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28. März 2016 um 14:50 Uhr #237340
AnonymNoch ein Vorschlag:
Dem klassischen, um nicht zu sagen christlichen Familien- und Frauenbild entsprechend mit (nur) einem Mann zusammen lenbend, gegen den ganzen Genderquatsch, streng katholisch und Kritiker der Merkelschen Flüchtlingspolitik:
MdB Spahn.
Da kocht der Wildschütz. Versprochen!
28. März 2016 um 18:32 Uhr #237349Ja, mit den Madln hat das christliche Menschenbild so seine Probleme.
Da kommt ein manches spahnisch vor.28. März 2016 um 18:39 Uhr #237350Wir CDU-Konservativen nehmen die Lebenswirklichkeit der Menschen draußen im Lande wahr.
Draußen auf dem Land…
28. März 2016 um 18:54 Uhr #237352Die zu erwartende Kenia-Landesregierung wird leider koalitionsbedingt den ganzen Genderquatsch fortsetzen.
28. März 2016 um 19:11 Uhr #237357den ganzen Genderquatsch
Solche Pauschalaussagen machen immer einen ungemein fundierten Eindruck. Noch ein paar davon und Du hast mich restlos überzeugt.
28. März 2016 um 22:50 Uhr #237376Die zu erwartende Kenia-Landesregierung wird leider koalitionsbedingt den ganzen Genderquatsch fortsetzen.
Und stört das wirklich bei der Umsetzung konservativer Grundsätze?
Wolli, Du warst schon Kenia, bevor der Begriff im politischen Raum das erste Mal gefallen war.
Das bIsschen GroßschreIbung brIngt DIch nIcht um.28. März 2016 um 23:28 Uhr #237378
AnonymAber mit einem hat wolli recht: Es gibt momentan nichts Wichtigeres.
Bevor also irgendwer irgendwas in der Landes- oder gar Bundespolitik anders, besser oder überhaupt macht, sollte schon geklärt sein, dass zukünftig alle ein Geschlecht und zwar das richtige haben. Grammatikalisch und biologisch sowieso.
Ich schlage Neutrum vor, dann hat sich das mit Beschneidung, Homo-Ehe und sonstigen Phalluskomplexen auch gleich erledigt.
28. März 2016 um 23:44 Uhr #237379http://www.zeit.de/2016/12/konservatismus-konservativ-werte-landtagswahlen
Obwohl der Autor dieses Artikels mich nicht kennt, hat er meine politische Situation ziemlich genau beschrieben.
29. März 2016 um 00:39 Uhr #237380Ich verstehe nur nicht, @ Wolli, wo eigentlich das Problem liegt. Du führst eine konventionelle Ehe, ich auch, aber irgendwie fehlt mir das Bewußtsein einer Bedrohung. Wenn Nachbar X mit Z was anderes anstellt – na und ?
Ich fände da schon einen Vortrag erhellend, was die „Menschen draußen im Lande“ sonst so für Probleme haben, die nur Konservative mit dem von Ihnen reklamieren Ohr am Volke so lösen können.
29. März 2016 um 01:38 Uhr #237383Phantastereien alter Männer… oder lag es an den Eiern?
29. März 2016 um 09:07 Uhr #237391Ich verstehe nur nicht, @ Wolli, wo eigentlich das Problem liegt.
Vielleicht liegt es darin, dass sich Konservative vom Schlage @wollis ihrer eigene Werte nur versichern können, indem sie andere Werte und Lebensmodelle abwerten? (Meist ohne sie zu kennen, denn das wäre der eigenen Positionierung abträglich.)
29. März 2016 um 09:21 Uhr #237392Konservative vom Schlage @wollis vertreten allerdings ihre Vorstellung nicht so aggressiv wie die Vertreter anderer Werte und Lebensmodelle. Ich finde, Wolli ist einer der tolerantesten Lebensanschauungsinhaber hier im Forum. Wobei ich das nicht auf alle Konservative ausdehnen möchte.
Er vereidigt seine Anschauung nur für sich und versucht sie nicht als alleinseeligmachende Wahrheit anderen aufzudrängen.29. März 2016 um 09:25 Uhr #237393Wolli verteufelt linke Positionen wie der Teufel das Weihwasser. Er macht es nicht für sich, sondern der Sache wegen.
29. März 2016 um 09:27 Uhr #237394Ja, konsevative Werte sind in dem Sinne keine Werte mehr, einfach nur wertlos.Klingt immer nach Kaiser Wilhelm.
