Startseite Foren Halle (Saale) MZ recherchiert ungenügend und berichtet einseitig

  • Dieses Thema hat 94 Antworten und 21 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von Anonym.
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  • #145201

    Zwei Beispiele dafür:
    Gestern wird geschrieben, dass eine um 24cm zu hohe Garage in Heide-Süd beseitigt oder tiefer gesetzt werden muss. Man kann den Eindruck gewinnen, als ob ein pingelicher Nachbar tätig geworden ist und jetzt großzügige Hilfe der ehemaligen Baufirma erfolgt.
    Richtig soll aber sein, dass die ehemalige Baufirma sich den Abtransport von Erdaushub o.ä. gespart hat und die Garage einfach höher als erlaubt gesetzt hat.Es ist völlig richtig, dass die Stadt dies nicht durchgehen läßt, nicht der Nachbar ist der Bösewicht sondern vermutlich die Baufirma.

    In der heutigen MZ kann man den Eindruck gewinnen, als ob bei der Unteren Naturschutzbehörde nur böswillige Trottel sitzen, die unsinnige Forderungen bei Nachpflanzungen von Bäumen erheben. In aller Regel werden die Nachpflanzungen vor Ort auf der Grundlage der Baumschutzsatzung mit den Betroffenen abgestimmt und vereinbart, und nur das steht dann in dem schriftlichen Bescheid.
    Heute wollen offenbar einige Gartenbesitzer nichts mehr davon wissen, was mit ihnen vor einigen Jahren vereinbart wurde.

    Das Problem, das sich mit der Änderung der Baumschutzsatzung hinsichtlich der nunmehr erlaubten Fällung von Nadelbäumen ergibt, steht auf einem anderen Blatt.

    #145204

    Hoffentlich stößt an der Garage oben kein Flugzeug an. Und wenn es nach dir ginge, müsste auch heute noch vor jedem Automobil ein Mann mit einer Fahne vorausgehen. Gesetze ändern sich eben.

    #145212

    Dieser Beitrag von wunderlich ist sehr verwunderlich.

    #145219

    Der „fachkundige“ Hauptakteur – auch noch ein Jurist im Ruhestand – ist das Sahnehäubchen oben drauf. Wie kommt der Mann darauf, dass die Behörde seinen Zustand dulden sollte. Was sagt die Behörde dann zu den nächsten?

    #145221

    Die Unabhängigkeit der MZ habe ich mir schon abgeschminkt, aber die Recherchen sind ungenügend, bei den von mir erwähnten Artikeln zur Garage und den Baumnachpflanzungen geht es doch nur um kleine unpolitische Dinge und sie sind auch nicht eilig, da wäre Zeit gewesen, sauber zu recherchieren und auch eine Antwort der Stadt abzuwarten.

    #145224

    Wolli,

    Du hättest genauso gut als Überschrift wählen können: „MZ Leser sind
    leidensfähig“.

    Wir haben jetzt das 2015 und wer so lange mit dem Blatt durchgehalten hat den kann das nicht wirklich stören oder hast Du den Eindruck das dies neu ist?

    #145227

    Die MZ hat Bild Niveau

    #145231

    Die MZ hat Bild Niveau. Na, wer für seine Berichterstattung so abgewatscht wird:
    http://www.spd-fraktion-halle.de/de/stellungnahmen/#lpparagraph20
    Heute haben wir den Salat. Die Stadt ruft ungehindert zum Bruch mit den Grundlagen der Kleingärtner auf, welche da sind: Pachtverträge, Vereinsatzungen, Garten- und Bauordnungen und das BKleinGG. Diese legen nämlich die Verpflichtungen der Pächter und Verpächter fest. Bei der Stadt heißt es jetzt: „Nicht gefördert werden allgemeine Verpflichtungen der Pächter oder Verpächter.“

    #145232

    Anonym

    Orthographie ist auch nicht die Stärke der MZ Schreiberlinge. Aber lasst mal, im Spektrum hier ist die Recherche auch nicht immer besser!
    Allerdings hat die Sache mit dem MDR schon noch ein paar Hintergründe in Sachen Stellen und da kommt Halle schlecht weg.
    Die Sache mit den Bäumen ist wirklich so, kenne ich auch. Das da immer jemand vor Ort kommt stimmt zwar nicht aber es gibt klare Festlegungen für Ersatzpflanzungen und die werden mitgeteilt. Warum die Damen und Herren etwas anderes anpflanzten erschließt sich nicht.
    Schön sind aber die Todesanzeigen! 🙂

    #145243

    <OT> “Orthographie ist auch nicht die Stärke der MZ Schreiberlinge“
    Deine und die manches anderen Posters aber auch nicht! Die deutsche Orthographie unterscheidet zwischen “das“ und “dass“ (frühere Schreibweise daß)
    Übrigens, gesprochen klingt es gleich.

