Startseite Foren Halle (Saale) Karl und Reinhard sind gescheitert

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  • #400119

    So wie Karl Marx mit seinen Ideen gescheitert ist und seine Gläubiger ein Trümmerfeld hinterlassen haben, so ist jetzt auch sein Namensvetter Reinhard Marx in der katholischen Kirche gescheitert. Wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, geht ein Aufatnmen durch die Reihen der Katholiken.

    #400122

    Anonym

    Karl Marx mit seinen Ideen gescheitert ist

    Nirgendwo ist Karl Marx mit seinen Ideen gescheitert. Sie ragen immer noch weit über die üblichen Arbeiten im derzeitigen akademischen Wissensbetrieb hinaus.

    Gescheitert ist eine politischen Strategie zur Umsetzung. Daran hat nix den ollen Marx widerlegt.

    #400126

    Wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, geht ein Aufatnmen durch die Reihen der Katholiken.

    Das gesellschaftlich so relevant wie ein Schnupfen-Ausbruch auf den Adamanen.

    #400127

    Nirgendwo ist Karl Marx mit seinen Ideen gescheitert. Sie ragen immer noch weit über die üblichen Arbeiten im derzeitigen akademischen Wissensbetrieb hinaus.

    Gescheitert ist eine politischen Strategie zur Umsetzung. Daran hat nix den ollen Marx widerlegt.

    Also die Idee die nie funktioniert hat, nie praktisch funktionieren kann und mehr Todesopfer gefordert hat als der Nationalsozialismus ist also nicht gescheitert. Putzig.

    #400130

    Seine Idee der Umwälzung funktioniert nicht, aber seine Analyse des Kapitalismus ist immer noch unübertroffen. Da muss man nur in die Welt schauen.

    #400138

    Also die Kapitalisten werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer weniger und dafür immer reicher, die Arbeiter verelenden immer mehr, und die Mittelschichten verlieren immer mehr an Bedeutung?

    #400145

    „Marx ging bereits implizit von diesen steigenden Skalenerträgen aus und war daher der erste Ökonom, der klar beschrieb, dass der Kapitalismus zum Oligopol neigt: Die kleinen Firmen werden verdrängt, bis nur noch wenige Großkonzerne eine ganze Branche beherrschen. Oder wie Marx es ausdrückte: Es kommt zur „Expropriation von Kapitalist durch Kapitalist“ und zur „Verwandlung vieler kleineren in weniger größere Kapitale“ (S. 654).“ (bpb)

    #400148

    Nicht umsonst stehen Marx und seine Lehre auch heute noch in den Fächern BWL und VWL hoch im Kurs. Von Marx her sind sie eben nicht gescheitert, sondern nur von seinen Jüngern in deren Unvollkommenheit, Dummheit oder Überschätzung.

    #400157

    Manchmal nimmt die Konzentration der Wirtschaft zu, manchmal nimmt sie ab. Durch das Zusammenwachsen von vorher getrennten Märkten wird die Wettbewerbsintensität eher verstärkt, auch wenn die Zahl der Anbieter schrumpft.

    In der digitalen Welt sind Größenvorteile, etwa für Plattformen, so gewichtig, dass der Wettbewerb bedroht ist und der Staat wohl einschreiten muss. Wer Marx gut findet, darf natürlich sagen: Diese Entwicklung hat er schon vor 150 Jahren vorausgesehen!

    #400159

    Mich interessiert mehr, was Sinn zu Marx zu sagen hat.
    https://www.hanswernersinn.de/de/FA_23062017

    #400169

    Anonym

    Also die Kapitalisten werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer weniger und dafür immer reicher, die Arbeiter verelenden immer mehr,

    Wer über die deutschen Grenzen hinaussehen kann, der wird das genauso finden.

    Apropos Verelendungstheorie.Anfang der 90er gab es mal einen, der glaubte diese widerlegen zu können. Das einzige was er allerdings widerlegt hat, war seine Kenntnis der Marxschen Theorie. Aber wen kümmerts, das Ergebnis war wohlfeil und gewünscht. Seine Gutachter hatten offensichtlich genauso wenig von Marx verstanden und so machte er damit Karriere, inklusive Professur. Seine Widerlegung wird allenthalben zitiert, was wenig über Marx und die Verelendungstheorie aussagt, aber sehr viel über das akademische Niveau an bundesdeutschen Hochschulen verrät.

    und die Mittelschichten verlieren immer mehr an Bedeutung?

