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1. Dezember 2017 um 12:10 Uhr #303081
Schon vor 14 Tagen hatte das ARD-Magazin „Monitor“ den Fall Oury Jalloh aufgegriffen, und versucht, Licht hinter das Dunkel des Justzitzskandals um Ou
[Der komplette Artikel: Nach ARD-Monitorsendung (“Justizskandal ohne Ende“): Linke wirft Staatsanwaltschaft “Lüge“ vor, Justizministerin soll zurücktreten]1. Dezember 2017 um 12:29 Uhr #3030821. Dezember 2017 um 20:46 Uhr #303083Dann sollten doch die weiteren Ermittlungen am besten durch die Journalisten von Monitor durchgeführt werden… Die können alles und noch dazu sooo viel besser… Demnächst auch Elektro- und Klempnerarbeiten…
1. Dezember 2017 um 20:47 Uhr #303084PS. dem Monitor geht es um Quote, das Fernsehen ö/r steht im Focus…
1. Dezember 2017 um 21:18 Uhr #303085@Schulze, ich fand die Monitor-Sendung auch etwas „reißerisch“, aber im Kern haben sie die Dinge schon getroffen . In dem Fall sind viele Dinge faul, und ich verlange da als Bürger einfach mehr Transparenz und Aufklärung.
Jeder von uns kann in dieser Gesellschaft Oury Jalloh werden, wenn es bloß dumm kommt.https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_martin_niemoeller_thema_gemeinschaft_zitat_9331.html
1. Dezember 2017 um 21:42 Uhr #303087
AnonymGestern wurde bei der Monitor Sendung nichts aber gar nichts Neues vorgetragen, außer den wilden Spekulationen von Prof. Faltes.
Das „unfassbare Skandal“ ist für mich das reflexartige monotone Geschrei von Frau Quade und co. Sie scheinen nicht die Gefährlichkeit ihrer Haltung zu reflektieren.
Was hätten sie gesagt, wenn AfD, Pegida, Compact u. ä. versucht hätten, Einfluss auf staatsanwaltliche Ermittlungen zu nehmen und deren Ergebnisse zu bestimmen?
Wer die Gewaltenteilung verwässert, ist entweder kopflos oder totalitärem Denken verhaftet. Nichts von beidem mein Geschmack.
1. Dezember 2017 um 21:50 Uhr #303088Fest steht: Fremdeinwirkung ist höchst wahrscheinlich. Das sagen im Umkehrschluß alle Gutachter, und das ist Aktenlage, nicht Meinung irgendwelcher Journalisten.
2. Dezember 2017 um 00:39 Uhr #303089Na schön das etwas höchst wahrscheinliches fest steht. Hast du in irgendeiner Funktion Akteneinsicht? Aktuell steht die Aussage von Monitor gegen die der Staatsanwaltschaft. Anstatt die angeblich vorliegenden Beweise zu veröffentlichen eiert man seit Wochen herum und macht dort eine Story draus. Sollten wir uns auf das dünne Eis begeben und den Anschuldigungen von Monitor folgen, so fiel dort auch die Aussage, das er bei Ausbruch des Feuers vermutlich schon tot oder komplett Handlungsunfähig war. Dann wären wir vermutlich immer noch weit von Mord entfernt.
2. Dezember 2017 um 08:55 Uhr #303096so fiel dort auch die Aussage, das er bei Ausbruch des Feuers vermutlich schon tot oder komplett Handlungsunfähig war. Dann wären wir vermutlich immer noch weit von Mord entfernt.
Klar. Er wurde gefesselt, starb dann eines natürlichen Todes (plötzlicher Nasenbeinbruch) und verbrannte in Folge eines Kurzschlusses in der Steckdose.
2. Dezember 2017 um 09:49 Uhr #303100Ich halte es für unrealistisch, dass ihm grundlos das Nasenbein zertrümert, er dann ebenfalls grundlos gefesselt und angekettet wurde und dann noch von Polizisten angezündet und verbrannt wurde.
Aber hier halten das einige für eine Tatsache.2. Dezember 2017 um 10:47 Uhr #303104Darum geht es doch garnicht, wolli. Es geht hier um den sogenannten Tiefen Staat. NSA läßt grüßen. Darüber gibt es genügend auch gerichtsfestes Material. Ist aber eben nicht erwünscht.