Und die kleinste Zelle der Gesellschaft war in den letzten 25 Jahren ja nicht gerade der Mittelpunkt konservativer Politik.Wenn man nur an die Kleckerbeträge der Kindergelderhöhungen kennt.
Nicht gerade die Einheit von Wort und Tat. 😉Und dann die Ablehnung der Familienzusammenführung bei syrischen Flüchtlingen spricht seine eigene Sprache!
29. März 2016 um 09:34 Uhr #237395Wolli liegt nicht auf der Lauer, um bei Reaktionen auf seine Beiträge sofort loszugiften.
29. März 2016 um 09:38 Uhr #237396
AnonymJa, konsevative Werte sind in dem Sinne keine Werte mehr
der Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen? insofern verstehe ich eine Wertediskussion nicht, welche auf Ausgrenzung und Repression setzt, egal unter welchem Banner sie geführt wird.
29. März 2016 um 09:51 Uhr #237399Konservative vom Schlage @wollis vertreten allerdings ihre Vorstellung nicht so aggressiv wie die Vertreter anderer Werte und Lebensmodelle.
Nenn mir mal ein Beispiel für Vertreter anderer Familienmodelle, die von Konservativen fordern, sich Ihnen anzuschließen.
Er vereidigt seine Anschauung nur für sich und versucht sie nicht als alleinseeligmachende Wahrheit anderen aufzudrängen.
Falsch! genau das ist das Problem, dass hier ein Lebensmodell als einzig würdig dargestellt wird. (hast Du den Greiner-Artikel überhaupt gelsen?)
der Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?
Sehe ich auch so. Deswegen habe ich wenig Verständnis für Haltungen, mit denen „ehrwürdige Tradition[en]“ (Zitat Greiner) um der Tradition willen aufrechterhalten werden sollen.
29. März 2016 um 10:00 Uhr #237403
AnonymZiel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?
Aber kann man denn überhaupt Glück empfinden, wenn die anderen anders sind?
29. März 2016 um 10:20 Uhr #237406Wenn sie denn nur anders wären. Was aber, wenn sie mir mein sein nicht zubilligen, sondern von ihren geistigen Führern dazu ermuntert werden, mich als Feind zu sehen, welcher ihrem Glück im Wege stünde?
Mir hat der verlinkte Artikel von wolli sehr gut gefallen. Ganz erstaunlich, wie man sich ändern kann.29. März 2016 um 10:26 Uhr #237409[Das] Ziel aller Politik sollte doch immer sein, das Leben lebenswert und die Menschen glücklich zu machen?
Wenn das tatsächlich der Fall ist, warum werden die Menschen dann nicht immer glücklicher? Wenn man (materiellen) Wohlstand mit Glück assoziiert, dann müssten die Deutschen ja die glücklichsten Menschen der Welt sein. Oder wieso wählen sie dann immer wieder Politiker an die Macht, die alles dafür tun, dass die Bürger weniger Zeit, weniger Ruhe, mehr Stress und mehr Burn-out haben?
„Glück“ ist doch eine grundsätzliche Sache. Warum wird dann immer nur oberflächliche Symptombehandlung betrieben?
Und „Glück“ ist leider auch eine individuelle, subjektiv empfundene Sache. Manche Menschen sind glücklich, wenn sie sich selbst verwirklichen können, andere sind glücklich, wenn ein allmächtiger Staat sie Bemuttert und ihnen sagt, was gut und schlecht für sie ist. Man kann es nie allen recht machen.Wenn es der Politik wirklich um die Erhaltung des Glücksgefühls der Bürger ginge, dann müssten wir uns ein Beispiel an Bhutan nehmen.
29. März 2016 um 10:34 Uhr #237411Wenn es mir nur um mich ginge, dann würde ich mich für die Bürgerplattform hallespektrum nicht einsetzen und auch hier nichts schreiben, ich könnte in meiner Hornske mit dem verwilderten Garten in Ruhe mein Ende abwarten oder auf Mallorca in der Wärme sitzen und aufs blaue Mittelmeer starren.
Es geht mir nicht um die ganze Welt, aber mit Heine (Denk ich an Deutschland in der Nacht…)um Deutschland und ja, ich möchte es schützen und bewahren und die Zustände ein klitzkleinwenig besser machen.29. März 2016 um 11:09 Uhr #237413
AnonymMan könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.
Du wirst zugeben müssen, dass Konservative von heute nicht mehr viel mit Konservativen von vor 50 oder gar vor 100 Jahren gemein haben. Hätten die sich und ihre „traditionellen“ Werte aber durchgesetzt, nun ja, Angela Dorothea bekleidete mit Sicherheit nicht das dritthöchste Amt in Deutschland – die Gefahr der Zwangsislamisierung wäre damit gebannt. Aber zu welchem Preis?
