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2. November 2015 um 11:53 Uhr #185999
AnonymDie hallesche Stadtverwaltung prüft einen möglichen Ankauf der vor wenigen Wochen bei einem Brand schwer beschädigten Schwemme-Brauerei. Teile des Geb
[Der komplette Artikel: Nach Großbrand: Stadt prüft Ankauf der Schwemme-Brauerei]2. November 2015 um 12:07 Uhr #186000Möchte mal wissen, was die Brandruine nach Abzug der Entsorgungskosten noch Wert ist.
Bleibt doch nur das Grundstück, oder?2. November 2015 um 12:33 Uhr #186004Darf man daraus jetzt schlussfolgern, dass sich die Stadt auf einmal für alle brennenden und sonst wie zugerichteten Gebäude interessieren darf?
2. November 2015 um 18:13 Uhr #186106Es darf sich doch jeder dafür interessieren? Also kein Primat der Stadt…
Und zum Wert: mal den Sachverständigen befragen…
2. November 2015 um 18:30 Uhr #186111“ Auch mit den Versicherungen seien Stadt und Privateigentümer im Gespräch, die Schadensermittlung sei noch nicht abgeschlossen. “
2. November 2015 um 18:48 Uhr #186114
AnonymDie Schwemme-Brauerei hat für die Halle auf jeden Fall einen hohen stadtgeschichtlichen Wert. Der reine materielle Wert ist da zweitrangig. Das allein sollte genügen, um eine Rettung des Gebäudes zu rechtfertigen.
2. November 2015 um 20:34 Uhr #186120Wie oft war den die Schwemme-Brauerei bisher hier Thema?
Stadtgeschichtlich gab es viel wertvollere Brauereien, die es auch nicht mehr gibt.Für mich ist das rausgeschmissenes Geld.
Den Brandschutz in den Kindergärten empfinde ich als wichtiger.2. November 2015 um 20:37 Uhr #186121
AnonymIch bin mir sicher, dort ist Platz für ein paar Luxus-Wohnungen. Was für ein Zufall.
2. November 2015 um 21:10 Uhr #186126
Anonym@redhall
Was du wichtiger findest, spielt bei der Entscheidung zum Glück keine Rolle. Kann sein, dass es mal wertvollere Gebäude gab. Aber Dank einer Weitsicht, die du ja hier auch mit zum Besten gibst, ist das alles Geschichte. Deine Abneigung gegenüber historischer Bausubstanz, gibst du ja am Beispiel der Franckeschen Stiftungen immer mal wieder zum Besten. Mit Heimatverbundenheit hat das nichts zu tun. Für dich ist das rausgeschmissenes Geld? Was anderes war von dir ja nicht zu erwarten.2. November 2015 um 21:26 Uhr #186127Sind den die Franckeschen Stiftungen Heimatverbunden?
Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätten viele Einwohner der Voßstraße ihre Heimat verloren.
Und dann der gequirlte S…. mit der Hochstraße, auch nicht im Interesse der Hallenser.
Ansonsten gehörten die feuerbestatteten Gebäude der Stadt alle mal der Treuhand!2. November 2015 um 22:31 Uhr #186134
AnonymWie auch immer redhall. Auf jeden Fall möchte ich dein schmerzverzerrtes Gesicht sehen, wenn die Stiftungen in die Welterbeliste aufgenommen werden. Und natürlich wenn der nächste Großplattenbau abgerissen wird. Das wird ein Fest.
2. November 2015 um 23:58 Uhr #186137In der Schwemme könnte ich mir eine kleine historische Gasthofbrauerei vorstellen.
3. November 2015 um 00:08 Uhr #186142
AnonymWenigstens einen Teil dessen zu retten, was Halle im Vergleich zu anderen Städten ausmacht, sollte im Grunde selbstverständlich sein. Deswegen begrüße ich die Überlegungen der Stadt ausdrücklich. Es war längst überfällig, dass Herr Wiegand mal das historische Halle als schützenswert entdeckt. Bisher hatte man ja eher den Eindruck, das Gegenteil wäre der Fall.
Voßhochhäuser, Hochstraße und Franckesche Stiftungen als Entweder-oder-Option zu behandeln, finde ich grundfalsch. Jedes der Bauwerke steht als Zeuge für eine Epoche hallescher Stadtgeschichte, wobei den Hochhäusern an der Voßstraße allerdings das berühmte Alleinstellungsmerkmal fehlt.