2. Dezember 2017 um 11:36 Uhr #303103Es widerstrebt mir, im Fall Ouri Jalloh ein eindeutiges „Justiz- oder Polizeiopfer“ zu sehen.
Wer war den dieser Ouri Jalloh? Ein Asylbewerber, dess Antrag abgeleht, der aber weiter in Deutschland geduldet wurde. Der falsche Angaben über sein Geburtsjahr machte, um bessere Bleibechancen zu haben. Ein verurteilter Straftäter, der wegen erwerbsmäßigem Drogenhandel zu 3,5 Jahren Haft verurteilt wurde. Welcher 2 Promille Alkohol, sowie Spuren von Heroin und Kokain im Blut hatte, als ihn die Polizei nach der Belästigung von mehreren Frauen durch ihn und andere, nach seiem Ausweis verlangten. Der sich dieser Kontrolle widersetzte und darum gefesselt und in Gewahrsam genommen wurde.
Jetzt, nach fast 13 Jahren wird wohl kaum noch die vollständige Wahrheit zu ermittel sein, so sie sich anders darstellt, als von den Tatverdächdigen angegeben. Ich persönlich kann nicht glauben, dass die Polizei Ouri Jalloh getötet hat.
Aber scheinbar hat der Stoff Potenzial, ein zweiter JFK zu werden.2. Dezember 2017 um 12:18 Uhr #303106
AnonymDarum geht es nicht @Andreas Schmitt (oder vielleicht Dirk Schmittchen?) sondern um die Rolle und die Arbeit von Polizei und Justiz in einem funktionierenden Rechtsstaat.
I.Ü. gilt: De mortuis nil nisi bene! Eine ziemlich alte Benehmensregel in zivilisierten Gesellschaften.2. Dezember 2017 um 13:47 Uhr #303117Klar. Er wurde gefesselt, starb dann eines natürlichen Todes (plötzlicher Nasenbeinbruch) und verbrannte in Folge eines Kurzschlusses in der Steckdose.
Die Wahrscheinlichkeit für ein natürliches Ableben bei diesem enormen Mischkonsum (Cannabis, Kokain, reichlich Alkohol) ist in der Tat gering. Da interessiert es auch nicht so recht ob er sich das Näschen beim koksen, dealen, Frauen belästigen oder bei widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gebrochen hat.
Aber vielleicht veröffentlicht ja Monitor irgendwann die Unterlagen.
2. Dezember 2017 um 14:37 Uhr #303118Das rechtfertigt alles keinen Mord.
2. Dezember 2017 um 15:14 Uhr #303119Natürlich nicht, aber war es einer? Du scheinst es zu wissen.
2. Dezember 2017 um 17:20 Uhr #303123Warum sollte man über Tote keine Tatsachen schreiben, die sein Handeln und Wirken in einem nicht so guten Licht erscheinen lassen?
Gewisse Diktatoren der jüngeren und älteren deutschen Geschichte waren ja auch keine Chorknaben, über deren (negatives)Wirken man den Mantel des Schweigens breitet und nur Gutes erzählt.Alles hat seine Ursache und Wirkung. Wäre der gute Herr nicht straffällig geworden, hätte er die Zeit mit der Mutter seines Kindes in seiner Wohnung verbracht, hätte er möglicherweise keine Frauen belästigt und die Polizei hätte ihn nicht aufgegriffen.
Wer in Deutschland zu 3,5 Jahren wegen erwerbsmäßigen Drogenhandel bestraft wird, der hat schon ordentlich was auf dem Kerbholz, wieviel hat er an die Nadel gebrach…
Wie gesagt, es war seine Entscheidung zu saufen, zu koksen und andere belästigen, die Ingewahrsamnahme und alles, was danach kam, war die Folge seiner getroffenen Entscheidungen. Oder will hier jemand auch noch behaupten, die Justiz, die Polizei und der Staat hätten den guten Mann abgefüllt, zugekokst, zu den Frauen gebracht, um ihn dann zu verhaften – und zu ermorden…?
