Startseite Foren Halle (Saale) Nachgefragt: Wie steht es um die „Schwarze Null“ im Haushalt der Stadt ?

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  • #331812

    @unihalle: danke, Ihren den Beitrag kann ich nur unterstützen. Besonders, was die Folgekosten der Danaergeschenke wie etwa der Flutmittel betrifft.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von hei-wu.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von hei-wu.
    #331816

    Wenn das nur so einfach wäre. Wir brauchen keinesfalls noch mehr Lockangebote für den motorisierten Individualverkehr. Das ist nicht mehr bezahlbar. Dafür ist Halle auch nie gebaut worden. Halle kollabiert an den Folgen des Verkehrs. Straßen überwiegend kaputt. Radwege überwiegend kaputt. Fußwege überwiegend kaputt. Überwiegend kaputte Autofahrer. Alles Kaputt!

    Dann sollten die Radfahrer und Fußgänger mal für ihre Wege bezahlen. Wenn man denen noch mehr Lockangebote schafft, wird es ja noch schlimmer.

    #331819

    Und ob man Unsummen in Selbstverwirklicher stopfen muss.

    „Warten wir mal auf schlechtere wirtschaftliche Zeiten, jemanden der sich den Haushalt mit anderem politischen Blick mal ansieht“
    Gibt es nicht. Nur wer sich den Haushalt ohne politischen Blick ansieht. Wer am Ruder ist, redet darüber nicht und wer ans Ruder will, redet darüber und verspricht gleichzeitig neue Geschenke.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von farbspektrum.
    #331821

    Da rede ich nicht von den Fröschen im Stadtrat, die man eher nicht fragen sollte, sondern vom Land. Irgendwann dreht da der Wind wieder.

    Es gab mal ein Konsolidierungskonzept, was die Zwangsverwaltung verhindern konnte und Millionen von Euro aus den städtischen Beteiligungen gepresst hat. Alles ist verfrühstückt worden ohne Schuldenabbau. Überprüft hat das scheinbar eh keiner.

    Zeiten, da wurden bei halb soviel Schulden Laternen und Brunnen abgestellt.

    #331830

    Anonym

    @fractus

    Welcher „Beitrag“ von dir soll etwas widerlegt haben? Du scherzt schon wieder. Halle hat kein unlösbares Einnahmeproblem. Du willst es suggerieren. Aber du erzählst einfach Unsinn. Im Süden von S-A gibt es nach wie vor mehr Industrie als im Norden.
    Warum wird nicht eingemeindet? Weil Halle dann in allen Statistiken schlagartig besser dastehen würde. Aber dies ist nicht gewollt.
    Allein die Verweigerung einer vernünftigen Gebietsreform zeigt die ganze Lächerlichkeit dieses Bundeslandes.
    Dein Verweis auf die Währungsunion ignoriere ich, wegen eines Lachanfalls.

    @“unihalle“

    Schön wie du Magdeburger Gedanken ausspuckst.

    Muß die trotz dieser Landespolitik immer noch größte Stadt des Landes noch Kultur- und Sportstätten haben, sogar Neubauten?

    Das ist so amüsant armselig, das ich dir nur danken kann für deinen entlarvenden Beitrag.

    Nur ein kleiner Tipp. Vielleicht ist es angebrachter, wenn du in deinem Magdeburger Forum bleibst, oder deinem Magdeburger Lobbyclub!
    Ein Name „FH Magdeburg“ wär auch passender.

    #331837

    Anonym

    Halle hat kein unlösbares Einnahmeproblem. …[Beleidigungen und unsachliche Kommentare von mir gelöscht]. Im Süden von S-A gibt es nach wie vor mehr Industrie als im Norden.

    Dann zähle mal bitte die gewerbesteuertechnisch relevanten Industriebetriebe im Stadtgebiet von Halle auf! MD hat zumindest Sket (genauer das was mein Chef /damals bei der Treuhand u.a. Sket-abwickler/ davon übriggelassen hat).

    #331838

    Anonym

    Warum wird nicht eingemeindet?

    Tja frage ich mich auch, übrigens als Beschäftigter im Speckgürtel von Magdeburg. und auch da gibt es noch einiges, nur zum beispiel die ganze Glasindustrie (f-Glas, Euroglas etc.). Das Flachglaswerk von Guardian in Bitterfeld dagegen dürfte für Halle zum eingemeinden zu weit weg sein.

    Übrigens eine Diskussion lebt von Fakten. Ich warte noch, ob da von dir mal was kommt.

    #331843

    Anonym

    Na, das ist ja fein.


    @fractus

    Allein schon der Einwohnerzuwachs des Speckgürtels von Halle würde sehr positiv wirken.

