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nix idee.
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2. August 2013 um 15:32 Uhr #59522
10 Meter Abstand für Verkehrsbauten sind ja wohl kein unlösbares Problem.
2. August 2013 um 15:35 Uhr #59523@hei-wu:
gewiss kann das Land, bei Neubau des Deiches den so gestalten, dass die Krone oder der Deichverteidigungsweg als Radweg gebaut wird. und dass diese Benutzung als Ausnahmegenehmigung mit Beschilderung gilt. Im Falle eines auftretenden Hochwassers ab einer bestimmten Stufe muss der Weg dann gesperrt werden. Machbar ist das.
Was ganz sicher nicht geht ist die Existenz von normalen Straßen mitsamt Ver- und Entsorgungsleitungen im gesetzlich vorgeschriebenen Abstand zum Deich.2. August 2013 um 15:38 Uhr #59524@Hei-wu,
auf dem bewußten Bild sehe ich keinen Hochwasserschutzdamm wohl der Leine, sondern nur eine Zufahrtsstraße zu einer Fähre!! Zieht also nicht!!2. August 2013 um 15:51 Uhr #59525Es gehen grad drei Themen durcheinander. Das eine betrifft die Aussage, man könne mit einer Autostrasse keinen Damm überqueren, ohne Fluttore zu bauen. Dazu die Bilder. Geht also.
Das andere betrifft die Zulässigkeit von Radwegen auf dem Damm. Geklärt.
Dritter Aspekt: Behindert die existierende Strasse „Gimritzer Damm“ den Deichausbau?Dazu eine Feststellung: der Gimritzer Damm ist NICHT identisch mit der gleichnamigen Strasse. Es handelt sich vielmehr um die Erhebung, wo derzeit der Radweg drüber geht. Zehn Meter Abstand zur Strasse dürften bei einem Dammneubau entlang des alten Verlaufes wohl hin zu bekommmen sein.
2. August 2013 um 15:53 Uhr #59526
Anonym… alle haben eine Lösung gefunden … Firma pleite weil die Leute nicht auf Arbeit kamen … was denn nun?
Eine Fußbodenheizung für unser Strassennetz dürfte deutlich teurer und schwerer zu realisieren sein als ein neuer Damm. Man muss ja nicht alles bauen, sollte aber die Möglichkeiten ausschöpfen. Der Vergleich hinkt ja wohl sehr deutlich.
2. August 2013 um 16:02 Uhr #59528@Hei-wu:
ja klar hatten wir doch schon mal. Ich bin sogar der Meinung: Eissporthalle weg und neben den alten Damm den neuen aufbauen, ohne den alten abzureißen.
So bleibt ein schattiger Radweg und ein neuer richtiger Damm.Dammüberquernug usw. müssen sich die Experten einen Kopf machen. Geht wie man sieht woanders – muss auch hier gehen, vielleicht indem an der Stelle der innere Damm einen stärkeren „Unterbau“ erhält.
Machbar ist bestimmt alles – man muss es nur schnellstmöglich planen und verwirklichen.
2. August 2013 um 16:02 Uhr #59529
AnonymDa würde ich meinen, dass du dich eventuell irrst. Ohne die Strasse gäbe es wahrscheinlich keinen Damm mehr … das Wasser hätte ihn einfach weg geschoben. Hinter der Strasse kommt auch erst der Graben für das Sickerwasser. Daher denke ich, dass die Strasse schon noch zum Damm gehört. Kann aber auch sein, dass ich falsch liege. Bin ja kein Experte …
2. August 2013 um 16:09 Uhr #59531Das alte Gebilde ist insgesamt eine künstliche Erhebung, die gewisse „Deichfunktionen“ bewirkte. Ein neuer Deich muß also 10 Meter saaleseitig neben der Strasse beginnen, und dann nach DIN auskonstruiert werden. Bäume weg, den Radweghaufen wegbaggern, dann da den neuen Deich errichten, und den neuen Radweg obendrauf legen. Ist doch kein Hexenwerk.
2. August 2013 um 16:11 Uhr #59532@martinmv: jetzt sind wir uns praktisch einig. War ja ne schwere Geburt 🙂
2. August 2013 um 16:23 Uhr #59533Dass ich hier im tiefen Mitteldeutschland nochmal soviel über Deichbau erfahre, hätte ich auch nicht gedacht. Wie schön wäre es, wenn jetzt schon die Bagger am neuen Deich wühlen würden, dann könnten wir sehen wie ein Deich sein muß.
tvhalle wird sicher den Film „Die Deichbauer“ drehen.2. August 2013 um 17:57 Uhr #59534
AnonymSeit gestern kratzt etwas im Unterbewusstsein. Das Land will den alten Damm verteidigen. Man muss rechtzeitig beginnen, dann wird alles gut. Bis der neue demokratische aufrechte und überhaupt beste Deich seit der Wiedervereinigung seine Tätigkeit aufnimmt.