3. November 2015 um 01:15 Uhr #186155*unterschreib*
3. November 2015 um 09:37 Uhr #186174Es gibt aber auch Dinge, die *passen* aus ästhetischer Sicht einfach nicht zusammen. Dazu zählen die Plattenbauten im ehemaligen Garten der Franckeschen Stiftungen und auch die Hochstraße. Das hat auch nichts mit baulichen „Kontrasten“ zu tun, das war einfach nur rücksichtsloser DDR-Größenwahn. Die Hochstraße führt ja nicht nur über einen Teil des Stiftungsgeländes (alles bis zur Waisenhaus-Apotheke gehörte einst dazu – die B 80 führt sozusagen durch die Hinterhöfe der Häuser „An der Waisenhausmauer“), sondern es wurde auch halb Glaucha für sie abgerissen. Dort, wo heute der Glauchaer Platz nahezu tot darniederliegt und endlose Blechlawinen durchrollen, standen einst Gebäude von ebenso historischem Rang wie die gerade noch so existierende Schwemme-Brauerei.
Warum sollte die Hochstraße übrigens als Baudenkmal erhalten werden, aber andere historische Gebäude sollen als reines Papierwissen im Stadtarchiv verschwinden (oder komplett aus der Erinnerung gelöscht werden)? Es ist wichtig, dass die Stadt sich organisch weiterentwickelt und nicht die brachialen Bausünden der Vergangenheit zementiert. Der Abriss der Steg-Hochhäuser war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Der Erhalt der Schwemme-Brauerei und die behutsame Bebauung weiterer Brachen im historischen Stadtraum – unter Beibehaltung der gewachsenen Strukturen – sollten für eine Identifikation stiftende, lebenswerte Stadt vordringlich sein. Und da gibt es manchmal nur ein „entweder, oder“; alles dazwischen wäre nichts halbes und nichts ganzes und nur eine Zementierung der Fehler der Vergangenheit.
3. November 2015 um 13:07 Uhr #186225
Anonymder Stadtteil mit dem höchsten Grünflächenanteil ist?…richtig, eine Bausünde der Vergangenheit
3. November 2015 um 15:39 Uhr #186269Die restaurierte Schwemme-Brauerei wäre ein angenehmer Kontrast zum Bahnhofsgebäude aka Händel-Halle.
3. November 2015 um 17:24 Uhr #186284Zumindest ist auf dem Foto erkennbar, warum sich die Bauweise nicht bewährt hat.
3. November 2015 um 17:39 Uhr #186287
AnonymAch tatsächlich? Was denn?
3. November 2015 um 17:50 Uhr #186288Ich finde die Sichtweise des Vereins (wie der Vielzahl der Vereine) mal wieder typisch: Stadt, kauf es mal und gib es uns. Wir machen dann, was wir uns damit vorstellen und wenn wir Geld brauchen (was immer der Fall ist) kommen wir zu Dir, liebe Stadt. Du hast es ja!
3. November 2015 um 17:53 Uhr #186289Die Stadt ist ja im Prinzip auch ein Verein, nur macht sie es so mit den Bürgern. Wo ist also das Problem?
3. November 2015 um 17:54 Uhr #186290Das Problem sind Deine ständigen Kommentare.
3. November 2015 um 18:01 Uhr #186293Das liegt an dir.
3. November 2015 um 18:23 Uhr #186294Ich bin dafür, dass das Haus wieder schmuck gemacht wird, wenn es keine staatlich alimentierte Herberge für im Selbstverwirklichungsprozess befindliche Bohemien werden soll.
3. November 2015 um 19:45 Uhr #186299
AnonymWelches Unternehmen wird denn heute nicht staatlich alimentiert? Es finden doch heute kaum noch Investitionen statt, ohne das Subventionen fließen. Wenn es darum geht Steuergelder abzufassen, ist sich die sogenannte „Freie Wirtschaft“ nicht zu schade, die Hände aufzuhalten. Und das, obwohl etliche finanzkräftige Investoren das gar nicht nötig haben. Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht und es wird gern und dreist zugegriffen.
Geht es aber darum, historisches Kulturgut zu bewahren, heißt es aus mancher Ecke leider allzu oft, das wäre zu teuer oder ist unrentabel. Wenn es die Möglichkeit gibt, Gelder für die Wiederherstellung der Schwemme-Brauerei zu bekommen, so ist das völlig in Ordnung. -
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