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14. Februar 2017 um 12:29 Uhr #282514
Wie wichtig der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) die Sorgen und Bedenken der Bürger und Betreiligten der S
[Der komplette Artikel: Neuer Gimritzer Damm erst 2019 frühestens.]14. Februar 2017 um 13:22 Uhr #282515„Beginnt wieder von vorne“ ist gut. Das hätte schon längst von vorne beginnen können, oder worauf warrtet man seit über einem Jahr?
14. Februar 2017 um 14:11 Uhr #282516Was soll das werden, wenn es mal eine echte Katastrophe gibt? Brauchen wir dann Hilfe von den Vereinten Nationen? Wie ist eines der reichsten Länder dieser Welt eigentlich aufgestellt?
14. Februar 2017 um 15:34 Uhr #282517Ich frage mich nur, warum Herr Friedrich vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz schon vor Abschluß der Umweltverträglichkeitsprüfung von 4 Trassenvarianten, ohne die Meinung der Öffentlichkeit anzuhören, von einer Vorzugsvariante in der Beigeordnetenkonferenz spricht?
14. Februar 2017 um 15:42 Uhr #282518@kenno Anscheinend gehört das zur Informationspolitik, wie Paula richtig anmerkte.
Deichschaf Riosal
14. Februar 2017 um 16:29 Uhr #282519Na, na, na- mal nicht so aufgeregt und hektisch! Immer mit der Ruhe, ja! In der Ruhe liegt die Kraft!
Bis jetzt ist seit dem letzten Hochwasser nichts Ernstes passiert in Halle. Petrus wacht über unsere Stadt zum Glück, haben wir doch ihm eine Kirche geweiht in unserer Stadt..
Ich für meinen Teil habe vom Hochwasser nichts zu befürchten- ehe das die Beesener Straße hochkommt… Aber ich sorge mich natürlich um die Bewohner des Gutes Gimritz und Halle-Neustadts, man ist ja schließlich nicht unmenschlich. Aber ich vertraue auch der Information unserer MZ vom 13./14. August 2016, dass bei Gefahr ein Notdeich in 72 Stunden in Halle „steht“. So haben die für den Hochwasserschutz Verantwortlichen unserer geschätzten Landesregierung genügend Zeit und Muße für die Planung und Prüfung aller noch so klein und unwichtig erscheinenden Problem(chen) dabei. So und nur so kommen wir zu einem neuen Damm, der betr.Planung, Durchführung und Zweck sowie Einhaltung der geplanten finanziellen Mittel für ganz Deutschland beispielgebend sein kann.
Nach Fertigstellung sehen sehen dann Stuttgart, Berlin und Hamburg ganz schön bedeppert da mit ihren großkotzigen und schlecht geplanten Großprojekte! Wetten? Und dafür sollten wir doch nicht so kleinlich sein bei der Bemessung der Zeitspanne für die wissenschaftlich begründete Planung unseres Deiches.
Ts, ts, ts und Kopfschüttel. 🙂14. Februar 2017 um 16:31 Uhr #282520Hier kann man wieder keine Tippfehler berichtigen…Sauplanung….Mistikack. 🙁
14. Februar 2017 um 16:57 Uhr #282521Kenno, das könnte daran liegen, dass er vielleicht von jemand dorthin eingeladen wurde, der es mit Verfahren und Verfahrensabläufen auch nicht so am Hut hat, um Großes zu verkünden.
Ob er da so verbindlich und abschließend war in seinem Bericht, darüber können wir nur spekulieren.14. Februar 2017 um 19:13 Uhr #282524Nur mal zur Erläuterung:
@hei-wu: Die von der Klägergemeinschaft Gut Gimritz beauftragte Rechtsanwältin hat unter Anderem in der Klage gegen die Plangenehmigung bemängelt, dass durch das Landesverwaltungsamt auf eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVS) verzichtet wurde. Diesen Sachverhalt haben die Gerichte auch gerügt. Also hat das Landesverwaltungsamt nunmehr die Erarbeitung einer UVS gefordert. Entsprechend der geltenden Gesetze ist diese Erhebung über eine komplette Vegetationsperiode zu führen. Das ist nunmal ein ganzes Jahr.
@ Kenno: Eine UVS beinhaltet die Prüfung der Umweltverträglichkeit von mehreren Varianten. Das Ergebnis der Studie weist eine Vorzugsvariante aus und dies ist die Variante 2. Du hast insoweit Recht, dass die Vorzugsvariante aus der UVS erst dann die Vorzugsvariante für die weitere Planung ist, wenn diese durch das Landesverwaltungsamt im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) als Vorzugsvariante bestätigt wurde. Das hat sich nicht der LHW ausgedacht sondern ist geltendes Recht.
