Startseite Foren Halle (Saale) Keine Parteiveranstaltungen im Stadthaus?

  • Dieses Thema hat 125 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren von Anonym.
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  • #237340

    Anonym

    Noch ein Vorschlag:

    Dem klassischen, um nicht zu sagen christlichen Familien- und Frauenbild entsprechend mit (nur) einem Mann zusammen lenbend, gegen den ganzen Genderquatsch, streng katholisch und Kritiker der Merkelschen Flüchtlingspolitik:

    MdB Spahn.

    Da kocht der Wildschütz. Versprochen!

    #237349

    Ja, mit den Madln hat das christliche Menschenbild so seine Probleme.
    Da kommt ein manches spahnisch vor.

    #237350

    Wir CDU-Konservativen nehmen die Lebenswirklichkeit der Menschen draußen im Lande wahr.

    Draußen auf dem Land…

    #237352

    Die zu erwartende Kenia-Landesregierung wird leider koalitionsbedingt den ganzen Genderquatsch fortsetzen.

    #237357

    den ganzen Genderquatsch

    Solche Pauschalaussagen machen immer einen ungemein fundierten Eindruck. Noch ein paar davon und Du hast mich restlos überzeugt.

    #237376

    Die zu erwartende Kenia-Landesregierung wird leider koalitionsbedingt den ganzen Genderquatsch fortsetzen.

    Und stört das wirklich bei der Umsetzung konservativer Grundsätze?
    Wolli, Du warst schon Kenia, bevor der Begriff im politischen Raum das erste Mal gefallen war.
    Das bIsschen GroßschreIbung brIngt DIch nIcht um.

    #237378

    Anonym

    Aber mit einem hat wolli recht: Es gibt momentan nichts Wichtigeres.

    Bevor also irgendwer irgendwas in der Landes- oder gar Bundespolitik anders, besser oder überhaupt macht, sollte schon geklärt sein, dass zukünftig alle ein Geschlecht und zwar das richtige haben. Grammatikalisch und biologisch sowieso.

    Ich schlage Neutrum vor, dann hat sich das mit Beschneidung, Homo-Ehe und sonstigen Phalluskomplexen auch gleich erledigt.

    #237379

    http://www.zeit.de/2016/12/konservatismus-konservativ-werte-landtagswahlen

    Obwohl der Autor dieses Artikels mich nicht kennt, hat er meine politische Situation ziemlich genau beschrieben.

    #237380

    Ich verstehe nur nicht, @ Wolli, wo eigentlich das Problem liegt. Du führst eine konventionelle Ehe, ich auch, aber irgendwie fehlt mir das Bewußtsein einer Bedrohung. Wenn Nachbar X mit Z was anderes anstellt – na und ?

    Ich fände da schon einen Vortrag erhellend, was die „Menschen draußen im Lande“ sonst so für Probleme haben, die nur Konservative mit dem von Ihnen reklamieren Ohr am Volke so lösen können.

    #237383

    Phantastereien alter Männer… oder lag es an den Eiern?

    #237391

    Ich verstehe nur nicht, @ Wolli, wo eigentlich das Problem liegt.

    Vielleicht liegt es darin, dass sich Konservative vom Schlage @wollis ihrer eigene Werte nur versichern können, indem sie andere Werte und Lebensmodelle abwerten? (Meist ohne sie zu kennen, denn das wäre der eigenen Positionierung abträglich.)

    #237392

    Konservative vom Schlage @wollis vertreten allerdings ihre Vorstellung nicht so aggressiv wie die Vertreter anderer Werte und Lebensmodelle. Ich finde, Wolli ist einer der tolerantesten Lebensanschauungsinhaber hier im Forum. Wobei ich das nicht auf alle Konservative ausdehnen möchte.
    Er vereidigt seine Anschauung nur für sich und versucht sie nicht als alleinseeligmachende Wahrheit anderen aufzudrängen.

    #237393

    Wolli verteufelt linke Positionen wie der Teufel das Weihwasser. Er macht es nicht für sich, sondern der Sache wegen.

    #237394

    Ja, konsevative Werte sind in dem Sinne keine Werte mehr, einfach nur wertlos.Klingt immer nach Kaiser Wilhelm.
    Und die kleinste Zelle der Gesellschaft war in den letzten 25 Jahren ja nicht gerade der Mittelpunkt konservativer Politik.

