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- Dieses Thema hat 75 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 6 Monaten von HansimGlück.
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27. September 2018 um 17:27 Uhr #325141
Der HQ100 Pegel Trotha beträgt 847 (Bezugszeitraum 1956-2013), der HQ am 05.06.2013 betrug 896, also gut einen halben Meter drüber. Das zeigt auch Dein Luftbild. Das wissen wir noch alle, daß das 2013er Hochwasser noch drüber ging.
http://undine.bafg.de/elbe/pegel/elbe_pegel_halle_trotha_up.html
Es zeigt nicht, wo es innerhalb HQ100 rechtswidrige illegale Aufschüttungen gibt, wie Du behauptest.
Als Interessent für den MONITOR kommst Du zu spät. Der ist bereits voll bezogen.
27. September 2018 um 17:45 Uhr #325143http://www.gimritzer-damm.de/index.php?page=_auswirkungen2018
Diese Ansicht ist die, wonach sich das LHW am Gimritzer Damm richtet und zeigt auch den Wasserstand am Sophienhafen und der Hafenstraße+
Dein Hinweis auf den Pegelstand in Trotha ist keine Antwort.
Wer sich durch Aufschüttungen über den neuen HQ-100-Pegel mogeln will, damit Retentionsraum vernichtet und vergißt einen äquivalenten Volumenausgleich zu schaffen, der handelt nach dem Wasserhaushaltsgesetz
rechtswidrig.27. September 2018 um 18:06 Uhr #325146Wie viel Retentionsraum wurde durch Aufschüttung vernichtet? Mein grober Überschlag ergab ca 6000m³.
Wann ist der Retentionsraum bei einem Zufluss von 915 m³/ s gefüllt?
Dieser Wert wurde am 5.6.2013 erreicht.27. September 2018 um 19:14 Uhr #325152Unser aller Farbi wird es uns sicher noch erläutern. Und die Rechtslage/Rechtssprechung dazu. Ich hol mir derweil Chips.
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Farbi, bevor du neue Fragen stellst, solltest du erst einmal die von Hei-Wu gestellten Fragen beantworten.27. September 2018 um 19:25 Uhr #325154Ich lasse mir nicht vorschreiben, welche Fragen ich beantworte.
27. September 2018 um 19:39 Uhr #325155@farbspektrum, der geplante Deich ist jetzt halbwegs vernünftig, WEIL Menschen gegen Wiegands Deich etwas unternommen haben.
Die Eigenheimbesitzer in der Hafenstraße werden von den Betonklötzen zugebaut, damit wird der Saale auf dieser Seite Retentionsfläche genommen, dass diese Gebäude auch höher liegen, sieht ein Blinder mit Krückstock.
Ich verstehe den Unmut darüber sehr gut.27. September 2018 um 21:26 Uhr #325157Es geht nicht nur um Retentionsraum, sonder Einengung des Durchflussprofils. Das verstehst du, Farbi, vielleicht nicht, lass es Dir von einem Naturwissenschaftler deines Vertrauens erklären (falls du einen kennst).
27. September 2018 um 22:01 Uhr #325161Wie schnell ist der retentionsraum von 6000 m3 bei einem zufließt von 915m3/ gefüllt?
Die gesamte Saale mit 915 m3/s fließt nicht in den Retentionsraum, sondern nur das,was über einem bestimmten wasserspiegel fließt, es dauert also viel länger27. September 2018 um 22:20 Uhr #325163Dein Hinweis auf den Pegelstand in Trotha ist keine Antwort.
Wer sich durch Aufschüttungen über den neuen HQ-100-Pegel mogeln will, damit Retentionsraum vernichtet und vergißt einen äquivalenten Volumenausgleich zu schaffen, der handelt nach dem Wasserhaushaltsgesetz
rechtswidrig.Ich habe auf nichts geantwortet, sondern bisher nur Fragen gestellt. Du windest Dich wie ein Aal.
Der Pegel Trotha zeigt, daß das 2013er HW höher als das bisherige HQ100 war. Stadthafen/Sophienhafen haben keinen amtlichen Pegel, welche Daten soll ich denn sonst heranziehen als die nächstliegenden. Der Umweltatlas zeigt, daß das Gebiet des Bebauungsplans Sophienhafen außerhalb des HQ100 liegt. Du und hei-wu haben aber behauptet, dort wurde illegal angeschüttet. Wo genau, warum und von wem, darauf bleibt ihr die Antwort weiterhin schuldig.
Wenn der HQ100 verändert wurde (wurde er?), dann ist es doch wohl für die Anlieger/Anwohner legitim, zu fragen, wie sie zukünftig vor Hochwasser geschützt sind bzw. sich schützen können. Und da spielt es keine Rolle, ob das Halle-Neustädter sind oder die Leute am Ratswerder, am Sophienhafen oder in der Klaustorvorstadt.
