Startseite Foren Halle (Saale) Nachdenken über Objekte / Gebäude in Hochwassergebieten

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  • #49855

    Hochwasser: Wiegand stellt Eissporthalle und Planetarium in Frage

    Nachdem die Dresdener Eissporthalle durch das Hochwasser im Jahre 2002 stark beschädigt wurde, hat man außerhalb des Hochwassergebietes eine neue Eisporthalle gebaut.
    Jetzt sollten wir mal abwarten, wie stark die Eissporthalle hier beschädigt wurde und was die Reparatur kostet.

    #49859

    Wiegand will unseren geschätzten CDU-MP nur herausfordern und jetzt die Kohle sehen, die noch vor der verlorenen OB-Wahl für eine neue Eissporthalle locker war.

    #49860

    Man muss sicher auch hier wieder über die Art der Kommunikation den Kopf schütteln, aber die Frage an sich halte ich auch für berechtigt. Das Wort „Jahrhunderthochwasser“ kann man in die Mottenkiste schmeißen.Jetzt gehört alles auf den Prüfstand. Da hat er völlig Recht.

    #49867

    Beim Planetarium ist es doch so, dass das Kernstück, der Projektor, m.W. nicht nur museumsreif, sondern auch schrottreif ist. Er dürfte aber vom Wasser wohl nicht erreicht worden sein.

    #49869

    Wolli, vermutlich doch. Und Schrottreif ist er mit Nichten. Aber Stand der Zeit ist was anderes. Zum Glück besteht das Planetarium nicht nur aus Projektor zur Simulation des Sternenhimmels. Vielmehr hat man in Halle den Luxus, dass hier vor Ort auch eine Sternwarte mit Teleskop in das Planetarium integriert ist. Wenn ein Neubau eines Planetariums ansteht hoffe ich, dass die Finanziers eine Möglichkeit zur Himmelsbeobachtung mit Fernrohr einplanen. Das muss ja nicht gleich eine Kuppel mit großen Teleskop sein. Eine geschützte Terrasse zum Einsatz mobiler Geräte wäre auch eine Möglichkeit. Denn auch aus der Stadt lassen sich Objekte gut beobachten und fotografieren, mit entsprechender Technik und Knowhow.Wolli leider wohl doch. Und Schrottreif war er mit nichten.

    #49872

    Okay, schrottreif ist nicht die zutreffende Formulierung, aber es wird immer davon gesprochen, dass der Projektor kaum noch reparabel ist.
    Eine Möglichkeit der Himmelsbeobachtung dürfte doch an einer anderen Stelle leicht einzurichten sein, oder irre ich mich da ?

    #49873

    Der Projektor lief – nur muss man ihn in Intervallen warten. Eine Stelle für Himmelsbeobachtung ist zu einfach gedacht. Man muss genau wissen was man möchte. Ein popeliges kleines Fernrohr wo man mit lieber Not Krater auf den Mond erkennt oder ob man Semi-professionelle Arbeitsbedingungen schaffen will für Schulen/Universität AGs und Vereine und den Bürgern die Möglichkeit geben will wirklich spannende Gegebenheiten Live mitverfolgen zu können. Gerade Themen wie Kometen, Meteoriten (Russland lässt grüßen) interessieren jeden. Auch kann man dazu beitragen solche Objekte früh genug zu entdecken (Asteroid Halle/Saale, hört sich irgendwie cool an). Es ist auch möglich bei der Suche nach Exoplaneten mitzuwirken – das ist nicht alleine den großen Instituten vorbehalten. Wolli wenn wir mal genauer darüber diskutieren wollen müssen wir uns mal zusammensetzen.

    #49894

    Das 1970 gebaute Planetarium sollte eigentlich im Stadtpark von Halle errichtet werden, wurde aber von den damaligen Politikern verhindert.

    #49895

    Stadtpark wäre auch kurzsichtig gewesen, weil überall im Umkreis hohe Bebauung eine Horizontsicht einschränkt…

    #49896

    Ich finde, dass ein Planetarium genau so ein Projekt wäre, dass man gemeinschaftlich zwischen Halle, den umliegenden Landkreisen und dem Land Sachsen-Anhalt finanzieren könnte. Denn es ist doch nicht zuletzt auch und gerade Schulbildung, die dort stattfindet. Und was die Kosten betrifft, die können bei weitem nicht so hoch sein, wenn man allein mal einen Blick auf die privaten Sternwarten/Planetarien wirft.

    http://www.zvsd.org/Verzeichnis-Planetarien-Sternwarten

    #49897

    Ein „reines“ Planetarium kann man fast überall hinstellen. Das in Jena ist ja auch mitten in der Stadt. Will man aber Sterne (optisch) beobachten, sollte das möglichst wenig lichtverschmutzt sein.

    #49900

    Meint wirklich jemand, dass auch nur eins der Schlafdörfer ein hallesches Infrastrukturprojekt auch nur ansatzweise mitfinanzieren wird?