    Wenn man nur an die Kleckerbeträge der Kindergelderhöhungen kennt.
    Nicht gerade die Einheit von Wort und Tat. 😉

    Und dann die Ablehnung der Familienzusammenführung bei syrischen Flüchtlingen spricht seine eigene Sprache!

    #237395

    Wolli liegt nicht auf der Lauer, um bei Reaktionen auf seine Beiträge sofort loszugiften.

    #237396

    Anonym

    Ja, konsevative Werte sind in dem Sinne keine Werte mehr

    der Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen? insofern verstehe ich eine Wertediskussion nicht, welche auf Ausgrenzung und Repression setzt, egal unter welchem Banner sie geführt wird.

    #237399

    Konservative vom Schlage @wollis vertreten allerdings ihre Vorstellung nicht so aggressiv wie die Vertreter anderer Werte und Lebensmodelle.

    Nenn mir mal ein Beispiel für Vertreter anderer Familienmodelle, die von Konservativen fordern, sich Ihnen anzuschließen.

    Er vereidigt seine Anschauung nur für sich und versucht sie nicht als alleinseeligmachende Wahrheit anderen aufzudrängen.

    Falsch! genau das ist das Problem, dass hier ein Lebensmodell als einzig würdig dargestellt wird. (hast Du den Greiner-Artikel überhaupt gelsen?)

    der Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?

    Sehe ich auch so. Deswegen habe ich wenig Verständnis für Haltungen, mit denen „ehrwürdige Tradition[en]“ (Zitat Greiner) um der Tradition willen aufrechterhalten werden sollen.

    #237403

    Anonym

    Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?

    Aber kann man denn überhaupt Glück empfinden, wenn die anderen anders sind?

    #237406

    Wenn sie denn nur anders wären. Was aber, wenn sie mir mein sein nicht zubilligen, sondern von ihren geistigen Führern dazu ermuntert werden, mich als Feind zu sehen, welcher ihrem Glück im Wege stünde?
    Mir hat der verlinkte Artikel von wolli sehr gut gefallen. Ganz erstaunlich, wie man sich ändern kann.

    #237409

    [Das] Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?

    Wenn das tatsächlich der Fall ist, warum werden die Menschen dann nicht immer glücklicher? Wenn man (materiellen) Wohlstand mit Glück assoziiert, dann müssten die Deutschen ja die glücklichsten Menschen der Welt sein. Oder wieso wählen sie dann immer wieder Politiker an die Macht, die alles dafür tun, dass die Bürger weniger Zeit, weniger Ruhe, mehr Stress und mehr Burn-out haben?

    „Glück“ ist doch eine grundsätzliche Sache. Warum wird dann immer nur oberflächliche Symptombehandlung betrieben?
    Und „Glück“ ist leider auch eine individuelle, subjektiv empfundene Sache. Manche Menschen sind glücklich, wenn sie sich selbst verwirklichen können, andere sind glücklich, wenn ein allmächtiger Staat sie Bemuttert und ihnen sagt, was gut und schlecht für sie ist. Man kann es nie allen recht machen.

    Wenn es der Politik wirklich um die Erhaltung des Glücksgefühls der Bürger ginge, dann müssten wir uns ein Beispiel an Bhutan nehmen.

    #237411

    Wenn es mir nur um mich ginge, dann würde ich mich für die Bürgerplattform hallespektrum nicht einsetzen und auch hier nichts schreiben, ich könnte in meiner Hornske mit dem verwilderten Garten in Ruhe mein Ende abwarten oder auf Mallorca in der Wärme sitzen und aufs blaue Mittelmeer starren.
    Es geht mir nicht um die ganze Welt, aber mit Heine (Denk ich an Deutschland in der Nacht…)um Deutschland und ja, ich möchte es schützen und bewahren und die Zustände ein klitzkleinwenig besser machen.

    #237413

    Anonym

    Man könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.

    Du wirst zugeben müssen, dass Konservative von heute nicht mehr viel mit Konservativen von vor 50 oder gar vor 100 Jahren gemein haben. Hätten die sich und ihre „traditionellen“ Werte aber durchgesetzt, nun ja, Angela Dorothea bekleidete mit Sicherheit nicht das dritthöchste Amt in Deutschland – die Gefahr der Zwangsislamisierung wäre damit gebannt. Aber zu welchem Preis?

