Startseite Foren Halle (Saale) Kaffeesteuer

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  • #435885

    Ich habe bisher meinen Kaffe getrunken, ohne zu wissen, dass ich damit dem Finanzminister die Taschen fülle, denn wie ich erst jetzt erfahren habe, ist da eine Verbrauchssteuer drauf:
    „Die Kaffeesteuer beträgt für Röstkaffee 2,19 Euro je Kilogramm und für löslichen Kaffee 4,78 Euro je Kilogramm. Neben Kaffee werden auch kaffeehaltige Waren besteuert, sofern es sich um eine Beförderung in das deutsche Steuergebiet handelt.“
    Ich will nämlich auch Kaffee in die Ukraine schicken und habe einen günstigen Händler gesucht und gefunden, der aber in Holland sitzt, wo es diese Steuer nicht gibt, denn Deutschland darf in der EU ein Ausnahme machen und eine Kaffeesteuer erheben. Wir saufen in Deutschland dem Finanzminister eine Milliarde Euro/a in die Kasse.
    Dieser holländische Händler will natürlich die Kaffeesteuer von mir haben, damit ist er aus dem Rennen. Ich käme für den billigsten gemahlenen Kaffee mit Kaffesteuer, Mehrwertsteuer und Versand bei 10 Kg Kaffee auf 5,20 Euro/500 Gramm, damit ist der Holländer aus dem Rennen.
    Man darf aber 10 kg Kaffee aus Holland steurfrei einführen, da spart man immerhin 47,80 Euro . Falls jemand in nächster Zeit nach Holland fährt, bitte 10 Kg mitbringen.
    Man kann die Kaffeesteuer auch umgehen, indem man Rohkaffee kauft und selber röstet, da ist keine Steuer drauf.

    #435887

    Du kannst natürlich die Bohnen selber rösten, ob sich das bei den Energiekosten lohnt, mag dahingestellt sein.
    Und dann sieh Dich vor, wenn die preußischen Kaffeeschnüffler kommen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeeriecher

    Du kannst den Kaffee aber auch in der Ukraine kaufen. Da würdest du den dortigen Markt unterstützen https://nakavu.com.ua/

    #435901

    Ich will nicht den ukrainischen Markt unterstützen, sondern Menschen in Not in den ukrainischen Flüchtlingslagern, die sich meist in der Nähe der Front befinden. Von dort habe ich bereits zwei Dankschreiben bekommen. Die Deutsche Post befördert solche Pakete kostenlos bis an die ukrainische Grenze, wo sie von der ukrainischen Post übernommen und zu den Ausgabestellen für Bedürftige befördert werden.

    Hier geht es mir aber um die Kaffeesteuer, womit Deutschland in der EU eine Sonderrolle spielt.
    Auf Helgoland und in der deutschen Stadt Büsingen, die als Exklave in der Schweiz liegt, gibts übrigens keine Kaffeesteuer.

    #435902

    Ich will nicht den ukrainischen Markt unterstützen,

    Schade eigentlich.

    Hier geht es mir aber um die Kaffeesteuer, womit Deutschland in der EU eine Sonderrolle spielt.

    Es gibt viele Sondersteuern, die haben oft historische Wurzeln, gibt es,in abderen Ländern auch, beispielsweise gibt es in vielen EU-Ländern viel stärker gestaffelte Mehrwertsteuern auf angebliche Luxusprodukte. Man kann natürlich dafür sein, daß alles abzuschaffen. Dann musst Du aber sagen, woher die Kohle kommen soll. Eine Lösung hätte ich: Erbschaftssteuer so bemessen, dass Erben nicht besser gestellt sind als Menschen, die für das erworbene Geld ehrlich gearbeitet haben. Dagegen ist Deine Kaffeesteuer wirklich Mimimi.

    #435903

    Ich habe im Keller einen uralten Kaffeeröster, vermutlich wurden da früher Gerstenkörner für Muckefuck geröstet. Ich würde es mal mit Rohkaffee probieren, gibts den irgendwo in Halle?

    #435905
    #435916

    Danke, wird ausprobiert, dann zieht ein wunderbarer Kaffeeduft durch Kröllwitz.

    Nun zum Kaffee aus Vietnam, ein Hallenser hat m.W. im Auftrag der DDR-Regierung den Kaffeeanbau in Vietnam organisiert, um den Kaffee künftig von dort zu beziehen. Inzwischen ist Vietnam der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt, aber in den normalen Läden sehen ich keinen Kaffee aus Vietnam.

    „Der vietnamesische Kaffee wird seit jeher im Hochland bei milden Temperaturen angebaut. Obwohl die Plantagen relativ klein sind, hat es Vietnam zum zweitgrößten Kaffeeproduzenten der Welt geschafft – direkt hinter Brasilien. Zu den bekanntesten Plantagen gehören Vinacafe, Trung Nguyen und Highlands Coffee.
    Das Besondere am vietnamesischen Kaffee ist die Bohnenart. Zumal die meisten Länder Arabica anbauen, baut Vietnam zu 90% Robusta an. Die Bohnen unterscheiden sich im Geschmack relativ gut. Die klassische Arabica besitzt eine milde Säure und schmeckt süßlich, während die Robusta mehr Bitterstoffe beinhaltet, jedoch schokoladig bzw. nussig schmeckt. Zuletzt ist der Koffeingehalt der beiden Bohnen hervorzuheben. Die Robusta mit einem Koffeingehalt von 2-4,5% hat einen doppelt so hohen Wert, wie die Arabica mit 1,1-1,7%.“

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