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- Dieses Thema hat 14 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 6 Monaten von Kenno.
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22. August 2012 um 11:17 Uhr #6712
Ich frage mich, wie so manche Politiker krampfhaft an ihren Positionen zu einem Standort am Gimritzer Damm oder am Hallmarkt festhalten und das Potential für das Zentrum Halle-Neustadts durch eine Nutzung einer Hochhausscheibe derart ignorieren können? Auch wenn eine Sanierung kurzfristig teurer wäre als die anderen Varianten, so hätte das doch eine deutliche Aufwertung des Stadtteilzentrums zur Folge. Außerdem ist es zentral gelegen, genügend Raum für PKW-Stellflächen gibt es auch und ist bestens mit dem ÖPNV erreichbar.
Der Standort Gimritzer Damm ist zu recht ausgeschieden, da man – gerade auch mit den neuesten Meldungen zum Grundwasserstand im Hinterkopf – lieber eine weitgehende Renaturierung anstatt eines weiteren Verbauens der Saaleaue in Betracht ziehen sollte.
Mich würde wirklich mal die Motivation mancher Politiker für ihre Standpunkte und Entscheidungen interessieren. Mit Vernunft kann man das doch nicht erklären, oder?
22. August 2012 um 14:28 Uhr #6737Die Motivation heißt Papenburg.
22. August 2012 um 18:05 Uhr #6764@Binärcode: Das ist doch Schmarrn! Die Scheibe D befindet sich in Landesbesitz. Die Gründe, wieso diese nicht für das FA vorgesehen ist, sind folgende:
1. Ob genügend öffentlich Parkplätze oder auch Parkplätze für die Mitarbeiter vorhanden sind, interessiert beim Land niemanden. Eine Parkplatzmöglichkeit ist kein Kriterium, sodass dieses Argument wegfällt.
2. Die Scheibe müsste komplett entkernt werden und von Grund auf saniert werden. Leitungen, Kabel, etc. wurden alle rausgeklaut und das Gebäude befindet sich nach all den Jahren des Nichtstuns in einem desaströsen Zustand. Auch hier müssten Millionen investiert werden.
3. Der wichtigste Grund ist, dass all die Akten nicht in die Scheibe untergebracht werden könnten. Sowohl platz-, als auch gewichtstechnisch ist dies nicht machbar. Darüber wurde auch vom Land eine Studie erstellt, die seit Jahren vorliegt. Es wurden Überlegungen angestellt, das anliegende Parkhaus umzufunktionieren, aber das ist nun wirklich keine Alternative.
4. Sei froh, dass das häßliche Loch an der Spitze wegkommt. 😉
23. August 2012 um 23:01 Uhr #6999@exclamatio da finde ich eine Sanierung der Scheiben aber besset als sie vergammeln zu lassen
24. August 2012 um 16:41 Uhr #7113Zweifelsohne Toco! Problem ist, dass die Scheibe C (oben habe ich fälschlicherweise von D geschrieben) des Landes noch immer als Vorhalteobjekt für das Finanzamt berücksichtigt ist. Wenn also das Kapitalistenschw…, äh der Großkapitalist Günther P. den Zuschlag für das Loch an der Spitze bekommt, dann werden vllt. auch mal weitergehende Überlegungen für die Landessscheibe angestellt. Die anderen Scheiben sind meines Wissens nach in Privatbesitz. Vorschläge wie Energietürme oder Lagerhäuser wurden ja schon ins Gespräch gebracht als Alternative zu Büro- und Wohngebäude. Es wird auf jeden Fall spannend werden, was in Zukunft so passiert, denn so häßlich die Kritiker die Scheiben auch finden, so sehr werden auch sie diese vermissen, wenn wirlich ein Abriss in Überlegung gezogen würde. Sie sind markante Typenbauten, die auch eine Epoche der Architektur darstellen. Ein Erbe Paulicks, Wahrzeichen einer Stadt des „Neuen Menschen“.
24. August 2012 um 20:21 Uhr #7143Interessant, wie weit die Verflechtungen einer gewissen Baufirma reichen.
25. August 2012 um 00:11 Uhr #7170
Anonym@Exclamatio: ganz genau, die Scheiben sind fast alle in Privatbesitz. Zum Teil sitzen Eigentümer im Knast oder sind unbekannt verzogen…
29. August 2012 um 17:51 Uhr #7832
Anonym29. August 2012 um 20:24 Uhr #7856Denn in der europaweiten Ausschreibung war zu lesen, dass die Baufirma ein Grundstück “mitbringen” sollte. Die Fläche müsse rund 3.000 Quadratmeter groß sein und auch für 250 Pkw-Stellplätze in unmittelbarer Nähe des Finanzamtes Raum bieten.
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Na so ein Zufall, dass die Firma P. aus Halle genau über so ein Grundstück verfügt.
29. August 2012 um 21:03 Uhr #7862
Anonym@sfkonline: eben das ist ja der Grund der Beschwerde des anderen Bauunternehmens gewesen. Es gibt zum Beispiel hinterm Ritterhaus auch ein ähnlich großes Grundstück. Das gehört aber diversen Erbengemeinschaften, dadurch ist ein Kauf in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen…
25. September 2012 um 20:17 Uhr #1228028. September 2012 um 09:49 Uhr #12657Warum wird ein Hochhaus ausgeschlossen? (Ich denke da an den Riebeckplatz)
28. September 2012 um 11:28 Uhr #12679@DeHa,
ganz einfach, weil man damit die Ausschreibungsbedingung für die Bereitstellung von 250 PKW-Stellplätzen in unmittelbarer Umgebung nicht erfüllt hätte.28. September 2012 um 11:56 Uhr #12682
Anonym@Kenno: unweit entfernt gibt es ein riesiges Areal von ungenutzten Parkplätzen: Eingangs der Volkmannstraße
28. September 2012 um 12:39 Uhr #12696@Enrico,
dies wäre aber den Leuten viel zu weit weg gewesen!!! -
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