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18. Juli 2013 um 12:41 Uhr #56195
Ich verstehe die Diskussion über den Gimtitzer Damm nicht, der ja überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
Die Magdeburger haben es nach der Aufhebung der Hochwasseralarmstufen besser gemacht.
Sie haben den Hochwasserkatastrophenstab in einen Aufbaustab zur Realisierung der festgelegten erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen überführt.
Im Grunde nach handelt unser Ob genauso, denn solange der Gimritzer Damm und die Modernisierung der Brunnengalerie nicht abgeschlossen und funktionsbereit sind, befinden wir uns
auch in Halle immer noch in einem Katastrophenzustand.18. Juli 2013 um 13:02 Uhr #56200HeiWu dir geht es um die ca. 100m? Was haben die denn mit dem Abfluss zu tun, wenn Flussabwärts die Saale viel enger ist? Fehlt mir hier die Kreativität?
18. Juli 2013 um 13:04 Uhr #56203Im Zuge von all diesem Stress und zum Dank sollten wir die Moritzburg auch gleich in Papenburg umbenennen…
18. Juli 2013 um 13:22 Uhr #56205Bei allem Verständnis für die Belange der einzelnen Gruppierungen,
was ist der wahre Grund für den plötzlichen Baubeginn des Deiches.Ein Machtspiel zwischen Herrn Wiegand und den Stadtrat – NEIN
Profilierungssucht eines Herrn Wiegand – NEIN
Profitieren bei der Geschäftsvergabe an die beauftragte Firma – NEINSchutz der Bevölkerung vor Hochwasser – JA
Bei allen Taschenspielertricks und Rechtlichen Spielereien,
die meines Erachtens nur dazu dienen möglichst viele Leute beschäftigen
sich mit etwas, ob etwas sinnvolles dabei herauskommt ist unwichtig.Für mich sieht es so aus, es gibt eine Pflicht zum Schutz der Bevölkerung
so auch vor einen eventuellen Hochwasser.Dieses Pflichtbewusstsein besitzt ein Herr Wiegand deswegen verdient er
auch meinen Respekt.Ich zweifle an der Demokratie, wenn sie nur dazu dienen soll
alles prüfen und abstimmen zu wollen egal wie lange es dauert
und das wichtigste dabei vergisst, ihre Bürger.Ich bin für die Demokratie wenn sie hilft die Gemeinschaft und die Bürger zu schützen.
Es ist immer schlimm das alle hinterher schlauer sind
aber etwas anpacken und bewegen wollen die wenigsten, leider.Nur gut das nicht unzählige Vorschriften – Anträge und der gleichen gestellt werden mussten
bevor der erste Sandsack zum Hochwasserschutz ausgelegt wurden,
ich könnte mir vorstellen auch dafür kann man noch Vorschriften machen
Füllstand, Gewicht und …..18. Juli 2013 um 13:43 Uhr #56206@roederberg1848… das haben Sie gesagt, nicht Ich… Ich würde dem OB keine braune Vergangenheit andichten blos um andere Forenteilnehmer zu veralbern!
18. Juli 2013 um 13:57 Uhr #56207@Hei-wu
auch deine Trassenvariante bringt nichts, denn sie nähert sich der jetzt im Bau befindlichen. Die Gründe sind nicht die Vertiefung der Abflußrinne, denn dies müßte an der engsten Stelle erfolgen und das wäre die neue Peißnitzbrücke. Sieh bitte auch in meinen Beitrag zu der anderen Grafik im Thread „Mehrheit verteidigt Deichbau Wiegands“ und die Gedanken des OB zum Neubau der Eissporthalle gedreht am gleichen Standort.18. Juli 2013 um 14:04 Uhr #56208gewiss, das ist schon – und wird ein Wahnsinns-Diskussions-Portal.
Dass man zeitlich begrenzt ist um eine Lösung zu schaffen ist klar. Wer kann Naturereignisse denn Planen? Wer will sich hellseherisch betätigen um sagen zu können: „Das nächste Hochwasser kommt dann und es wird soundso hoch“?
Und noch was… Wer hat eigentlich die Mär erfunden das 2013-er Hochwasser als höchstes seit 400 Jahren zu betiteln?
Hier mal ein Zitat mit Quelle:
Für die Stadt Halle (Saale) wurden die Hochwasser zwischen 1559 und 1958 vom halleschen Geographen Gerhard Zinke untersucht. Über zehn Meter stieg der Pegel demnach am
2. März 1595 (10,15 m),
am 24./25. Februar 1799 (10,12 m) und
am 24./25. November 1890 (10,10 m).
Zehnmal wurde die Neun-Meter-Marke überschritten.
Quelle: • Zinke, Günther, Die historische Entwicklung der hydrographischen Bedingungen in der Stadtregion Halle unter besonderer Berücksichtigung der Hochwasserverhältnisse, in: Halle und die Saale – Verflechtungen der 1200-jährigen Stadt mit ihrem Umland durch Wasserwirtschaft und Bergbau sowie Folgeindustrien (=Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft; Band 15), Siegburg 2011, S. 181.Wir hatten diesmal 8,10!
