Startseite Foren Halle (Saale) Nach ARD-Monitorsendung (“Justizskandal ohne Ende“): Linke wirft Staatsanwaltschaft “Lüge“ vor, Justizministerin soll zurücktreten

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  • #303081

    Schon vor 14 Tagen hatte das ARD-Magazin „Monitor“ den Fall Oury Jalloh aufgegriffen, und versucht, Licht hinter das Dunkel des Justzitzskandals um Ou
    [Der komplette Artikel: Nach ARD-Monitorsendung (“Justizskandal ohne Ende“): Linke wirft Staatsanwaltschaft “Lüge“ vor, Justizministerin soll zurücktreten]

    #303082
    #303083

    Dann sollten doch die weiteren Ermittlungen am besten durch die Journalisten von Monitor durchgeführt werden… Die können alles und noch dazu sooo viel besser… Demnächst auch Elektro- und Klempnerarbeiten…

    #303084

    PS. dem Monitor geht es um Quote, das Fernsehen ö/r steht im Focus…

    #303085

    @Schulze, ich fand die Monitor-Sendung auch etwas „reißerisch“, aber im Kern haben sie die Dinge schon getroffen . In dem Fall sind viele Dinge faul, und ich verlange da als Bürger einfach mehr Transparenz und Aufklärung.
    Jeder von uns kann in dieser Gesellschaft Oury Jalloh werden, wenn es bloß dumm kommt.

    https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_martin_niemoeller_thema_gemeinschaft_zitat_9331.html

    #303087

    Anonym

    Gestern wurde bei der Monitor Sendung nichts aber gar nichts Neues vorgetragen, außer den wilden Spekulationen von Prof. Faltes.

    Das „unfassbare Skandal“ ist für mich das reflexartige monotone Geschrei von Frau Quade und co. Sie scheinen nicht die Gefährlichkeit ihrer Haltung zu reflektieren.

    Was hätten sie gesagt, wenn AfD, Pegida, Compact u. ä. versucht hätten, Einfluss auf staatsanwaltliche Ermittlungen zu nehmen und deren Ergebnisse zu bestimmen?

    Wer die Gewaltenteilung verwässert, ist entweder kopflos oder totalitärem Denken verhaftet. Nichts von beidem mein Geschmack.

    #303088

    Fest steht: Fremdeinwirkung ist höchst wahrscheinlich. Das sagen im Umkehrschluß alle Gutachter, und das ist Aktenlage, nicht Meinung irgendwelcher Journalisten.

    #303089

    Na schön das etwas höchst wahrscheinliches fest steht. Hast du in irgendeiner Funktion Akteneinsicht? Aktuell steht die Aussage von Monitor gegen die der Staatsanwaltschaft. Anstatt die angeblich vorliegenden Beweise zu veröffentlichen eiert man seit Wochen herum und macht dort eine Story draus. Sollten wir uns auf das dünne Eis begeben und den Anschuldigungen von Monitor folgen, so fiel dort auch die Aussage, das er bei Ausbruch des Feuers vermutlich schon tot oder komplett Handlungsunfähig war. Dann wären wir vermutlich immer noch weit von Mord entfernt.

    #303096

    so fiel dort auch die Aussage, das er bei Ausbruch des Feuers vermutlich schon tot oder komplett Handlungsunfähig war. Dann wären wir vermutlich immer noch weit von Mord entfernt.

    Klar. Er wurde gefesselt, starb dann eines natürlichen Todes (plötzlicher Nasenbeinbruch) und verbrannte in Folge eines Kurzschlusses in der Steckdose.

    #303100

    Ich halte es für unrealistisch, dass ihm grundlos das Nasenbein zertrümert, er dann ebenfalls grundlos gefesselt und angekettet wurde und dann noch von Polizisten angezündet und verbrannt wurde.
    Aber hier halten das einige für eine Tatsache.

    #303104

    Darum geht es doch garnicht, wolli. Es geht hier um den sogenannten Tiefen Staat. NSA läßt grüßen. Darüber gibt es genügend auch gerichtsfestes Material. Ist aber eben nicht erwünscht.

