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4. November 2014 um 15:29 Uhr #122367
AnonymDie Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird in den nächsten Tagen das Schienennetz in Deutschland lahmlegen. So wurden Lokomotivführer, Lokr
[Der komplette Artikel: Lokführerstreik von Mittwoch bis Montag]4. November 2014 um 16:22 Uhr #122368Mein Beileid an alle Betroffenen, auf deren Rücken der Machtwahnsinn eines Herrn Weselsky ausgetragen wird.
4. November 2014 um 16:31 Uhr #122369Mein Glückwunsch an Hr. Weselsky und die GDL, die als eine der wenigen Gewerkschaften in Deutschland das tut, wofür sie da sind, nämlich sich für Arbeitnehmer einzusetzen.
Gäbe es in unserem Land mehr Weselskys, bräuchten wir über Dinge wie Mindestlohn o.ä. gar nicht diskutieren.4. November 2014 um 17:14 Uhr #1223744. November 2014 um 18:05 Uhr #122376Es geht doch schon lange nicht mehr um die Interessen der Lokführer.
Früher hat die GDL gar kein Zugpersonal aufgenommen. Erst als sie merkten das alleine mit den Lokführern nix zu holen ist fingen die an an anderen Berufsgruppen zu baggern. Jetzt folgt Teil 2 der Machtspielchen. Ginge es um den Lohn und die Arbeitszeit hätte man sich garantiert schon geeinigt. Es geht hier aber einzig um Macht und Einfluss. Hier versucht ein Zwerg sich künstlich zum Riesen aufzublasen.4. November 2014 um 18:20 Uhr #122377An der Spitze der GDL steht ein Narzisst. (Auch dort.)
4. November 2014 um 19:07 Uhr #122382@braegel Du unterliegst dem Irrtum, daß hier für etwas für die Arbeitnehmer getan wird. Es geht nur um die Machtausdehnung der GDL. Sonst hätte die GdL doch Forderungen gestellt, die den Arbeitnehmern zugute kommen. Stattdessen ist die Hauptforderung, doch für mehr Personal verhandeln zu dürfen. Was hat ein GdL-Lokführer davon, daß die GdL in Zukunft auch für die Bistro-Mitarbeiter verhandeln darf? Dadurch hat er nicht einen Cent mehr in der Tasche.
@Zirkadian Es ist ja eben nicht ein Streik „der Lokführer“. So fahren die Lokführer beim HEX auch in den nächsten Tagen. Gäbe es einen einheitlichen Streik einer Berufsgruppe, so würde es dafür viel mehr Verständnis geben. So kommt man nicht umhin zu glauben, daß eine kleine Gruppe auf Kosten von Kollegen, Bahnfahrern und Konzern versucht, ihre Macht auszudehnen. Ich habe schon mehrmal betont, daß meiner Meinung nach die richtige Vorgehensweise ist, eine abgestimmte Verhandlungsstrategie aller Gewerkschaften im Bahnumfeld gegenüber dem Konzern zu fahren. Dann hat man sowohl die Schlagkraft als auch die Akzeptanz. Einen Streik gegen andere Gewerkschaften ist nur Egomanie.4. November 2014 um 20:45 Uhr #122385Hr. Gucki, wenn der GdL die Leute „zu laufen“ dann vertreten sie diese konsequenter Weise auch.
Was ist daran so schlimm?4. November 2014 um 21:05 Uhr #122389Trotz der Versuche der Vorkämpfer für die Rechte der Arbeiterklasse, mittels einer Grundrechtwidrigen Lex Weselsky (er ist mit Sicherheit kein SPD Mitglied),ihn zum Schweigen zu bringen, verrät er die von ihm vertretenen Arbeitnehmer nicht!
