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rellah.
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19. Oktober 2017 um 18:50 Uhr #300195
Gestern am 18.10. stand gegen 14:30 Uhr in der Mansfelder Straße, Höhe Sandanger wieder ein Auto im Schotterbett der Straßenbahngleise. Langer Stau der Straßenbahnen und Fußmarsch der Fahrgäste in Richtung Halle-Neustadt waren die Folge.
Das geht nun schon 15 oder 20 Jahre so, dass da immer mal eine Auto reinfährt und die HAVAG findet keine Lösung, um das zu verhindern.19. Oktober 2017 um 19:42 Uhr #300196Dabei wäre die Lösung so einfach: die Mansfelder Straße umbenennen.
19. Oktober 2017 um 19:55 Uhr #300197Warum muss die Havag dafür eine Lösung finden? Der Ort gehört der Stadt.
Wenn da tagsüber jemand rein fährt, hat er mindestens ein Schild ignoriert und einen zu geringen Sicherheitsabstand zur Straßenbahn gehalten oder sich irgendwie anders vom Sehen abgelenkt.
Wenn du einem Paraglider über die Klippe folgst, ist auch nicht der Paraglider schuld.
19. Oktober 2017 um 20:27 Uhr #300199Natürlich sind die Autofahrer schuld, das nutzt den Fahrgästen gar nichts und das Image der HAVAG leidet.
19. Oktober 2017 um 21:00 Uhr #300202Wenn da tagsüber jemand rein fährt, hat er mindestens ein Schild ignoriert und einen zu geringen Sicherheitsabstand zur Straßenbahn gehalten oder sich irgendwie anders vom Sehen abgelenkt.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Trotzdem gilt es, Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Das gilt erst recht an Unfallschwerpunkten, bei denen es regelmäßig Tote gibt, wie etwa an der A14 – Baustelle an den Ausfahrtena Peißnitz und Tornau. Die Baustellensicherung entspricht formal den Vorschriften, und ein Schuldspruch ( meistens Auffahrunfälle, meistens Lastwagenfahrer) ist verkehrsrechtliches Einmaleins. Soll man also warten, bis der nächste Unfall passiert, der nächste Leichenwagen kommt? Abwarten und nichts tun, weil doch alles vorschriftsmäßig ausgeschildert ist?
Wieviel Leichenwagen braucht es noch, um ein Umdenken zu bewirken?Hier kann die Problemlösung doch nicht in einer juristische Schuldzuweisung bestehen.
Wenn doch, könnten wir auch alle teuren Leitplanken abschaffen. Wer von der Fahrbahn abkommt, ist ja selbst schuld.
Glücklicherweise ist die Unfallstelle in der Mansfelder dagegen eine Marginalie.
Nicht marginal sind die Fußgänger, die in den letzten Jahren unter Fahrzeugen der HAVAG zu Tode gekommen oder schwer verletzt wurden. In juristischem Sinne alle selber schuld. Aber Gefahrenabwehr ist eine gesellschaftliche, keine juristische Frage.
19. Oktober 2017 um 21:24 Uhr #300203Wenn die HAVAG keine technische Lösung findet, die die Autofahrer zum Halten bringt, sollte das Schotterbett beseitigt und das Gleisbett mit Platten ausgelegt werden. Lieber fährt mal ein Autofahrer widderrechtlich dort lang, als dass da die Straßenbahnen öfter im Stau stehen und die Fahrgäste laufen oder warten müssen.
19. Oktober 2017 um 22:41 Uhr #300205Komplettversiegelung ist immer die beste Lösung gegen Dummheit.
20. Oktober 2017 um 01:35 Uhr #300217Dummheit versiegeln – die Idee gefällt mir.
20. Oktober 2017 um 09:03 Uhr #300218Es stehen dort nicht nur rechtzeitig Verkehrsschilder, die eine Einfahrt verbieten, sondern die HAVAG hat auch auf dem Boden Reflektoren verschraubt, die mann eigentlich nicht übersehen und beim Befahren auch nicht ignorieren können sollte.
Für ganz Hartnäckige hat man dann die dort verlegten Betonplatten ausgedünnt, dass heißt man hat zwischen den Schienen jede zweite Platte entfernt.Das muss ganz schön rattern und hoppeln. Wer dann noch weiter fährt und seinen Unterboden dann auf den Schienen aufsetzt, dem ist nicht zu helfen
Bei der HAVAG kann man sicher viel meckern, hier aber mal nicht!!!20. Oktober 2017 um 10:18 Uhr #300220Siehste,@ Wolli, und das am Tage, bei Tageslicht! Nicht unbeleuchtetes Gebiet auch nachts. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen…. 🙂
20. Oktober 2017 um 10:46 Uhr #300232Elfriede, sei still, Du bist dort nie gewesen, ich aber habe dort schon gewartet, bis der vom Autofahrer gerufene Abschleppdienst kam und die Gleise wieder frei waren. Das dauert!
Die Beschreibung von Trimper ist korrekt, die Reflektoren sind allerdings verdreckt und am Tage dürfte man sie als Autofahrer kaum sehen. Vielleicht kommt auch ein Autofahrer nicht mit eigener Kraft aus dem Bereich, wo einige Platten fehlen, dann ist es aber das gleiche Problem, die Straßenbahnen stehen und müssen warten bis der vom Autofahrer gerufene Abschleppdienst kommt.