29. März 2016 um 11:23 Uhr #237419„Man könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.“
Nein, da habe ich mich offenbar unvollkommen ausgedrückt, die Welt verändert sich natürlich und nicht nur zum Schlechten, aber das sollte seinen näatürlichen Gang gehen und nicht mit Druck von Ideologen.
„Du wirst zugeben müssen, dass Konservative von heute nicht mehr viel mit Konservativen von vor 50 oder gar vor 100 Jahren gemein haben.“
Das gebe ich ohne wenn und aber zu.
„Hätten die sich und ihre „traditionellen“ Werte aber durchgesetzt, nun ja, Angela Dorothea bekleidete mit Sicherheit nicht das dritthöchste Amt in Deutschland – die Gefahr der Zwangsislamisierung wäre damit gebannt. Aber zu welchem Preis? “
Hier bin ich unsicher, vielleicht wird Deutschland in fünfzig oder hundert Jahren vom Islam dominiert, ich schreibe jedenfalls hier im hallespektrum dagegen an.
29. März 2016 um 11:46 Uhr #237422
AnonymDu siehst also den „Genderquatsch“, gegen den ja wohl ursprünglich die geplante Veranstaltung mit Frau Kelle
anschreienkonstruktiv vorgehen sollte, mitverantwortlich für eine vermeintliche Dominanz des Islam in Deutschland? Da bin ich jetzt aber wirklich baff!Wenn Biggi sagt „Dann mach doch die Bluse zu!“ ist das nicht (mehr) wirklich weit entfernt von „Schlüpf doch in die bequeme Burka!“
Ist es nicht besser, das Tragen von Miniröcken oder „hot pants“ wird hierzulande verboten? Die (Früh)Sexualisierung der Kinder und der Gesellschaft allgemein wird verhindert oder wenigstens vermindert. Und @peterkotte muss nie wieder grausame Dialoge am Reileck mit „anhören“.
Sollten nicht auch Eigentumsdelikte, die ja zur Zeit Überhand nehmen (doch, das stimmt!), sollten die nicht härter bestraft werden? Ganz konservativ und bibeltreu: zack! Hand ab. farbi hat dazu sehenswerte Illustrationen parat.
Und wenn sich jemand über den
kindlichenchristlichen Glauben an den lieben Gott lustig macht, müsste der nicht härter bzw. überhaupt bestraft werden? Ich meine, religiöse Gefühle sind doch besonders schützenswert, oder?Und von diesem ganzen Rumgeschwule fange ich gar nicht erst an!
Mit anderen Worten: Ist der Islam (vielmehr die furchterregende Fantasievorstellung des Unkundigen) nicht der angestrebte Idealzustand des Konservativen? Zucht, Ordnung, Unterwürfigkeit, ein frommes Leben. Fünf mal am Tag verpflichtendes Waschen schadet manch einem Abendländler auch nicht.
29. März 2016 um 11:49 Uhr #237423Man könnte ebenso formulieren: Du kämpfst (mit allen Mitteln) gegen jede noch so kleine Veränderung und (vermeintliche) Verschlechterung.
Nun ja, das ist ja das wortwörtliche Wesen des Konservativen: Er möchte konservieren, was ihm wichtig ist. Ich kann daran nichts verwerfliches finden.
Das einzige, was mich stört – bei Konservativen wie auch „Progressiven“ – ist die Doppelmoral. Wie man z. B. als Konservativer (grundsätzlich, nicht speziell auf Wolli bezogen) Freiheit und Überwachung in einem Atemzug erwähnen kann, ist mir schleierhaft. Und wie man für Erhaltung kultureller Werte kämpfen und gleichzeitig ökologische wie ökonomische Nachhaltigkeit vernachlässigen kann, ist mir auch ein Rätsel.
Andersrum ist den vermeindlich progressiven Vertretern der Multikultur offensichtlich noch nicht in den Sinn gekommen, dass Vermischung von Kulturen im Endeffekt nur zur Bildung einer gemeinsamen „Mischkultur“ führt, also nicht zu kultureller Vielfalt, sondern zu kulturellem Einheitsbrei. Wer kulturelle Vielfalt will, muss daher globaler denken und kulturelle (d. h. auch geografische) Grenzen anerkennen und eher für friedliche Koexistenz verschiedener in sich geschlossener Kulturkreise sein statt für eine grenzenlose Globalisierung. Aber dann würde er ja plötzlich als Konservativer gelten – welch’ ein Dilemma.
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