    Na was meinst Du wohl, wer Trump oder die AfD stark gemacht hat?

    #400170

    Anonym

    Manchmal nimmt die Konzentration der Wirtschaft zu, manchmal nimmt sie ab.

    Solches Aussagen unterscheiden Geschwätz von Wissenschaft.

    #400176

    Der Spaß an Monopoly endet abrupt, wenn das Spiel zu Ende ist.

    #400177

    Manchmal nimmt die Konzentration der Wirtschaft zu, manchmal nimmt sie ab.

    Solches Aussagen unterscheiden Geschwätz von Wissenschaft.

    Es gibt halt die langfristigen Trends, die Marx als Gesetzmäßigkeiten ausgemacht hat, nicht. Eine Zeit lang schon, dann geht es wieder in die andere Richtung. Das festzustellen ist keine besondere Leistung, die Feststellung bleibt aber richtig.

    #400179

    Anonym

    Es gibt halt die langfristigen Trends, die Marx als Gesetzmäßigkeiten ausgemacht hat, nicht……

    Na zum Glück, dass gerade Dir das aufgefallen ist. Ich bleibe dennoch dabei, solche Aussagen nicht mehr als leeres Geschwätz sind.

    #400180

    Das ist natürlich nicht nur mir aufgefallen, sondern ist ein wesentlicher Grund dafür, dass es schon länger nicht mehr viele überzeugte Marxisten gibt.

    #400181

    Anonym

    Oh weh…

    Das Denk- und Analysefaulheit nicht mit Marxschen Denken übereingeht, ist allerdings trivial und wenig verwunderlich. Für Flachdenker ist das nichts.

    Die Tatsache, daß Marxsches Denken nicht mehr gepflegt wird hat allerdings weniger mit dem Inhalt (seriös wissenschaftlich widerlegt ist nix), sondern eher mit dem gesellschaftlichen Anpassungsdruck zu tun. Man schaue nur, welche Vertreter welcher wissenschaftlicher Schulen nach 1990 Lehrstühle bekommen haben und welche nicht. Von deren Niveau (oftmals) ganz zu schweigen.

    #400188

    Hätten die Chinesen nicht Marx begriffen, würden sie nicht so gut dastehen. Kapital geht dahin, wo es die größte Rendite erzielt. Auch wenn es ein kommunistisches Land ist.

    #400221

    Oh weh…

    (seriös wissenschaftlich widerlegt ist nix)

    Allein das Kapital ist ja über 2000 Seiten dick. Was da steht, ist nicht etwa nur im Wesentlichen immer noch gültig, sondern in Gänze nicht widerlegt, weil nichtmarxisitsche Ökonomen halt alle Flachköpfe sind.

    Andererseits, richtig widerlegt ist die Bibel ja auch nicht.

    #400229

    Anonym

    Allein das Kapital ist ja über 2000 Seiten dick. Was da steht, ist nicht etwa nur im Wesentlichen immer noch gültig, sondern in Gänze nicht widerlegt, weil nichtmarxisitsche Ökonomen halt alle Flachköpfe sind.

    In früheren, längst vergangenen Zeiten gab es mal eine Diskussionstechnik. Bei dieser ominösen, vorsintflutlichen Diskussionstechnik wurden irgendwie belastbare Argumente ausgetauscht. Solche Argumente unterschieden sich vom wohlfeilen und belanglosen Kaffehausgeschwätz vor allem dadurch, dass sie nachvollziehbar waren. Einer Null-Aussage wie „mal is es so und mal is es so“ fehlt im Allgemeinen solche Nachvollziehbarkeit, weswegen es unter die Rubrik des wohlfeilen und belanglosen Kaffeehausgeschwätz fällt. Um solcherart eigene Belanglosigkeit zu kaschieren hilft allerdings auch alles Gejammere über den uneinsichtigen, weil quasi totalitär auf belastbaren Argumenten bestehenden Diskursteilnehmer nichts.

    #400230

    Nur noch eins: Wenn jemand behauptet, es ist ein Gesetz, dass diese oder jene Größe im Trend immer fällt oder immer steigt, dann reicht es eben für eine Widerlegung, zu zeigen, dass es keinen Trend in einer Richtung gibt.
    Aber jetzt Schluss mit dem belanglosen Kaffehausgeschwätz.

    #400231

    Anonym

    Was verstehst Du eigentlich am Wort „belastbar“ nicht? Ein nachvollziehbares Beispiel könnte vielleicht helfen.

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