    #145247

    Aus eigenem Erleben muß ich sagen, das zwei Stadtangestellte wegen eines uralten Obstbaumes vor Ort erscheinen. Die Ersatzpflanzung wurde festgelegt und nicht etwa abgesprochen.

    #145249

    Anonym

    nicht der Nachbar ist der Bösewicht sondern vermutlich die Baufirma.

    Die hätte wohl ohne den Beitrag nichts unternommen? Es hat mir nicht den Anschein, dass der Herr Pensionär unfreiwillig in der Zeitung steht. Eher hat wohl ein (ehemaliger) Verwaltungsjurist erlebt, wie sich ein Verwaltungsakt von der „anderen“ Seite aus anfühlt – offenbar unangenehm. Aber er, von allen, sollte doch Verständnis zeigen und wenn überhaupt, den Rechtsweg beschreiten.

    #145251

    Das mit den Bäumen stößt bei mir auf Unmut. Wenn ich vor Jahrzehnten der Meinung war, ich möchte in meinem Garten Laub- oder Nadelbäume pflanzen (wozu ich nicht verpflichtet war), und ich jetzt meinen Garten umgestalten möchte, so kann ich das nur unter bürokratischen und finanziellen Aufwand tun.

    #145252

    Deutsche Bürokratie, Paragraphenreiter, Bürohengste, sind ein Aushängeschild für deutschland; sowas darf man doch nicht mit gesundem Menschenverstand versuchen kaputt zu machen…

    Eine Schmierenkommödie mit (bisher) zwei Akten…

    Irgendwo schon vergessen, daß „die dort“ vom Bürgers Gnaden sitzen…

    #145264

    Ich lese wie viele andere jeden Tag die MZ, wenn ich die Zeitung kritisiere, dann deshalb, weil mir eine gute Lokalzeitung wichtig ist, meine Kritik ist konstruktiv gemeint. Unflätiges Beschimpfen lehne ich ab.
    Die dortigen Journalisten sind nicht unfähig wie so manche hier meinen. Sie sind bei lokalen Problemen auch stark abhängig von der Informationspolitik der Stadt.
    Sie erhalten nur Auskunft vom Pressebüro, selbst über Kleinigkeiten dürfen Abteilungsleiter und Mitarbeiter der Presse keine Auskunft geben.
    Daran halten sie sich nach meiner Kenntnis auch, denn eine Strafversetzung ist -wie erlebt- schnell möglich.
    Für die große Linie der Stadtpolitik ist die Information über die dem OB zugeordnete Pressestelle ja richtig, aber doch nicht über die Auskunft wie und welcher Baum im Garten gepflanzt werden darf und anderen lokalen Kleinkram.
    Wenn keine Fachleute Auskunft geben dürfen, kommen eben Halbwahrheiten zustande.
    Es geht auch nicht so wie es die Pressestelle m.W. praktiziert, dass die Journalisten ihre Fragen schriftlich einreichen müssen, die dann schriftlich beantwortet werden. Journalisten berichten über die verschiedensten Dinge, sie können gar nicht Fachleute auf allen Gebieten sein und sind deshalb auch in aller Regel oft nicht in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen, und beantwortet wird natürlich nur das, was gefragt wird. Das Gespräch mit den Fachleuten ist m.E. unbedingt notwendig.
    Was gegenwärtig in der Stadtverwaltung praktiziert wird, ist nicht das, was wir uns 1989 unter Pressefreiheit vorgestellt haben!

    #145288

    @ wolli
    Es gibt bei der Stadt einen Bürgerbriefkasten. Die Anfragen werden in der Regel nach 2 Wochen beantwortet.
    Nach den Antworten auf die entsprechenden Anfragen wäre der Vertrag mit dem SVG zur Kleingartenkonzeption schon Ende 2013 im Stadtrat gewesen. (Aktuell zurückgezogen). Dein Frisör weiß mehr als die Stadtverwaltung kommuniziert. Es sollte wohl mehr (halt die Fresse)Freiheit heißen. Übrigens ist in über 130 Gartenanlagen noch Platz für Telefonzellen. Alternativ in leerstehenden Gartenlauben.