Schon seltsam für einen Gewerkschaftchef.Wenn ich da an die Feigheit vieler Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (auch und gerade im Rathaus) denke, die bei dem Wort Streik wimmernd unter dem Schreibtisch liegen, und die teilnehmenden Kollegen ihren Chefs melden, wächst die Hochachtung vor den Lokführern und vor den damals für die Angleichung Ost/West Kämpfenden, die Lehrerinnen in Sachsen Anhalt waren damals auch vorbildlich!
4. November 2014 um 21:14 Uhr #122392Ein kleiner Bericht aus dem Streikchaos vom Streik 2/5:
– nachdem zu den Bahnkunden durchgedrungen ist, dass gestreikt wird und eventuell Schienenersatzverkehrsbusse bereit stehen, stand ein Bus als Ersatz für 2 S-Bahneinheiten bereit
– der Bus war schnell voll
– als der Busfahrer sah, dass auch im Gang Bahnkunden stehen, sagte er, dass er keine Stehplätze in seinem Bus hat
– in langen Telefongesprächen versuchte er seinen Chef, bzw. die Bahn dazu zu überreden, Haftung für die Stehplätze zu übernehmen, dieses wollte aber keiner
– nach langem Zweifeln sagte der Busfahrer zu mir: „Ich nehme die Menschen doch mit auf mein Risiko, denn sie wollen doch nur nach Hause. Wenn es schief geht, bin ich meinen Beförderungsschein und meinen Job los“
– und er tat esIch bin jedes Mal von den Streikaktionen der Herren und Damen betroffen, da ich 5 Tage in der Woche pendeln muss.
Ich fühle mich jedes Mal von den Streikenden betrogen (bestohlen), denn ich habe (noch) einen Vertrag mit der Bahn in Form einer Abokarte abgeschlossen. Ich bezahle also die Leistung im Voraus, bekomme sie aber nicht und muss zusätzlich noch private Autokosten tragen, denn ich muss entgegen den Streikenden zur Arbeit. Dazu kommen die Zeiten, welche ich nacharbeiten muss, die meiner Familie, meinen Kindern fehlen. Ursprünglich wollten die Buben Lokführer werden, haben aber erkannt, dass das der falsche Umgang ist.Ich habe auch keinen Respekt vor den maßlos übertriebenen Forderungen der Gewerkschaftsfunktionäre. Mittlerer Weile gehören die Lokführer bei mir und allen, mit denen ich mich morgens und abends in der Bahn unterhalte, zur unbeliebtesten Berufsgruppe. Aus meiner Sicht verdienen die Lokführer schon jetzt für ihren Lehrberuf incl. Zuschläge nicht schlecht. Wenn man dann noch die Angebote der Bahn bez. Lohnerhöhung und Arbeitszeitreduzierung dazu nimmt, müssten die Lokführer mit Schamesröte im Führerstand ihre Knöpfchen drücken. Ich find es es gut, dass die Bahn hart bleibt, denn ich kann mir vorstellen, dass die Raffgier der Gewerkschafter der GDL nach kurzer Zeit nicht befriedigt wird.
In der S-Bahn sagte mir übrigens ein mitreisender „ziviler“ Bahnangestellter, dass er und seine Kollegen auch nicht für den Streik sind. Viele lassen sich deswegen krankschreiben, damit sie den Konflikten mit den Hardcore-Gewerkschaftern aus dem Wege gehen. Hier stellt sich auch die Frage, wer das zahlt. Und wie lange sind die Herren dann krank geschrieben? Ich vermute nicht nur für exakt die Streikzeit.
Nebenbei bemerkt, habe ich für die Firma jetzt einen Rahmenvertrag mit einer Mietwagenfirma abgeschlossen, denn wir können uns Unzuverlässigkeit nicht leisten. Wir bereuen das zwar auch aus ökologischen Gründen, sehen aber keinen anderen Weg. Die Bahnkarten unserer Mitarbeiter werden nicht verlängert.
