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16. Januar 2020 um 15:01 Uhr #364957
AnonymGerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau. So eine CO2-Schleuder wollen die am Netz behalten? Kommen die Energie-Unternehmen eigentlich auch für die gigantischen Folgekosten der CO2-Emissionen auf?
16. Januar 2020 um 15:05 Uhr #364958@Geraldo,
Ja, solange an der Donau in Irsching die größten Gasturbinen noch in heißer Reserve sind, brauchen wir uns um die Frequenzhaltung keine Sorgen machen.16. Januar 2020 um 15:23 Uhr #364960@Fractus,
man hat ja jetzt die Option bis 2034 das IKW Schkopau durch ein moderneres Kraftwerk zu ersetzen.
Für die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.16. Januar 2020 um 15:50 Uhr #364964Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau. So eine CO2-Schleuder wollen die am Netz behalten? Kommen die Energie-Unternehmen eigentlich auch für die gigantischen Folgekosten der CO2-Emissionen auf?
Ja, versteht der besorgte Bürger halt nicht. Und jetzt geh wieder CO2 verschwenden.
16. Januar 2020 um 17:40 Uhr #364965„@Fractus,
Für die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.“Das ist die Idee. Weil die Unternehmen Kosten des Zertifikate-Kaufs zu tragen haben, berücksichtigen sie in ihren Entscheidungen die Folgekosten der CO2-Emissionen.
16. Januar 2020 um 22:27 Uhr #364989Gerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau.
Wo stammt die Zahl her? In Schkopau wird Kraft-Wärme Kopplung betrieben, da sollte der Wirkungsgrad eigentlich deutlich höher sein.
(Ich bin auch für einen schnellen Kohleausstiieg, aber beginnen sollte man bei den Anlagen mit wirklich schlechtem Wirkungsgrad. Anlagen mit KWK gehören eigentlich nicht dazu.)
17. Januar 2020 um 00:17 Uhr #364970
AnonymFür die Folgekosten müssen sie sich Co2-Zertifikate kaufen.“
Das ist die Idee. Weil die Unternehmen Kosten des Zertifikate-Kaufs zu tragen haben, berücksichtigen sie in ihren Entscheidungen die Folgekosten der CO2-Emissionen.
Das ist so nicht ungenau. Der von den Unternehmen zu berücksichtigen Preis für die CO2-Emissionen für die Zertifikate ist ein politischer Preis. Bei der Ermittlung der Höhe dieser Zertifikate haben die Folgekosten keine Rolle gespielt.
Würden die Folgekosten berücksichtigt wären die ganzen Unternehmen höchstwahrscheinlich sofort pleite. Wobei ja noch gar nicht klar ist, wie hoch die Folgekosten wirklich ausfallen.
Das diese erheblich werden sein, wenn z.B. sich die Meeresströmungen ändern, (Golfstrom…) oder das Grönlandeis vollständig abschmilzt, sollte trivial sein.
https://blog.fefe.de/?ts=a0de924a
Hinzu kommen Phänomene, die wir aktuell weder auf dem Schirm haben, noch in ihrer Tragweite sinnvoll einschätzen können.
17. Januar 2020 um 08:19 Uhr #365022
AnonymGerade mal 40% Wirkungsgrad in Schkopau.
Wo stammt die Zahl her? In Schkopau wird Kraft-Wärme Kopplung betrieben, da sollte der Wirkungsgrad eigentlich deutlich höher sein.
Der Zahl stammt aus Wikipedia, Kraftwerk Schkopau. Es ist ein Braunkohlekraftwerk, deren Wirkungsgrad ist allgemein ziemlich mies.
17. Januar 2020 um 09:20 Uhr #365026Die 40% sind der elektrische Wirkungsgrad. Da Schkopau auch Prozeßwärme auskoppelt ist der Nutzungsgrad (Strom + Prozeßwärme / Brennstoffwärme) erheblich höher. Der elektrische Wirkungsgrad von Solarzellen liegt so bei 30%, der von Windrädern knapp bei 50%.
Der Wirkungsgrad einer LED (Lichtausbeute als Nutzenergie) liegt etwa bei 25%, erheblich besser als der einer Glühlampe mit 5%. Die strahlt aber auch Wärme ab und heizt im Winter mit. 😉
Ach übrigens, der Wirkungsgrad deiner Muskulatur, fractus, liegt so etwa bei 30%. Vielleicht solltest Du Dich stillegen.
17. Januar 2020 um 09:47 Uhr #365027
AnonymUnd wieder einmal werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wie hoch ist eigentlich der durchschnittliche Fehlergrad des humanen Zentralcomputers?
17. Januar 2020 um 11:11 Uhr #365030Wie heute verkündet, soll das IKW Schkopau auf Erdgas umgerüstet werden, d.h. die Dampferzeuger werden nur auf Erdgasbrennern umgestellt. Der elektrische Wirkungsgrad wird sich dadurch nicht wesentlich verbessern.
Um aber den Brennstoffnutzungsgrad (über 80%) zu verbessern, müßte man Gasturbinen zum Einsatz bringen. Das ist aber zur Zeit noch nicht erkennbar. -
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