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Ich finde jetzt auf die Schnelle keine länger zurück gehende Aufzeichnung, hier der Verlauf innerhalb der letzten 52 Wochen: http://tinyurl.com/lfp4qsp
Ich denke so gut wie jährlich ist der Anstieg im Herbst und/oder Winter zu sehen.
Ich lese gerade das der Bauunternehmer Hr. Schuh sich der Klage angeschlossen hat. Das ist doch derjenige welcher beim Verkauf beteuert hat das es kein besonderes Risiko gibt dort etwas zu erwerben. Dem Junior hatte ich eine Wette angeboten, wollte er nicht so richtig da ich damit die weiteren Verkaufsgespräche gestört habe.
Gut Gimritz ist schon seit 2003 immer ein Problemfall bei Hochwasser gewesen.
Das Altenheim wurde immer evakuiert. Dies weil im Ernstfall kein Notarzt hin kann. Ob die übrigen Bewohner da immer verblieben sind weiß ich nicht, aber sie werden auch ohne den neuen Deich bei jedem Hochwasser eingeschlossen (vom Wasser und nicht von irgendwelchen Deichtoren) und die Stromversorgung wird auch immer gekappt.
Was soll da der Eilantrag?
Meine Meinung: Fehler der letzten Jahrzente korrigieren, soweit es geht. Dann eben mit Zwangsumsiedlung in höhere Gebiete. 2002 hat man das für ganze Ortsteile in Sachsen gemacht, die im Flutgebiet erbaut worden waren.
Das gleiche gilt natürlich auch für den Anglerverband, den Sportverein am Sandanger… die haben da nichts zu suchen – wie die „Naturgeschichte der letzten 12 Jahre“ beweist.Oder fragen wir doch mal: wer bezahlt denn diese Evakuierungen? wer bezahlt die Schäden in deren Tiefgarage -Lacher Nr. 2- (Lacher Nr. 1 ist die Tiefgarage MMZ!) nach jedem Hiochwasser? sind die etwa versichert oder wollen sie jedesmal was aus dem so genannten Fluthilfefonds?
Hier muss die Stadtverwaltung Nägel mit Köpfen machen. Man kann nicht alle gemachten Fehler nun als „Bestand“ ansehen. Es reicht schon dass 1972 Saale-Arme zugeschüttet und begradigt wurden und Neustadt in das Flutgebiet expandierte, denn Halle Neustadt in der „Ur-Variante“ mit nur 4 Wohnkomplexen stand nicht direkt im Flutgebiet.
Hat nicht Kenno irgendwo festgestellt, dass die Durchflussmenge der Saale auch in Hühe Magistrale durch Bauwerke bereits beschränkt wird? Dann dürfte es doch durch denn Damm keine Probleme für Gut Gimritz geben, da er zwischen zwei Engstellen liegt?
Wer ist denn nun fachlich für das Gericht in der Bringepflicht, ob das Gut Gimritz durch den neuen Deich mehr gefährdet ist als jetzt?
Ich glaube!!! das Gericht prüft, ob eine ausreichende Güterabwägung stattgefunden hat, nicht ob der Damm so fachlich richtig ist.
Die Freie Republik Gimritz vom Wasser und von Feinden umgeben, jetzt heißt es standhaft sein auf Gut Gimritz!
Das war ja zu erwarten, wird aber z.Zt. gebaut oder nicht?
Die 3 Gimmritzer Kläger wollten doch unbedingt ein Wassergrundstück haben, hat sie doch keiner gezwungen in ein Überflutungsgebiet zu ziehen.
Und das war definitiv vorher klar das dort bei jedem Hochwasser das Wasser steht, nur die Frage wie hoch ist bei jedem Hochwasser die Überraschung.
OB sattle das Pferd, schnalle dein Schwert um und reite, die Flut steht vor Merseburg 🙂
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die klagen, sie haben doch Boote, genug Vorräte, einen hohen Turm wohin sie sich zurückziehen können und waren doch immer bei Hochwasser so glücklich auf ihrer umspülten Insel.
So lustig ist das sicher nicht. Ich denke so gut wie jeder würde in der Situation klagen wenn er denkt das wegen der Deichverlegung der Pegel noch höher steigen würde.
Martinv schieb: „Man kann nicht alle gemachten Fehler nun als “Bestand” ansehen. Es reicht schon dass 1972 Saale-Arme zugeschüttet und begradigt wurden und Neustadt in das Flutgebiet expandierte, denn Halle Neustadt in der “Ur-Variante” mit nur 4 Wohnkomplexen stand nicht direkt im Flutgebiet.“
110 % Zustimmung.
Im Endeffekt geht es doch sowieso nur um Geld. Kann die Stadt die Befürchtung nicht entkräften, dass die Baumaßnahme das Hochwasserproblem auf Gut Gimritz verschärft, dann wird sie einstehen müssen für Schäden und Schutzmaßnahmen.
