Startseite Foren Halle (Saale) Nach Baustopp am Gimritzer Damm: Bürgerinitiative Pro Deich gegründet

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  • #152039

    @heiwu, @feldstudien
    Ihr wohnt auf einer anthropogenen Aufschüttung in einem historischen Überschwemmungsgebiet (das trifft auf den neu bebauten Bereich in der Hafenstraße noch mehr zu, als auf Gut Gimritz) und klagt gegen eine anthropogene Aufschüttung im Überschwemmungsgebiet? Kommt Euch das nicht selbst komisch vor? Ist Euch eigentlich bewusst, dass Ihr die Bewohnbarkeit Eures Wohnorts prinzipiell einer Maßnahme verdankt, gegen die Ihr Euch wendet? Euch beiden sollte die Tatsache der gebietsweise erheblichen Aufschüttung aus berufsbedingtem Interesse bekannt sein.
    Wenn Ihr konsequent währt, dann würdet Ihr Euch nicht nur gegen den Damm wenden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen und Eure derzeitigen Wohnungen aufgeben und die Devastierung und Renaturierung dieser Bereiche demonstrativ forcieren.
    Aber so deutet alles auf Opportunismus/Eigennutz hin. Mit den Mitteln, die Ihr durch Eure Klage bindet, könnten wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen in vielen Bereichen der Stadt geplant und realisiert werden – zum Schutz Euer Wohnungen und von Halle Neustadt. Warum blockiert Ihr das?
    Ist Euch bewusst, dass Ihr bei Schäden in Halle Neustadt, in Folge eines neuen Hochwassers, eine erhebliche Mitschuld zu tragen habt?

    #152040

    M@icha06: das Zauberwort lautet:Bestandsschutz und Vertrauensschutz. Das gilt für beide Seiten des Deichs. Jeglicher Eingriff bedeutet den Bedarf einer Abwägung, dafür gibt es das Planfeststellungsverfahren, das u.A. auch nach GG Art und Ausmaß fälliger Entschädigungsleistungen regelt.

    #152042

    Anonym

    Kenno, micha06 pp.: Tüchtiger Trommelwirbel kurz vor der bevorstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts. Meint ihr im Ernst, die Richter damit beeindrucken und beeinflussen zu können?
    Gewaltenteilung ist wahrlich ein hohes Gut, wenn auch nicht von allen verstanden und gebührend geschätzt.

    #152065

    Ich finde die Bürgerinitiative gut. Es nimmt immer mehr zu, dass versucht wird, Einzelinteressen mit aller Macht durchzusetzen.
    Bild vom Deichbau in Merseburg:
    http://www.mz-web.de/image/view/30565620,32896124,highRes,71-83664111%3A%20Nacheinander%20w%20%2830.04.2015_11%3A09%3A56%3A559%29.jpg
    Hier beteiligen sich die Bürger sogar mit einem kleinen Beitrag am Deichbau.

    #152067

    @farbspektrum: Das könnten dann die Bewohner der Neustadt ja auch tun. Jeder Bürger der durch den Deich geschützt wird, bezahlt einen Betrag X für die Errichtung des Gimritzer Dammes. Mit dem Geld werden dann die Folgewirkungen des Deichbaus auf der anderen Seite in Ansätzen aufgefangen. Mal sehen wie wichtig der Deich dann noch ist.

    #152070

    @Feldstudien, ich wollte nur aufzeigen, dass es in Merseburg das ganze Gegenteil von egoistischer Ellenbogengesellschaft gibt.

    #152071

    Anonym

    Mal sehen wie wichtig der Deich dann noch ist.

    Abgesehen von der Freiwilligkeit der Beteiligung in Merseburg: Die Bewohner der Peißnitzinsel können ja Rücklagen bilden, um eventuelle Schäden durch eine Überschwemmungauf der „anderen Seite“ vor Fertigstellung des Gimritzer Damms aufzufangen. Mal sehen, wie wichtig die Klage dann noch ist.

    #152072

    Anonym

    @pinollek, hast du heute Nacht schlecht geschlafen? Noch müde? Normalerweise bist du reflektierter.

