Startseite Foren Halle (Saale) Merseburger Straße: auch am Riebeckplatz nur noch einspurig?

  • Dieses Thema hat 561 Antworten und 57 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren von auaa.
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  • #159920

    Das Gesetz!

    Dann ist wohl der Vorschlag der CDU gesetzwidrig?
    Welches Gesetz verlangt denn einen eigenen Bahnkörper?

    #159929

    Auch ohne „eigenen Bahnkörper“ gibt es vorgeschriebene Mindestbreiten, auch für die Fahrspuren. Selbst bei beengten Verhältnissen muss jede Fahrspur mind. 3,25m breit sein (bei mehr als 20000 Fahrzeugen pro Tag), dazu kommt ein Sicherheitsabstand zum Fuß- bzw. Radweg von 0,5m. Der Radweg soll 2m breit sein, mind. jedoch 1,5m. Ein gemeinsamer Fuß- / Radweg muss mind. 2,5m breit sein (kommt für Radverkehrshauptrouten aber nicht in Betracht). Abweichungen sind nur für kurze Abschnitte zulässig (zB. Engstellen wie bei der Rosengartenbrücke).

    #159956

    Anonym

    Kein Gesetz aber etwas viel wichtigeres: Förderrichtlinien. Und ohne Fördergelder geht in Halle ja nix

    #159970

    Ich erinnere nur mal an das überflüssige Aufblasen der Rosengartenbrücke……….

    Abweichungen sind nur für kurze Abschnitte zulässig (zB. Engstellen wie bei der Rosengartenbrücke).

    Das verstehe mal wieder, wer will, für Radfahrer soll im Nordbereich der Fahrradweg normgerecht werden. Aber im Süden ist das „Aufblasen“ der Rosengartenbrücke wieder nicht sinnvoll?

    Freunde des Lichts, wenn ich mir den Bereich der jetzigen Rosengartenbrücke anschaue, ist diese auch für eine Einspurigkeit je Fahrrichtung nicht „normgerecht“. Denkt man sich die jeweils linke Fahrspur über die Schienen weg und verbreitert den Schienenbereich „normgerecht“, so wäre die Fahrspur und der Radweg auch keinesfalls „normgerecht“ zu bauen!

    #159973

    Häh?! Einmal reden wir von einer Brückendurchfahrt, da gehts um einige Meter, einmal von einem Straßenabschnitt von mehreren hundert Metern.

    #160038

    Merkwürdig ist ja, daß dort zwar ständig die Autos gezählt werden, aber niemand je die Anzahl der Radfahrer, geschweige denn der Fußgänger statistisch erfaßt hat.

    Ist doch völlig unerheblich, wie viele Radfahrer dort momentan fahren: Momentan ist der Radweg unbenutzbar, das Fahren auf der Fahrbahn den meisten zu hektisch und gefährlich, das Fahren auf dem Fußweg verboten. Folglich gibt es auch nur wenige Radfahrer. Verbessert man die Bedingungen, werden auch mehr dort Rad fahren.

    #160039

    Anonym

    1.400 Radler sind es am Tag momentan

    #160040

    Schön wir bauen einen Radweg für Radfahrer die es da kaum gibt, nehmen eine Spur für Autofahrer weg die es da zur genüge gibt und um es noch zu toppen bauen wir einen separaten nicht befahrbaren Gleiskörper.

    Dies wird den Staufaktor noch erheblich erhöhen und auch die Rettungskräfte so richtig schön entschleunigen. Und Linke und Grüne feiern sich für diesen Erfolg.

    #160041

    Für einen Radweg mit den Minimalanforderungen, denn darum geht es ja nur, sind die Fahrradzahlen praktisch egal. Von mehrspurigen (darum geht es bei den Auto-Zahlen) Radwegen sind wir in Deutschland wohl noch ein Stück entfernt.

    #160046

    Ich bin da einmal langgefahren. Dieser aufgebrochene schmale Weg zwischen Geländer und LKWs. Seit dem hab ich die Merseburger Straße besser gemieden. Den 1400 Radfahrer, die sich dort jeden Tag lang trauen, müsste man eigentlich einen Orden verleihen oder sie wegen Lebensmüdigkeit einliefern.

