Startseite Foren Halle (Saale) Neue ICE-Sprinterstrecke Berlin-Halle-München: Bahn zieht positive Bilanz

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  • #312451

    1: Deutsche Bahn zieht positive Bilanz Fahrgastzahlen verdoppelt • Überdurchschnittliche Pünktlichkeit • Täglich über 11.000 verkaufte Fahrkarten • Zw
    [Der komplette Artikel: Neue ICE-Sprinterstrecke Berlin-Halle-München: Bahn zieht positive Bilanz]

    #312452

    Jubelberichterstattung, fast schon wie in der MZ..
    Der Münchner Kurier berichtet dazu:

    „Auf der Sprinter-Strecke nach Berlin herrscht der Ausnahmezustand: Züge sind völlig überbucht – was die Bahn jetzt dagegen unternimmt

    Die ersten 100 Tage hat die mit großem Bohei eröffnete ICE-Neubaustrecke von München nach Berlin inzwischen hinter sich gebracht – sehr erfolgreich, wie die Fahrgastzahlen belegen. Zu erfolgreich sogar. In den Sprinterzügen, die die 623 Kilometer in unter vier Stunden zurücklegen, herrscht regelmäßig Ausnahmezustand. Statt wie früher 5000 nutzen heute 10 000 Menschen täglich die schnelle Verbindung zwischen bayerischer Landes- und Bundeshauptstadt. „Mit einer so positiven Entwicklung haben wir bei Inbetriebnahme nicht gerechnet“, gibt ein Bahnsprecher gegenüber der AZ zu. Dass so viele Fahrgäste die bis zu 300 km/h rasante Reise in den Sprintern auf dem Boden im Schneidersitz verbringen müssen, hat einen Grund: Der Bahn fehlen die nötigen Züge, um die Strecke in Doppeltraktion bedienen zu können, das heißt mit zwei aneinandergekoppelten Zügen. Der Bahnsprecher: „Das deutsche Schienennetz ist ein so großes und komplexes System, dass man Züge nicht einfach hin- und herschieben kann.“ Wie oft bei der Bahn soll aber alles bald besser werden. Mit Beginn des Winterfahrplans im Dezember werden zwei zusätzliche Sprinter auf der Strecke München-Berlin eingesetzt, einer gegen 8 Uhr, der zweite gegen 16 Uhr, die genauen Uhrzeiten stehen noch nicht fest. Sie ergänzen die bestehenden Verbindungen um 6, 12 und 18 Uhr. Damit, so hofft man bei der Bahn, können Engpässe minimiert werden. Der Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze steigt dann von 10000 auf 13000. Außerdem kommt Zug um Zug auch der neue ICE 4 zum Einsatz, von dem Siemens Mobility 120 Stück für die Bahn herstellt. Andreas Barth vom Fahrgastverband Pro Bahn möchte aufgrund des neu ausgebrochenen „Bahnsinns“ auf der Strecke München-Berlin auch nicht zu hart mit dem Betreiber ins Gericht gehen: „Die Bahn ist derzeit vom eigenen Erfolg etwas überfordert. Aber, und das ist wichtig, das Problem ist bei den Entscheidern angekommen und sie arbeiten daran.“

    Das freilich hilft Fahrgästen an den bevorstehenden Osterfeiertagen nichts. Der Bahnsprecher: „Wer am Gründonnerstag oder Karfreitag stressfrei reisen will, sollte unbedingt eine Sitzplatzreservierung tätigen. Wer es familiär einrichten kann, hat es angenehmer, wenn er an einem anderen Tag reist.“ Das gelte für viele Strecken der Bahn – und ganz besonders den Sprinter München-Berlin.“

    #312453

    Schlecht sind nur immer die dran, die aufgrund von Arbeitszeitflexibilitäten auch nur ein Flexticket, natürlich ohne Reservierung, buchen können…

    #312454

    So ging es mir neulich auch, @Schulze, habe letzet Woche die Fahrt nach München genossen. Die Züge sind tatsächlich sardinenbüchsenmäßig voll, ohne Reservierung macht das keinen Spaß, und nict jeder kann seine Reise minutengenau planen. Das wird allerdings durch die beeindruckende Geschwindigkeit aufgehoben, das Leiden ist halt schneller zu Ende :).
    Eines habe ich mir allerdings geschworen: mit dem Auto tue ich mir diese Strecke erst recht nicht mehr an, gegenüber Staus und der ständigen Gefahr, zwischen bescheuerten LKW-Fahrern zermalmt zu werden, bietet der ICE schon gewisse Vorteile.

    #312455

    „Die Pünktlichkeit der Züge auf der neuen Strecke liegt über dem bundesweiten Durchschnitt, dabei erweisen sich die Sprinter mit Werten von knapp 90 Prozent als besonders pünktlich.“ Und das ist der Maßstab? Es fährt ja weitestgehend sonst nichts anderes auf der Strecke,
    „2011 betrug die durchschnittliche Verspätung 36 Sekunden. 2015 waren es beim Tokaido-Shinkansen allerdings schon 54 Sekunden.“ (SZ)

    #312476

    Es fährt ja weitestgehend sonst nichts anderes auf der Strecke,

    Anschlussverbindungen abwarten, beispielsweise.

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