    #237419

    „Man könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.“

    Nein, da habe ich mich offenbar unvollkommen ausgedrückt, die Welt verändert sich natürlich und nicht nur zum Schlechten, aber das sollte seinen näatürlichen Gang gehen und nicht mit Druck von Ideologen.

    „Du wirst zugeben müssen, dass Konservative von heute nicht mehr viel mit Konservativen von vor 50 oder gar vor 100 Jahren gemein haben.“

    Das gebe ich ohne wenn und aber zu.

    „Hätten die sich und ihre „traditionellen“ Werte aber durchgesetzt, nun ja, Angela Dorothea bekleidete mit Sicherheit nicht das dritthöchste Amt in Deutschland – die Gefahr der Zwangsislamisierung wäre damit gebannt. Aber zu welchem Preis? “

    Hier bin ich unsicher, vielleicht wird Deutschland in fünfzig oder hundert Jahren vom Islam dominiert, ich schreibe jedenfalls hier im hallespektrum dagegen an.

    #237422

    Anonym

    Du siehst also den „Genderquatsch“, gegen den ja wohl ursprünglich die geplante Veranstaltung mit Frau Kelle anschreien konstruktiv vorgehen sollte, mitverantwortlich für eine vermeintliche Dominanz des Islam in Deutschland? Da bin ich jetzt aber wirklich baff!

    Wenn Biggi sagt „Dann mach doch die Bluse zu!“ ist das nicht (mehr) wirklich weit entfernt von „Schlüpf doch in die bequeme Burka!“

    Ist es nicht besser, das Tragen von Miniröcken oder „hot pants“ wird hierzulande verboten? Die (Früh)Sexualisierung der Kinder und der Gesellschaft allgemein wird verhindert oder wenigstens vermindert. Und @peterkotte muss nie wieder grausame Dialoge am Reileck mit „anhören“.

    Sollten nicht auch Eigentumsdelikte, die ja zur Zeit Überhand nehmen (doch, das stimmt!), sollten die nicht härter bestraft werden? Ganz konservativ und bibeltreu: zack! Hand ab. farbi hat dazu sehenswerte Illustrationen parat.

    Und wenn sich jemand über den kindlichen christlichen Glauben an den lieben Gott lustig macht, müsste der nicht härter bzw. überhaupt bestraft werden? Ich meine, religiöse Gefühle sind doch besonders schützenswert, oder?

    Und von diesem ganzen Rumgeschwule fange ich gar nicht erst an!

    Mit anderen Worten: Ist der Islam (vielmehr die furchterregende Fantasievorstellung des Unkundigen) nicht der angestrebte Idealzustand des Konservativen? Zucht, Ordnung, Unterwürfigkeit, ein frommes Leben. Fünf mal am Tag verpflichtendes Waschen schadet manch einem Abendländler auch nicht.

    #237423

    Man könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.

    Nun ja, das ist ja das wortwörtliche Wesen des Konservativen: Er möchte konservieren, was ihm wichtig ist. Ich kann daran nichts verwerfliches finden.

    Das einzige, was mich stört – bei Konservativen wie auch „Progressiven“ – ist die Doppelmoral. Wie man z. B. als Konservativer (grundsätzlich, nicht speziell auf Wolli bezogen) Freiheit und Überwachung in einem Atemzug erwähnen kann, ist mir schleierhaft. Und wie man für Erhaltung kultureller Werte kämpfen und gleichzeitig ökologische wie ökonomische Nachhaltigkeit vernachlässigen kann, ist mir auch ein Rätsel.

    Andersrum ist den vermeindlich progressiven Vertretern der Multikultur offensichtlich noch nicht in den Sinn gekommen, dass Vermischung von Kulturen im Endeffekt nur zur Bildung einer gemeinsamen „Mischkultur“ führt, also nicht zu kultureller Vielfalt, sondern zu kulturellem Einheitsbrei. Wer kulturelle Vielfalt will, muss daher globaler denken und kulturelle (d. h. auch geografische) Grenzen anerkennen und eher für friedliche Koexistenz verschiedener in sich geschlossener Kulturkreise sein statt für eine grenzenlose Globalisierung. Aber dann würde er ja plötzlich als Konservativer gelten – welch’ ein Dilemma.

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