Es hieß doch aber, dass der derzeitige Bewuchs mit Bäumen die Standfestigkeit des Dammes extrem gefährdet habe, in der Eile waren diese aber nicht mehr zu entfernen. Muss jetzt also sofort (rechtzeitig?) der alte Damm abgeholzt und behelfsmäßig gesichert werden?2. August 2013 um 18:07 Uhr #59535@Hei-wu,
manchmal habe ich den Eindruck, dass ihr selber nicht so richtig wisst, was ihr wollt.
Erst sollte der neue Damm mittig auf dem alten Verlauf aufgebaut werden und jetzt wollt ihr 10 m saaleseitig von der Straße DIN-gerecht beginnen.
Von dieser Variante 1 kennen wir noch nicht einmal ein Deichprofil.
Auch nicht von der jetzigen Variante 2. Von dieser haben wir gehört, dass das Deichprofil an der tiefsten Geländestelle bei 3 m Höhe liegen soll und die Böschungsneigung bei 1:3 betragen soll. Anzunehmen ist weiter eine Mindestdeichkronenbreite von 3 m. Hinzu käme eine Deichverteidigungsstraße von x-Meter und ein Sickerwasserabflußgraben, sodass sich eine genannte Gesamtbreite von 30 m ergeben würde, die auch meinen Vorortrecherchen der derzeitigen Einmessungen der Variante 2 entsprechen.
So nun könnt ihr weiter diskutieren.
@Ilmenau,
das zeigt mal wieder die unsachlichen und widersprüchlichen Aussagen des Umweltministers im Gegensatz zu seinem LHW.
Um Zeit zu gewinnen, will er nun erst mal wieder die Stadt Halle mit seinem Hochwasserabwehrplan in die Vorderhand bringen und bietet dazu auch noch die Hilfe seines LHW an. Diese sollten sich jetzt lieber befleißigen, eine saubere bestätigungsreife Planfeststellung schnellstmöglich auf den Tisch zu legen.2. August 2013 um 18:30 Uhr #59570
Anonym@Kenno
Ohne politische oder moralische Bewertung zu versuchen, frage ich nochmal. Wie verteidige ich rechtzeitig den alten Gimritzer Damm, der marode ist und wohl nicht von selbst hält?
Ich fälle JETZT alle Bäume, entferne Sträucher und pflanze schnell wachsendes Gras, sperre den Radweg und mache, was auch immer ein Deichbauer so zu tun pflegt!?
Bei Gefahr im Verzug (Zeitbedarf) und weil heute Freitag ist und der Stadtrat im Urlaub, stelle ich die Frage, wann es losgeht?2. August 2013 um 18:42 Uhr #59572
AnonymIch war gerade auf der Stadtseite. Neue Stellungnahme des OB und Beschluss des Verw.Ger. als PDF. Beschwerde gegen diesen Beschluss, mit dem Ziel des Weiterbaus der Papenburg-Variante.
Antrag beim Landesverwaltungsamt auf unverzüglichen Weiterbau.
KEINE Einigung mit Minister erzielt.2. August 2013 um 19:37 Uhr #59575Mich interessiert weiterhin, wie das jetzt mit Papenburg überhaupt geregelt werden kann. Die werden doch kaum den Spaten in die Ecke werfen und ohne Forderung gucken ob sich dann 2014 mal was tut und sie ggf. wieder beteiligt sind.
Das Wiegand alles ausschöpft kann ich mir vorstellen. Würd ich an der Stelle auch machen um mögliche Haftungen etc. zu vermeiden.
2. August 2013 um 19:46 Uhr #59576
AnonymPapenburg kann abwarten, was in den nächsten Tagen aus Magdeburg verlautet, aber rechtlich gesehen können sie wohl nur die Stadt belangen. Es sei denn, die nächste Instanz folgt der Linie des OB.
2. August 2013 um 19:49 Uhr #59577Woher kommt eigentlich der falsche Zahlenwert in der Feststellung „Diese neue Trasse verengt die bisherige Durchflussbreite der Saale um 300m“ im Beschluss des Verwaltungsgerichts Halle?
Gemessen vom Deichweg des alten Damms zur Wasserlinie des neuen sind es nur 200 m. Diese Entfernung ist jedoch nicht relevant, da in diesem Bereich die Ostbegrenzung des Plateaus der Eissporthalle die Wasserseite des Deichs bildet. Die Einengung bewegt sich also in der Größenordnung der Breite des neuen Deichs, sie beträgt keinesfalls 300 m.
Diese Zahl und die Darstellung des alten Damms als rote Linie entlang der Straße suggeriert eine starke Einengung der Durchflussbreite, die es nicht annähernd gibt! Das mag im Sinne der Deichgegner sein, stellt aber keine belastbare Grundlage für objektive Entscheidungen dar! In der Realität werden es eher 30 als 300 m sein, Schreibfehler, Unkenntnis oder Absicht?
Übrigens:
Erst bei einem Wasserstand von 7,50 m (bezogen auf Trotha UP) kann sich dass Wasser über Plateauhöhe ausbreiten (beim Junihochwasser auf ca. 60 cm über Plateau), ohne Erhöhung wäre der Damm hier übergelaufen. Die Erhöhung des Deichs um etwa 60 cm ist ursächlich für die hohen Wasserstände im Bereich der Innenstadt. Verwunderlich, dass seinerzeit niemand ein Eilverfahren gegen der Errichtung des Sandsackwalls angestrengt hat.-
Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 5 Monaten von
admin.