Die HAVAG ist nicht berechtigt, mit eigenen Mitteln das Auto aus dem Gleis zu heben.20. Oktober 2017 um 15:54 Uhr #300248Wolli hat es nicht geschnallt… 🙂
Im Mordweg ist es dunkel…
In der Mansfelder Str. gibt es Beleuchtung und außerdem war es am Tage…Nun verstanden? Hoffentlich.
Straßenbanfahrer stehen manchmal auch ewig, weil ein Blödmann von Autofahrer so steht, dass die Straßenbahn nicht weiterfahren kann.
Solchen Zwangsaufenthalten kann man nur zu Fuß entkommen oder bestenfalls heeme bleim!!20. Oktober 2017 um 16:08 Uhr #300250Manchesma fährt ooch jar keene Bimmel, olle Matzbläke.
21. Oktober 2017 um 12:14 Uhr #300301Bass off du, ich gomme dr jlei hin, eh!!! So was Fläzches von dem awwer ooch!
21. Oktober 2017 um 21:29 Uhr #300327Wenn irgendwo im Gleisbett gebaut wird, gibt es für Straßenbahnen solche mobilen Schrankeneinheiten, die entweder ferngesteuert sind oder durch Anprall geöffnet werden können… wie die Poller in der Dieselstraße…
21. Oktober 2017 um 21:37 Uhr #300328Wenn derjenige, der für die Gefahrenabwehr zuständig ist, bewußt Gefahren herbeiführt, dann weiß ich auch nicht mehr!
22. Oktober 2017 um 10:29 Uhr #300332Die HAVAG hat es ja erkannt und Maßnahmen ergriffen, aber sie sind offensichtlich nicht ausreichend.
22. Oktober 2017 um 11:13 Uhr #300333„Wenn derjenige, der für die Gefahrenabwehr zuständig ist, bewußt Gefahren herbeiführt, dann weiß ich auch nicht mehr!“
Wer führt denn bewusst Gefahren herbei? Straßenverkehr birgt nun mal in sich eine Vielzahl von Gefahren.
„Ausreichend“ oder Abschließend Wolli, kann es bei einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung nie geben. Sonst würde auch niemand gegen Mauern und Bäume fahren.Wolli, wann ist denn da der letzte ins Gleisbett gerauscht? Es könnte aber wieder zunehmen angesichts der gegenwärtigen Navihörigkeit, auf welche im Stressfall des Verlorengehens dann oft kurioses folgt:
Ein ortsfremder PKW kam vom Markt aus zu Kleinschmieden gefahren. Der Fahrer bemerkte das Einbahnstraßenschild in der Großen Ulrichstraße dann doch noch und drehte auf Höhe von Tauschel. Sein nächster Versuch war dann seltsamerweise die Einfahrt in Neunhäuser, welche erfolgreich absolviert wurde, von dort (irgendwo hinter der Ecke) er aber dann doch wieder zurück kam und in die Große Steinstraße einbog.22. Oktober 2017 um 12:19 Uhr #300334HansimGlück fragte „Wolli, wann ist denn da der letzte ins Gleisbett gerauscht? “
Am 18.10. gegen 14:30 Uhr.
22. Oktober 2017 um 14:21 Uhr #300336Ja irrewitzig Wolli. Wann das letzte Mal davor. Du hast im ersten Beitrag die Diskussion damit begonnen, dass da immer mal einer rein fährt. So vom Gefühl würde ich sagen, ist lange nicht passiert. Überhaupt schon mal dieses Jahr?
22. Oktober 2017 um 17:08 Uhr #300362Wie soll ich wissen, ich bin nicht der Störungsbeauftragte der HAVAG.
22. Oktober 2017 um 17:52 Uhr #300366Hans im Perch, lesen lernen!
Ich zitiere:“ Für ganz Hartnäckige hat man dann die dort verlegten Betonplatten ausgedünnt, dass heißt man hat zwischen den Schienen jede zweite Platte entfernt.°
Also, bewußt, mit Wissen und Wollen, eine Gefahr herbeigeführt!23. Oktober 2017 um 08:17 Uhr #300400Quatsch. Da hast du mit dem Auto gar nix zu suchen. Du hangelst da ja auch nicht an der Oberleitung und schreist, hier hat mir aber jemand eine böse Gefahr gebastelt.
Willi, dein erster Beitrag ließ vermuten, dass du Buch führst.
23. Oktober 2017 um 08:19 Uhr #300401Wird er wohl auch, denn er ist ein exakter Mensch…… 🙂
25. Oktober 2017 um 17:11 Uhr #300572„Nicht marginal sind die Fußgänger, die in den letzten Jahren unter Fahrzeugen der HAVAG zu Tode gekommen oder schwer verletzt wurden. In juristischem Sinne alle selber schuld. Aber Gefahrenabwehr ist eine gesellschaftliche, keine juristische Frage.“
Wieviel Tote waren es denn in den letzten Jahren? Jeder Tote ist sicherlich einer zu viel. Aber hier wird ja suggeriert, daß jede Woche einer umgefahren wird. Was ganz und gar nicht stimmt.
Verhindern kann Unfälle wie von Wolli geschildert, leider nicht. Daß aber die Havag das Auto nicht selbst bergen darf, halte ich für schlecht. Hier sollte die Beförderung Tausender Menschen vorrang vor einer eventuellen Beweisführung haben.
Wenn man den Autoverkehr in der (Innen)stadt mal drastisch reduzieren würde, würde auch die Wahrscheinlichkeit auf solche Unfälle sinken. Ich wohne neben einer Straßenbahn-Haltestelle und höre die regelmäßigen Durchsagen, wenn man wieder ein Autofahrer sich für wichtiger nimmt als Tausende Strabafahrer.
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