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- Dieses Thema hat 93 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 8 Monaten von wolli.
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7. Juni 2016 um 12:02 Uhr #252705
Am Hufeisensee wird kein offizieller Badestrand eingerichtet, weil die Wasserqualität dies wegen erhöhtem Gehalt an Vinylchlorid und leichtflüchtigern Kohlenwasserstoffen nicht gestattet (BILD).
Das empfinde ich als positive Nachricht, so bleibt das Baden wie bisher für alle kostenfrei und an diesen giftigen Inhaltsstoffen im Hufi ist m.W. noch niemand gestorben.
7. Juni 2016 um 12:46 Uhr #252710Deponie und Wäscherei lassen grüßen.
7. Juni 2016 um 13:26 Uhr #252714Liegt es denn wirklich am Gift oder will die Stadt sich das Betreiben der Badestellen sparen?
7. Juni 2016 um 13:38 Uhr #252715Das empfinde ich als positive Nachricht, so bleibt das Baden wie bisher für alle kostenfrei und an diesen giftigen Inhaltsstoffen im Hufi ist m.W. noch niemand gestorben.
Das Problem könnte aber sein, dass die Stadt aufgrund der Testergebnisse einschreiten muss. Dann gibt es evtl. kein Baden mehr.
Liegt es denn wirklich am Gift oder will die Stadt sich das Betreiben der Badestellen sparen?
Da man damit m.W. über Pacht Geld einnehmen würde, wird es wohl am Gift liegen. Somit bleibt baden offiziell am Hufi verboten.
7. Juni 2016 um 13:43 Uhr #252716Da sollte von der Stadt nichts „betrieben“ werden. Es wurden schlicht Abschnitte bearbeitet die als Liegewiese fungieren und im Uferbereich wurden Bereiche mit Sand aufgeschüttet die als „Strand“ hätten dienen können.
Dort sollte nie ein kostenpflichtiger Badebetrieb entstehen das war zu keinem Zeitpunkt geplant.7. Juni 2016 um 13:44 Uhr #252717
AnonymDas empfinde ich als positive Nachricht, …an diesen giftigen Inhaltsstoffen im Hufi ist m.W. noch niemand gestorben.
du hast ja auch deine Leben schon hinter dir, (sorry @Wolly für die Alterdiskriminierung dabei)
7. Juni 2016 um 16:56 Uhr #252728Ich habe seit den 60er Jahren im Hufi gebadet, da waren die Giftstoffe auch schon im Wasser und lebe noch. vermutlich war das Baden dort damals auch verboten, das hat niemanden gestört und das sollte auch künftig niemanden stören.
7. Juni 2016 um 17:30 Uhr #252731Du hast die Giftstoffe vermutlich aufgesaugt, so dass wir jetzt gefahrlos baden können.
7. Juni 2016 um 17:40 Uhr #252732Stimmt doch nicht. Wir müssen jetzt die Golfbälle auf der Rübe fürchten.
7. Juni 2016 um 17:43 Uhr #252733Ach SFK wenn du die Augen und Ohren aufmachst beim Spazierengehen passiert nix.
Golfer wissen wie sie sich auf Golfplätzen zu verhalten haben, Besucher meistens nicht bis sie darauf hingewiesen werden wie es geht.7. Juni 2016 um 17:55 Uhr #252736Ach wie überraschend. Plötzlich findet man Giftstoffe.
Wie hat man nicht die Werbetrommel gerührt. Sandstrände, richtig ausgebaute Badestellen, Wasserski ect. und Campingplatz und jetzt löst sich alles in Nichts auf.
Wird die Stadt weiter am zugepflasterten Fußweg, Verkehrsstraße und Parkplatz für x Millionen beibleiben.
Diese „Investitionen“ sind ja jetzt hinfällig.Geblieben ist aber der Golfplatz und das Hotel.
