Startseite Foren Halle (Saale) Kohleausstieg in Schkopau schon 2026

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  • #364957

    Anonym

    Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau. So eine CO2-Schleuder wollen die am Netz behalten? Kommen die Energie-Unternehmen eigentlich auch für die gigantischen Folgekosten der CO2-Emissionen auf?

    #364958

    @Geraldo,
    Ja, solange an der Donau in Irsching die größten Gasturbinen noch in heißer Reserve sind, brauchen wir uns um die Frequenzhaltung keine Sorgen machen.

    #364960

    @Fractus,
    man hat ja jetzt die Option bis 2034 das IKW Schkopau durch ein moderneres Kraftwerk zu ersetzen.
    Für die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.

    #364964

    Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau. So eine CO2-Schleuder wollen die am Netz behalten? Kommen die Energie-Unternehmen eigentlich auch für die gigantischen Folgekosten der CO2-Emissionen auf?

    Ja, versteht der besorgte Bürger halt nicht. Und jetzt geh wieder CO2 verschwenden.

    #364965

    „@Fractus,
    Für die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.“

    Das ist die Idee. Weil die Unternehmen Kosten des Zertifikate-Kaufs zu tragen haben, berücksichtigen sie in ihren Entscheidungen die Folgekosten der CO2-Emissionen.

    #364989

    Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau.

    Wo stammt die Zahl her? In Schkopau wird Kraft-Wärme Kopplung betrieben, da sollte der Wirkungsgrad eigentlich deutlich höher sein.

    (Ich bin auch für einen schnellen Kohleausstiieg, aber beginnen sollte man bei den Anlagen mit wirklich schlechtem Wirkungsgrad. Anlagen mit KWK gehören eigentlich nicht dazu.)

    #364970

    Anonym

    Für die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.“

    Das ist die Idee. Weil die Unternehmen Kosten des Zertifikate-Kaufs zu tragen haben, berücksichtigen sie in ihren Entscheidungen die Folgekosten der CO2-Emissionen.

    Das ist so nicht ungenau. Der von den Unternehmen zu berücksichtigen Preis für die CO2-Emissionen für die Zertifikate ist ein politischer Preis. Bei der Ermittlung der Höhe dieser Zertifikate haben die Folgekosten keine Rolle gespielt.

    Würden die Folgekosten berücksichtigt wären die ganzen Unternehmen höchstwahrscheinlich sofort pleite. Wobei ja noch gar nicht klar ist, wie hoch die Folgekosten wirklich ausfallen.

    Das diese erheblich werden sein, wenn z.B. sich die Meeresströmungen ändern, (Golfstrom…) oder das Grönlandeis vollständig abschmilzt, sollte trivial sein.

    https://blog.fefe.de/?ts=a0de924a

    Hinzu kommen Phänomene, die wir aktuell weder auf dem Schirm haben, noch in ihrer Tragweite sinnvoll einschätzen können.

    https://blog.fefe.de/?ts=a0e33fc8

    #365022

    Anonym

    Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau.

    Wo stammt die Zahl her? In Schkopau wird Kraft-Wärme Kopplung betrieben, da sollte der Wirkungsgrad eigentlich deutlich höher sein.

    Der Zahl stammt aus Wikipedia, Kraftwerk Schkopau. Es ist ein Braunkohlekraftwerk, deren Wirkungsgrad ist allgemein ziemlich mies.

    #365026

    Die 40% sind der elektrische Wirkungsgrad. Da Schkopau auch Prozeßwärme auskoppelt ist der Nutzungsgrad (Strom + Prozeßwärme / Brennstoffwärme) erheblich höher. Der elektrische Wirkungsgrad von Solarzellen liegt so bei 30%, der von Windrädern knapp bei 50%.

    Der Wirkungsgrad einer LED (Lichtausbeute als Nutzenergie) liegt etwa bei 25%, erheblich besser als der einer Glühlampe mit 5%. Die strahlt aber auch Wärme ab und heizt im Winter mit. 😉

    Ach übrigens, der Wirkungsgrad deiner Muskulatur, fractus, liegt so etwa bei 30%. Vielleicht solltest Du Dich stillegen.

    #365027

    Anonym

    Und wieder einmal werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wie hoch ist eigentlich der durchschnittliche Fehlergrad des humanen Zentralcomputers?

    #365030

    Wie heute verkündet, soll das IKW Schkopau auf Erdgas umgerüstet werden, d.h. die Dampferzeuger werden nur auf Erdgasbrennern umgestellt. Der elektrische Wirkungsgrad wird sich dadurch nicht wesentlich verbessern.
    Um aber den Brennstoffnutzungsgrad (über 80%) zu verbessern, müßte man Gasturbinen zum Einsatz bringen. Das ist aber zur Zeit noch nicht erkennbar.

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