Leider gibt es aber, auch dank des reißerischen, fast schon hetzerischen MZ-Artikels, sofort Pöbler und Hetzer, die behaupten, daß die einen die anderen Absaufen lassen wollen und umgekehrt. Bis hin zur Unterstellung von Straftaten aka illegale Anschüttung. Es ist doch legitim den Deich am Gimritzer Damm höher zu ziehen, aber dann muß es doch auch städtische oder Landes-Lösungen für dann neuerdings gefährdete Gebiete östlich der Elisabethsaale, wie Ratswerder und Sophienhafen, geben. Und für die Klaustorvorstadt wird’s dann zukünftig noch schlimmer.
Was hättest denn Du für Vorschläge, Kenno? Legale Vorschläge versteht sich.
Fakt ist, wenn das Wasser wieder mal kommt (hoffentlich nicht so bald), dann fragt es nicht nach HQ100 oder HQ200. Es ist dann einfach da.
Und ehe hier irgendwelche Gerüchte aufkommen, nein, ich bin keiner der genannten 9 Privatpersonen beim Erörterungstermin im Landesverwaltungsamt.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von rugby.
27. September 2018 um 22:50 Uhr #325168Betrachtet man sich den riesige Retentionsraum Saale-Elster-Aue oder den geplanten 640ha-Polder – das sind Retentionsräume mit Wirkung, aber nicht eine Bockwurstbude am Rive-Ufer, eine Aufschüttung am Gasometer oder am Sophienhafen.
https://www.mz-web.de/image/5850218/2×1/940/470/3d92f574ab595f4ede76ca50dc1f4ced/sG/fmer-hochwasser-mers203208-03203214-71-55180578-jpg.jpgDas Thema Retentitionsräume im Stadtgebiet wurde von interessierter Seite als Waffe für Eigeninteressen eingeführt.
27. September 2018 um 23:26 Uhr #325169Rugby, ich winde mich nicht wie ein Aal, denn meine Vorschläge sind in die Untersuchungen des Hochwasserbeirates eingeflossen und sind dort auch nachzulesen und wurden von der Stadtverwaltung in der Antwort auf die SPD-Anfrage finanziell bewertet. Aber ,wie schon gesagt, fehlt aus Personalgründen bei der Stadt immer noch eine Hochwasserschutzkonzeption für die Gsamtstadt und auch für die betroffenen Altstadtgebiete. Man hofft deshalb die Bearbeitung extern zu vergeben und erwatet 2018/19 erste Ergebnisse.
28. September 2018 um 02:39 Uhr #325184Rugby, ich winde mich nicht wie ein Aal, denn meine Vorschläge sind in die Untersuchungen des Hochwasserbeirates eingeflossen und sind dort auch nachzulesen und wurden von der Stadtverwaltung in der Antwort auf die SPD-Anfrage finanziell bewertet. Aber ,wie schon gesagt, fehlt aus Personalgründen bei der Stadt immer noch eine Hochwasserschutzkonzeption für die Gsamtstadt und auch für die betroffenen Altstadtgebiete. Man hofft deshalb die Bearbeitung extern zu vergeben und erwatet 2018/19 erste Ergebnisse.
Na, das ist doch mal ein Wort. Danke für Dein Engagement, ich wußte davon bisher nichts oder habe es überlesen. Für die Stadt ist es zwar ein Armutszeugnis, aber seitens der Stadt die erhoffte externe Untersuchung anzukündigen, würde ja einigen Druck aus dem Kessel nehmen. Das haben sie offensichtlich nicht gemacht.
Die Behauptung der illegalen Anschüttung ist weiterhin nicht vom Tisch.
Am schönsten wäre beim nächsten Hochwasser die selbe Solidarität der Hallenser wie beim Hochwasser 2013. Vor allem für die Klaustorvorstädter, welche es am schlimmsten erwischt hat. Die Hetze der MZ und das Schmierentheater von Stadt und Stadtrat sind da kontraproduktiv.
28. September 2018 um 07:33 Uhr #325195Rugby,
was die illegalen Anschüttungen betrifft, bin ich nicht der Scharfrichter.
Hei-wu und ich haben auf die Einengung der Abflußverhältnisse hingewiesen und ich kann Ausnahmegenehmigungen der zuständigen Stellen nicht erkennen, die einen Retentionsverlustausgleich an anderer Stelle durch Abgrabungen vorsehen.
Wenn man das zukünftig weiterhin unterläßt, dann wird man beim nächsten Hochwasser die Folgen spüren.28. September 2018 um 08:45 Uhr #325200Das ist die größte Einengung der Abflussverhältnisse:
https: //www.halle-im-bild.de/sites/default/files/styles/large/public/pictures/skulpturen-plastiken/pferd-und-kuh/20130605124018dsc02469prk.jpg?itok=POlTRrBR28. September 2018 um 08:49 Uhr #325201Was engt denn da ein? Das Wasser kann problemlos über die Brücke laufen. 🙂
28. September 2018 um 11:34 Uhr #325222In der Tat ist die Giebichensteinbrücke die größte Einengung, welche auch durch Schaffung eines Ausgleichsstollen untersucht worden ist, aber viel kosten würde..