    All die, wie eben Bormi, sollten da einmal zwangweise auf einem Fahrrad langgeschickt werden. Das sollte ihre Sichtweise dramatisch ändern.

    Genau wie für den lokalen PKW-Verkehr und den Straßenbahnverkehr ist die Merseburger Straße ebenso eine Achse des Radverkehrs.

    #160047

    @bormi
    Man muss schon auf die 1.400 Radfahrer achten. Wir haben ja hier mehrfach gehört wie wichtig es ist das diese überholen können. Da müssen 28.000 Autofahrer einfach mal hinten anstehen. Und die Rettungskräfte sollen sich da auch nicht so haben, das entlastet immerhin die Rentenkassen.

    Stell dir vor in 20 Jahren verdoppelt sich der Radverkehr, wo sollen die ganzen Räder denn hin? Das wären pro Minute immerhin ein Rad pro Richtung.

    Einer meiner Favoriten:

    Stäglin hebt noch einmal „überbreite Fahrbahn“ hervor, er wehre sich gegen den Begriff „Einspurigkeit“.

    Es ist nicht nur eine Spur da es eine breite Spur ist. Halle hat die Kompetenz gebucht.

    Für einen Radweg mit den Minimalanforderungen, denn darum geht es ja nur, sind die Fahrradzahlen praktisch egal. Von mehrspurigen (darum geht es bei den Auto-Zahlen) Radwegen sind wir in Deutschland wohl noch ein Stück entfernt.

    Also rechtlich scheint wenig gegen den geteilten Rad und Fußweg zu sprechen. Auch könnte der Gleiskörper befahrbar gebaut werden.

    Und das schöne an einem weitsichtigem Ausbau, wenn in 20 Jahren wirklich mal 2.000, 5.000 oder gar 10.000 Räder dort fahren und Aufgrund von kleineren Wundern nur noch 10.000 Autos die Strecke frequentieren, dann kann man immernoch eine ganze Spur zum Radweg machen. Aktuell hofft man das die Autos sich einfach auflösen. Jede Statistik sagt zwar was anderes aber man baut völlig am Bedarf vorbei und rechnet mit Wundern durch die Tangente. Welche jetzt in dem Bereich zwar schon existiert und eben kaum Entlastung bringt aber fest daran glauben hilft.

    #160048

    Ich bin da einmal langgefahren. Dieser aufgebrochene schmale Weg zwischen Geländer und LKWs. Seit dem hab ich die Merseburger Straße besser gemieden. Den 1400 Radfahrer, die sich dort jeden Tag lang trauen, müsste man eigentlich einen Orden verleihen oder sie wegen Lebensmüdigkeit einliefern.
    All die, wie eben Bormi, sollten da einmal zwangweise auf einem Fahrrad langgeschickt werden.

    Ein Orden weil man Radfahren kann? Es wird echt Zeit für einen Radführerschein. In der Diskussion hier haben sich ja schon viele Defizite ergeben.

    Das sollte ihre Sichtweise dramatisch ändern.
    Genau wie für den lokalen PKW-Verkehr und den Straßenbahnverkehr ist die Merseburger Straße ebenso eine Achse des Radverkehrs.

    28.000 Autos vs. 5000 StraBa Nutzer vs. 1.400 Radfahrer. Ja das ist wirklich ein Drehkreuz. Dort fährt pro Richtung immerhin ca. jede zweite Minute ein Radfahrer…

    #160049

    Dort fährt pro Richtung immerhin ca. jede zweite Minute ein Radfahrer…

    Ich bin da zwar nur einmal langgefahren, habe aber festgestellt, dass das prima klappt mit der gemeinsamen Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer. Damit kein Missverständnis entsteht, nicht durch mich. Ich habe den Radweg benutzt. Nur die mir auf der falschen Seite entgegenkamen, fuhren auf dem Fußweg.