„Außerdem wäre durch den neuen Deich der problemlose Zugang zu Gut Gimritz nicht mehr gegeben.“
dann verstehe ich den Alternativplan von HeiWu nicht. Wäre damit ein „problemloser Zugang“ gegeben?
Ich bin gespannt, wie das Gericht entscheidet, ich denke, dass ein Baustopp kommen wird.
Sollte Ha-Neu, beim kommenden Hochwasser aber „absaufen“, möchte ich in der Haut der Gut-Gimritzer nicht stecken, falls dann der sponatne Volkszorn ausbricht und sich dort entläd.
Dann wird denen auch nicht ihr schönes, hohes Tor helfen, mit welchem sie sich bislang vom gemeinen Pöbel separiert haben.In Sachsen wird über Umsiedlung aus stark hochwassergefärdeten Gebieten nachgedacht. Und da macht es schon einen Unterschied ob 50 aus Schlecht Gimritz oder 10.000 aus der Neustadt.
So könnte man vielleicht denken.Schon die Bezeichnung „Freie Republik…“ läßt einiges ahnen, auch wenn sie vielleicht nur scherzhafterweise genannt wird. Wer freiwillig im Überflutungsgebiet Wohnung nimmt oder gar erwirbt, ist anders zu bewerten als derjenige, der dort vor 40 Jahren eingewiesen wurde und auf die Sicherheit der zu seinem Schutz getroffenen Maßnahmen vertrauen konnte. Diese sind nun aus Verschleißgründen nicht mehr gegeben und müssen ersetzt werden. Diese Ersatzvornahme für ca. 25000 Einwohner ist höher zu bewerten als die Eigentumsvorsorge für vielleicht 50. Ist eben Demokratie wie im Parlament; die Mehrheiten bestimmen.
Apropos, lese gerade was vom „Problemlosen Zugang“… Wozu dann die bei Gefahr zu verschließenden Deichtore??? Offenbar gibt es bis zu diesem Fall doch einen problemlosen Zugang…
Jetzt hackt doch mal nicht auf den Anwohnern des Guts Gimritz rum. Seit wievielen Jahrhunderten gibt es das Gut jetzt? Ich denke mal, es wird nicht ohne Grund all die Zeiten überstanden haben – das Gut steht nämlich zwar in der Aue, aber offensichtlich so erhöht, dass selbst das letzte Hochwasser den Ur-Bauten nichts anhaben konnte. Man hat sich in früheren Zeiten halt einfach den Naturgewalten gefügt, bzw. so gebaut, dass Schäden möglichst gering bleiben. Heutzutage denkt man, man kann die Natur mit technischen Maßnahmen 100% kontrollieren und schafft – mal wieder – durch die „Lösung“ eines Problems nur wieder ein neues.
Nicht nur, dass Halle-Neustadt teilweise direkt im Flutgebiet steht, nein sogar das von unten drückende Grundwasser muss dauerhaft abgepumpt werden, damit die Keller trocken bleiben. Wie dumm ist das denn? Wenn ihr die Bewohner des Guts Gimritz schlechtmacht, müsst ihr genauso die Anwohner des vorderen Teils von Halle-Neustadt schlechtmachen, denn die sind genauso dumm, in der Saaleaue zu wohnen.
Ja, nur daß die sich das größtenteils nicht selbst ausgesucht haben, dort keine Tiefgarage errichtet haben oder gar Wohneigentum erworben haben. DAS ist der große Unterschied… und eben, daß sie seit 40 jahren auf den Schutz durch Deich und Brunnengalerie vertrauen konnten…
@schulze: dann sollten die Neustädter mit ihrer Miete auch die Kosten der Brunnengalerie tragen und nicht alle Hallenser.
übrigens: was machen die Leute in den Wohnsilos bei einem 9-Meter-Hochwasser? Das Wasser würde dort wochenlang stehen, weil es nicht von selbst wieder abließen kann. Der Abriss ist falsch angegangen worden. Abriss der Platten am GImritzer Damm und dort einen neuen Schutzdeich errichten wäre viel sinnvoller, als der Schwachsinn, der jetzt fabriziert wird.
die Gimritzer wussten, wohin sie ziehen, als sie dort ihre Wohnungen genommen haben. Die haben a) die Saale direkt vor der Tür und b) die alten Hochwassermarken weisen auf vorhandene Gefahren hin.
Als ich Ostern Gut Gimritz besuchte, die alten Hochwassermarken sah, war ich über die Leute erstaunt, dass man dort Wohneigentum erwerben, bzw. dort hinziehen kann.
Über das dort vorhandene Seniorenheim und die Kita habe ich damals nur den Kopf geschüttelt, so etwas gehört dort einfach nicht hin
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