Es gibt aber im Bereich entlang der Hochstraße mit den dortigen Brücken,dem Magistraldamm und an den Schieferbrücken weitere Einengungen,welche in einer Hochwasserkonzeption für das „Stadtzentrum“ anzugehen wären.
Auf dieser vom Umweltamt in Magdeburg in der Konzerthalle durchgeführten Veranstaltug ging es um das Thema, wo auch die Freilegung zugeschütterterSaaleaarme, wie dem Sandanger und dem am Holzplatz/Pulverweiden angeprochen wurde.28. September 2018 um 11:56 Uhr #325224Kenno, du tust aber wie der Scharfrichter.
Übrigens ist der Trothaer Pegel für Halle relevant, denn es ist ein Pegel, die gibt es nicht jeden Meter. Wie weit er stromaufwärts gilt, bin ich überfragt, wo sich in der Richtung der nächste befindet. Merseburg?28. September 2018 um 12:08 Uhr #325225HansimGlück,
die Wasserexperten sind aber in der Lage, für jeden Stromkilometer die HQ-100 Werte anzugeben, so auch für den Gimritzer Damm. Sonst hätte die neue Deichkronenhöhe nicht bestimmt werden können.28. September 2018 um 13:57 Uhr #325229Für Ratswerder bis Würfelwiese habe ich mehrfach den Einwand einer Hochwasserschutzwand mit Abtrennung des Mühlgrabens im Gefahrenfall angeregt. Wenigstens die Klaustorvorstadt wäre damit gesichert.
Mal sehen, ob dazu noch irgendwann irgendwas kommt…28. September 2018 um 14:20 Uhr #325233„wo sich in der Richtung der nächste befindet.“ Röpzig
Halle besitzt mit der Saale-Elster-Aue einen riesigen Retentionsraum, wie ihn nur wenige Großstädte haben, Die Aue hat gewiss Halle vor manchem schlimmen Hochwasser bewahrt, da muss man nicht um den Retentiosnraum von ein paar m³ im Stadtgebiet kämpfen, zumal die erst bei einem HQ100 zur Wirkung kommen, wenn sowieso schon alle Messen gesungen sind. Vom welchen Wassermengen bei einem HQ100 auszugehen ist, hat sich gezeigt, als die Goitzsche innerhalb von 2 Tagen vollgelaufen ist. Halle ist nicht die einzige Stadt, die dicht am Wasser gebaut wurde und wo die Bewohner seit Jahrhunderten mit dem Hochwasser leben.
28. September 2018 um 14:43 Uhr #325235@ Schulze, ja, diese Variante ist jetzt vorrangig in der Priorität.Die Stadtverwaltung hat dazu auch schon eine Investsumme von 11,4 Mio € geschätzt, die Konzeption dazu muß aber wegen Personalmangel extern vergeben werden.Sie ist aber noch nicht beschieden.Erste Ergebnisse er .offt man für 2019 h
28. September 2018 um 14:45 Uhr #325236Der Gimritzer Damm ist nicht erst 2013 marode. Halle hatte seit der Wende zwei SPD-OBinnen, die hat das einen Dreck gesichert. Beide haben mal in Neustadt gewohnt, sind aber, an die Macht gekommen, da weg.
28. September 2018 um 15:11 Uhr #325243@Farbi,
was du da über Polder vor den Toren unserer Stadt erzählst ist nicht neu und wurde auf der Veranstaltung vom LHW schon kongretisiert, besonders auch zum Polder Röpzig/Passendorf.Das ist aber ein Jahrhundertprojekt und sollzwar nur eine Wasserspiegelsenkung in Halle von 16 cm bringen. aber da von dort noch keine Realisierungszeiten angegeben worden sind, wäre es sinnvoll. dass die Stadt Halle auch vorher selbst was für die Klaustorvorstadt u.andere tut, was nun mit der Konzeptionsvergabe geschehen soll.28. September 2018 um 16:36 Uhr #325244„sollzwar nur eine Wasserspiegelsenkung in Halle von 16 cm bringen“
Daran erkennt man die Dimensionen, um die es eigentlich geht.Es hätte nicht mehr viel gefehlt und die Saale hätte auch die Rattmansdorfer Teiche als Retentionsraum genutzt (im Hintergrund). Druckwasser ließ schon den Wasserstand ansteigen.
28. September 2018 um 17:35 Uhr #325246@Farbi,
die Rattmannsdorfer Teiche kommen aber als regelbare Polder nicht in Frage. -
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