Was aber das 400-jährige Ereignis war: die Durchflußmenge am Pegel war so hoch, dass der das nicht mehr korrekt anzeigen konnte. Siehe Pegel Halle, da ist vom 4.6. bis 8.6.2013 ein „Loch“ in der Kurve. Alles was 850 m³/sec. überstieg konnte nicht dargestellt werden. Das Wasser hat nicht so hoch gestanden, aber es ist mehr durchgeflossen. Meiner Meinung nach – ich bein kein Hydrologe ; die höhere Fließgeschwindigkeit ist dem Umstand geschuldet, dass nicht nur in Halle, sondern auch am Oberlauf Flußbegradigungen und -einengungen geschaffen wurden.
In einer anderen Diskussion habe ich schon geschrieben: der Damm am Westufer ist das eine Problem – die anderen Probleme sind die gefährdeten Gebiete zwischen diesm Damm und dem Mühlgraben!
18. Juli 2013 um 14:16 Uhr #56209@kenno: Der Neubau folgt dem Lauf der Saaleschleife, weshalb eine neue Schmalstelle entsteht: zwischen Gut Gimritz und Ostkurve des Deiches. Wie ist die zu bewerten?
18. Juli 2013 um 14:29 Uhr #56210@ayo
Die schmalste Durchflußstelle in Halle ist Kröllwitz! mit ca 80m Breite zwischen den beiden Felsen, (so stehts jedenfalls im Internet) Gemessen hab ich den Abstand nicht.18. Juli 2013 um 14:37 Uhr #56211genaueres zu Halle – Saale – und auch Hochwasser:
http://www.hallesaale.info/saale.htm#text1
Zitat:
Die Saale durchfließt die Stadt Halle aus Süden kommend durch ein weites Tal mit flussbegleitender Aue. Im Bereich des Stadtzentrums teilt sie sich in mehrere Arme. Zwischen Giebichenstein (rechts der Saale) und Kröllwitz engt sich das Tal auf nur 80 Meter ein. Hier durchbricht der Fluss einen Festgesteinriegel. Die damit einhergehende Einengung bewirkt bei Hochwasser die für die Flussauen notwendigen Überschwemmungen.18. Juli 2013 um 14:38 Uhr #56212@martinv: Danke! Keine wirklich neue Erkenntis, aber man freut sich über alles… 😉 Auch die Saale hat ja nicht nur eine Schmalstelle, sondern ganz verschiedene Problemzonen. Die kann man nicht alle über einen Kamm scheren. In Planena steht es am ausdauerndsten, in Kröllwitz strömt es am schnellsten. Und wenn man es in Kröllwitz schneller durchleiten könnte, würden sich Trotha, Lettin etc. sicher herzlich bedanken.
18. Juli 2013 um 14:48 Uhr #56213genau so ist es!
nur noch was zu dem Text: „.. für die Flußauen notwendigen Überschwemmungen.“
Früher war das so. Heute ist ein Hochwasser leider eine Chemisch und biologisch verseuchte Brühe. Zwei Ursachen: Ölheizungen in Häusern im Flutgebiet, die auslaufen ud Klärwerke, die voll- und überlaufen. Das kann man nun nicht in kurzer Zeit „verändern“. Das bedarf neuer Gesetzgebungen zu dem „Was darf in ausgewiesene Flutgebiete nicht gebaut werden.“18. Juli 2013 um 14:56 Uhr #56214@ayo
Sicher gibt es viele Problemstelle. Aber ein Blick auf die Karte zeigt sehr deutlich das dort so oder so ein Trichter entsteht. Richtung Weinberg sind es nur noch 200m an der Stelle vom Gut müssten es(beim neuen Damm) Addiert ~350m sein vorher knapp unter 400m. Also ich sehe das Problem noch nicht so ganz.18. Juli 2013 um 15:02 Uhr #56215Den besten Beitrag liefert wieder die FDP, ihr erinnert euch, „Partei der Besserverdienenden“… da wird dann gleich mal die ganz große Keule geschwungen, dabei sollten doch gerade diese Neoliberalen wissen, wie es mit Vergaberechten und Ausschreibungen abgeht… es gehen Jahre darüber ins Land… bestes Beispiel A143…
Wie lange wollte Frau Raab denn auf einen neuen Deich warten, womit wollte sie die Einsprüche abschmettern und die Klagen zu kurz gekommener? Und wo war das Jammern der FDP, als es um braun-ähnliche Arbeitsgesetze, Hartz4 genannt, ging? Kleinlich, Frau Raab, wie ihre Partei schon immer war und sehr klientelversessen. Vielleicht bleiben dann jetzt hoffentlich mal eine oder mehrere Spenden für Sie aus…
18. Juli 2013 um 15:33 Uhr #56219@nixidee: Ist ja richtig. Aber ein Fluss ist – wie oben schon beschrieben wurde und eigentlich klar sein sollte – ein dreidimensionales System! Denn der Rückstau vom Nadelöhr Kröllwitz wird mit zunehmender Entfernung immer geringer (in Leipzig merken sie nix mehr). Auch eine zusätzliche Engstelle wird Auswirkungen haben – lokal begrenzt. Hätte sie keine, könnte man gründlicher eindeichen.