Mal schaun, ob die Grundwasser abpumpen und düngen werden, wenn die XX Hektar Rasenfläche das benötigt.Ich sag nur Grundwasser, Wasserqualität und Bodenstabilität.
Und Herr Wolli. Das baden am Hufeisensee wird höchstwahrscheinlich komplett verboten werden.
Mal schaun was mit der Wasserskivereinigung jetzt passieren wird. Die können auch einpacken.7. Juni 2016 um 18:08 Uhr #252743Das ist nicht überraschend, das ist seit Langem bekannt.
7. Juni 2016 um 18:41 Uhr #252745Ich habe auch im Hufeisensee gebadet. Vielleicht melden sich die Vergifteten mal. Da haben ein paar Verhinderer mal wieder etwas geschafft. Halle zu wenig Schaffende und zuviele Verhinderer.
8. Juni 2016 um 10:13 Uhr #252793
Anonymwinkus
Das ist nicht überraschend, das ist seit Langem bekannt.
Und doch hat das ganze bei der Diskussion um das Naherholungsgebiet Hufeisensee mit Badesee, Zelt- und Golfplatz keine Rolle gespielt und jetzt scheint aufeinmal die Überraschung groß.
Haben die Investoren ganz bewußt und mit städtischer Unterstützung die Risiken bzw. Belastungen für das Konzept bewußt verschwiegen? (bzw. wer wäre denn dafür verantwortlich gewesen, die entsprechenden Risiken mit in die Planungen aufzunehmen?)
PS Edit: mich würde eine fundierte Einschätzungen der Gesundheitsgefahren beim Baden, jenseits der Grenzwertüberschreitungen, wirklich mal interessieren.
8. Juni 2016 um 11:57 Uhr #252800Ich verweise mal auf die Diskussion vom letzten Dezember
Start › Foren › Halle (Saale) › Giftstoffe im Hufeisensee entdeckt
Das Thema hatte ich aber ein gefühltes halbes Jahr vorher im Ordnungs- und Umweltausschuss angebracht. Da hatte es auch nicht besonders interessiert.
Der Anatom Prof. Bernd Fischer sagte mir schon vor über einem Jahr, dass er dort als schwangere Frau nie baden würde, weil die Stoffe (ich meine es waren die austretenden halogenierten Kohlenwasserstoffe)fruchtschädigend seien. Kann aber nochmal detailliert nachfragen.
Daraufhin hatte ich mir die Diplomarbeit mal durchgelesen, die im UFZ über den See und dessen Wasserqualität geschrieben worden war.8. Juni 2016 um 12:08 Uhr #252802Dann kann Wolli froh sein, keine Frau gewesen zu sein.
8. Juni 2016 um 12:16 Uhr #252805
AnonymDas Thema hatte ich aber ein gefühltes halbes Jahr vorher im Ordnungs- und Umweltausschuss angebracht. Da hatte es auch nicht besonders interessiert.
Das sind so Dinge, die ich nie so ganz verstehen werde. Mindestens eine Belastungsabschätzung hätte ich erwartet. Haben das Thema dort alle Fraktionen ignoriert?
Im übrigens sind die Giftstoffe auch der Grund warum ich eigentlich nie dort bade, obwohl der See für mich recht einfach zu erreichen ist.
8. Juni 2016 um 12:45 Uhr #252808Dann könnte man den Hufi doch aber zumindest für Senioren zum Baden freigeben.
Baden verboten !
(außer Senioren)8. Juni 2016 um 12:53 Uhr #252809Aber gucken wir mal nach den Fakten, die Giftstoffe wurden am Nordöstlichen Ufer festgestellt welches durch Uferinstabilität eh für das baden komplett gesperrt ist und auch bleiben würde.