    #152074

    Das Merseburger Beispiel hinkt. Dort „schadet“ der Deich nur den Unterliegern, keinem der Anwohner selbst. Würde der neue Gimritzer Deich ähnlich einhellige Meinung hervorrufen, würde man sicher auch in Halle schnell eine Lösung finden, das Hochwasserproblem an die unterliegenden Flussanrainer weiterzugeben…

    #152075

    Rechnet zum Höchstpegel von 2013 an der Klausbrücke, der Spitze, am Glauchakreisel oder der Talstraße nen Meter drauf und behauptet noch einmal, es ginge nur um Gut Gimritz.

    #152076

    Auch in Halle schadet der Deich keinem Anwohner. Das wurde wohl hinreichend bewiesen.

    #152077

    @geraldo: word!

    #152081

    @loudw
    Pinollek (@bippus) hat das mit

    Abgesehen von der Freiwilligkeit der Beteiligung in Merseburg: Die Bewohner der Peißnitzinsel können ja Rücklagen bilden, um eventuelle Schäden durch eine Überschwemmung auf der “anderen Seite” vor Fertigstellung des Gimritzer Damms aufzufangen. Mal sehen, wie wichtig die Klage dann noch ist.

    ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

    Was ist daran unreflektiert?

    Und, was meinst Du in #152042 mit „…die Richter damit beeindrucken und beeinflussen zu können“. Ich gehöre weder der einen noch der anderen BI an. Befürchtest Du, dass die Richter die Beiträge im HalleSpektrum für den Aufbau ihrer Argumentation nutzen könnten? 🙂

    #152082

    Das wurde wohl hinreichend bewiesen.

    Und da drehen wir uns wieder im Kreis 😉

    #152083

    @pinnolek: brauchst Du wieder Nachhilfe in Grundgesetz?
    Ich empfehle Dir dieses mal Artikel 14 (3)

    #152084

    Anonym

    @heiwu: Ich erfreue mich stets an deinen oft unbeholfenen Ausführungen zu Recht und Ordnung! Schieß los!

    @loudw: Ich wollte nur den Vorschlag zur Bürgerbeteiligung von @feldstudien widerspiegeln. Man könnte auch reflektieren sagen. 😉

    #152085

    Jurastudenten glauben oft, schon ihr Fach komplett verstanden zu haben.
    Aber die höheren Weihen kommen nun mal erst mit dem Staatsexamen.

    #152086

    Die Schleife braucht nur einer, sonst niemand.

    Die Frage stellt komischerweise kein „Schleifenbefürworter“. Wofür brauchen wir eigentlich diese Schleife? Das dagegen geklagt werden würde, war seit Langem zu erwarten.
    Wer hätte eigentlich gegen eine gerade Variante geklagt?
    Wieso wird hier das sture Festhalten an einem doch eigentlich überflüssigen Deichbogen als beste, schnellste und einzig mögliche Variante verteidigt?
    Gab es nicht sogar schon Anfangsplanungen (Sorry, ich habe nicht den korrekten Begriff dazu parat.) zum geraden Deichverlauf?
    Igendwie habe ich den Eindruck, dass hier die falschen Leute als Deichbauverzögerungsverursacher „angeklagt“ werden.

    #152087

    Anonym

    @heiwu: Das verstehst du also unter „Nachhilfe“? Einfach das Wissen dieser Welt für dich behalten? Och menno…

    #152093

    @Parteimitglied

    Das Schutzziel ist doch klar und deutlich ausgesprochen worden: die Erhaltung von Bauland.

    #152096

    Anonym

    @Parteimitglied

    Das Schutzziel ist doch klar und deutlich ausgesprochen worden: die Erhaltung von Bauland.

    Zuerst hieß es aber „Eissporthalle“ und „Rummelplatz“. Warum denke ich bloß an unlauteres Taktieren?
    Außerdem geht es hier im Grunde nicht um „Erhaltung“, sondern um Erschaffung von Bauland. Dass gerade die sfk die Idee überzeugend findet, wundert mich.

    #152103

    Liegt die alte Eissporthalle eigentlich höher oder niedriger als die Kita auf Gut Gimritz?

    #152107

    @micha06de: Auch Halle-Neustadt liegt zu großen Teilen in einem ehemaligen Überschwemmungsgebiet – da traut sich niemand von Devastierung zu reden …

    #152109

    Anonym

    Halle-Neustadt liegt zu großen Teilen in einem ehemaligen Überschwemmungsgebiet

    Eben: ehemalig. Gut Gimritz liegt in einem aktuellen.

    #152115

    @Adiop Das Wasser stand auf der Ostseite, direkt am Gebäude, knapp 60 cm über dem Plateau.

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