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- Dieses Thema hat 41 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 5 Monaten von Kenno.
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4. Oktober 2016 um 13:59 Uhr #270182
Da man die Absicht hat, für die gesamte Brunnengalerie Söffelpumpen mit Schwimmerschaltung zu beschaffen, stellt sich die Frage, warum 31 Pumpen auf Lager genommen werden sollen, um sie nach Bedarf später vorort zu installieren, wenn man die einfache Möglichkeit hat, sie entsprechend der Einstellung der Pumpenschwimmer auf den Wert von 5 m unter OK automatisch arbeiten zu lassen?
Da muß man sich erneut fragen, warum hat man nicht aus den beganngenen Fehlern im Betriebsregime bei den letzten Hochwasserereignissen gelernt???4. Oktober 2016 um 15:28 Uhr #270189Der Begriff „Söffelpumpe“ wird vielen nicht vertraut sein, deshalb hier die Erklärung aus Wikipedia:
„Als Tauchpumpe, Süffelpumpe[1] oder Söffelpumpe bezeichnet man eine transportable oder stationär eingebaute (Kreisel-)Pumpe, die in die zu fördernden Flüssigkeiten eingetaucht wird. Sie wird meist durch elektrischen Strom angetrieben, alle spannungsführenden Teile sind gegen die Umwelt isoliert. Es gibt aber auch Versionen, die mittels Hydraulik arbeiten, da dann das Pumpaggregat leichter ist, weil der Motor wegfällt, hierbei ist jedoch eine entsprechende Hydraulikpumpe notwendig. Die Literleistung bewegt sich ab circa 100 l/min bis 2.200 l/min. Tauchpumpen können mit einem Schwimmerschalter ausgerüstet sein. Dieser dient zum Trockenlaufschutz oder zur Füllstandsregulierung.“4. Oktober 2016 um 22:31 Uhr #270217So könnte ein Grundwasserbrunnen im gesamten Querschnitt mit dargestellten Ansaugtrichter auch aussehen.
Im Fall Halle-Neustadt hat man den unteren Teil der Zeichnung einfach weggelassen und sich nur mit dem oberen Brunnenraum begnügt!4. Oktober 2016 um 23:37 Uhr #270218Dem kann ich nicht ganz folgen: Was meinst du damit?
5. Oktober 2016 um 00:28 Uhr #270219Dann mußt du dir die unvollständige zeichnerische Darstellung eines Halle-Neustädter Grundwasserabsenkungsbrunnens mal ansehen.
5. Oktober 2016 um 00:54 Uhr #270220Der Begriff “Söffelpumpe” wird vielen nicht vertraut sein, deshalb hier die Erklärung aus Wikipedia:
Danke für den Hinweis, zumal ja vielen Mitlesern Wikipedia nicht vertraut ist.
5. Oktober 2016 um 06:57 Uhr #270222Eine der Kernfunktionen des Internet ist der Link…
5. Oktober 2016 um 09:00 Uhr #270234Söffelpumpe ist allerdings kein so beliebiger Begriff, den zu googeln schaffen sogar blutige Anfänger. Und seitdem die Jahrhunderthochwässer alle paar Jahre wiederkehren kennt inzwischen wohl auch jeder solche Pumpen, direkt oder aus dem Fernsehen…
5. Oktober 2016 um 11:20 Uhr #270241@Gondwana,
solltest du es selbst noch nicht festgestellt haben, aber ich bin der Meinung, dass die beiden Baubeschlussvorlagen nicht nur in dem letzten Punkt, sondern in den vielen anderen Punkten so stark überarbeitungs- und ergänzungswürdig sind, dass sie noch nicht entscheidungsreif sind.
Als weiteren Beweis dafür möchte ich anführen, dass sich in den Vorlagen keine Fotos von der Brunnenanlage befinden, die abgesoffene und oder mit Notstromverteilungen bestückte Brunnen zeigen.