2. August 2013 um 20:48 Uhr #59583@Ilmenau1967
Wenn der Umweltminister bei der Verteidgung im Juni vorort gewesen wäre und sich nicht von seinen Verantwortlichen Leuten (Dr.Uhlmann) falsch informieren lassen und sich wenigstens die Fernsehbilder richtig angesehen hätte, dann hätte er gesehen, dass nicht der marode völlig aufgeweichte und schwammige ehemalige Gimritzer Damm verteidigt worden ist, sondern die Gimritzer Straße, die glücklicherweise vor dem letzten „Halle-Saale-Schleifen-Rennen“ mit einem neuen Belag versehen wurde, der sich durch den enormen Wasserdruck nach oben wölbte und durch den Sandsackverbau beschwert werden mußte. Ansonsten wäre es zum Wasserdurchbruch nach Halle-Neustadt gekommen. Wie schon gesagt, der eigentliche Gimritzer Damm bot dem Wasser keinen Widerstand mehr entgegen und wurde nur noch von den Wurzeln der Bäume vom Wegdrücken und völligen Versagen gehindert. Wie der Minister und das LHW sich die Verteidigung des ehemaligen nicht mehr vorhandene „Gimritzer Damm“ vorstellen, bleibt ein großes Rätsel.
Auf der Homepage der Stadt gibt es jetzt einen Lageplan.2. August 2013 um 21:42 Uhr #59587@Kenno: woher kommt deine Behauptung, Aeikens wäre nicht am Gimritzer Damm gewesen?
2. August 2013 um 21:44 Uhr #59589Aeikens zusammen mit Wiegand am Damm, aufgenommen am 5. Juni.
2. August 2013 um 22:28 Uhr #59596Aikens war wahrscheinlich nur körperlich da. Anders kann man sich die aktuellen Entscheidungen in Anbetracht der auf dem Foto von @eseppelt erkennbaren Situation nicht erklären.
Bezüglich der Gefahren, die von den Leitungen im alten Damm ausgehen können hat der OB im TV sicher nicht überzeugend genug argumentiert (er ist kein Ingenieur) – aber diese sind objektiv vorhanden und werden spätestens bei einem Grundbruch relevant. (Vielleicht haben die Leitungen sogar als eine Art Armierung fungiert und Schlimmeres verhindert, das ist aber nicht deren Aufgabe und gehört eigentlich nicht hierher).
In Anbetracht der Summe der Umstände ist es unverständlich, wie der Minister den Damm als „verteidigungsfähig“ darstellen kann. Aber Moment: „verteidigungsfähig“ heißt nicht „verteidigbar“. Ob Herr Aikens das weiß?
3. August 2013 um 00:25 Uhr #59608Aikens handelt mit politischem Auftrag, um Wiegand eine auszuwischen.
3. August 2013 um 06:59 Uhr #59613
Anonymkenno, so sehr deine anscheinend fachlich fundierten Beiträge in vjelen Threads hilfreich sind, aber hier unterliegst du einer Fehleinschätzung.
Der Sandsackverbau an der Straße Gimritzer Damm, also die Deichgärten und nicht die Erhöhung, hatten mit dem wegrutschen des Dammes nichts zu tun. Vielmehr sollte das darin aufgefangene Sickerwasser durch sein Eigengewicht verhindern, dass nochmehr Sickerwasser durch den Deich dringt. Die Probleme mit dem Strasenbelag an den letzten Tagen kamen nach Aussage der Einsatzleitstelle der Feuerwehr (da schon am von-Seckendorff-Platz) ebenfalls durch das von unten druckende Wasser.
Der Deich war zweifellos weich und kurz vor dem Brechen, aber von einem kompletten Verschieben war niemals die rede.
und ja, ich war da, falls dieses Totschlagargument wieder kommt.
Übrigens waren auch die jetzt von König Bernd immer wieder (so nun auch auf TV Halle) beschworenen Leitungen unter dem Damm irgendiwe nicht so wichtig. es ging fast ausschließlich um Sickerwasser und später um Verhinderung von dammkronenabrutschungen wie am passendorfer Deich.
dabei war ein Hauptproblem am Gimritzer Damm der Bewuchs, womit es nahezu unmöglich wurde, Sickerstellen zu finden und zu dichten.
aber die naheliegendste Möglichkeit der Verbesserung der Deichfunktion, nämlich die Beseitigung der Bepflanzung, wird ja aus ästhetischen Gründen und wegen des schattigen Radweges ebenfalls abgelehnt. Das muss man nicht verstehen.3. August 2013 um 08:15 Uhr #59617
Anonymgenau.
umd für den 11.September 2001 waren die Amis verantwortlich und elvis lebt.Aber fragt man bei solchen Verschwörungen nicht immer: wem nützt es?
also. wessen Anhängerschaft wird immer gläubiger? wer profiliert sich hier ohne Rücksicht auf recht oder kosten?3. August 2013 um 09:37 Uhr #59620 -
Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 5 Monaten von
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