, hauptsache, er überquert die Saale!

    Und wenn die Mehrheit der Bevölkerung nicht die Arbeitnehmer sind, wer ist es dann??? Denn überwiegend denen brächte es einen Vorteil, Lebenszeit auf dem Weg zur arbeit zu sparen. Aber das kannst du mit deinem Binärhirn nicht begreifen …

    #42428

    10101: Jede Verkehrserleichterung, die man in und/oder um Halle baut, erzeugt nur noch mehr Verkehr, denn dann ist es ja auf einmal ganz einfach, von Dölau nach Trotha zu fahren, da kann man’s ja auch voraussetzen und täglich verlangen.

    Man macht in den neuen Bundesländern die gleichen Fehler die man im Westen in den 60zigern und 70zigern auch gemacht hat.
    Soll ich den werten Herren mal verraten was kommen wird, wenn die Autobahn gebaut wird.
    Man wird den gesamten westlichen Teil des Saalkreise an der A 143 mit Gewerbegebieten, Einkaufscentern usw. zupflastern, obwohl kein Bedarf mehr dafür besteht oder die Firmen werden aus der Stadt ins neue westliche Gewerbegiet an die A 143 ziehen. Jedenfalls das was an Gewerbe und Betrieben in Halle noch da ist, inklusive einem neuen Einkaufszentrum, wie das Saalecenter an der B100/A14, was der Stadt zusätzlich noch ordentlich gewerbesteuerlich reinhauen würde und für die Stadtentwicklung einer Kapitulation gleichkommen würde.

    Nach ein paar Jahren werden tausende Hallenser aus dem gesamten Stadtgebiet dann täglich ins neue Gewerbegewiet an der A 143 fahren und das Verkehrsaufkommen das mitten durch die Stadt fahren wird, noch weiter erhöhen, und ab diesem Zeitpunkt wird man über eine weitere Umgehungsstraße diskutieren.
    Dabei lasse ich mal die Hochstraßen/B80 Problem einmal außen vor.

    Viele westdeutsche Städte müssen die Fehlentscheidungen der Vergangenheit jetzt mit viel Geld ausgleichen, in anderen Städten hat man schon vor 20 Jahren aufgegeben, und dann hat man solche Städte wie Gelsenkrichen, Dortmund oder Bochum und all die anderen schönen Ruhrgebietsstädte ohne Ende und Anfang.
    Ich empfehle jeden, sich diese Städte und deren Umland einmal anzuschauen und sich zu fragen ob man das hier auch so will. Tote Innenstädte, und Städte die von Autobahnen umzäunt sind, während der gesamte Autoverkehr zu den Gewerbegebieten außerhalb der Städte geht.

    #42431

    Anonym

    Ja genau. Die Einkaufscenter Paunsdorf, Nova Eventis und sämtliche Gewerbeflächen Wiedemars werden demontiert und an die A143 verlegt. Und dann fahren alle Hallenser und Leipziger durch Lieskau und Salzmünde. Genau so wird’s kommen. Hat noch jemand so ’ne fantasievolle Geschichte?

    #42433

    Bollwerk, wo liest du etwas von Paunsdorf oder Nova Eventis.

    Ich habe von den Innenstädten geschrieben und nicht was östlich/südöstlich von Halle abgeht und den Leipzigern einen riesigen Ärger und den Leipziger Innenstadthändlern eine riesige Wut bereitet, weil die werten Nachbarn sich wie eine tollwütige Kettensäge im Walde benehmen

    #42438

    @Roshi meint bestimmt die geplante Raststätte. Für manche ist das natürlich ein Einkaufszentrum.

    #42443

    @Schulze Du meinst, wer in Zappendorf ist, fährt dann erst über noch zu bauende Autobahn nach Wallwitz, dann auf der A14 nach Tornau und dann über die B100 wieder rein ins Paulusviertel. Ja ne is klar 😉

    Auch bin ich mir sicher, daß bei entsprechendem Willen für einen Saaleübergang im Norden oder im Süden auch reichlich Fördermittel erlöst werden können. So man denn will. Aber das ist ja das traurige. Unsere ex-OB trägt lieber lächerliche 5000 Unterschriften für die A143 zusammen, als sich um die wirklichen Probleme zu kümmern.

    Aber wir drehen uns im Kreis. Im Grunde sind wir uns beide einig, daß ein weiterer Saaleübergang notwendig ist. Nur darüber, ob die A143 diesen Part sinnvoll übernehmen kann, herrscht Uneinigkeit.

    #42444

    @Gucki,
    nicht nur ein, sondern 2 Saaleübergänge wären notwendig, wenn die Stadt in der Vergangenheit nicht der irrigen Meinung gewesen wäre, dass die A 143 diese Aufgaben übernehmen könnte.
    Spätestens mit der Verkehrszählung war klar, dass die Stadt Halle den Quell- und Zielverkehr im eigenen Stadtgebiet selbst lösen muß. Durch die jahrzehnte lang sinnlos vertrödelte Zeit wird es so bald keinen stadtnahen Tangentenring mit weiteren 2 Saaleübergängen geben.
    Da die Verkehrsplaner die Bürger der Stadt Halle auch weiterhin über den tätsächlichen Zustand der B80-Hochstraßen und B80-Saalebrücken im Unklaren lassen und verschweigen, dass für die Grundsanierung dieser Brücken „sofortiger“ Handlungsbedarf erforderlich ist und dieser nicht um weitere 3 Jahre nach hinten verschoben werden kann und sich diese Maßnahmen mit der ebenfalls anstehenden Grundsanierung der Giebichensteinbrücke überlagern werden, geht Halle traurigen Verkehrszeiten entgegen!!!

    #42460

    Gucki stell dich nicht so dumm, das bist du doch gar nicht, du weißt doch genau, worauf ich hinaus will. Nicht der verkehr ist paulus, sondern vom westlichen, nordwestlichen SK in den östlichen… hättest du eigentlich lesen können, aber mancher lernt das ja nicht mehr auf der schule, da wird dann irgendwas in sätze hineininterpretiert…

    Und woher du Sicherheit nimmst, ist auch schleierhaft…

    @roshi
    Welche Firmen nennenswerter Art und Größe sind denn überhaupt noch in der Stadt und könnten sich dort(!) vergrößern??? Eher gaaanz wenige… (ist ja auch der Grund fehlender Gewerbesteuereinnahmen, gell?) aber die Arbeitnehmer wohnen eben nicht gleich übern Firmenhof…

    @kenno
    zum Glück werd ich das wohl erwerbsmäßig nicht mehr miterleben müssen… aber mein Mitgefühl ist allen schon sicher… jedoch, vielleicht gibt es ja dann eine neue Fähre oder Schwimmbrücke in Brachwitz…

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