Startseite › Foren › Halle (Saale) › MdL Rothe will Sachsen-Anhalt auflösen
- Dieses Thema hat 47 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 6 Monaten von hei-wu.
-
AutorBeiträge
-
22. Oktober 2013 um 19:00 Uhr #71985
MirrorGanzer Osten fusionieren, gute Idee. Gratulation für die Innovation an @10020220
22. Oktober 2013 um 19:08 Uhr #71989Warum soll man ein 1945 künstlich geschaffenes Bundesland „mit aller Macht“ aufrecht erhalten?
Darf man dran erinnern, dass z.B. Baden-Württemberg so heißt, weil es 1952 aus der Fusion der Länder Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern entstand. Und? Geht es denen heute schlechter durch diese Fusionen? Haben die Regionen etwas von ihrer Identität eingebüßt? Ich denke kaum.
Ein zu großes Konstrukt ostdeutscher Bundesländer würde ich allerdings auch nicht gut finden, es sollte von der Flächengröße und Einwohnerzahl schon realistisch sein.22. Oktober 2013 um 22:47 Uhr #72003Ich bin für die Zerschlagung Sachsen-Anhalts in Sachsen und Anhalt. 🙂
23. Oktober 2013 um 00:39 Uhr #72006ich bin dafür….
23. Oktober 2013 um 06:20 Uhr #72016
MirrorNach 60 Jahren Ba-Wü gibt es immer noch fleißige Schwaben und symbadische Badener, die alle kein Deutsch können.
23. Oktober 2013 um 09:24 Uhr #72037Eine Zusammenlegung führt nicht zwangsläufig zu Reichtum und Wohlstand. Von daher passt das Beispiel von BW auch nicht ganz. Deren wirtschaftliche Aufschwung hat andere Gründe.
23. Oktober 2013 um 10:49 Uhr #72056
MirrorRichtig, entscheidender Erfolgsfaktor war eine über Jahrzehnte von der CDU dominierte Regierung. Hoffentlich macht Kretschmann in dem kurzen Zwischenspiel nicht allzuviel kaputt.
23. Oktober 2013 um 11:37 Uhr #72058Der wirtschaftliche Erfolg Baden-Würtenbergs ist aber älter als die CDU.
23. Oktober 2013 um 11:50 Uhr #7206023. Oktober 2013 um 16:05 Uhr #72107
MirrorAber schon immer streng katholisch 🙂
23. Oktober 2013 um 17:44 Uhr #72119@swen:
Natürlich führt eine Zusammenlegung nicht zwangsläufig zum Erfolg. Aber BW ist ein Beispiel, dass es den Menschen nicht schlechter geht als vorher u.v.a. dass regionale Verbundenheit trotzdem erhalten bleiben kann. Gerade letzteres scheint ja oft die Sorge derer zu sein, die das nicht so gut finden würden, wenn ich das richtig verstanden habe.@lackmus: der war jut 🙂
Nee aber jetzt echt mal im Ernst an alle, die an unserem Bundesland gern fest halten würden: Was würde denn dafür sprechen, Sachsen-Anhalt aufrecht zu erhalten?
23. Oktober 2013 um 18:46 Uhr #72127Man muss sich generell die Frage stellen, warum es diesen Bundesländern wirtschaftlich besser geht. Die Gründe gehen bis ins Jahr 1945 zurück. 😉
Im Buch „Was war die DDR wert?“ gibt es interessante Erklärungsversuche dafür.Regionale Verbundenheit wird sich aber auch nicht nach einem Zusammenschlusseinstellen. Da wird man sich auch nicht als Sachse oder Erzgebirgler fühlen, wenn man aus der Börde kommt. Ich habe nichts gegen Sachsen-Anhalt als Bundesland. Es ist abwechslungsreich und geschichtlich sehr interessant. Würde mir was fehlen, wenn es nicht mehr da wäre? Kann ich jetzt nicht sagen. Aber will ich den Sachse oder Thüringer in den Augen anderer sein? Ich denke nein.
23. Oktober 2013 um 20:09 Uhr #72154Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Auflösung Sachsen-Anhalts, aber gegen eine Fusion von S-A, Sachsen und Thüringen zu einem Bundesland. Süd-Sachsen-Anhalt kann gerne zu Sachsen oder Thüringen gehen, der Norden sollte nach Brandenburg oder Niedersachsen. Bloß keinen „Mitteldeutschland“- oder „Sachsen-Thüringen“-Unsinn.
24. Oktober 2013 um 09:52 Uhr #72190@Mirror: streng katholisch? Ba-Wü?
Hä?24. Oktober 2013 um 09:54 Uhr #72191
Mirror500m um den Kirchturm in meinem Heimatort gab es keinen Evangelen 🙂
24. Oktober 2013 um 10:02 Uhr #72192
MirrorUnd die Macher im Muschterländle sind natürlich katholisch:
„Baden-Baden ist katholisch, ebenso die ehemals vorderösterreichischen Gebiete im Breisgau, im Südschwarzwald und in der Ortenau. Oberschwaben, die neuwürttembergischen Gebiete in Ostwürttemberg, die Besitzungen des Deutschen Ordens sowie die „eingesprenkelten“ bischöflichen und klösterlichen Gebiete sind ebenfalls mehrheitlich katholisch.“24. Oktober 2013 um 10:19 Uhr #72201Bring das mal in einen Zusammenhang mit der Protestantischen Arbeitsethik.
24. Oktober 2013 um 10:22 Uhr #72202
MirrorFrühschoppen-Ethik im Gasthaus neben der Kirche ist viel effektiver. Bei einem Schoppen lassen sich gut Gschäftle machen.
24. Oktober 2013 um 19:09 Uhr #72274@10010110:
Da haben wir relativ ähnliche Ansichten 🙂@swen:
Mir ging es eher um die bei dem einen oder anderen schon vorhandene regionale Verbundenheit und dass diese nicht zwangsweise verloren gehen muss dadurch.24. Oktober 2013 um 20:15 Uhr #72281Ja, war mir schon klar.
Aber die regionale Verbundenheit ist ja so eine Sache. Ein Leipzig fühlt sich Leipzig mehr verbunden als Görlitz, obwohl selbes Bundesland. Die Verbundenheit zur Region ist völlig unabhängig zum Bundesland, will ich damit sagen. Wenn sich auch ein Leipziger vielleicht nicht mit einem Dresdner versteht, sind doch beide darin verbunden, dass sie keine Thüringer sind. Auf alle Fälle sind aber beide „befreundet“, wenn es um den Thüringer geht. Und dann immer weiter auf die nächste Ebene.In Bayern würde ich sagen, ich komme aus Sachsen-Anhalt. In der Börde sage ich aber, ich komme aus Halle. Und in China sage ich, ich komme aus Deutschland. Das Ganze nennt sich „komparative Opposition“.
Ich will damit nur sagen, dass Verbundenheit auf verschiedenen Eben besteht und ein Zusammenlegen von Bundesländern dieses soziale Konstrukt eigentlich kaum berührt.
24. Oktober 2013 um 20:29 Uhr #72285@swen
o.k., damit kann ich Dir sogar folgen 🙂
24. Oktober 2013 um 22:16 Uhr #72291@Mirror: Du weißt aber schon, dass die Industrialisierung in Deutschland immer in den protestantischen Gegenden begann?
24. Oktober 2013 um 22:28 Uhr #72292Literatur: Weber, Max:Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. (1904)
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.