Es wurden nur mehrere Fotos von der Sandsackverteidigung des Gimritzer Damm eingefügt, welche nichts mit der Grundwasserabsenkung zu tun haben.5. Oktober 2016 um 11:22 Uhr #270242Das ist Bildung im Vorübergehen. Straßennamen kann auch jeder googeln, warum bringt dann die Bürgerstiftung Zusatzschilder an?
Geraldo streiche mal die absolut sinnlosen Beiträge hier raus… Warum beschwerst du dich also über meinen Beitrag?5. Oktober 2016 um 11:55 Uhr #270244@Kenno, kannst du mir nochmals mit (den hier gerade in Ungnade gefallenen) Links helfen, wo man weitere Bilder oder Unterlagen zum Planungsvorhaben einsehen kann? Meine Schnellsuche hier mit der Suchfunktion war noch nicht erfolgreich. Danke schön!
5. Oktober 2016 um 12:18 Uhr #270245Hier der Link zu den Baubeschlussvorlagen:
http://buergerinfo.halle.de/to0040.asp?__ksinr=15186Diesen Link hast du wohl übersehen!!
5. Oktober 2016 um 13:46 Uhr #270259Hier mal noch zur Erinnerung einige Bilder, die zeigen, wie der havarierten Brunnengalerieschacht Nr.26/IV (Nähe Blücherstraße) mittels Fremdsöffelpumpe in die städtische Kanalisation entleert wurde.
6. Oktober 2016 um 21:58 Uhr #270431Danke, ich hatte bei dem Link nur in den Anlagen gesucht, da lag mein Fehler 😉
Ich habe keine Erfahrung, wie detailliert Baubeschlussvorlagen gestaltet sein sollten.
Du würdest dir im Zeitplan und z.B. in der Darstellung des Brunnen mehr Details wünschen? (Eine schematische, grafische Darstellung der Filterstrecke des Brunnens würde jetzt nicht soviel weiterhelfen, denke ich.)
Über Art und Einsatztiefe der Pumpen könnte man etwas mehr schreiben („Brunnenausrüstung“), das wird dann wohl in der Ausführungsplanung erfolgen.7. Oktober 2016 um 10:47 Uhr #270485Fast richtig erkannt, aber es fehlt der entscheidende Nachweis, warum nach einer 50-jähriger Betriebszeit und aus der Erfahrung der wohl höchsten bisherien Brunnenbelastung während des Hochwasser im Jahre 2013 mit einmal fast nur 60% der Brunnen benötigt werden und davon wiederum nur 62% permanent installiert werden sollen.
Diesen Nachweis nicht zu führen, wäre für die zukünftige Funktion der gesamten neuen Brunnengalerie fatal.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass die beiden Baubschlussvorlagen nur deshalb so unvollständig gehalten wurden, um sie durch die Entscheidungsgrenien nur durchzuwinken.7. Oktober 2016 um 11:44 Uhr #270512Kleine Ergänzung:
Die Einsatztiefe der Unterwasserpumpen bzw. des Saugrohres bei Einsatz von selbstansaugenden Kreiselpumpen ist durch die vorhandene Brunnentiefe von 9 m unter OK-Gelände vorgegeben!12. Oktober 2016 um 13:11 Uhr #271125In Auswertung der Nachfragen zur Verringrung der Brunnenanzahl im gestrigen Planungsausschuss hat sich der Betreiber entschlossen, die 140 bestehenden Bunnen keinesfalls zurückzubauen, da keine größeren Söffelpumpen (20 m3/h) zum Einsatz kommen und damit trotz der hydrogeologischen Modellrechnungen der Planungsfirma kein eindeutiger Nachweis der Ausweitung der Aktionsradien der verbleibende Brunnen erbracht werden kann (Überlappung der Ansaugtrichter).
Damit stehen alle bisherigen Brunnen für zukünftige Grundwasserbelastungsfälle zum weiteren Einsatz von Pumpen zur Verfügung. -
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