So, ich muss jetzt zur Bahn. Diese wird auch heute bestimmt wieder Verspätung haben oder nur verkürzt einfahren, so dass die Hälfte der Reisenden wieder stehen muss.
Ich bin stinkig.
4. November 2014 um 22:04 Uhr #122405Hr. Gucki, wenn der GdL die Leute “zu laufen” dann vertreten sie diese konsequenter Weise auch.
Was ist daran so schlimm?Zulaufen? Du meinst also, wenn demnächst ein BWL-Dozent, ein Automechaniker und ein Bergführer bei der GdL mal anklopft, führt die GdL demnächst Verhandlungen mit allen Unis, Autoherstellern und der Touristikbranche? Oder um wenigstens im Bahnhofsumfeld zu bleiben: Verhandelt die GdL demnächst für die Ladenbesitzer im Bahnhof und die Taxifahrer auf dem Vorplatz?
Und was heißt überhaupt „zulaufen“? Wieviel Angestellte, für die die GdL neuerdings verhandeln will, sind überhaupt in der GdL? Der Anteil dürfte verschwindend gering sein.
Ob Allmachtsfantasien von Schautzbärten hervorgerufen werden können?
4. November 2014 um 23:24 Uhr #122410Nebenbei bemerkt, habe ich für die Firma jetzt einen Rahmenvertrag mit einer Mietwagenfirma abgeschlossen, denn wir können uns Unzuverlässigkeit nicht leisten. Wir bereuen das zwar auch aus ökologischen Gründen, sehen aber keinen anderen Weg. Die Bahnkarten unserer Mitarbeiter werden nicht verlängert.
Gut so, Mikele, auch das hilft, die Forderungen der GdL durchzusetzen.
5. November 2014 um 05:37 Uhr #122425Mikele, geh in die Ecke, und heul Dich richtig aus!
Lies aber vorher genau den Vertrag mit der Bahn, da sind nämlich Leistungsmängel wegen „höherer Gewalt“ (dazu zählt auch Streik) ausgeschlossen.Gucki, wenn genug Leute aus diesen Berufsgruppen dort Mitglied werden, darf die GDL genau das tun und ich bin mir sicher, sie werden es auch tun!
5. November 2014 um 07:49 Uhr #122435@braegel: Ihre Diskussionskultur erreicht wieder Tiefpunkte und zeugt von sehr mäßigem Intellekt. Sie können mir glauben, dass ich Verträge verstehe. Anscheinend sind sie selbst ein GDLer oder/und kein Betroffener (in diesem Fall Bestohlener) oder/und sie überblicken die Folgen der GDL nicht oder/und sie lasse4n sich von jedem erpressen und gängeln, der er aus egoistischen Gründen für nötig hält. Das ist aber auch nicht mein Problem.
@peterkotta: Es mag sein, dass damit indirekt die GDL unterstützt wird. Wohingegen mir heute in der Bahn ein Bahnangestellter sagte, dass jeder Bahnstreik Arbeitsplätze auch auf Bahnseite vernichtet. Ich habe aber im Gegensatz zu den GDLern eine Verantwortung meinen Mitarbeitern und Kunden gegenüber. Das hat auch etwas mit Ehre und Berufsethos zu tun, den ich zur Zeit zu mindestens bei den streikenden Lokführern komplett vermisse.
5. November 2014 um 08:11 Uhr #122437Die Fernbusbranche reibt sich jedenfalls die Hände.
5. November 2014 um 11:18 Uhr #122471Sie trifft in der S- Bahn,die nicht fährt, S- Bahn-Fahrer die auch nicht fahren? Und steigt dann in einen Bus,der auch nicht fährt…. etwas verworren, die Geschichte, da hat wohl jemand auf die GDL angestoßen? 🙂
Ein Tiefpunkt intellektueller Fähigkeiten, diese Märchen!5. November 2014 um 11:20 Uhr #122476Mikele, heul ruhig weiter, Du wiederholst bloß dass, was Spiegel,Welt,Focus u.a. täglich gebetsmühlenartig über die GDL „auskübeln“. Mit Journalismus hat das nichts mehr zu tun, sondern nur mit Propaganda, die bei Leuten wie Dir ihre Wirkung entfaltet.