    #49904

    Wenn es a) gemeinsam betrieben und b) genau auf die Stadt-/Kreisgrenze gesetzt wird (:-), warum nicht?

    #49932

    @Sfk Den Wert eines Erdgasparks wird es nich erreichen. Vermutlich nicht einmal ein Fünftel.

    #49939

    Ich finde den Gedanken, ein Planetarium für mehrere Gebietskörperschaften zu errichten schon interessant, vielleicht sogar in einer freien Trägerschaft. Nachdem das Schullandheim nun vom NABU betrieben wird, könnte doch dieser Standort auch für ein Planetarium günstig erscheinen. Hochwassergefahr gleich null, Übernachtungsmöglichkeiten für Projektwochen vorhanden, „optische Luftverschmutzung“ sicher geringer als am jetzigen Standort. Es gibt sicher noch mehrere Aspekte, die für diesen Vorschlag sprechen könnten. Also Feuer frei (z.Zt. besser als Wasser marsch) für die Diskussion!

    #49942

    Anonym

    merseburg hat bereits ein planetarium:

    http://www.planetarium-merseburg.de/

    #49943

    Kanena auch und nun? Ist das ausreichend für eine Stadt mit 280k Einwohnern? Bieten solche Kleinplanetarien die Möglichkeiten eines Mittelplanetarium mit Anbindung an eine Sternwarte?

    #49944

    Anonym

    welche stadt mit 280k einwohnern???

    finanzierung (abgesehen vom vorschlag, dass andere die zeche zahlen sollen)???

    #49948

    Ganze Sätze werden überbewertet..

    #49950

    bei der Eissporthalle handelt es sich um ein Alleinstellungmerkmal der Stadt.
    sie sollte daher nicht in Frage gestellt werden.
    Wasmacht eigentlich. Pferderennbahn?

    #49952

    Die Planetarien in Kanena und Merseburg werden nach meiner Kenntis heutigen Ansprüchen und technischen Möglichkeiten in keiner Weise gerecht, das sind keine Alternativen.

    Nach Einschätzung eines Fachmanns würde eine neue Projektionstechnik im Peißnitz-Planetarium ca. 2 Mio Euro kosten. Ein Umbau zur Hochwassersicherung ca. 2-3 Mio Euro

    #49961

    mein Schwiegervater behauptet ja heute noch, dass die Eissporthalle ein „Schwarzbau“ gewesen sei, den der damalige hallesche SED-Bezirkschef Sindermann, in Eigenregie durchgesetzt habe.
    Wie dem auch sei, die Eissporthalle ist zweifellos eine Bereicherung für Halle, dennoch war es unsinnig, diese in ein Hochwassergebiet zu bauen.
    Wenn die Eissporthalle erhalten werden soll, müssen bauliche Maßnahmen gegen Hochwasser erfolgen.

    Zu hinterfragen ist aber, wieso man das Gut Gimritz derart massiv mit Wohnbebauung zzgl. KITA und Seniorenheim versehen kann. Anhand der alten Hochwassermarken ist ersichtlich, wie gefährdet dieses Gebiet ist.

    Den Begriff „Jahrhunderthochwasser“ sollte man in diesem Fall nicht verwenden.
    lt. Zinke, der die Saale untersuchte, lag der Pegel zwischen 1554 und 1958 in Trotha dreimal über 10 Meter und zehnmal über 9 Meter, da fallen die 8 Meter dieses Mal, statistisch gesehen, fast gar nicht auf.

    #49973

    @Brägel, deine Frage ist nicht leicht zu beantworten, da Gimritz bereits im 15. Jahrhundert mit etwa der jetzigen Bevölkerungsstärke bestand. Man hat es einfach getan, und ist bis heute gut damit gefahren. Ebenso könntest Du fragen, warum man Halle ausgerechnet an der Saale errichtet hat, statt auf dem Ararat.

    #49977

    @Braegel,
    die hallesche Saline bzw. Pfännerschaft hat ihre Bauten zum Zeitpunkt der Errichtung so hoch bauen lassen, dass sie wohl noch nie geflutet worden sind. Die lachen bloß über die Unvernunft des gegenüber liegenden MMZ!!
    Hier noch ein Rückblick auf die Wassersituation am 03.06.2013, 13:47 Uhr bei einem Saalepegel von 6,94 m.
    Da war auf der Saline noch 1,16 m Luft.
    http://imageshack.us/a/img89/2375/sam1222e.jpg
    Zur selben Zeit waren die Helfer am MMZ beim Aufbau einer Schutzwand beschäftigt, die dann den Saalefluten nicht stand hielt!!
    http://imageshack.us/a/img534/8936/sam1220u.jpg

    #49978

    Die Talsperren im Oberlauf der Saale dienen (auch) dem Hochwasserschutz. Die wurden aber erst so 1930 gebaut. Vorher müsste Hochwasser häufiger gewesen sein.
    Oder das Wasser hatte mehr Platz. Der muss der Saale wieder gegeben werden!

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