    #160060

    Natürlich klappt es wenn man das will. Die Merseburger ist von der Lage her auch Semiinteressant für Radfahrer(siehe die Zahlen) da östlich kaum Wohnbebauung herrscht und man als Radfahrer eher die kurzen Wege sucht.

    #160061

    Ich kann mich erinnern-es ist noch nicht sehr lange her-da wurde hier gegen die Radwegbenutzungspflicht gewettert. Radfahrer wollen als vollwertige Verkehrsteilnehmer angesehen werden, das war eines der Argumente.
    Also, warum muß dort ein Radweg hin? Für eine 4spurige Straße + Gehweg reicht der Platz allemal. Und Radfahrer gefälligst auf die Fahrbahn, so wie es sich für Fahrzeugführer gehört. Natürlich sollte man dann aber auch immer auf der richtigen Fahrbahnseite fahren-sonst wirds eng….

    #160063

    Nun kriegt euch mal wieder ein, ihr sabbert ja schon!

    Auch könnte der Gleiskörper befahrbar gebaut werden.

    Habe ich verpasst, dass jemand behauptet hat, dies würde nicht der Fall sein werden?

    Ich kann mich erinnern-es ist noch nicht sehr lange her-da wurde hier gegen die Radwegbenutzungspflicht gewettert.

    Ja, da, wo sie aufgrund der geringen Verkehrsdichte nicht sinnvoll ist. Die Merseburger Straße ist aber nicht die Mansfelder oder Bernburger, da fahren immernoch genügend Kraftfahrzeuge lang, dass ein Radweg sinnvoll ist. Er sollte allerdings Teil der Straße sein, nicht Teil des Gehwegs, denn die Radfahrer sollen nicht als Randerscheinung wahrgenommen werden. Das ist eine psychologische Sache, verstehste? Wenn Radfahrer nur auf Fußwegen fahren, dann setzt sich in den Hirnen der Autofahrer fest, dass Radfahrer nichts im Straßenverkehr zu suchen haben. Und dann sieht’s bei uns irgendwann aus wie in den USA (statt wie in Holland).

    #160068

    >Habe ich verpasst, dass jemand behauptet hat, dies würde nicht der Fall sein werden?

    Laut Stadtrat sieht die Planung eine nicht befahrbare StraBatrasse vor.

    #160070

    s war zu erwarten und zu befürchten, daß sich die provinziellen Kleingeister mit ihren Vorstellungen von dörflicher Idylle durchsetzen werden.

    Merkwürdig ist ja, daß dort zwar ständig die Autos gezählt werden, aber niemand je die Anzahl der Radfahrer, geschweige denn der Fußgänger statistisch erfaßt hat.

    Immer nach der Devise.
    Unser Dorf soll schöner werden.

    Für jeden normalen Radfahrer ist die Breite vollkommen ausreichend. Man kann bloß nicht als Fahrradfahrer überholen.
    Ich verstehe nicht, warum man den getrennten Fuß- und Radweg nicht zusammenführt, und die Begrenzung direkt zur Straße errichtet, damit würde man Platz und Sicherheit gewinnnen. Soviel Radfahrer und Fußgänger laufen und fahren doch gar nicht da lang.

    Und wenn viele hallesche Fahrradfaher nicht solche Vollas…… wären, würde das auch klappen.

    #160071

    Laut Stadtrat sieht die Planung eine nicht befahrbare StraBatrasse vor.

    Wenn die Merseburger so verunstaltet wird, haben wir in Halle an jedem Arbeitstag
    Morgens und am Nachmittag einen Verkehrsinfarkt in Halle.

    Wohin sollen die Fahrzeuge denn ausweichen?

    #160072

    Laut Stadtrat sieht die Planung eine nicht befahrbare StraBatrasse vor.
    Wenn die Merseburger so verunstaltet wird, haben wir in Halle an jedem Arbeitstag Morgens und am Nachmittag einen Verkehrsinfarkt in Halle.
    Wohin sollen die Fahrzeuge denn ausweichen?

    Die verteilen sich auf umliegende Straßen. Umwege und mehr Emissionen inklusive. Die HES ist ja im Bereich der Merseburger schon lange fertig und wird sicher auch bei Fertigstellung nicht viel mehr Verkehr anziehen.