Wer der GDL und/oder anderen Spartengewerkschaften „Egoismus“ unterstellt, hat den Begriff „soziale Marktwirtschaft“ und das Grundgesetz nicht verstanden.
@Adiop: vielleicht kämpft die GdL demnächst auch für die Fernbusfahrer, wer weiß, wer weiß…5. November 2014 um 11:23 Uhr #122477Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird in den nächsten Tagen das Schienennetz in Deutschland lahmlegen. So wurden Lokomotivführer, Lokr[Der komplette Artikel: Lokführerstreik von Mittwoch bis Montag]
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird in den nächsten Tagen das Schienennetz in Deutschland lahmlegen. So wurden Lokomotivführer, Lokr[Der komplette Artikel: Lokführerstreik von Mittwoch bis Montag]
Das Schienennetz ist nicht betroffen, die Stellwerker arbeiten doch, oder?
Und die Privatbahnen auch…5. November 2014 um 11:30 Uhr #122481An der Spitze der GDL steht ein Narzisst. (Auch dort.)
So einer wie auf Deinem Foto?
5. November 2014 um 11:43 Uhr #122484Ich denke, dass im Dienstleistungsbereich und auch anderswo viele froh wären, wenn solch eine Gewerkschaft ihre berechtigten Interessen vertreten würde.
5. November 2014 um 11:49 Uhr #122488Ich wäre dafür, daß nur noch Streiks rechtmäßig sind, die das Ziel haben, die Arbeitsbedingungen für die Angestellten (Lohn, Arbeitszeiten etc) zu verbessern. Das ist nämlich die Grundidee von Streiks. Und das würde auch die Akzeptanz deutlich erhöhen. Und davon sind wir beim GdL-Streik weit entfernt.
5. November 2014 um 13:18 Uhr #122505Und das würde auch die Akzeptanz deutlich erhöhen.
Meine Unterstützung haben sie, ich wünsche der GdL die Kraft, das, gegen die massive Propaganda der Medien gegen sie, durchzustehen.
5. November 2014 um 13:39 Uhr #122509Was denn nur für Propaganda?
Der GdL geht es um die Ausweitung der Macht….es geht doch schon lange nicht mehr um 5% mehr Lohn und kürzere Arbeitszeit.
Und das ist keine mediale Propaganda.
Streiks sind dazu da Forderungen nach besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Das sehe ich hier nicht. Also hat die GdL das Recht auf diesen Streik verwirkt.5. November 2014 um 15:25 Uhr #122540Ich denke, dass im Dienstleistungsbereich und auch anderswo viele froh wären, wenn solch eine Gewerkschaft ihre berechtigten Interessen vertreten würde.
„Über die eigentlichen Tarifforderungen – fünf Prozent mehr Lohn und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit – sei bislang nicht mit der Bahn verhandelt worden, sagte Weselsky am Montagabend im ZDF.“
Zu dumm nur, daß diese Gewerkschaft selbst nach Aussage ihres Vorsitzenden nicht mal die Interessen ihrer Mitglieder verhandelt.
Aber ich möchte die GdL-Unterstützer mal fragen, mit welchem Angebot die Bahn denn überhaupt aufwarten soll, um
a) die Forderungen der GdL zu erfüllen und
b) die anderen Beschäftigten und Gewerkschaften nicht vor den Kopf zu stoßen ?Geld und Arbeitszeit scheinen ja seitens der GdL nicht von Interesse zu sein, wenn sie nichtmal drüber verhandeln.
5. November 2014 um 15:41 Uhr #122541Ja Ja der Chaos-Klaus – Einer spinnt immer 😉
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