Am sichersten für Halle wäre es sowieso, entlang der Eisenbahnbrücke im Süden bei Angersdorf Sperrwerke einzubauen, die den Zufluss begrenzen. Wer wohnt schon in Planena oder Holleben…
(angesichts der hitzigen Diskussion: Das war ironisch!)18. Juli 2013 um 15:52 Uhr #56221
Anonym@martinv
hast du das von wikipedia kopiert??? der gute mann hieß günther zinke (nicht gerhard) – wenigstens der quellenverweis is dann richtig.18. Juli 2013 um 17:50 Uhr #56231…vielleicht sollten wir die von uns gewählten Vertreter im Stadtrad einmal erinnern (wenn Sie den die GMO LSA jemals gelesen haben)…
Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt
(Gemeindeordnung – GO LSA)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. August 2009
§ 61
Vorzeitige Abwahl(1) Ein Bürgermeister kann von den Bürgern der Gemeinde vorzeitig abgewählt werden. Er ist abgewählt, wenn sich für die Abwahl eine Mehrheit der gültigen Stimmen ergibt, sofern diese Mehrheit mindestens 30 vom Hundert der Wahlberechtigten beträgt. Zur Einleitung des Abwahlverfahrens bedarf es eines von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder des Gemeinderates, die nicht an der Mitwirkung gehindert sind, gestellten Antrages und eines mit einer Mehrheit von drei Vierteln der Mitglieder des Gemeinderates, die nicht an der Mitwirkung gehindert sind, zu fassenden Beschlusses. Der Beschluss darf frühestens drei Tage nach Antragstellung im Gemeinderat gefasst werden. Das Nähere regelt das Kommunalwahlgesetz.
(2) Der Bürgermeister scheidet mit dem Ablauf des Tages, an dem der Wahlleiter die Abwahl bekanntgibt, aus dem Amt aus.
…da müßten sich doch genug Leute finden lassen… mir schein es aber eher so als wollte keiner den Job haben…
18. Juli 2013 um 17:58 Uhr #56232
Anonym@Radfahrer
Meine Unterstützung hättest Du.18. Juli 2013 um 18:17 Uhr #56233
AnonymIch wäre dafür, dass wir den Stadtrat abwählen …
Aber nächstes Jahr werden die Karten ohnehin neu gemischt.18. Juli 2013 um 18:22 Uhr #56234Radfahrer will wohl neuer OB werden? Na dann mal viel Spass… ich geh mal schon Lachen …
Schaun wir mal, was sein „Stadtrad“ dazu sagt… ich würde lieber das Rennrad dazu befragen…
18. Juli 2013 um 19:09 Uhr #56240Vielleicht findet sich im Stadtrat eine solche Mehrheit für ein Abwahlverfahren, aber aus der Abwahl dürfte der OB nach meiner Einschätzung gestärkt hervorgehen.
18. Juli 2013 um 19:17 Uhr #56241
AnonymWeil Du Dir das wünschst? Bin auf die Rechnung von Firma P. gespannt…
18. Juli 2013 um 19:34 Uhr #56245Hab ich das gerade eben kurz richtig gesehen das die Gimritzer Wutbürger mit Ihrer Klage durchgekommen sind?
Ich kann nur hoffen das die dort ein sicheres Tor haben und ne dicke Tür.
weil diese paar Hanseln setzen das Wohl von 30000 Menschen aufs Spiel.Das die Gerichte sowas mitmachen.
18. Juli 2013 um 19:36 Uhr #56246
AnonymBitte um Belege für diese Zahlen?Oder zählt ein feuchter Fußweg auch dazu?
18. Juli 2013 um 19:52 Uhr #56248die „Privilegierten“ des Gut Gimritz wollen klagen.
Zitat: „Ihre Befürchtung: durch die Verlegung des Deichs droht bei ihnen eine Überflutung.“
ich kann die irgendwie so gar verstehen: da haben sie sich für viel Geld, direkt an der Saale, in ihrer gated Community, vom Neustädter Pöbel separiert und nun sollen sie das Risiko der Überflutung tragen.
Soll doch der „Neustädter Pöbel“ absaufen, schließlich stehen deren Häuser, ja angeblich im ehemaligen Überflutungsgebiet.Ich habe für derartiges Verhalten bloß Verachtung übrig.Man kann es durchaus „assozial“ nennen.
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