    #160075

    Das ist doch idiotisch und verrückt. Das hat nichts mit Rationalität zu tun sondern mit reiner Ideologie.

    Der Verkehr wird doch nicht weniger, nur weil es mehr Staus
    in der Stadt gibt, weil man die Spuren rückgebaut hat.

    Ich erinnere mich noch mit Grauen an die Staus auf der Berliner Straße in den 1990ern, wo das Saalecenter und die Metro die ersten und einzigen Einkaufspark auf der grünen Wiese in de Umgebung waren.

    Die standen manchmal vom Steintor bis zur Eisenbahnbrücke wo es zur Metro ging.

    Wenn man in diesem Stau geriet, stand man automatisch immer eine Stunde im Stau, um von der Berliner Straße auf die B100 zu kommen.

    #160076

    Anonym

    Wie wäre es mal mit einer anderen Variante? Ich hätte an eine Ausgliederung der Richtungsfahrbahn Nord alles 2 spurig in die Thüringer Str. mit Kurzschluß zur Weise Str. und normale Anbindung Riebeckplatz gedacht. In der Merseburger Str. eine verkehrsberuhigte Zone ohne Durchfahrt, geteilt an der Pfännerhöhe. Die Variante bringt Platz und erhöht die Lebensqualität an der Merseburger Str., die Linksabbiegespur vom Riebeckplatz nach Bruckdorf könnte per abbiegen in der Thüringer Str. ersetzt werden. Entstehende Probleme sind bestimmt lösbar.

    #160077

    Ich kann mich erinnern-es ist noch nicht sehr lange her-da wurde hier gegen die Radwegbenutzungspflicht gewettert. Radfahrer wollen als vollwertige Verkehrsteilnehmer angesehen werden, das war eines der Argumente. Also, warum muß dort ein Radweg hin? Für eine 4spurige Straße + Gehweg reicht der Platz allemal. Und Radfahrer gefälligst auf die Fahrbahn, so wie es sich für Fahrzeugführer gehört. Natürlich sollte man dann aber auch immer auf der richtigen Fahrbahnseite fahren-sonst wirds eng….

    Als Radfahrer soll man möglichst weit rechts fahren, wie alle anderen Teilnehmer auch. Gleichzeitig soll man aber rund 1 Meter Abstand zum Seitenrand halten, um sich nicht zu gefährden. Da fährt man auf der Merseburger fast in der Mitte der Spur. In derselben Spur überholt werden kann man nicht mehr. Fährt man statt auf der rechten auf der linken Spur (was innerorts auch für Radfahrer erlaubt ist), so blockiert man mit einem Fahrrad die komplette Merseburger, da beim Überholen von Radfahrern ein Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zum Lenker einzuhalten ist.

    Ich gratuliere zu diesem Lösungsansatz.

    #160090

    Die Merseburger ist von der Lage her auch Semiinteressant für Radfahrer(siehe die Zahlen) da östlich kaum Wohnbebauung herrscht und man als Radfahrer eher die kurzen Wege sucht.

    Die Merseburger ist nicht von ihrer Lage, sondern von ihrem baulichen Radwegezustand semiinteressant für Radfahrer. Wann immer ich es konnte, habe ich die Merseburger vermieden, weil die Radwege dort in einem katastrophalen Zustand sind (nicht nur auf dem hier diskutierten Abschnitt).

    Wären die Radwege vernünftig befahrbar, gibt es keinen schnelleren Weg, um vom Süden bzw. Südosten in die Innenstadt/Norden zu kommen. Es dreht sich hier also nicht um den radinfrastrukturellen Anschluss der Wohngebiete östlich der Merseburger, sondern um die Herstellung einer ordentlich befahrbaren Verbindungsachse zwischen Süden und Innenstadt bzw. Norden.

    #160097

    gibt es keinen schnelleren Weg, um vom Süden bzw. Südosten in die Innenstadt/Norden zu kommen.

    Ach?! Also auch für Autofahrer? Oder bald nicht mehr?

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