    Aber ich geb dir noch ein bisschen Nachhilfe. Schkopau mit den Bunawerken – heute Dow Chemical – ist Industrie von der du scheinbar noch nichts gehört hast. Das ist das Schöne an euch. Ihr versucht euch immer so krampfhaft zu überhöhen, dass es Spaß macht zuzusehen.
    Immerhin wurde Halle-Neustadt für die Bunawerke gebaut und Halle hat es mit den dann Arbeitslosen übernommen. Es gab keine Alternative. Da ist es doch ganz logisch, daß auch Anteil an den Werken nicht abwegig ist.

    Im Übrigen ist dir nicht klar, dass Magdeburg in der Börde ziemlich allein liegt und überhaupt nicht mit dem Ballungsraum L-HAL vergleichbar ist. Magdeburger Maßstäbe sind hier zu klein.
    Auch hat Magdeburg so unglaublich viel Förderung erhalten, dass man sich fragt, wo ist eigentlich das Geld geblieben, wenn man das Ergebnis ansieht.

    Und noch eins.
    Kommt du dir nicht komisch vor als Speckgürtler von MD ständig im Halleforum zu schreiben. Hast du so viel Angst vor Halle, das du hier so viel Unsinn schreiben mußt?

    #331844

    Anonym

    Dein Argument ist, Halle wird finanziell benachteiligt.

    Darauf sagte ich, dass die Probleme von Halle

    zum einen mit der Deindustrialisierung durch die Wende zusammenhängen, die in Halle faktisch vollständig war (und in MD nicht ganz so katastrophal ausfiel)

    Dein Antwort: Schweigen, Ignorieren des Argumentes

    dann fängst du mit den vorteilen der Eingemeindung an. Worauf ich darauf hinwies: MD würde ebenso von einer Eingemeindung profitieren

    Deine Antwort: Ausweichen auf den Schkopauer Standort von Dow. Aber nichts zur Umland Problematik von MD.

    Hast du eigentlich Ahnung wie die Welt jenseits des halleschen Ortsausgangsschildes aussieht?

    Deine Argumentationen die an der halleschen Stadtgrenze aufhören und dein ewiger, durch nichts belegter Hass auf MD lasssen dies vermuten.

    #331849

    Anonym

    Na, da ist einer getroffen.

    Wenn dir Antworten nicht passen, dann liegt das vielleicht an dir.
    Du willst doch deine Glasbude nicht mit Dow vergleichen?
    Schkopau ist Umland von Halle. Sogar historisch durch Städtebau und Arbeitskräfte verbunden. Willst du das abstreiten? Dann stimmt dein Horizont nicht.

    Ausserdem kannst du MD nicht mit L-HAL vergleichen. Hier im Süden wurde Halle einseitig die Eingemeindung verwehrt und wohlwollend zugesehen wie dem ohnehin schon größerem Leipzig in Sachsen gegeben wurde was es wollte. Das ist gegen Halle gerichtete Politik, da kannst du schreibseln was du willst.
    Magdeburg ist eben der Fehler im System dieses Landes Sachsen-Anhalt. Dieses Land ist ein beispielloses Betrügerland. Weil in MD mal eine Kaiserpfalz war, soll sich Politik heute noch danach verbiegen.
    Ihr kriegt es sogar fertig eine Traditionsuni in Halle zu verleumden, weil ihr aus einer Fachhochschule in MD mit aller Gewalt eine Uni aufbauen wollt. Das ist schon widerwärtig.

    Und du sagst es gibt keinen Grund sich zu beklagen.
    Was also machst du hier im Halleforum? Erklär dich mal.
    Und sag nicht du willst uns aufklären. Du hast keine Ahnung.

    #331850

    Anonym

    Schkopau ist Umland von Halle.

    Im Falle von Eingemeindungen würde Schkopau sicher in das mit ihm organisch verbundene Merseburg aufgenommen werden, anstelle in das von Schkopau durch die Saale-Elster-Luppe Aue geografisch abgetrennte Halle.

    Aber ich will deine großen Gedanken natürlich nicht mit solch lokal-geografischen Gegebenheiten belasten.

    #331853

    Man kann das bedauern und alles falsch finden mit Landeshauptstadt Magdeburg und dem Umland von Halle. Es ist aber nun mal so. Ich wäre froh, wenn Halle Landeshauptstadt wäre, und diese ganzen Vorteile hätte. Was nützt aber diese Diskussion hier am Ende?

    Es bleibt dabei, dass ein guter Teil der Hausaufgaben ist, die wir hier nicht erledigen und nun die Schuld nur noch woanders suchen. Ist ja auch einfacher.

