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29. März 2014 um 20:24 Uhr #90544
@Kenno: Wer macht den OB oder den LHW für 120 Jahre Fehlentwicklung verantwortlich? Von uns sicherlich niemand. Alles was wir möchten ist, dass der LHW seine eigenen Prämissen beim Deichneubau ernst nimmt. Die sind etwa in der Sonder-Umweltministerkonferenz Hochwasser 2013 auf S. 2 festgehalten: Überschwemmungsgebiete müssen … in ihrer Funktion erhalten werden, Flussräume sollen ausgeweitet werden (insbesondere durch Rückverlegung von Deichen), Retentionsmöglichkeiten sind … zu schaffen, Schadenspotentiale sind zu senken. [http://www.umweltministerkonferenz.de/documents/03-09-13_SonderUMK_2.pdf]. Wenn der LHW wider besseren Wissen den Wiegandschen Bau weiterverfolgt, obwohl es seit Bekanntwerden dieser Varianten Proteste dagegen gibt, kann ich der Behörde auch nicht weiterhelfen. Sie hatten und haben alle Chancen, die andere Variante zu verfolgung. Das nun ein Rückbau der begangenen Hochwassersünden in greifbare Nähe rückt, kann ich ebenfalls nicht sehen. Woher nehmen Sie diese Hoffnung? Das große Manko ist eher, dass offenbar die meisten glauben, mit dem Deichbau sei das Problem erledigt. Wir verhärten die Fronten nicht, sondern zeigen einfach auf, wo es klemmt (und das ist eigentlich nur die Stelle an unserer Stadtspitze). Mit dem LHW gab und gibt es sicherlich weiterhin konstruktive Gespräche. Dies steht auch in der Langfassung der Presseerklärung [http://www.hochwasserschutzhalle.homepage.t-online.de/Mitteilungen]. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändert.
29. März 2014 um 20:58 Uhr #90547Ihr vergesst aber dass der als „Wiegand Damm“ bezeichnete Dammverlauf aus der Feder des LHW stammt und der OB diesen fertigen Entwurf des LHW in Eigeninitiative umsetzen wollte. Dann müssten die Vorwürfe für das Eindeichen des Rummelplatzes und der Eishalle an den LHW gehen, die hatten die Idee eher als der OB.
29. März 2014 um 21:12 Uhr #90548@feldstudien, wie hat sich denn der zuständige Minister zur Altstadt positioniert? Retten oder absaufen lassen?
29. März 2014 um 21:21 Uhr #90553@McPoldy,
Genau das war der Fall und sollte @feldstudien in diesem Thread mal nachlesen!!
Wo und wie man in Halle vernichtete Retentionsflächen wieder herstellen kann und den Hochwasserscheitel absenken kann, das haben wir hier zur Genüge aufgezeigt.
Das da der LHW mitwirken muß, steht außer Frage.29. März 2014 um 21:32 Uhr #90559@McPoldy: Ursprünglich gab es eine Planung, in der die Halle-Saale-Schleife als Dummy-Variante vorkam und mit sehr großen Abstand hinter der Ertüchtigung des Gimritzer Dammes zurückfiel (auch wegen des Altbaumbestandes). Irgendwann im Jahr 2012 entwickelte die Stadt aber den Wunsch, den Fahrradweg auf dem Deich als grüne Achse zu erhalten und die Eissporthalle zu sichern. Vermutlich hat schon damals keiner so ganz genau darüber nachgedacht, welche Konsequenzen dies für die Altstadt hat. Erst nach dem Hochwasser 2013 und der Ermöglichung des Neubaus der Eissporthalle, wird jetzt ja auch eine Umverlegung möglich. Dies eröffnet neue Chancen, die der LHW einfach nutzen müsste.
