Startseite Foren Halle (Saale) Nach tragischem Tod einer Schülerin in Halle-Neustadt : LINKE-Fraktion fordert Hilfe statt Arrest bei Verstoß gegen Schulpflicht

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  • #329444

    HansiMausi, du solltest schon den Kontext beachten. In der Antwort ging es generell um Zwangsmaßnahmen. Im Schulgesetz sind diverse Eskalationsstufen vorgesehen, wenn also ein Kind am Punkt von Arresten angelangt ist, ist vorher im Elternhaus einiges schief gelaufen.

    #329448

    „solche“ ist also eine generelle Bezeichnung? 😉

    #329449

    Anonym

    wenn also ein Kind am Punkt von Arresten angelangt ist, ist vorher im Elternhaus einiges schief gelaufen.

    Genau deswegen ist ein Arrest die falsche Antwort auf das falsche Konzept.

    Und dieser „Kollateral“schaden der derzeitigen Regelung war einfach viel zu heftig, um die aktuelle Regelung sachlich begründen zu können.

    #329450

    „solche“ ist also eine generelle Bezeichnung? 😉

    Natürlich. Für Kinder die es trotz aller Eskalationsstufen bis zum Arrest geschafft haben.

    Genau deswegen ist ein Arrest die falsche Antwort auf das falsche Konzept.

    Und dieser „Kollateral“schaden der derzeitigen Regelung war einfach viel zu heftig, um die aktuelle Regelung sachlich begründen zu können.

    Lies dir den Artikel in der MZ durch. Irgendwann ist halt mal das Ende erreicht. Ich weiß, Menschen wie du lehnen jegliche (staatliche) Repression ab, leider funktioniert das im realen Leben nicht. Das klappt ja nicht mal unter Gleichgesinnten.

    #329451

    Anonym

    . Irgendwann ist halt mal das Ende erreicht.

    Genau, das repressive Dead End des deutschen Schulsystem. Und genau das bedeutetet dessen Versagen.

    #329452

    Welche realistischen Alternativen hätte es denn gegeben? Die Eltern belangen? Wurde sicherlich versucht.

    #329453

    Genau, das repressive Dead End des deutschen Schulsystem. Und genau das bedeutetet dessen Versagen.

    Das Schulsystem kann gar nicht alles abfangen. Absoluter Unwillen, sei es aus mangelnder Integration oder anderen Gründen, kannst du nicht sinnvoll abfangen. Warum sollte man das ganze System auf solche Ausnahmen auslegen, es würde allen anderen nur Schaden.

    #329464

    Welche realistischen Alternativen hätte es denn gegeben? Die Eltern belangen?

    Kein schlechter Ansatz und mit den Grundprinzipien unseres Strafrechts (als Oberbegriff gemeint) besser vereinbart als der Arrest, der ausschließlich das schon labile Kind trifft.
    Bei der „Sanktionierung“ von Kindern und Jugendlichen steht immer der pädagogische Anspruch im Vordergrund. Es geht also nicht um Repression, sondern um Erziehung. Deshalb stellt sich bei jeder Maßnahme als allererstes die Frage: Ist sie geeignet, die gewünschte positive Entwicklung (hier Teilnahme am Schulunterricht) voran zu treiben? Meiner Meinung nach kann man die meisten Schulschwänzer mit kurzem Einsperren nicht erreichen. Sie brauchen andere Hilfe.

    Aus general- und spezialpräventiven Gründen erscheint mir jedoch nicht verkehrt, ignorante bequeme Eltern, die die Augen vor den tiegreifenden Problemen ihrer Kinder verschließen, härter zu belangen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von Cata.
    #329466

    Wie willst du die Eltern belangen? So wie ich gelesen hab, lebt(e) die Mutter mit den Kindern in der Wohnung. Spricht die Mutter hinreichend Deutsch, und wenn, wollte sie es verstehen? Internat? Wer zahlt? Und wär das Mädchen dazu fähig gewesen?
    Ist nun aber nicht unbedingt Ausländer-Problem. Aber wenn man woanders hingeht, sollte man sich schon etwas anpassen. Ist wohl hier nicht so.

    #329467

    Da gibt es genügend deutsche Familien, wo das ähnlich läuft. Aufgeben? Ohne Zwang erreichst du bei bestimmten Familien nichts. Was dann?

    #329470

    Die konsequente Verhängung von spürbaren Bußgeldbescheiden gegen ignorante Eltern und deren schnelle Vollstreckung, die bei nicht Zahlung zur Beugehaft des Erziehungsberechtigten, nicht des Kindes, führen kann, ist aus meiner Sicht ein probates Mittel, um manche Eltern aus ihrer Lethargie zu wecken.