    #303103

    Es widerstrebt mir, im Fall Ouri Jalloh ein eindeutiges „Justiz- oder Polizeiopfer“ zu sehen.
    Wer war den dieser Ouri Jalloh? Ein Asylbewerber, dess Antrag abgeleht, der aber weiter in Deutschland geduldet wurde. Der falsche Angaben über sein Geburtsjahr machte, um bessere Bleibechancen zu haben. Ein verurteilter Straftäter, der wegen erwerbsmäßigem Drogenhandel zu 3,5 Jahren Haft verurteilt wurde. Welcher 2 Promille Alkohol, sowie Spuren von Heroin und Kokain im Blut hatte, als ihn die Polizei nach der Belästigung von mehreren Frauen durch ihn und andere, nach seiem Ausweis verlangten. Der sich dieser Kontrolle widersetzte und darum gefesselt und in Gewahrsam genommen wurde.
    Jetzt, nach fast 13 Jahren wird wohl kaum noch die vollständige Wahrheit zu ermittel sein, so sie sich anders darstellt, als von den Tatverdächdigen angegeben. Ich persönlich kann nicht glauben, dass die Polizei Ouri Jalloh getötet hat.
    Aber scheinbar hat der Stoff Potenzial, ein zweiter JFK zu werden.

    #303106

    Anonym

    Darum geht es nicht @Andreas Schmitt (oder vielleicht Dirk Schmittchen?) sondern um die Rolle und die Arbeit von Polizei und Justiz in einem funktionierenden Rechtsstaat.
    I.Ü. gilt: De mortuis nil nisi bene! Eine ziemlich alte Benehmensregel in zivilisierten Gesellschaften.

    #303117

    Klar. Er wurde gefesselt, starb dann eines natürlichen Todes (plötzlicher Nasenbeinbruch) und verbrannte in Folge eines Kurzschlusses in der Steckdose.

    Die Wahrscheinlichkeit für ein natürliches Ableben bei diesem enormen Mischkonsum (Cannabis, Kokain, reichlich Alkohol) ist in der Tat gering. Da interessiert es auch nicht so recht ob er sich das Näschen beim koksen, dealen, Frauen belästigen oder bei widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gebrochen hat.

    Aber vielleicht veröffentlicht ja Monitor irgendwann die Unterlagen.

    #303118

    Das rechtfertigt alles keinen Mord.

    #303119

    Natürlich nicht, aber war es einer? Du scheinst es zu wissen.

    #303123

    Warum sollte man über Tote keine Tatsachen schreiben, die sein Handeln und Wirken in einem nicht so guten Licht erscheinen lassen?
    Gewisse Diktatoren der jüngeren und älteren deutschen Geschichte waren ja auch keine Chorknaben, über deren (negatives)Wirken man den Mantel des Schweigens breitet und nur Gutes erzählt.

    Alles hat seine Ursache und Wirkung. Wäre der gute Herr nicht straffällig geworden, hätte er die Zeit mit der Mutter seines Kindes in seiner Wohnung verbracht, hätte er möglicherweise keine Frauen belästigt und die Polizei hätte ihn nicht aufgegriffen.

    Wer in Deutschland zu 3,5 Jahren wegen erwerbsmäßigen Drogenhandel bestraft wird, der hat schon ordentlich was auf dem Kerbholz, wieviel hat er an die Nadel gebrach…

    Wie gesagt, es war seine Entscheidung zu saufen, zu koksen und andere belästigen, die Ingewahrsamnahme und alles, was danach kam, war die Folge seiner getroffenen Entscheidungen. Oder will hier jemand auch noch behaupten, die Justiz, die Polizei und der Staat hätten den guten Mann abgefüllt, zugekokst, zu den Frauen gebracht, um ihn dann zu verhaften – und zu ermorden…?

