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- Dieses Thema hat 20 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 2 Monaten von Stadt_für_Kinder.
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10. Januar 2019 um 21:07 Uhr #335116
Reint Gropp, der Präsident des Instututs für Wirtschaftsförderung in Halle hat sich gegen die Förderung der ostdeutschen Braunkohlereviere nach Auslaufen der Kohleförderung ausgesprochen. Nach seiner Meiung entstehen die neuen Arbeitsplätze in den städtischen Metropolen und da könne auch Herr Haseloff nichts dran ändern.
Schön, dass mal einer nicht den Spitzenpolitikern nach dem Munde redet und dem Wunschdenken widerspricht.(MZ von heute)10. Januar 2019 um 21:13 Uhr #335118Das ist kein Widerspruch, wenn man die Braunkohlereviere in die Städte verlegt. Dann entstehen die Arbeitsplätze wieder außerhalb der Städte.
10. Januar 2019 um 22:17 Uhr #335146Ganz Unrecht hat er nicht, dort ist das Humankapital konzentriert. In den Städten fühlen sich junge Kreative und Dynamische auch wohler.Vor Jahren gab es einen Aufschrei, als der Vorschlag auf den Tisch kam, fast ausgestorbenen Dörfer zu renaturieren.
10. Januar 2019 um 22:46 Uhr #335150Da ich weiß, wo sich dieses ominöse Institut befindet, verwundert mich das nicht sehr.
Aber da ich in einer Gegend wohne, wo Bergbau etwas völlig normales ist, muss ich dem Präsidenden von irgendetwas widersprechen.
Der Typ kommt aus Bottrop.
Es wird doch im Institut irgendjemand geben, der dem Gropp mitteilt, dass Steinkohle nicht gleich Braunkohle ist.
Danke.10. Januar 2019 um 23:05 Uhr #335151Sag mal, in Teutschenthal ist Bergbau was „Normales“? Da dreht sich kein Rad mehr, und statt Arbeitersiedlungen stehen da Neckermann-Legohäuser mit glasierten Dachziegeln rum.
10. Januar 2019 um 23:06 Uhr #335152
AnonymEs wird doch im Institut irgendjemand geben, der dem Gropp mitteilt, dass Steinkohle nicht gleich Braunkohle ist.
vermutlich nicht in seinem Institut.
10. Januar 2019 um 23:10 Uhr #335154Erstens ist mit teu allerhand Humankapital in Teutschenthal konzentriert und den Tagebau Amsdorf darfst Du auch nicht vergessen, aus der dortigen Braunkohle wird u.a. Schuhwichse gemacht.
10. Januar 2019 um 23:17 Uhr #335156Sag mal, in Teutschenthal ist Bergbau was „Normales“? Da dreht sich kein Rad mehr, und statt Arbeitersiedlungen stehen da Neckermann-Legohäuser mit glasierten Dachziegeln rum.
Na sicher, das „Lego-Land“ hat aber kein Bezug zur Braunkohle.
Ich erinnere mich, dass ich damals erstmals Jogger wahrnahm.
War lustig. Damals.10. Januar 2019 um 23:18 Uhr #335157Ohne Romonta bleibt uns weltweit die Wichse aus?
26. Januar 2019 um 16:24 Uhr #336666Jetzt hat die Kohlekommision vorgeschlagen, die Braunkohleverstromung bis 2038 zu beenden. Weiß jemand, wie die Netzstabilität von 50 Hz ohne die großen Turbinen der Kohlekraftwerke gesichert werden soll?
26. Januar 2019 um 20:45 Uhr #336692Mit Panikmache und Verschwörungstheorien.
Deine Stromanbieter werden schon sicherstellen, dass sie dir was verkaufen können, warum auch nicht.
Ich hab von einem Bekannten gehört, dass in ehemaligen Flüchtlingsunterkünften, zum Beispiel auf allen Etagen des Maritims, jetzt massenweise Fahrräder aufgestellt werden. Da sollen Rentner dann Ökostrom produzieren.26. Januar 2019 um 21:17 Uhr #336698Ok, Wolli, es ist ja erfreulich, dass du Dich nun doch auch für die technischen Details der Stromerzeugung interessierst. Deine Fragen werden z.B. auf dieser Seite auch für den technischen Laien gut beantwortet:
https://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.html26. Januar 2019 um 21:37 Uhr #336701Ja es wird gut erklärt, ein Leser hat meine Frage gestellt und der Autor hat darauf geantwortet:
„Die Frequenzregelung und somit die Regelenergie sind entscheidend für die Sicherheit und Stabilität des deutschen Stromnetzes! Realisiert wird dies zu 95% durch Kohlekraftwerke!