@alle: Glaubt wirklich jemand das der LHW komplett schmerzfrei ist und sich immer wieder mit Wonne als unfähig in der Öffentlichkeit präsentieren will ? Oder ich mich über die freundlichen Hinweise bezüglich „Muttiheft“ freue? Ganz sicher nicht. Gefreut hätte ich mich, wenn mich der Postschreiberling zu Sachstand und Hintergründe gefragt hätte. Ernst zu nehmende Berichterstattung sieht anders aus. Wenn ich schon mit vollem Namen benannt werde, dann wäre es nur fair zu wissen wer sich eigentlich hinter “ Paula Poppinga“ verbirgt. Im Übrigen bin ich nicht „aufgetaucht“, sondern der LHW hatte eine förmliche Einladung und ich wusste auch, das es eine öffentliche Veranstaltung ist..14. Februar 2017 um 19:14 Uhr #282530Ich dachte es werden sowieso verschiedene Varianten geprüft, um dann die Umwelt verträglichste herauszufinden. Die prüfen also die ganze Zeit nur Wiegands Deich? Da würde doch schon vorher viel gemessen und gewogen.
14. Februar 2017 um 20:25 Uhr #282533Wenn ich schon mit vollem Namen benannt werde, dann wäre es nur fair zu wissen wer sich eigentlich hinter “ Paula Poppinga“ verbirgt.
Dein voller Name ist hier Frank. Und Paula ist Poppinga. Dabei bleibt es, das sind hier die Regeln.
Ansonsten: Danke für deine Ausführungen. Es ist in Ordnung, wenn der LHW einen rechtssicheren Hochwasserschutz anstrebt, das war ja nicht immer so. Halle-Neustadt wurde vor 50 Jahren errichtet, ohne Damm. Wenn sich die Gefahrensituation plötzlich so dramatisch geändert haben sollte, müßte man die Ursachen angehen. Beispielsweise die Privatisierung und Umwidmung der Talsperrenkaskade in den 1990ern. Leider benennt der LHW dieses offenkundige Problem nicht.
14. Februar 2017 um 21:16 Uhr #282539Legt nur genügend Sandsäcke bereit, es eilt nicht:
Last euch Zeit, andere machen es ja auch so!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/kalifornien-mit-steinsaecken-gegen-den-dammbruch-am-oroville-stausee-a-1134408.html14. Februar 2017 um 21:22 Uhr #282540
AnonymNur mal zur Erläuterung:
@hei-wu: Die von der Klägergemeinschaft Gut Gimritz beauftragte Rechtsanwältin hat unter Anderem in der Klage gegen die Plangenehmigung bemängelt, dass durch das Landesverwaltungsamt auf eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVS) verzichtet wurde. Diesen Sachverhalt haben die Gerichte auch gerügt. Also hat das Landesverwaltungsamt nunmehr die Erarbeitung einer UVS gefordert. Entsprechend der geltenden Gesetze ist diese Erhebung über eine komplette Vegetationsperiode zu führen. Das ist nunmal ein ganzes Jahr.
@ Kenno: Eine UVS beinhaltet die Prüfung der Umweltverträglichkeit von mehreren Varianten. Das Ergebnis der Studie weist eine Vorzugsvariante aus und dies ist die Variante 2.Diese Gesetzen galten auch damals, als LHW der Wiegands-Variante (alternativlos wie immer) Absolution erteilen wollte, und Gott bzw. Verwaltungsgerichten sei Dank es nicht geschafft hat.
Dass die Bürger dieser Stadt nunmehr eure Arbeit misstrauisch begleiten, ist nicht verwunderlich.14. Februar 2017 um 21:27 Uhr #282541Wieviele Vegetationsperioden gab es seid 2013?
Manche Argumente sind hanebüchen…
Und Frank, das Du Friedrich heißt, hat niemand verraten, dass kommt von Dir 😉- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 2 Monaten von redhall.
14. Februar 2017 um 21:39 Uhr #282545Keule, es gibt immer verschiedene Varianten, allerdings ist die, die nach objektiver Bewertung die wahrscheinlichste ist, die Vorzugsvariante. Die anderen bilden also den Vergleich dazu und zeigen Vor- und Nachteile aller Varianten.
Wenn es keine Vorzugsvariante gäbe, wäre es sicherlich schwierig aus dem Beteiligungsergebnis eine zu begründen. Die fachliche Einschätzung und Arbeit muss schon die Behörde vorleisten.14. Februar 2017 um 22:02 Uhr #282554die nach objektiver Bewertung die wahrscheinlichste ist, die Vorzugsvariante
Oder es wird die mit dem geringsten Widerstand die Vorzugsvariante.
14. Februar 2017 um 22:06 Uhr #282556
Anonym@redhall deine Argumentation und nicht die von Frank ist hanebüchen.
Der LHW wollte (musste) ursprünglich aus welchen Gründen auch immer die Panne des Oberbürgermeisters verteidigen. Erst im Mai 2015 wurde dem Land und somit auch dem LHW durch Beschluss des Oberverwaltungsgerichts klar und verbindlich gesagt, dass wir keine Bananenrepublik sind und somit geltendes Recht auch in LSA einzuhalten ist. Die Beobachtung der Vegetitionsperioden ist erst ab Mitte/Ende 2015 zur Aufgabe des LHW geworden.