    #331874

    Anonym

    Zunächst mal einen schönen 1. Advent.


    @fractus

    Überlass mal die Geografie und Raumordnung anderen.
    Die Beziehung und Verflechtung von Halle und den ehemaligen Bunawerken heute Dow kannst du nicht entkräften. Aber es passt dir nicht in den Kram, also kannst du es nicht akzeptieren.


    @unihalle

    Du argumentierst genau falsch.
    Niemand hat etwas gegen eine Hauptstadt, die sich sogar historisch begründen läßt.
    Man kann aber keine Hauptstadt akzeptieren, die für diese wichtige Position nicht reif genug ist, wo Komplexe das Handeln bestimmen.
    Das führt zu einer Lobbypolitik, die nicht hinnehmbar ist.
    Eine wirkliche Hauptstadt hätte keinen Vorteil – wie du es ausdrückst. Das ist sicher nicht 100%ig realistisch, sollte aber angestrebt werden.
    Was aber in Sachsen- Anhalt abläuft, spottet jeder Beschreibung.

    #331875

    Sehr geehrter Herr UNI-HALLE,

    es gab durchaus Sparbemühungen auf Landes- und Stadtratebene in der Vergangenheit:

    Die Hinterfragung den Kulturetat zu reduzieren (z.B. durch Synergien u.
    Vereinbarungen) gab es immer wieder, war aber eine heilige Sache.

    Und im Moment , wo der Bund gesamtdeutsch noch sprudelnde Steuereinnahmen hat, ist die Begrünung von Fassaden u. die Förderung des Radverkehrs wichtiger. Vielleicht nicht so schlecht, weil dann in der nächsten Konjunkturkrise der Arbeitnehmer sich ja dann sowieso das Auto nicht mehr leisten kann…..

    Insofern ist es eigentlich interessant über die vermeintliche Frage des wirtschatlichen Wachstums einer Kommune wie Halle zu sprechen:
    Beispiel – wollen wir noch die Ansiedlung von Betrieben oder wollen wir lieber die Lurche u. Feldhamster fördern. Verkehr wie eine Nordtangente (weil ja vielleicht logistich das auch mehr Verkehr bedeutet) ist auch nicht gewünscht.

    Unabhängig von diesen Faktoren ist eine Disskusion darüber erst wieder gewünscht wenn es uns schlechter geht. Liegt meistens an dem Endstadium einer dekadenten Gesellschaft wo Hungerleiden oder Krieg nicht interessieren ,nur noch der Ego des Einzelnen wichtig ist, soziale oder wirtschaftliche Krisen um uns herum noch nicht tangieren,
    ausser so ein „paar Verlierern aus anderen Kontinenten “ die auch was vom thesaurierten Kuchen wollen.

    Und zum Schluss kappen wir noch unsere Grundversorgung für Energie, weil einige Herrschaften glauben die Windkraft rettet uns.

    Tut mir leid, aber wirtschaftsliberale Thesen oder Überlegungen, interessieren doch zur Zeit niemanden

    #331876

    „Liegt meistens an dem Endstadium einer dekadenten Gesellschaft wo Hungerleiden oder Krieg nicht interessieren ,nur noch der Ego des Einzelnen wichtig ist, soziale oder wirtschaftliche Krisen um uns herum noch nicht tangieren…“

    Das ist ein klassisches Merkmal des faulen und parasitären Kapitalismus.

    „Tut mir leid, aber wirtschaftsliberale Thesen oder Überlegungen, interessieren doch zur Zeit niemanden.“

    Das ist auch gut so. Der Neoliberalismus der gelben Wölfe ist ebenso dekadent.

    #331877

    Herr Stadt für Kinder,

    da werden wir nicht einig miteinander.

    Es ist sicherlich sehr im Trend direkt auf Neo zu verweisen, aber der Antrieb etwas zu schaffen u. Wertschöpfung zu betreiben ist häufig auch mit einem monetären Vorteil verbunden, es sei denn man bekommt dafür Schafe oder Schweine oder ist im öffentlichen Dienst beschäftigt (die arbeiten alle ehrenamtlich) ….

    Insofern ist das driften in Extreme zwar auch in diesem Forum sehr beliebt ist aber aus meiner Sicht falsch. Es geht wie mit der Demokratie oder der sozialen Marktwirtschaft immer um das System mit den kleinsten Übeln….

    #331878

    Und Wohlstandsgesellschaften sind nicht nur in Demokartien entstanden,
    nur so am Rande. Die Dekadenz kam trotzdem bis zum Roni, hiess dann vielleicht Plebejer oder Plebs, oder Proletariat oder Prol…..

