Startseite Foren Halle (Saale) Kaum noch Kunst am Bau

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  • #427504

    Im Zusammenhang mit der Diskussion im Stadtrat um Kunstwerke im öffentlichen Raum äußerte der ehem. Stadtarchitekt Wulf Brandstätter, dass heute kaum noch Kunst am Bau realisiert wird. Ich kann das nur bestätigen, bei mir gegenüber ist auch gerade ein schmuckloses Haus gebaut worden.

    #427515

    Was ist ein Kunstbau?

    #427520
    #427521

    Wenn es dann doch mal Kunst am Bau gibt, wird gleich wieder über Geldverschwendung gemeckert. Nach dem Theater um das „Glitzerschwein“ traut sich wahrscheinlich keiner mehr, Geld für Kunst am Bau in die Hand zu nehmen: https://www.mz.de/lokal/halle-saale/glitzerschwein-im-finanzamt-halle-warum-sich-der-burg-kanzler-gegen-kritik-wehrt-1323565

    #427522

    Das Kostenargument kann ich nicht gelten lassen. Eine Fettecke ist preiswert zu haben.

    #427523

    Da wäre ich mir nicht so sicher:

    „Der Hausmeister der Kunstakademie Düsseldorf entfernte 1986 das Fett, etwa neun Monate nach Beuys’ Tod. Johannes Stüttgen entdeckte am 9. Oktober 1986 „die völlig zerstörte Fettecke“ in einem großen Abfalleimer der Kunstakademie und konservierte sie unter der Bezeichnung „Reste einer staatlich zerstörten Fettecke“. Er beanspruchte das Eigentum an dem Werk, da Beuys seine Kunstaktion mit den Worten „Johannes, jetzt mache ich dir endlich deine Fettecke“ begonnen habe. Es kam zu einem Prozess, bei dem insbesondere sachenrechtliche Fragen der Übereignung, der Verbindung mit einem Grundstück und der Verarbeitung (§§ 929 ff., §§ 946 ff. und § 950 BGB) eine Rolle spielten.[13] Das Land Nordrhein-Westfalen zahlte an Stüttgen in einem Vergleich in zweiter Instanz 40.000 DM Schadensersatz.

    Es war der zweite Fall, in dem ein Kunstwerk von Beuys nicht als solches erkannt und zerstört wurde. Bereits am 3. November 1973 war bei einem geselligen Abend im SPD-Ortsverein Leverkusen-Alkenrath eine mit Heftpflaster und Mullbinden versehene Badewanne gereinigt und zum Gläserspülen verwendet worden („Joseph Beuys’ Badewanne“). Auch in diesem Fall wurde ein Schadenersatz (58.000 DM) gezahlt. Dieses Ereignis war Vorlage einer Fernsehwerbung für das Putzmittel Ata und wird häufig mit der Zerstörung der Fettecke verwechselt. “
    (Wikipedia)

    #427524

    Na ja, die Wegnahme oder Zerstörung kann schon teuer werden, wenn man nicht nur die Zutaten ersetzen soll. Anstatt teurer Butter kann es auch Kokosfett sein.

    #427629

    Ich muss widersprechen!

    Die Mehrzahl der hallischen Gebäude wurde mit Kunst verschönt durch Künstler, deren Namen man N O C H nicht kennt. Der Sinn der Kunstwerke ist nicht für jeden Menschen erkennbar. Dazu braucht es Bildung, Erziehung, Aufklärung…und bei dem Lehrermangel jetzt….

    Es handelt sich um Graffiti.

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