Ergo: Man kann den LHW Mitarbeitern zumindest jetzt keinen Vorwurf machen, dass sie träge seien und ihren Aufgaben nicht gerecht würden. Sie liegen ganz gut in der Zeit. Sie arbeiten sogar sehr zügig, wenn sie schon zum jetzigen Zeitpunkt belastbare Ergebnisse liefern können.
14. Februar 2017 um 23:31 Uhr #282560Oder es wird die mit dem geringsten Widerstand die Vorzugsvariante.
Der Widerstand, den Du meinst, besteht aus gerichtlichen Entscheidungen und ist Bestandteil dessen, was Dir möglicherweise seit einigen Jahrzehnten unheimlich und neu vorkommt.
15. Februar 2017 um 06:00 Uhr #282574Zitat: dass durch das Landesverwaltungsamt auf eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVS) verzichtet wurde
Wider besseres Wissen? Oder aus welchen Gründen @Frank ?
Ehrlich gesagt: Mir macht so ein Vorgehen eines Amtes Sorgen. Schelte hinterher ist vorprogrammiert. Vertrauen schafft man so nicht.
Und Paula hat recht: Neben den Beigeordnetensitzungen könntet ihr auch Eure Bürgerinfo. akt.
15. Februar 2017 um 06:27 Uhr #282583Der Widerstand, den Du meinst, besteht aus gerichtlichen Entscheidungen und ist Bestandteil dessen, was Dir möglicherweise seit einigen Jahrzehnten unheimlich und neu vorkommt.
Die Gerichte sind nicht von selbst tätig geworden und vieles ist Auslegungssache.
Mir war nach der Wende nichts unheimlich. Ich kannte die Mentalität der Westdeutschen schon vorher.15. Februar 2017 um 08:41 Uhr #282590@farbspektrum Das hier ist kein Grund für die übliche Stammesfehde…
zum Urteil: Das war keine Auslegungssache. LHW hat versucht, ohne Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVS)den Deichbau durchzudrücken, was dreist und verantwortungslos gegenüber den Betroffenen war. Und es war klar, dass geklagt werden würde, deswegen war dies sogar noch dumm, es nicht wasserdicht (kein Kalauer) zu machen.
Jetzt sind selbst die Deichfans sauer auf Herrn Friedrich und die Seinen und haben damit recht, da kann er noch so auf „beleidigte Leberwurst“ machen.
He het to dieken! Well neit will dieken mut wieken!
Dein Schimmelreiter Riosal15. Februar 2017 um 08:45 Uhr #282593Und gleich mal als Moderation die Ansage: Bitte bei der Sache bleiben. Das Thema lautet Gimritzer Damm nicht Hafenstraße, Gut Gimritz etc.
15. Februar 2017 um 08:58 Uhr #282596@hw2013, warum hat das Landesverwaltungsamt damals nicht die Erarbeitung einer Umweltverträglichkeitsstudie gefordert?
15. Februar 2017 um 09:22 Uhr #282604Artikel der MZ:
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/gimritzer-damm-100.htmlZitat: Der Nachteil sei allerdings, dass sämtliche Bäume zur Saale hin gefällt werden müssten.
@frank: Ich glaube, das hat Frau Poppinga mit dem dort ansässigen Biber gemeint.15. Februar 2017 um 12:19 Uhr #282637Wenn ich schon lese, dass zur bautechnischen Ausführung der Bohrpfahlgründungen sämtliche Bäume auf der wasserseitigen Böschung gefällt werden müssen und auch zur Umgestaltung des Rad-und Fußweges auf der alten Deichkrone zu einem befahrbaren Deichverteidigungsweg weitere Bäume fallen werden und weiterhin nördlich der ehemaligen Eissporthalle in das vorhandene Wäldchen eine Bauschneise geschlagen werden muß, dann ist diese Variante nicht gerade die umwelterhaltenste Lösung, zumal auch noch nicht geklärt ist, wie die Zuwegung zum Gut Gimritz und zur Peißnitz gestaltet werden soll. Dies wird nicht nur die Umweltschützer erneut auf den Plan rufen.
Ich habe da den Vorschlag einer 5.Variante einer umweltschonenden Trassenführung, welche eine fast gerade Weiterführung von dem bereits fertiggestellten 1.Bauabschnitt über den Festplatz und durch das Gelände der abgebrochene Eissporthalle und dann angleichend an den bereits freigezogene Trassenverlauf bis zur Nordspitze vorsieht.
Ein geringer Retentionsvolumenverlust könnte durch Abgrabungen im Bereich der Eissporthalle, der Halle-Saale-Schleife (Kurve der Jugend) sowie auf dem Sandanger (Herstellung des ursprünglichen Wasserverlaufs der Wilden Saale) ausgeglichen werden. -
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