29. März 2014 um 21:39 Uhr #90562@redhall: Der Umweltminister meint, aus politischen Gründen keine Verzögerung beim Deichbau in Kauf nehmen zu wollen. Jeder Verantwortliche sagt uns aber, der Deichbau ist ein „Hot Spot“, ohne vernünftiges Gesamtkonzept. Diesen Deichbau gibt es jetzt nur auf die Schnelle, weil so ein großer politischer Druck aufgebaut wurde. Vermutlich müssten sich Menschen aus der Neustadt dafür stark machen, den Deich doch bitte auf der alten Trasse zu bauen…
Will irgend jemand die Altstadt absaufen lassen? Das denke ich nicht. Der Umweltminister sprach davon, 102 Mio. Euro für präventive Maßnahmen im Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt zur Verfügung stellen zu wollen. Es wird also möglich werden, auch in der Altstadt Schutzmaßnahmen durchzuführen. Dafür bedarf es aber eines guten Konzeptes, das möglichst auch die Bedürfnisse der Betroffenen reflektiert. Dies liegt in der Verantwortung der Stadt, der LHW hat Unterstützung (aber eben auch nicht mehr) signalisiert.29. März 2014 um 21:45 Uhr #90564@feldstudium,
Irrtum, denn das LHW hat nach dem um 1,18 m höheren Hochwasser 2013 die 4 Varianten des Hochwassers 2011 überarbeitet und ist wegen der Nichtunterbringung des fast 31 m breiten und 3 m hohen Deiches zu der Bevorzugung der jetzigen Lösung gekommen.
29. März 2014 um 22:37 Uhr #90573@Kenno: Kannst Du dafür einen Nachweis beibringen? Nach allem was ich vom LHW selbst gehört habe, ist die Deichvorverlegung wegen der von mir benannten Dinge zustande gekommen. Nach dem Hochwasser 2013 hat der OB ziemlich zackig mit seinen Deichbauarbeiten begonnen, ohne das LHW da wirklich einzubeziehen.
29. März 2014 um 22:45 Uhr #90574Genau, denn aus diesen Gründen hätte der Deich gar nicht auf dem alten Gimritzer aufsetzen können. Dazu wurde bereits damals bemängelt, daß dann auch ungemein mehr Bäume abegeholtz werden müßten… und daß es nötig wäre, den Gimritzer Damm westlich der Straßenbahntrasse neu aufzubauen… Alles schon wieder vergessen???
Und Retentionsraum kann man ganzjährig durch Baggern anlegen… 1,5m höher Wasserspiegel normal.
29. März 2014 um 22:53 Uhr #90576Ach jetzt ist es schon der Radweg -.-
Scheinbar haben die Leute die in den letzten ~13 Jahren ihre Bude quasi in die Saale gebaut oder selbige gekauft/gemietet haben auch nicht „so ganz genau darüber nachgedacht“. Ich finde es auch sehr merkwürdig, dass selbst in der Talstraße munter neu gebaut wird.Aber ich kann dich beruhigen, die Altstadt wird auch nach der Erhöhung des Damms weit nach Neustadt absaufen.
29. März 2014 um 22:55 Uhr #90577In den Planungsunterlagen 2012 ist die Ertüchtigung des Gimritzer Dammes meines Wissens die Vorzugsvariante gewesen. Außerden ist das heute sowieso irrelevant, da der LHW andere Favoriten führt. Neben der Saale-Schleife ist es vor allem die Spundwandlösung am Gimritzer Damm. Ganz davon abgesehen, wäre momentan in dem Bereich ziemlich viel möglich, da sowohl Brunnengalerie, Straße, Deich, Eissporthalle und Saale-Schleife neu gebaut werden (fast alles aus Fluthilfemitteln).
29. März 2014 um 23:30 Uhr #90582Du solltest dich da nochmal genau belesen… Straße und Saaleschleife werden nicht neu gebaut. Die Straße Gimritzer Damm wird, wenn überhaupt nur repariert in Teilen und die Saaleschleife wird als Deichverteidigungsweg errichtet, also ohne die Widmung als öffentliche Straße. Wie die Brunnengalerie ertüchtigt wird, ist wohl derzeit noch nicht geklärt und die Spundwand am nördlichen Bereich ist der fehlenden Tiefe der Baufläche geschuldet, aber sie ist ja nicht „extra“, sondern ein Teil des Deiches.
Das kann man, wenn man es denn will, auch nachlesen… und übrigens war 2012 das jahr vor dem Hochwasser, aus dem sich neue Standpunkte ergeben haben.
29. März 2014 um 23:53 Uhr #90583Es ging im Stadtrat schon im Jahr 2013 um die Neugestaltung der Gimritzer Straßer, die Entkoppelung von der Straßenbahn (wegen Kreuzung) und insgesamt um das Pro und Contra der durchgehenden Vierspurigkeit…
30. März 2014 um 04:39 Uhr #90584@feldstudien,
wenn du genau nachlesen würdest, dann kannst du feststellen, dass sich der OB vor seinen Aktivitäten ausführlich mit dem LHW abgestimmt hatte und das LHW diese auch begrüßt hatte, weil das LHW damals aus finanziellen Gründen des Landes zum Deichbau nicht in der Lage war.