    Ich will hier überhaupt nichts entschuldigen, aber mir persönlich ist der Wind, der aus dem Fall gemacht wird eindeutig zu heftig. Hier wird die Täterrolle des Herr Jalloh in keiner Weise mit eingeflochten, es geht nur um das Opfer. Was ist eigentlich aus den belästigten Frauen geworden? Wer will was von den Junkies wissen, die Herr Jalloh versorgt hat?
    Aber, dass ist meine persönliche Meinung.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Andreas Schmitt.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Andreas Schmitt.
    #303128

    teu

    Hallo Andreas, – es geht um Mord oder Totschlag.
    Möglicherweise getan von Polizisten.
    Und es geht darum, dass es eine Staatsanwaltschaft gibt, die die Aufklärung von Mord oder Totschlag bewusst verhindern will.
    Das sind insgesamt zwei Straftaten!

    Dabei ist es völlig uninteressant, welche Taten dem Gemeuchelten vorgeworfen werden.

    #303129

    Natürlich nicht, aber war es einer? Du scheinst es zu wissen.

    Mord im juristischen Sinne vielleicht nicht, aber ein Tötungsdelikt dürfte schon vorliegen.

    #303130

    Noch einer, der genau weiß, dass er gemeuchelt (ermordet) wurde.

    Aus den Schilderungen von Andreas Schmidt wird jedenfalls deutlich, dass er sich höchstwahrscheinlich stark gewehrt hat und von den Polizisten offenbar nicht aus reiner Lust an Quälerei gefesselt und angekettet wurde und zwar in der Zelle, die für solche Fälle vorgesehen und in jedem Gefängnis vorhanden ist.

    #303131

    Ich weiß nicht, wer von den Diskutanten die Prozesse selbst verfolgt hat. Ich weiß aber, das vieles, was derzeit an Vorwürfen gemacht wird, nur erklärbar ist aus Unkenntnis. Wen die Einzelheiten interessieren: https://goo.gl/7ABNEy

    #303132

    teu

    Hallo Herr Könau, danke für den Link. Wenn man die dusslige Werbung überwindet, kann man auch ihren Artikel lesen.

    Ich zitiere sie: Schon 30 Sekunden nach Ausbruch des Feuers war Oury Jalloh tot, hat das Gericht nach Aussagen einer ganzen Gutachterriege geurteilt. – Quelle: https://www.mz-web.de/6939064 ©2017

    Das ist natürlich völliger Blödsinn. Einen Menschen innerhalb von 30 Sekunden mittels Feuer zu töten, schafft man vielleicht mit einem Flammenwerfer. Da reicht nicht mal Brandbeschleuniger.

    Es vergingen sieben Minuten, bis überhaupt jemand im Revier auf das Feuer reagierte.
    Es vergingen drei Tage, bis man endlich ein Feuerzeug fand, woher auch immer das stammt.
    Das wissen sie alles.
    Warum also dieser rührselige Text?

    Sollte dieser Polizist sich als nicht schuldig empfinden, dann sollte er Aussagen machen, die Hinweise auf die Schuldigen enthalten.

    #303133

    Hallo Herr Könau, danke für den Link. Wenn man die dusslige Werbung überwindet, kann man auch ihren Artikel lesen.

    Sollte dieser Polizist sich als nicht schuldig empfinden, dann sollte er Aussagen machen, die Hinweise auf die Schuldigen enthalten.

    Schon einmal zumindest in Betracht gezogen, dass es keinen Schuldigen nach deinem Verständnis gibt? Verantwortlich hat sich dieser Polizist ja gefühlt und nicht anderen Kollegen die Schuld in die Schuhe geschoben.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Osmo.
    #303135

    Mord im juristischen Sinne vielleicht nicht, aber ein Tötungsdelikt dürfte schon vorliegen.

    Na so sicher war sich keiner der vielen Staatsanwälte. Aber vielleicht sollten wir wir das Justizsystem auf gefühlte Wahrheiten umstellen.

    #303137

    Eine fachgerechte, unvoreingenommene, ergebnisoffene Ermittlung hätte schon gereicht.
    wo ist nur die allgegenwärtige „Polizeigewerkschaft“?

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