Zitat MZ
„Seit 2013 bereits wird im Auftrag der Stadt monatlich die Wasserqualität gemessen, um den See zum offiziellen Badegewässer machen zu können. Bei diesen Messungen wurden an einer Stelle erhöhte Gehalte von Vinylchlorid nachgewiesen. An der instabilen Böschung ist das Baden dort ohnehin verboten. Da es für Badegewässer keine Grenzwerte für Vinylchlorid existieren, zieht die Stadt zur Bewertung der Wasserqualität die Grenzwerte aus der Trinkwasserverordnung heran. Die basiert auf „täglichem Trinken“ als Aufnahmeart.“
Zitat ende.Andererseits wurde am Westufer an 2 Wintermonaten „leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen“ festgestellt die ebenfalls giftig sind, diese konnten aber bei Folgemessungen nicht erneut nachgewiesen werden.
Also bleibt unter dem Strich. Es gibt eine Stelle im See wo Giftsoffe nachgewiesen werden an allen anderen Messtellen liegen die Werte Unter oder im Bereich der Trinkwassernorm. Jetzt kommt aber das Problem den See kann man nicht in Zonen einteilen den muss man als gesammtes sehen und so verhagelt diese eine Messtelle wo das Vinychloride nachgewiesen wird das Gesammtergebnis. Und verhindert so die Freigabe als Badegewässer.
Wir sind also Meilenweit davon entfernt den Hufeisensee als Chemietümpel bezeichnen zu müssen. Das er nicht ohne Probleme ist hat nie auch nur eine Seite behauptet.8. Juni 2016 um 12:59 Uhr #252810Wasserschie und Tauchen ist wohl ungefährlich?
8. Juni 2016 um 13:10 Uhr #252811Richtig Wolli, und selbst baden ist im Prinzip ungefährlich. Es sei denn du schwimmts zu dieser besagten Messtelle und trinkst dort täglich deine 2 Liter Hufeisenseewasser um über den Grenzwert zu kommen.
8. Juni 2016 um 13:40 Uhr #252812
Anonymh. Es sei denn du schwimmts zu dieser besagten Messtelle
Ich habe mal gehört, dass Stofftransporte durch Strömung ebenso wie durch Diffusion möglich sind. Letzteres soll sogar zumeist in Richtung des Konzentrationsgefälles mit dem Ergebnis eines Konzentrationsausgleiches stattfinden. Es sei denn, jemand stellt ein paar Schilder neben die Messstellen mit den Gefahrstoffen hin. Wenn die Gefahrstoffe sich sich dann auch fein brav an die Schilder halten und entgegen der Gesetze von Chemie und Physik an ihren Eintragsstellen verweilen und sich dort konzentrieren kann schon gar nichts schief gehen. Oder?
8. Juni 2016 um 13:51 Uhr #2528138. Juni 2016 um 15:40 Uhr #252819
Anonymlesen hilft, an anderen Messpunkten wurden die Grenzwerte nicht überschritten.
Manchmal reicht lesen alleine nicht aus, denken wäre an dieser stelle hilfreich. Die Naturwissenschaften erfordern übrigens die folgende Formulierung:
an anderen Messpunkten wurden die Grenzwerte noch nicht überschritten.
Es bleibt immer noch die Frage nach den Ausbreitungswegen der in den Hufeisensee eingebrachten Verunreinigungen. Ich glaube übrigens mal was von einer wesentlich höheren Belastung der tieferen Wasserschichten im Hufeisensee gehört zu haben.
8. Juni 2016 um 15:46 Uhr #252821So lange die alte(n) Deponie und deren Nebenlöcher nicht richtig saniert werden, und der verseuchte Bereich des(r) Firmengelände(s) nicht abgetragen wird, werden immer Schadstoffe ins Wasser gelangen.
So lange das nicht passiert, wird aus dem Hufeisensee auch nie ein offizieller Badesee werden können.
Die Kosten dafür würden jeden Rahmen sprengen.
Damit hat sich diese Stadt wieder ein dickes Ei gelegt. Hoffentlich wird dort nie etwas undicht werden.PS:
Ich hab öfters „Ölschlieren“ im Wasser gesehen. -
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