Auch mit dem Straßenbau gab es Abstimmungen und die Erklärung des LHW, dass der neue Deichbau dem Straßenbau nicht im Wege stehe.30. März 2014 um 11:24 Uhr #90602@Kenno: Darum geht es, wo hat das LHW dies bekundet und dokumentiert? Herr Wiegand sprach häufiger davon, dass es umfangreichere Gespräche mit der Stadt gegeben habe. Bekanntlich hat er jedoch ca. 1 Monat nach dem Hochwasser 2013 mit dem Deichbau begonnen. Der LHW hat uns von keinen ausführlichen Absprachen berichtet. Wo konkret soll ich den nachlesen?
30. März 2014 um 12:31 Uhr #90607@feldstudien,
mit wem habt ihr denn beim LHW gesprochen?30. März 2014 um 13:36 Uhr #90615Mit dem Pförtner… und Interna wird der LHW nicht auf der Webseite breittreten… oder gar mit Außenstehenden kommunizieren.
Und es gibt keine Gimritzer Straße nach Straßenkatalog… für den Gimritzer Damm wurde wohl aus Machbarkeits/Wirtschaftlichkeitsgründen wieder von der Vierspurigkeit abgesehen… also einfach mal die Füße stillhalten und den Bau abwarten.
30. März 2014 um 23:09 Uhr #90653Füße stillhalten und den Bau abwarten? Nö.
31. März 2014 um 00:25 Uhr #90655Dann halt nicht; die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter (libysches Sprichwort)
1. April 2014 um 22:50 Uhr #91019Alle, die sich in diesem Forum an der Diskussion um den neuen Damm auf der Halle-Saale-Schleife beteiligen, sollten am 2. April unbedingt um 18 Uhr in die Händel-Halle am Salzgrafenplatz kommen und hören, wie der Landesbetrieb LHW die derzeit favorisierte Planungsvariante erläutert. Da diese noch im Planungsschritt „Vorverfahren“ liegt und somit noch keine Genehmigungsplanung auf dem Weg ist, können in dieser Anhörung alle Bürger ihre Fragen dazu stellen.
2. April 2014 um 09:25 Uhr #91049@Schalotte,
wenn wir dich nicht hätten, dann hätten wir diesen Termin glatt verpaßt.
Auch wirst du von dieser Veranstaltung sehr enttäuscht sein, denn der Anhörungstermin war am 24.01.2014 schon verstrichen und das Vorhaben befindet sich bereits in der Abwägungsphase kurz vor der Erteilung des Baurechts!!2. April 2014 um 09:33 Uhr #91051@Kenno: du hast Angst, dass zu viele Leute kommen?
Übrigens: „Abwägungsphase, kurz vor Erteilung des Baurechts“?
Und dann gleich zwei Ausrufezeichen dahinter?Weißt Du da mehr, oder ist da der Wunsch Vater des Gedankens?
2. April 2014 um 09:41 Uhr #91056@Kenno das glaube ich ja nicht, dass Du den Termin verpassen würdest, wo das Thema Dich doch auch so umtreibt. Du hast viele kluge Ideen zum Hochwasserschutz. Was die sogenannte Anhörung betrifft,bin ich anderer Meinung. Denn „der Vorhabenträger (LHW) hat sich nach Eingang der Hinweise und Kritiken im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung entschieden, gem. Paragraph 25, Abs. 3, Satz 3 des Verwaltungsverfahrensgesetzes sein Vorhaben der ggf. betroffenen Öffentlichkeit vorzustellen und zu erörtern….Auf Grund der offensichtlich noch nicht abgeschlossenen Planaufstellung des Vorhabenträgers konnte bisher noch kein Genehmigungsverfahren eröffnet werden.“ – Soweit eine Auskunft des Landesverwaltungsamtes. Nach meinem Dafürhalten befinden wir uns noch im rein informatorischen Verfahren.
2. April 2014 um 09:42 Uhr #91058@hei-wu,
nein, wollt ihr jetzt etwa nicht mehr klagen?@Schalotte
ich will mich mit dir nicht streiten.
Warte den Abend ab.2. April 2014 um 09:46 Uhr #91061Der Klimabericht sagt weniger Regen voraus, also reichen 8,50 m dicke.
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