    #329473

    Mutter von Minderjährigen einknasten? Da würde was losgehen!
    Aber hier hat Sfk versagt!

    #329474

    Mutter einknasten? Konnte die hinreichend Deutsch, und wollte die verstehen?

    #329475

    Mir geht es nicht um die konkrete Mutter, die zudem Ausländerin ist, sondern um Erziehungsberechtigte insgesamt, die sie faktisch weigern, von ihrer Erziehungsrecht und -pflicht Gebrauch zu machen.
    Schulschwänzen und Arrest für das Kind als Reaktion darauf ist kein ausländerspezifisches Problem; hast du selbst geschrieben.

    Daher meine Frage: Willst du hier zur Sache mitdiskutieren oder nur Stimmung gegen Ausländer machen? Im zweiten Fall brauche ich nicht, deine Beiträge zu lesen. Das Thema ist mir sehr wichtig, um mich zu den üblichen, manchen Usern liebgewonnenen Spielchen verleiten zu lassen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von Cata.
    #329477

    Es ist primitiv und die gegenwärtige Krankheit unserer Gesellschaft, vorhandene Probleme nicht offen anzusprechen und sie mit „Fremdenfeindlichkeit“ abzuwürgen.
    Da nützt es auch nichts, wenn man sogar Zitate von Angela Merkel löscht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 4 Monaten von farbspektrum.
    #329481

    In der DDR kamen solche Jugendlichen in den Jugendwerkhof. War auch doof. Was also tun? Da es sich um eine Familie im Leistungsbezug handelt, greift keine Geldstrafe.

    #329484

    Anonym

    komisch, dass einige hier im Forum nur in ordnungsrechtlichen, polizeilichen Kategorien denken.

    Was ist eigentlich schief gelaufen, wenn eine Schülerin solch panische Angst vor der Schule hat, dass sie letztlich lieber vom Balkon springt?

    Das was in der MZ von seiten der Lehrer gekommen ist, fällt für mich unter die (nachvollziehbare) Kategorie des Selbstschutzes und dient aber nicht der Aufklärung.

    Der Verweis auf ein ordnungsgemäßes formalrechtliches Verfahren, kann nicht das pädagogische Versagen im Vorfeld erklären.

    Die Schülerin hätte Hilfe gebraucht, aber keine Polizei.

    #329485

    Fractus, das ist doch alles populistisches Gedöns, egal von welcher Seite. Bestimmten Leuten kannst du nicht helfen, das wissen alle, die die harte vor Ort Arbeit verrichten.

    #329486

    Welche Hilfe, die nicht versucht wurde?

    #329493

    Anonym

    Sich mit dem Mädchen auseinanderzusetzen.

    #329498

    komisch, dass einige hier im Forum nur in ordnungsrechtlichen, polizeilichen Kategorien denken.

    Was ist eigentlich schief gelaufen, wenn eine Schülerin solch panische Angst vor der Schule hat, dass sie letztlich lieber vom Balkon springt?

    Das was in der MZ von seiten der Lehrer gekommen ist, fällt für mich unter die (nachvollziehbare) Kategorie des Selbstschutzes und dient aber nicht der Aufklärung.

    Der Verweis auf ein ordnungsgemäßes formalrechtliches Verfahren, kann nicht das pädagogische Versagen im Vorfeld erklären.

    Die Schülerin hätte Hilfe gebraucht, aber keine Polizei.

    Na da macht es deine Polemik und verdrehen der Tatsachen aber viel besser.

    Sag doch einfach, wenn du deine übliche Propaganda fahren willst.

    #329499

    Sich mit dem Mädchen auseinanderzusetzen.

    Also mal ganz ehrlich, das glaubst du doch selbst nicht. Ohne den Fall im Detail zu kennen, bin ich mir sicher, dass das alles probiert wurde.
    Was dann?

    #329501

    Als erstes hat die Familie, also Eltern versagt. Die haben gewusst, dass das Kind nicht in die Schule geht. Es war Ihnen egal sie haben zugeguckt. Wenn ein Kind 1 Jahr nicht in die Schule geht dann ist es die Verantwortung der Eltern die Gründe dafür herrauszufinden und abzustellen, dass nennt man Mitwirkungspflicht der Eltern. Sei es durch Geschpräche mit der Schule oder wenn gesundheitliche Probleme(Depression) vorlagen mit Ärzten, dass wüsste dann übrigends auch das Jugendamt und es wär nicht zu den 3 Beschlüssen gekommen. Die PIA ist nur 5 Minuten vom Wohnort entfernt, den Weg muss man aber auch gehen wollen.

    #329508

    Was dann?

    Das, was dann passiert ist?

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