    #145292

    Anonym

    Wenn keine Fachleute Auskunft geben dürfen, kommen eben Halbwahrheiten zustande.

    Das ist aber keine Pressefreiheit, das ist unsauberer, dilettantischer Journalismus.

    Journalisten […] sind deshalb auch in aller Regel oft nicht in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen

    Auch das ist kein Problem der Pressefreiheit, sondern der journalistischen Ausbildung und der Anwendung dergleichen.

    Was gegenwärtig in der Stadtverwaltung praktiziert wird, ist nicht das, was wir uns 1989 unter Pressefreiheit vorgestellt haben!

    Was dort praktiziert wird, hättest du dir auch unter dem Begriff „Verwaltung“ vorstellen müssen. Äpfel sind nämlich nach wie vor keine Birnen.

    #145295

    Und wenn auf die richtigen Fragen die falschen Antworten gegeben werden, stehste da wie Max an der Sonne.
    Sorry, der war ja in der Oper. Wo er jetzt hingehen kann, sag ich gar nicht erst.

    #145302

    In der heutigen MZ kann man den Eindruck gewinnen, als ob bei der Unteren Naturschutzbehörde nur böswillige Trottel sitzen, die unsinnige Forderungen bei Nachpflanzungen von Bäumen erheben. In aller Regel werden die Nachpflanzungen vor Ort auf der Grundlage der Baumschutzsatzung mit den Betroffenen abgestimmt und vereinbart, und nur das steht dann in dem schriftlichen Bescheid.
    Heute wollen offenbar einige Gartenbesitzer nichts mehr davon wissen, was mit ihnen vor einigen Jahren vereinbart wurde.

    Das Problem, das sich mit der Änderung der Baumschutzsatzung hinsichtlich der nunmehr erlaubten Fällung von Nadelbäumen ergibt, steht auf einem anderen Blatt.

    wer hat denn die baumschutzsatzung verändert, wenn nicht die „böswilligen trottel“? so gesehen erscheint die darstellung der mz durchaus richtig, wenn auch aus anderen gründen.

    Das mit den Bäumen stößt bei mir auf Unmut. Wenn ich vor Jahrzehnten der Meinung war, ich möchte in meinem Garten Laub- oder Nadelbäume pflanzen (wozu ich nicht verpflichtet war), und ich jetzt meinen Garten umgestalten möchte, so kann ich das nur unter bürokratischen und finanziellen Aufwand tun.

    vor jahrzehnten herrschte hier ein anderes system, genausogut könntest du beklagen, dass wir jetzt statt mark den euro haben.
    inzwischen hat man zumindest teilweise eingesehen, dass bäume wichtig sind und deshalb wurde irgendwann die baumschutzsatzung erfunden. leider wurde sie mittlerweile schon wieder ausgedünnt, so dass sie diesen namen eigentlich kaum noch verdient.
    das wäre doch mal ein thema für die mz – die unsinnige veränderung der baumschutzsatzung und der daraus folgende schleichende verlust an bäumen auf privatgrundstücken…

    #145307

    Die Änderung der Baumsatzung hat wohl nichts mit der Verwaltung zu tun, sondern damit, ob die Freunde von Herrn Liste in einer Wahlperiode mal was zu sagen haben oder nicht.

    #145311

    Ich habe zwar die Diskussion über die MZ mit einem Beispiel der Baumschutzsatzung begonnen, aber hier geht es um die Arbeitsweise der MZ und den Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt.
    Bitte bleibt bei diesem Thema, für die Diskussion der Baumschutzsatzung eröffne ich einen anderen Thread.

    #145314

    Es gibt auch unterschiedliche Qualitäten zwischen den Journalisten. Anspruchsvoller und i.d.R. gut recherchiert sind die Artikel von Michael Falgowski.

    #145315

    Wolli kann sich über die MZ eigentlich nicht beklagen, wurde ihm doch eine ganze Wende/Sonderseite gewitmet.
    Interessant wäre es doch gewesen, das Interwiev heute zu wiederholen.

    Ggf. auch im Rahmen des Forums.

    #145317

    Fotos mit einer Pressemitteilung an die MZ zu schicken ist offenbar sinnlos, denn die MZ scheint nur eigene Fotos zu verwenden.

    #145318

    Anonym

    Anspruchsvoller und i.d.R. gut recherchiert sind die Artikel von Michael Falgowski.

    Dafür selten ohne Schreibfehler.

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