Bevor wir also vom Kohleausstieg reden, sollten wir klären, wer diese sicherheitsentscheidende Aufgabe für 8760 Stunden im Jahr übernimmt.Antwort vom Autor:
Richtig ist, dass die Bereitstellung von Regelenergie unentbehrlich für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit ist und dass sie bisher zum größten Teil durch Großkraftwerke erzeugt wird. Falsch ist aber die Vorstellung, das ginge mit einem abnehmenden Anteil der Großkraftwerke nicht mehr gut. Mit Sicherheit wird die Energiewende nicht an einem Mangel von Regelenergie scheitern.
Übrigens ist der Bedarf an Regelenergie in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen – trotz des stark zunehmenden Anteils der erneuerbaren Energien.“
Er behauptet, dass es auch ohne Großkraftwerke geht, sagt aber nicht wie.
Es muss doch z.Zt immer öfter im Netz eingegriffen werden.
Offenbar setzt er auf Lastabwurf in energieintensiveb Betrieben,, Strombezug aus dem Ausland, neue Gastkraftwerke, Erfindung neuer Speicher….
Das könnte eine Geisterfart werden, Haushaltskerzen wie nach dem Krieg sollten wir vorrätig halten.26. Januar 2019 um 21:38 Uhr #336702Deine Fragen werden z.B. auf dieser Seite auch für den technischen Laien gut beantwortet:
https://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.htmlNein werden sie nicht.
Ich zitiere den AuTor: „Mit Sicherheit wird die Energiewende nicht an einem Mangel von Regelenergie scheitern.“
Er, also der AuTor, weiß es auch nicht.
Punkt.26. Januar 2019 um 21:39 Uhr #336703Das habe ich auch so gelesen, teu.
26. Januar 2019 um 22:44 Uhr #336708Uh, total spannendes Thema.
Was kann man denn noch so alles verbrennen?
Außer Kohle dann immer noch alles andere.
Öl, Gas, Müll wird wohl die ominöse Antwort sein.26. Januar 2019 um 22:51 Uhr #336709Wolli, mache dir mal keine Sorgen. Die Vorhaltung von 2.500 bis 3.500 Megawatt als Schwankungsreserve ist technisch bald machbar:
27. Januar 2019 um 07:34 Uhr #336711„Ohne Romonta bleibt uns weltweit die Wichse aus?“
Hoffentlich verschwindet Romonta auch bald. Wir brauchen keine schmutzige Industrie. Wie brauchen mehr Hamsterschutz, alternative Kultur, überhaupt mehr Selbstverwirklicher.
https://www.mz-web.de/eisleben/unternehmen-weltgroesster-erzeuger-von-rohmontanwachs-370167827. Januar 2019 um 09:14 Uhr #336712Wenn du auch nur einmal darüber nachdenken würdest, was du schreibst, würden dir deine offensichtlichen Fehler besser auffallen. Betrachten wir die Erwerbsarbeit historisch, so ist die Menschheit nicht dadurch zugrunde gegangen, dass die Dampfmaschine durch Elektromotoren ersetzt wurde oder die Kerze durch die Edison Lampe. Ebenso wird die Welt – nicht mal ansatzweise – dadurch untergehen, wenn es in Zukunft weniger Braunkohlebergbau- und Kohlechemie-Unternehmen geben wird.
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27. Januar 2019 um 10:44 Uhr #336716Auch an Sozialpädagogen und Politikwissenschaftlern herrscht großer Mangel.
27. Januar 2019 um 11:27 Uhr #336718Das siehst du naturgemäß falsch. Es gibt zu wenige Menschen, die SOZIALE Verantwortung für zukünftige Generationen vermitteln. Es gibt ebenso zu wenige Menschen, die über die Gefahren des POLIT-POPULISMUS aufklären.
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