Ich will hier überhaupt nichts entschuldigen, aber mir persönlich ist der Wind, der aus dem Fall gemacht wird eindeutig zu heftig. Hier wird die Täterrolle des Herr Jalloh in keiner Weise mit eingeflochten, es geht nur um das Opfer. Was ist eigentlich aus den belästigten Frauen geworden? Wer will was von den Junkies wissen, die Herr Jalloh versorgt hat?
Aber, dass ist meine persönliche Meinung.- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Andreas Schmitt.
- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Andreas Schmitt.
2. Dezember 2017 um 18:57 Uhr #303128Hallo Andreas, – es geht um Mord oder Totschlag.
Möglicherweise getan von Polizisten.
Und es geht darum, dass es eine Staatsanwaltschaft gibt, die die Aufklärung von Mord oder Totschlag bewusst verhindern will.
Das sind insgesamt zwei Straftaten!Dabei ist es völlig uninteressant, welche Taten dem Gemeuchelten vorgeworfen werden.
2. Dezember 2017 um 19:21 Uhr #303129Natürlich nicht, aber war es einer? Du scheinst es zu wissen.
Mord im juristischen Sinne vielleicht nicht, aber ein Tötungsdelikt dürfte schon vorliegen.
2. Dezember 2017 um 19:25 Uhr #303130Noch einer, der genau weiß, dass er gemeuchelt (ermordet) wurde.
Aus den Schilderungen von Andreas Schmidt wird jedenfalls deutlich, dass er sich höchstwahrscheinlich stark gewehrt hat und von den Polizisten offenbar nicht aus reiner Lust an Quälerei gefesselt und angekettet wurde und zwar in der Zelle, die für solche Fälle vorgesehen und in jedem Gefängnis vorhanden ist.
2. Dezember 2017 um 19:30 Uhr #303131Ich weiß nicht, wer von den Diskutanten die Prozesse selbst verfolgt hat. Ich weiß aber, das vieles, was derzeit an Vorwürfen gemacht wird, nur erklärbar ist aus Unkenntnis. Wen die Einzelheiten interessieren: https://goo.gl/7ABNEy
2. Dezember 2017 um 20:13 Uhr #303132Hallo Herr Könau, danke für den Link. Wenn man die dusslige Werbung überwindet, kann man auch ihren Artikel lesen.
Ich zitiere sie: Schon 30 Sekunden nach Ausbruch des Feuers war Oury Jalloh tot, hat das Gericht nach Aussagen einer ganzen Gutachterriege geurteilt. – Quelle: https://www.mz-web.de/6939064 ©2017
Das ist natürlich völliger Blödsinn. Einen Menschen innerhalb von 30 Sekunden mittels Feuer zu töten, schafft man vielleicht mit einem Flammenwerfer. Da reicht nicht mal Brandbeschleuniger.
Es vergingen sieben Minuten, bis überhaupt jemand im Revier auf das Feuer reagierte.
Es vergingen drei Tage, bis man endlich ein Feuerzeug fand, woher auch immer das stammt.
Das wissen sie alles.
Warum also dieser rührselige Text?Sollte dieser Polizist sich als nicht schuldig empfinden, dann sollte er Aussagen machen, die Hinweise auf die Schuldigen enthalten.
2. Dezember 2017 um 20:34 Uhr #303133Hallo Herr Könau, danke für den Link. Wenn man die dusslige Werbung überwindet, kann man auch ihren Artikel lesen.
Sollte dieser Polizist sich als nicht schuldig empfinden, dann sollte er Aussagen machen, die Hinweise auf die Schuldigen enthalten.
Schon einmal zumindest in Betracht gezogen, dass es keinen Schuldigen nach deinem Verständnis gibt? Verantwortlich hat sich dieser Polizist ja gefühlt und nicht anderen Kollegen die Schuld in die Schuhe geschoben.
- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Osmo.
2. Dezember 2017 um 20:54 Uhr #303135Mord im juristischen Sinne vielleicht nicht, aber ein Tötungsdelikt dürfte schon vorliegen.
Na so sicher war sich keiner der vielen Staatsanwälte. Aber vielleicht sollten wir wir das Justizsystem auf gefühlte Wahrheiten umstellen.
2. Dezember 2017 um 21:52 Uhr #303137Eine fachgerechte, unvoreingenommene, ergebnisoffene Ermittlung hätte schon gereicht.
wo ist nur die allgegenwärtige „Polizeigewerkschaft“? -
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