    #331880

    Wenn selbst ein Heer an Akademikern schon jetzt Teil des neuen Proletariats ist, siehe etwa die Beschäftigungssituation an staatlichen (!) Lehr- und Forschungseinrichtungen, dann kann sich jeder denken, was das Endziel ist: die totale Unterordnung unter wirtschaftliche Interessen.

    #331881

    Ach ja, seufz.

    #331891

    Wann genau hat sich die hallesche SPD zurückbenannt?

    Lustig ist, das Krause jetzt Doppik kann.
    Hätte er es damals mal Daggi erklärt, wären nicht jedes Jahr Millionen den Bach runter Richtung Magdeburg geflossen, und Halle würde heute nicht unter so vielen Baustellen stöhnen müssen! Aber lieber spät als nie? Wer genau hat es ihm den erklärt? Zu Daggis Zeiten war er ja lernresistewnt.

    #331895

    „das Endziel ist: die totale Unterordnung unter wirtschaftliche Interessen.“
    Und wer das nicht will, fordert von denen, die sich wirtschaftlichen Interessen unterordnen, dass sie einen Teil ihrer erarbeitetetn Knete ihnen abgeben.

    #331900

    Eine brave Sklaven- und Untertanenmentalität, die unser bunter Vogel da ausbreitet. Alle Achtung.

    #331902

    „wären nicht jedes Jahr Millionen den Bach runter Richtung Magdeburg geflossen“

    Welche Millionen waren denn das?
    Halten wir mal fest, dass wir uns in einer Hochkonjunkturphase befinden, wo auch die Stadt Halle mehr Geld besitzt, um Eigenanteile für Fördermittel zu leisten. Das war vorher auch mal nicht der Fall.
    Sieht man auch an den privaten Investitionen in der Stadt. Das Geld interessiert sich nicht wegen irgendwelchen Oberbürgermeisterinnen für oder gegen eine Stadt. Deutschlandweit interessiert sich Geld grad für alle Städte.
    Das Straßenbaustellenförderprogramm (Stadtbahnprogramm) und die Flutmittel, welche für diese Baustellen verantwortlich sind, gab es vor sieben Jahren auch nicht.
    Du vergleichst also wieder mal Zustände, die nicht vergleichbar sind. Die Personen haben damit nichts zu tun.

    #331908

    „Eine brave Sklaven- und Untertanenmentalität, die unser bunter Vogel da ausbreitet. Alle Achtung.“
    Besser als eine Schmarotzermentalität.

    #334013

    Ich finde die Ausführungen von Herr Krause eher irreführend als anschaulich. Den Sinn der Doppik erklärt er jedenfalls nicht.

    Der Unterschied zwischen Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt (welcher dem alten kameralistischen System entspricht) ist nach meinem Verständnis recht einfach: Im Ergebnishaushalt geht es darum, wie sich das Gesamtvermögen der Kommune verändert. Das besteht aus Sach- und Finanzvermögen. Wenn Geld für eine Investition ausgegeben wird, steigt das Sachvermögen, die Geldausgabe lässt das Finanzvermögen sinken, und das Gesamtvermögen bleibt gleich. Der Finanzhaushalt schaut dagegen nur auf das Finanzvermögen. Weil in letzter Zeit viel investiert wurde, ist der Finanzhaushalt im Defizit, obwohl der Ergebnishaushalt ausgeglichen ist.

    Anders als Herr Krause in dem Interview sagt, gehen die Zinszahlungen nach meinem Verständnis schon in den Ergebnishaushalt ein; die Tilgungen tatsächlich nicht, denn das Gesamtvermögen ändert sich nicht, wenn Kontostand und Verbindlichkeiten um den gleichen Betrag schrumpfen.

    Dass die Verbindlichkeiten der Stadt insgesamt steigen, wird ein bisschen versteckt, aber nicht besonders gut: Im Haushaltsplan für 2019 etwa stehen die Zahlen des Finanzhaushalts in § 1, auf der ersten Seite nach der Überschrift, der Leser muss allerdings selbst drei Einzahlungs- gegen drei Auszahlungsarten aufrechnen.

    Herr Krause sagt in dem Interview, dass die Schulden in Halle seit Amtsantritt des Oberbürgermeisters von 239 auf etwa 350 Millionen Euro gestiegen sind, das wäre eine Steigerung um über 45%. Damit sind wohl die Kassenkredite gemeint, die aber nur einen Teil der Gesamtverschuldung ausmachen. Die Gesamtverschuldung ist nach Angaben der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder von 450 Millionen Euro Ende 2011 auf 464 Millionen Ende 2016 gestiegen, das sind etwa 3%, in den letzten beiden Jahren wird nicht so viel dazu gekommen sein.

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